Hallo, Thema: Ich möchte in mein Motorrad eine LCD Anzeige einbauen, die verschiedene Meßwerte anzeigt. Die wichtigsten Werte wären Öltemperatur und Öldruck. Da ich keinen Platz für Zusatzinstrumente habe, kam ich auf die Idee mit der LCD-Anzeige. Mich interessiert diese Materie schon einige Zeit , jetzt hab ich mal beschlossen mich mal richtig damit zu befassen ! Zu mir Ich bin angehender Elektrotechniker , verfüge daher über Grundkenntnisse in C++. Das ganze sollte erweiterbar sein (Sensoren,Datenlogger ,CAN BUS...) , ich stehe unter keinem Zeitdruck das soll eine Freizeitbeschäftigung werden . Um welchen Faktor wird das programmieren aufwendiger wenn man sich dafür Grafik LCD s oder OLED Display s besorgt ? Wird das unmachbar für einen Newbie ? Ich suche schon lange nach Beispielen , bin aber bisher nicht fündig geworden ... :/ Grob mal welche Hardware benötige ich ? Kann mir vielleicht jemand ein paar Tipps geben? Gruß Dominik
Viel zu schwer für einen Neuling. Aber: In 2 oder 3 Monaten, wenn du deine Grundlagen gelernt hast, bist du ja kein Neuling mehr.
C++ hatte ich bisher schon 2 Semester lang , das sitzt auch soweit ! Irgendwo muss ich aber mal ansetzen ;-). Step by step: Als erste will ich mir mal die richtige Hardware besorgen ,danach mal das ganze zum laufen bekommen und ...... Die AVR-Mikrocontroller von Atmel sollen was man so liest sehr einfach in seiner Struktur sein ? Rechenleistung ? Mehr als 4-5Analoge Eingänge werden nicht gebraucht . Ausbaufähig ? für Inputs wäre ich sehr dankbar. Gruß
Dominik Loher schrieb: > Die AVR-Mikrocontroller von Atmel sollen was man so liest sehr einfach > in seiner Struktur sein ? Naja, für einen Anfänger immer noch schwer genug. Aber solche Fragen kommen hier jeden Tag, ergo Suche fragen und oben links auf AVR klicken, da gibt es zwei Tutorials.
Diese würde ich sowieso angehen , aber im Vordergrund steht jetzt noch die Hardware ! Wieviel bedarf es bei mir an Rechenleistung Speicher .... wenigstens ein paar Anhaltspunkte ?Oder kann mir hier jemand einen Typen im Vorhinein nennen den ich mir dafür besorgen sollte ? Gruß
Dominik Loher schrieb: > Diese würde ich sowieso angehen , aber im Vordergrund steht jetzt noch > die Hardware ! > Wieviel bedarf es bei mir an Rechenleistung Speicher .... wenigstens ein > paar Anhaltspunkte ?Oder kann mir hier jemand einen Typen im Vorhinein > nennen den ich mir dafür besorgen sollte ? Nimm für den Anfang einen Mega1284P im DIL-Gehäuse. Den kannst du problemlos per DIL-IC-Fassung auf eine Streifenleiterplatte (für viele, viele Versuchsschaltungen) konnektieren und er hat genug Power (und vor allem auch RAM), um notfalls auch ein dummes Vollgrafik-Display akzeptabler Größe ansteuern zu können. Wenn du im Laufe der Entwicklung dann merkst, daß die endgültige Lösung auch mit einem viel kleineren Mega funktionieren würde: Kein Problem. Bis runter zum Mega16 ist das ganze Zeug Pin-kompatibel. Und wenn du feststellst, daß für die engültige Lösung das DIL-Gehäuse viel zu groß ist: auch kein Problem, alle Megas gibt es auch in (viel) kleineren SMD-Gehäusen. Den 1284P gibt's für den Gegenwert von zwei Bier in der Kneipe. Du verzichtest also nichtmal auf einen Vollrausch, wenn du dir einen davon zur Entwicklung leistest.
Programmer nicht vergessen! Der kostet ein wenig mehr. Selberbauen für einen Mikrocontroller-Neuling ist keine gute Idee. ATMega1284 ist schon eine gute Lösung, ATMega644 geht aber auch. Blackbird
Welchen Programmer wäre denn empfehlbar ? Ich schreibe mir gerade eine kleine Liste zusammen der ATMega1284 steht schon mal ganz oben ! Welche Programmiersprache wäre die bessere ? Wie schon erwähnt mit C++ kann ich umgehen , die Compiler arbeiten aber meist mit C oder Bascom was ich so gesehen habe ? Ich wollte das löten bzw das Platinen ätzen erst mal umgehen , hab gestern mal 2 Stunden nach fertig aufgebauten Platinen gesucht , aber wirklich fündig bin ich nicht geworden :/ . Wisst ihr da was ? Was ich aber gefunden hab war --> Bascom Kurs ; http://halvar.at/elektronik/kleiner_bascom_avr_kurs/ Für Lesestoff ist also gesorgt :) !
... der 644 oder 328 ist wunderbar zum anfangen. Hab ich auch genommen für meine Experimentierboards. Ich hab mir am Anfang ein Ponnyprog Teil gebaut mit 74hcxxx, danach den programmer von ullihome.de und den mit dem Ponnyprog geflasht. Vorteil: USB-Anschluss und arbeitet gut mit Atmel Studio zusammen. Und mehr als 1 uC zu kaufen für den Anfang lohnt.. hab schon einen 644 geschrottet wegen ESD-gerechtem umgang und so, löten im Plastikpulli etc..
Dominik Loher schrieb: > Welchen Programmer wäre denn empfehlbar ? Es gibt jede Menge. Google einfach mal. Nur: lass dich nicht auf Selbstbau ein, es sei denn du kaufst einen Bausatz. Aber selbst dann: Es gibt Programmer für unter 15€ fix fertig zudammengebaut. Das lohnt nicht. Denn: Der Programmer muss einwandfrei funktionieren! > Ich schreibe mir gerade eine kleine Liste zusammen der ATMega1284 steht > schon mal ganz oben ! Welche Programmiersprache wäre die bessere ? Bei einem Projekt dieses Umfangs und dieser Größe. Ganz klar C. Mit Assembler wirst du alt. > Ich wollte das löten bzw das Platinen ätzen erst mal umgehen , hab > gestern mal 2 Stunden nach fertig aufgebauten Platinen gesucht , aber > wirklich fündig bin ich nicht geworden :/ . > Wisst ihr da was ? Es gibt doch jede Menge fertiger Entwicklungsplatinen. In meinen Augen machst du denselben Fehler wie so viele. Du willst jetzt schon die Hardware für dein späteres Projekt kaufen. Alles schön und gut. Aber bis du soweit bist, dass du mit deinem Projekt anfangen kannst, hast du schon ein paar µC gehimmelt. Und ob die Entwicklungsplatine, die du jetzt kaufst, in deinem eigentlichen Projekt Verwendung findet, steht auch noch in den Sternen. Ich würde mal nicht davon ausgehen. D.h. nimm ein bischen Geld in die Hand und kauf dir jetzt eine Lernhardware. Die muss ja nicht die Welt kosten. Und wenn du dann die Grundlagen gelernt hast, dann siehst du dich um, was du für dein echtes Projekt nimmst. Da hast du dann auch schon die Erfahrung dazu. Wer am Anfang zu viel will, fällt auf die Schnauze.
ATMEGA1284P, Programmiersprache C und als Programmer einen AVRISP MKII und AVRStudio 5 oder höher. Da kannst du eig. nicht viel falsch machen. Gruss
Wenn alle Meßwerte als entweder oder Strom Spannung oder Widerstand zur Verfügung stehen dann: Arduino C-Compiler 1.0.1 mit Bibliotheken und dieses Teil: http://www.ebay.de/itm/SainSmart-UNO-LCD-Keypad-Shield-Starter-Kit-ATMEGA328P-PU-ATMEGA8U2-AVR-Arduino-/320862390653?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item4ab4e3897d 26.- Euro wenn alles laüft verkleinern auf ein Board.
Jetzt bekomme ich glaub ich was durcheinander ... Wie viele Programmiersprachen gibt es denn für die AVR ?
Dominik Loher schrieb: > Jetzt bekomme ich glaub ich was durcheinander ... > Wie viele Programmiersprachen gibt es denn für die AVR ? Gängig sind C (Einstieg: Mittelschwierig), BASCOM (Einstieg: Eher leicht) und Assembler (Einstieg: Echt zum Kotzen :P) .. andere sind aber auch möglich, aber eher exotisch. Wenn du etwas lernen willst, verzichtest du am Besten auf die Arduino Boards und kaufst dir ein Steckbrett und die nötigen Teile. Das sieht aber jeder anderst, bei mir war es so am leichtesten!
> Gängig sind C (Einstieg: Mittelschwierig), BASCOM (Einstieg: Eher > leicht) und Assembler (Einstieg: Echt zum Kotzen :P) .. andere sind aber > auch möglich, aber eher exotisch. Der unterschied von C++ auf C wird schon nicht so groß sein , C++ ist mir schon ein Begriff ! Assembler zum Kotzen ?Weil wegen einer schlechte Struktur ? > Wenn du etwas lernen willst, verzichtest du am Besten auf die Arduino > Boards und kaufst dir ein Steckbrett und die nötigen Teile. > > Das sieht aber jeder anderst, bei mir war es so am leichtesten! In erster Linie will ich mich mal mit der Software beschäftigen , >Selberbauen für einen Mikrocontroller-Neuling ist keine gute Idee. Daran will ich mich auch erstmal halten . :) Es gibt ja massig an Hardware :/ da den Durchblick zu finden ist echt schwierig. >Wenn alle Meßwerte als entweder oder Strom Spannung oder Widerstand zur >Verfügung stehen >dann: > >Arduino C-Compiler 1.0.1 mit Bibliotheken und dieses Teil: > >Ebay-Artikel Nr. 320862390653 > >26.- Euro > >wenn alles laüft verkleinern auf ein Board. Genau in diese Richtung hab ich gedacht , das ist schon fast ideal :). Sehe ich das richtig , es wird kein Programmer mehr dafür gebraucht--> USB ?
Ja , es ist kein extra Programmer mehr nötig. Die C-Bibliotheken enthalten viele Module. z.b. Ansteuerung des 16x2 LCD Displays. uvam. Aber wie bekommst Du die Meßwerte ? Der Arduino ist +5 Volt kompatibel. Alle Meßwerte müssen in dieses Format gebracht werden. Wie sehen die Drehzahlen aus, sind das Impulse oder ??? und die Temperaturen ??
Ich mag diesen Programmer: http://shop.myavr.de/Programmer%20und%20Bridges/mySmartUSB%20light.htm?sp=article.sp.php&artID=200006 Klein im USB-Stick Design, günstig (16€ + Versand), kompatibel zum AVR Studio geht aber auch mit AVRDUDE hervorragend (Batchfiles!) und kommt sogar mit einem eigenen kleinen Tool daher, was auch praktisch sein kann. Kann auch den Controller zum Programmieren mit Spannung versorgen.
Replacer schrieb: > Ich mag diesen Programmer: > http://shop.myavr.de/Programmer%20und%20Bridges/mySmartUSB%20light.htm?sp=article.sp.php&artID=200006 > > Klein im USB-Stick Design, günstig (16€ + Versand), kompatibel zum AVR > Studio geht aber auch mit AVRDUDE hervorragend (Batchfiles!) und kommt > sogar mit einem eigenen kleinen Tool daher, was auch praktisch sein > kann. > Kann auch den Controller zum Programmieren mit Spannung versorgen. ACK, hab ich auch. habe viele Programmer, u.A. auch den Dragon, aber nutze den mySmartUSB mit Abstand am liebesten. Die automatische Targetversorgung mit 3V/5V Auswahl ist perfekt auch um direkt Programmiersockel (SOIC, TQPF) einzustecken um damit SMD Controller zu programmieren. Bisher die bei mir am besten angelegten 16 Euro im gesamten AVR-Umfeld. gruß cyblord
> Aber wie bekommst Du die Meßwerte ? > Der Arduino ist +5 Volt kompatibel. > Alle Meßwerte müssen in dieses Format gebracht werden. > Wie sehen die Drehzahlen aus, sind das Impulse oder ??? > und die Temperaturen ?? Am Anfang interessieren mich nur mal der Öldruck und die Öltemperatur , ich sag mal so ich muss mich bei den Sensoren nicht festlegen , mir bleibt die Qual der Wahl ;-) , werde aber eher auf Sensoren zurückgreifen die ein lineares Signal liefern . Sollte einfach zum Programmieren sein oder ? Zumindestens spare ich mir schon mal die Formeln für die Berechnungen > Der Arduino ist +5 Volt kompatibel. wie meinst das ?
Wenn Du ganz klein Anfangen möchtest, hier eine einfache Schaltung, die sich für Öldruck und Temperatur eignet. Beitrag "7-Segm. LCD-Ansteuerung, 4-stelliges Einbaumodul, Attiny45" Dazu gibt es noch ein Programm für Frequenz/Drehzahl. Beitrag "Frequenz / Drehzahl, 4-stell. 7-Segm.-LCD, ATtiny45" Die 7-Segment LC-Anzeige läßt sich gut ablesen, sodass man während der Fahrt nicht abgelenkt ist.
Ich werde mir denk ich mal die Kombi aus Ebay besorgen , und mich wenn es soweit ist nochmal melden ! Danke an alle .Gruß Dominik
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