Hallo zusammen, ich möchte gerne die el. Leistung meiner Heizungspumpe (eine Wilo Stratos Pico) messen. Ideal wäre dies natürlich ohne die Verkabelung zu trennen (Hall-Sensor?), wenn nicht anders möglich, wäre dies allerdings auch machbar. Könnt ihr mir einen Sensor oder Messshunt empfehlen? Danke schonmal! Timo
Timo schrieb: > ich möchte gerne die el. Leistung meiner Heizungspumpe (eine Wilo > Stratos Pico) messen. Ideal wäre dies natürlich ohne die Verkabelung zu > trennen (Hall-Sensor?), wenn nicht anders möglich, wäre dies allerdings > auch machbar. Könnt ihr mir einen Sensor oder Messshunt empfehlen? Dafür sind Steckdosenzähler am besten geeignet. Falls es eine Dauer- messung werden soll, kann man die ja auich aus dem Steckdosengehäuse ausbauen. Gruss Harald
Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, dass ich plane die Leistungswerte mit einem Datenlogger aufnzunehmen. Ich würde deshalb gerne analoge Sensoren verwenden, um deren Spannungssignal aufzunehmen..
Nimm einen Spannungsteiler und miss die Spannung, den Strom kannst du über einen Hall Stromsensor messen ohne die Leitung aufzutrennen.
Ingo schrieb: > Guck mal bei LEM! Oder bei http://www.allegromicro.com/en/Products/Current-Sensor-ICs.aspx
Die Pumpe hat eine maximale Leistungsaufnahme von ca. 40W. Die Ströme dürften also nicht sehr hoch sein..
40W an 230W =~ 175mA! Das ist recht wenig bzw. haben die mir bekannten Durchsteckstromwandler einen viel größeren Messbereich. Da wirste wohl nicht drumrum kommen so 10 Windungen durchzustecken, damit du ne gute Auflösung bekommst.
Ich seh schon, das wird was. Rechnen wir mal: Die Pumpe hat max. 40W, nehmen wir mal an, daß etwa 25W im Schnitt benötigt werden. Jetzt wird eine tolle Energiemessschaltung gebastelt, die dann auch noch 5W verbrät. Ausgewertet wird die über einen PC der 24/365 läuft und dann 50W verbrät. So spart man Energie ;-) @TO: No offend, nur eine kleine Anregung über weitere Dinge nachzudenken :-)
Udo Schmitt schrieb: > @TO: No offend, nur eine kleine Anregung über weitere Dinge nachzudenken > :-) So eine Pumpe hat ja auch Blindleistung, und die macht eben blind... Gruss Harald
Also mir ist der Aspekt des Energiesparens nicht so wichtig. Ziel ist es, anhand der Leistungswerte eine Aussage machen zu können, ob und wie die Pumpe läuft...
Alles extrem geheim? Leg doch mal offen, was Du willst, dann gibts die besten Ratschläge. Salamitaktik ist, mit Verlaub, recht bescheiden.
Ich finde in der Beschreibung der Pumpe u.a. "LC-Display mit Anzeige des laufenden Verbrauchs in Watt und der kumulierten Kilowattstunden" Was soll denn nun gemacht werden? fonsana
> ... ob und wie die Pumpe läuft...
Spannung und Strom direkt mit einem Controller messen, beides gewichtet
multiplizieren und über eine Sekunden summieren -> Leistung.
Geräte - die das machen - gibt es für 10 Euro bei Reichelt & Co.
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Davis schrieb: > Spannung und Strom direkt mit einem Controller messen, beides gewichtet > multiplizieren und über eine Sekunden summieren -> Leistung. Nicht wirklich, weil mit der eingebauten Elektronik ganz sicher kein sinusfoermiger Stromverlauf zu erwarten ist. Also in kurzen Intervallen abtasten und zeitlich richtig multiplizieren. Aber wozu? fonsana schrieb: > "LC-Display mit Anzeige des laufenden Verbrauchs in Watt und der > kumulierten Kilowattstunden" fonsana
fonsana schrieb: > Aber wozu? >> "LC-Display mit Anzeige des laufenden Verbrauchs in Watt und der >> kumulierten Kilowattstunden" ...um zu kontrollieren, ob die LC-Anzeige auch stimmt? :-) Gruss Harald
Hallo zusammen, ich war einige Tage weg und habe deshalb nicht mehr antworten können. Ich habe einen Datenlogger hier, der über einen analogen EIngang verfügt. Deshalb suche ich einen Sensor, der mir über ein Spannungssignal den Stromfluss bzw. die Leistung meiner Pumpe ausgibt. Leider bin ich jedoch etwas überfordert bei der Auswahl eines geeigneten Sensors.. Ziel ist es meine Heizungsanlage im Keller überwachen zu können, weshalb ich einfach mitkriegen will, ob, wann und wie meine Heizungspumpen laufen.. Es wäre super, wenn mir da einer einen Tip geben könnte!
Reicht es eigentlich nicht aus einmal zu messen und dann zu zählen? Dazu ein Bleistift: Ein Verbraucher nimmt (gemessen) 39W auf. Jetzt überwache ich einfach das Gerät (Eingeschaltet Ja/Nein) mit einem Optokoppler. Wird jetzt die "Ein-Zeit" gemessen (aufsummiert), so kann man recht gut feststellen, wie viel Leistung verbraten wurde. Also nach einer Stunde Laufzeit 39Wh.
Setzt das nicht vorraus, dass die Pumpe nur zwei Zustände kennt (EIN/AUS) kennt? Die Wilo-Pumpen sind aber in ihrer Leistung flexibel (intelligente Pumpen)..
Intelligente Pumpen oder in ihrer Leistung geregelte sind immer noch in der Minderheit. Darüber hinaus gilt hier: Ent- oder weder. Natürlich geht das System "Zählen" nur bei halbwegs konstanter Leistung.
Vielleicht doch was fertiges, sofort einsatzbereites kaufen? http://www.datenlogger-store.de/datenlogger-hobo-u12-006.html http://www.datenlogger-store.de/software-hoboware-lite.html http://www.datenlogger-store.de/hobo-ac-stromsensor.html Allerdings kannst für diese Investition die Pumpe(n) lange laufen lassen. Es geht dir aber nach eigener Aussage ja um den Erkenntnisgewinn. Gruss
Erich schrieb: > ielleicht doch was fertiges, sofort einsatzbereites kaufen? > > http://www.datenlogger-store.de/datenlogger-hobo-u... > http://www.datenlogger-store.de/software-hoboware-lite.html > http://www.datenlogger-store.de/hobo-ac-stromsensor.html Das scheint ein DC-Datenlogger zu sein und der AC_Stromsensor scheint AC nach DC umzusetzen. Das zugehörige Datenblatt ist aber sehr suspekt!? Was soll die Angabe: Eingangsstrom sinusförmiger Wechselstrom, einphasig 50 Hz oder 60 Hz, Leistungsfaktor 0,5 bis 1,0 induktiv oder kapazitiv bedeuten? Wenn ich Strom alleine messe habe ich keinen Leistungsfaktor! Der ergibt sich nur in Kombination mit der Spannung! Da liegt aber auch das Problem der Leistungsmessung. Wenn der Leistungsfaktor deiner Last unbekannt ist (was ich annehme), ist die Strommesssung und die damit berechnete Leistung (I * U) mehr oder weniger eine Hausnummer!!!
amateur schrieb: > Reicht es eigentlich nicht aus einmal zu messen und dann zu zählen? Was für einen Vorteil soll das bringen? Es ist ungenauer (gerade bei Motoren, Pumpen, etc. hängt die Leistungsaufnahme ja auch von der Last ab) und wenn ein elektronisches System einmal messen kann, dann kann es ja auch laufend messen.
Also da der Heizkreislauf ja quasi stabil ist, müsste auch die Last gleich sein. Der Stromfluss wäre also ausreichend um auf die Leistung zu schließen.
Fritz schrieb: > Wenn der > Leistungsfaktor deiner Last unbekannt ist (was ich annehme) Üblicherweise steht der Leistungsfaktor, manche sagen auch cos φ, auf dem Typenschild des Motors drauf oder zumindest in dessen Datenblatt. Hier ist noch was interessantes http://www.awis-gmbh.com/Produkte/ueberwachung3.php http://www.awis-gmbh.com/PDF/Systembeschreibung%20EWP%2016.pdf Gruss
Timo schrieb: > Also da der Heizkreislauf ja quasi stabil ist, müsste auch die Last > gleich sein. Da bin ich mir aber gar nicht sicher! Wenn die Heizkörperthermostate auf- und zumachen, ändert sich doch bestimmt einiges im Kreislauf. Und das hängt dann vom Wetter, der Sonneneinstrahlung etc. ab. Wieso bräuchte man denn sonst die intelligenten Pumpen!? Gruß Dietrich
ok, das ist wahr. auf jedenfall sehe ich in der stromaufnahme zunächst einmal die einfachste Möglichkeit einen Wert zu bekommen. Leider habe ich noch nie mit Hall-Sensoren oder Shunts gearbeitet, weshalb ich mir hier einfach nicht sicher bin, welcher hier für diese Messung optimal wäre.
Nochwas hier http://www.awis-gmbh.com/Produkte/logger3.php oder Suche auch mal nach : wattmeter hutschiene bzw. SWISSNOX (ebay) Gruss
Hallo Erich, danke für die Vorschläge! Der Logger der Firma Awis hat jedoch keinen Ausgang, das heisst ich könnte ihn nicht an meinen vorhandenen Logger anshcließen. Das Wattmeter hat den Nachteil, dass dies auch nicht die Momentanleistung, sondern nur eine gesamte Leistung über einen bestimmten Zeitraum angibt.
Timo schrieb: > Leider habe > ich noch nie mit Hall-Sensoren oder Shunts gearbeitet, weshalb ich mir > hier einfach nicht sicher bin, welcher hier für diese Messung optimal > wäre. Shunt: Vorteil: einfach & billig, ist durch ändern des Wertes leicht anpassbar an den Strom Nachteil: nicht potenzialgetrennt, die Leitung muss unterbrochen werden Stromtrafo: Vorteil: potenzialgetrennt, ist in Grenzen über Lastwiderstand an den Strom anpassbar. Nachteil: relativ groß & teurer, die Leitung muss durchgefädelt werden Hall-Sensor: Vorteil: potenzialgetrennt, es liefert (je nach Typ) gleich ein passendes (s.u.) Messsignal (Spannung) Nachteil: braucht eine Stromversorgung, ist normalerweise für größere Ströme gebaut, ist relativ teuer und manche sind auch nicht so klein; die Leitung muss durchgefädelt oder unterbrochen werden. In allen Fällen ist zu beachten, dass am Ausgang ein Signal herauskommt mit 50Hz Grundschwingung und ggf. einiges an Oberwellen. Daraus eine Gleichspannung zu machen, die dem Effektiv- oder Mittelwert des Stromes entspricht geht - entweder durch häufiges Abtasten des Signals und daraus berechnen des Effektiv- oder Mittelwertes - oder durch Präzisionsgleichrichtung + Filterung den Mittelwert analog erzeugen (Effektivwert erzeugen geht so kaum). Also alles nicht so einfach... Optimal wäre also ein Teil, das gleich die Effektivleistung misst (wie die Steckermessgeräte) und einen Analogausgang hat (was die Steckermessgeräte nicht haben). Aber sowas ist bestimmt nicht billig... Gruß Dietrich
Hallo Dietrich, danke für die ausführliche Antwort, das war sehr hilfreich! Ich schließe daraus, dass die einfachste (aber auch unsauberste) Lösung der Shunt ist. Kannst du mir hier ein Beispiel-Produkt nennen?
wenn das nicht die einzige Messaufgabe werden soll bietet sich so etwas an: http://www.christ-elektronik.de/shop/Messgeraete/Leistungsmessgeraete/CLT313/
Timo schrieb: > Ich schließe > daraus, dass die einfachste (aber auch unsauberste) Lösung der Shunt > ist. Kannst du mir hier ein Beispiel-Produkt nennen? Shunt = Widerstand. Der Rest ist Dimensionierung, bei welchem Strom welche Spannung erzeugt werden soll (ohmsches Gesetz). Die Spannung darf natürlich nicht zu groß werden (max. ein paar Volt?) Aus Spannung mal Strom ergibt sich die Leistung des Widerstandes. Da der Strom nicht so groß und die Spannung nicht so winzig ist, wirst Du "normale" Widerstände nehmen können. Dann kommt noch die Aufbereitung des Signals für den Datalogger (s.o.). Aber nochmal der Hinweis: DAS GANZE IST NICHT POTENZIALGETRENNT. DU HÄNGST (einschließlich Datenlogger) DIREKT AM NETZ. Gruß Dietrich
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