Ich möchte eine BGA-Schablone ätzen. Bisher habe ich übliche Platinen mit bedruckten Klarsichtfolien belichtet, lack Abgetragen und geätzt. Das sollte in etwa so ja auch mit den Schablonen funktionieren, nur dass hier die Epoxydschicht stören würde. Gibt es mit Fotolack beschichtetes Kupferblech? Oder doch lieber die Tonertransfermethode? Hat jemand erfahrung mit beidem? Welche Methode erlaubt feinere Layouts?
Hallo, da die Schablonen erheblich dicker sind als das Cu auf Leiterplatten, wird das ohne professionelle Ätzmaschine nichts werden, die Unterätzungen sind viel zu stark. Auch bei Sprühätzmaschinen braucht man noch Additive zum Flankenschutz. Daher werden SMD-Schablonen auch garnicht mehr geätzt sondern gelasert. Und jetzt frag BITTE nicht, ob das nicht mit einem Laserpointer oder dem Laser eines DVD-Laufwerks geht. Gruss Reinhard
> Und jetzt frag BITTE nicht, ob das nicht mit einem Laserpointer oder dem > Laser eines DVD-Laufwerks geht. Das brauch er nicht zu fragen - das geht.
Sempronius schrieb: > Das brauch er nicht zu fragen - das geht. Das direkte Schneiden von Kupferblech?? Optimist. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Sempronius schrieb: >> Das brauch er nicht zu fragen - das geht. > > Das direkte Schneiden von Kupferblech?? Optimist. > > Gruss Reinhard Pessimist? Gruß Sempronius Longus
Sempronius schrieb: > Pessimist? Wenn das ginge, würdest du mit dem Laserpointer ja ständig Löcher in die Projektionsleinwand schneiden, abgesehen davon, dass das nie erlaubt wäre, weil die Löcher auch in der Netzhaut sehr unangenehm wären. Du liest wohl zu viel SF, von Laserschwertern und so. Die funktionieren aber nur, wenn die Macht mit dir ist. Vom Laserpointer zum Metallschneidlaser fehlt gut der Faktor 10000. Gruss Reinhard
Irgendwo in den weiten des Web habe ich mal Lötpastenschablonen mit Alublech/Tonertransfer/HCl+H2O2 gesehen. Vieleicht nach diy solder paste stencil googlen.
Bungard hat nicht nur fotobeschichtete Platinen, sondern auch fotobeschichtete Messing- und Neusilber-Bleche für die Schablonenerstellung: http://www.bungard.de/index.php?option=com_content&view=article&id=27&Itemid=78&lang=german Auch z.b. unter Conrad 529060 zu finden. Nicht ganz billig, aber immerhin.
Mit dem Tonertransfer klappts auch hervorragend, und zwar fast kostenlos...Das ist aber deutlich schwieriger als jede Platine.
Als Beispiel habe ich ein Layout angehängt, für das ich eine Schablone bräuchte. Der kleinste Abstand zwischen zwei Pads beträgt 0,3mm. Die Bungard-Schablonen müssen von beiden Seiten belichtet und geätzt werden, richtig? Kann man auf diese Schablonen den Toner mit der Transfermethode übertragen und dann erst belichten / ätzen? Oder reicht es, Klarsichtsfolien zu bedrucken und diese für das Belichten zu benutzen? Ich denke, dass die erset Variante schärfere Kanten liefert. Außerdem, wie schaffe ich es, das Layout auf beiden Seiten deckungsgleich auszurichten? Und noch eine Frage: Kann man Messing / Neusilber auch problemlos mit Eisen-III-Chlorid ätzen? Das hätte ich nämlich da. Ich bin da schon skeptisch, was Ätzen angeht. Habe deshalb gerade Cadilac-Laser angeschrieben bezüglich Machbarkeit und Preise. Würde mich über weitere Alternativen (also Hersteller) freuen.
Maxim S. schrieb: > Und noch eine Frage: Kann man Messing / Neusilber auch problemlos mit > Eisen-III-Chlorid ätzen? Das hätte ich nämlich da. Geht beides gut mit Fe3Cl, Messing geht etwas besser/schneller. Gruß Hermann
Ist mit "Abstand zwischen zwei Pads" die Breite des Stegs gemeint, oder bezieht sich das auf den Abstand Lochmitte zu Lochmitte? Um sowas per Tonertransfer zu fertigen, ist schlichtweg Erfahrung und Equipment nötig. Das Ätzen ist einfach und schnell, wenn man weiß wie (tatsächlich mit FeCl3, das ätzt so ziemlich alles).
Maxim S. schrieb: > Gibt es mit Fotolack beschichtetes Kupferblech? Da kannst du das Kupferblech deiner Wahl nehmen. Den Lack gibt es in der Sprühdose.
0815 schrieb: > Ist mit "Abstand zwischen zwei Pads" die Breite des Stegs gemeint, oder > bezieht sich das auf den Abstand Lochmitte zu Lochmitte? > > Um sowas per Tonertransfer zu fertigen, ist schlichtweg Erfahrung und > Equipment nötig. Das Ätzen ist einfach und schnell, wenn man weiß wie > (tatsächlich mit FeCl3, das ätzt so ziemlich alles). Damit ist der Abstand zwischen den Pads gemeint, siehe Bild. Der Durchmesser der Pads beträgt 0,5mm.
Maxim S. schrieb: > Damit ist der Abstand zwischen den Pads gemeint, siehe Bild. Der > Durchmesser der Pads beträgt 0,5mm. In dem Bereich zählt der Abstand von Mitte Pad zu Mitte nächsten Pad, nicht der Zwischenraum dazwischen. Man kann auch an den gleichen Kannten zweier Pads messen(kommt der selbe Abstand bei raus). Auswahlkriteren sind auch die Anzahl der Pads und die Anordnung. Da gibts ne ganze Menge verschiedener Typen und daher wäre eine Bezeichnung ganz hilfreich. In der Bucht habe ich schon Angebote für fertige Schablonen gesehen. http://www.ebay.de/itm/5x-Direkt-Erhitzt-Reballing-BGA-Schablone-Stencil-Template-fur-PS3-GPU-CPU-0-6mm-/360599198414?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item53f5631ace Worte wie Reballing, Schablone, Stencil könnten Treffer bringen.
einfach, schnell und günstig: http://www.photocad.de/onlineshop/smds.html und dann im Shop Musterschablone auswählen.
Die Schablonenhersteller benötigen Gerber-Dateien. Diese kann ich ja mit Eagle erstellen. Ich frage mich nur, ob ich einfach ein Package mit lauter Pins erstellen soll, deren Innendurchmesser den Löchern in der Schablone entspricht oder ob das irgendwie anders umgesetzt wird. Kennt sich jemand aus mit Gerber-Dateien?
So im Groben: Gewöhnlich heißt das Layer Top-PASTEMASK, wo beim platzieren der PADs (Fanggrid benutzen) im Package automatisch die Daten mit angelegt werden. Dabei sollte man auf die Hersteller-Spezifikationen achten die meist auf deren Webseiten zu finden sind. Das fertige Package lädt man dann in ein neu anzulegendes Board-Layout, evtl. kann man noch eine Kontur hinzufügen für den Zuschnitt des Blechs und man braucht das ganze dann nur noch abspeichern. Über den CAM-Prozessor kann man sich dann eine Gerber-Datei für den Hersteller erzeugen, die man dann per Email-Anhang verschicken kann. Mit einem PCB-Viewer kann man das Resultat noch mal vor dem Verschicken überprüfen(empfohlen). Irrtum vorbehalten.
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