Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 3,3V Festspannung niedriger Ruhestrom


von Marcel L. (superhans)


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Tag zusammen,

ich benötige für meine XBee-Module eine Spannungsregulierung von 
Batteriespannung (7V) auf 3,3V. Ich benötige irgend etwas was einen 
geringen Ruhestrom hat. Der LP2950 ist mit 75uA ja schon ganz gut. Gibt 
es noch Bauteile die weniger benötigen? Gehäuse sollte T092 oder ähnlich 
sein. Der Ausgangsstrom muss nicht sonderlich hoch sein 100mA reichen 
locker.

Versuchsweise habe ich einen A78L05 hier. Wenn ich die Batterie belaste 
(ca. 800mA) sinkt die Spannung von 5V auf etwa 4,75. Das sollte bei dem 
3,3V Regler möglichst nicht passieren. Ist dieser Einbruch eigentlich 
eine Eigenschaft des A78L05 oder würden sogar größere Kondensatoren 
ausreichen?
Meine Erklärung dazu wäre, dass die Dropout Voltage mit 1,7V angegeben 
wird. Ich kann mir nur noch nicht so ganz den Zusammenhang erklären...

von Falk B. (falk)


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von drschaefer (Gast)


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Vielleicht ist auch ein Schaltregler eine Option, zB LT3975. Iq von 
2,7µA bei 12V Eingangsspannung.

von Marcel L. (superhans)


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Falk Brunner schrieb:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung...

Danke dafür das hilft schonmal weiter. Der MCP1702 scheint gut zu sein.

drschaefer schrieb:
> Vielleicht ist auch ein Schaltregler eine Option, zB LT3975. Iq von
> 2,7µA bei 12V Eingangsspannung.

Danke auch dafür, allerdings scheint mir das etwas zuviel des Guten. 
2,5A brauche ich nicht, außerdem wäre das Package wieder unpraktikabel.

Zu dem Thema Spannungseinbruch. Im Datenblatt des MCP1702 steht ja 
stabil mit Kapazitäten zwischen 1uF und 22uF. Wenn ich also einen 
Kondensator an den Eingang und einen an den Ausgang hänge, dürfte ich 
keine Probleme mit großen Schwankungen bekommen oder?

Warum findet man kaum Keramikkondensatoren die mehr als 1uF Kapazität 
haben?

von drschaefer (Gast)


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So lange deine Eingangsspannung nicht unter 3,3V + 0,725V = 4,025V fällt 
ist alles in Ordnung.

PSRR bei 100Hz anzugeben finde ich etwas komisch, aber da du ja 
Batterien benutzt sollte am Eingang eh kein nennenswerter Ripple 
vorhanden sein.

Wozu überhaupt ein Kondensator > 1µF? Und finden kann man die schon, 
sind halt relativ teuer oder groß.

von Marcel L. (superhans)


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Ok danke. Dann wird es wohl der MCP1702 werden. Nunja die 1uF stehen so 
im Datenblatt!?!?
Das große ist nicht tragisch. Es wird sowieso auf Streifenraster 
aufgebracht. Warum im Datenblatt so auf Keramik eingegangen wird 
verstehe ich zwar nicht, aber ein Folienkondensator oder Elko wird es 
wohl auch tun oder?!

von drschaefer (Gast)


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Eben, ich habe die Frage:

Marcel L. schrieb:
> Warum findet man kaum Keramikkondensatoren die mehr als 1uF Kapazität
> haben?

so interpretiert, dass du einen größeren Kondensator benutzen willst. 
Das würde ich halt nur machen, wenns dafür einen bestimmten Grund gibt.

Marcel L. schrieb:
> aber ein Folienkondensator oder Elko wird es
> wohl auch tun oder?

Selber benutzt habe ich das Teil noch nicht, aber im Datenblatt steht 
ja: Ceramic, tantalum or aluminum electrolytic capacitors can all be 
used for input and output.

von Falk B. (falk)


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@ Marcel L. (superhans)

>Ok danke. Dann wird es wohl der MCP1702 werden. Nunja die 1uF stehen so
>im Datenblatt!?!?

Dann sollte man das auch beachten.

>aufgebracht. Warum im Datenblatt so auf Keramik eingegangen wird
>verstehe ich zwar nicht,

Weil Keramik, Folie, Tantal und Alu-Elko unterschiedliche EIgenschaften 
haben, auch wenn überall 1uF draufsteht. Das zauberwort heißt ESR. Der 
muss zum Regler passen. Siehe Datenblatt.

> aber ein Folienkondensator oder Elko wird es
>wohl auch tun oder?!

Da sollte man sich gerade bei solchen Reglern GENAU ans Datenblatt 
halten, sonst schwingt das Ding vielleicht!

von Marcel L. (superhans)


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drschaefer schrieb:
> Eben, ich habe die Frage:
>
> Marcel L. schrieb:
>> Warum findet man kaum Keramikkondensatoren die mehr als 1uF Kapazität
>> haben?
>
> so interpretiert, dass du einen größeren Kondensator benutzen willst.
> Das würde ich halt nur machen, wenns dafür einen bestimmten Grund gibt.

Nein, Nein ich will einen 1uF C nehmen.

Falk Brunner schrieb:
>> aber ein Folienkondensator oder Elko wird es
>>wohl auch tun oder?!
>
> Da sollte man sich gerade bei solchen Reglern GENAU ans Datenblatt
> halten, sonst schwingt das Ding vielleicht!

Ok, danke. Da ich mit Ausgangsströmen weit unter 100mA arbeite, ist das 
für mich ja weniger relevant. Im Datenblatt steht ja sogar, dass der 
Kondensator für Ströme <100mA auch kleiner als 1uF sein kann.

Danke

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