Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstruktion einer Messvorrichtung


von Lost_Viking (Gast)


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Schönen Tag zusammen,

ich bin greade für ein Uniprojekt dabei eine Messvorrichtung zu 
"entwerfen".
Die Grundidee ist es alle Geräte an ein Raspberry Pi anzuflaschen, und 
alles in einer Box hinzustellen. Habe 3 Sensoren die jeweils 0-5 V 
ausgeben und wollte diese an einen ltc 2488 anschließen(2 Differntiel, 1 
normal). Die Auswertung und das Filtern sollten dann "entspannt" über 
Pyhton erfolgen.
Schaltplan(und zum Teil Layout) würde ich der Referenzplatine 
A1009[http://cds.linear.com/docs/en/demo-board-manual/dc1009af.pdf] 
entnehmen.
Brauche ich außer eventuell einem LC, weitere Signalkoditionierung?
Alles was ich gefunden (und verstanden) habe war ausgehend von 
Wiederstands empfindlichen Sensoren, oder Spannungsanpassung.

Ich habe für das ganze ein externes lineares Netzteil mit 5V und 12V 
vorgesehen. Ich habe die Schaltung angehängt, und irgenwie sieht es ein 
bisschen komisch aus (meinem Gefühl).

Habt ihr all. vorschläge, oder Anregunden bevor ich unmengen an Zeit in 
ein "falsches" Konzept stecke.

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Bitte bedenke unbedingt, dass das Raspberry Pi an den GPIO maximal 3,3V 
verträgt. Die sind NICHT 5V-Tolerant.

von Achim S. (Gast)


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Lost_Viking schrieb:
> Ich habe die Schaltung angehängt, und irgenwie sieht es ein
> bisschen komisch aus (meinem Gefühl).

nach meinem Gefühl auch. Schau dir noch mal an, wie das Poti beim LT1086 
angeschlossen werden muss: so wie von dir gezeichnet wird das nichts.

Und die "0F" Kondensatoren hinter dem Gleichrichter sind hoffentlich 
auch noch nicht der endgültige Wert, oder? Die 330nF reichen jedenfalls 
nicht.

von Achim S. (Gast)


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entschuldigung: ich nehme meine Kritik teilweise zurück. Du willst das 
1k-Poti an einen voreingestellten LT1086 (12V-Typ, 6V-Typ) anschließen, 
um dessen Spannung fein zu tunen? Mich hatte irritiert, dass der Pin bei 
dir Adj heißt statt GND, wie es bei den voreingestellten Reglern 
eigentlich sein sollte. Dann kann das 1kOhm Poti so rein, aber brauchen 
wirst du es für eine normale Spannungsversorgung nicht.

Die Kritik an den Elko-Werten lasse ich weiter so stehen ;-)

von Lost_Viking (Gast)


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Als Elkos sind 2200 uf gedacht, davon hab ich noch einen Sack rumliegen.
Habe greade 10 min damit verbracht zu überlegen, warum das mit den Potis 
nicht stimmt, gut das ich mal auf refresh gedrückt habe :-D
Auch ist das mit 2x7 etwas knapp bemessen glaub ich. Der LT1086 braucht 
6,5V mit nem Brückengleichrichter hab ich aber nur 5,6 zur verfügung. 
Denke ich sollte die 2x9 Version nehmen. "unsymetrische" Anschluss des 
Trafos passt so?
Die meisten Netzteile im Netz sind symetrische +- Spannungen.

@Oliver Heinrichs
Das mit den 3.3V hab ich nicht ganz Verstanden? Ich hatte nicht vor 
diesen Pin zu benutzen.  Werde es über den 5V pin versorgen und 
eventuell noch entsprechend absichern(überspannung)
Kommnikation zu externen Komponenten ist nur SPI, bzw eine Komponente 
als RS232 über UART.(MAX232)

von Achim S. (Gast)


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Hast du die Potis drin, weil du die Spannungen als Referenz verwenden 
willst? Mit den Potis kannst du die Spannung nur höher setzen, nach 
unten geht nicht. Für eine "normale" Versorgungsspannung ist der 
Abgleich unnötig.

Lost_Viking schrieb:
> "unsymetrische" Anschluss des
> Trafos passt so?

kann man so machen. In deiner Schaltung muss der Strom der 
12V-Versorgung auch durch den Gleichrichter der 5V-Versorgung. Ich hätte 
spontan Pin 12 und 13 des Trafos verbunden, und den 5V-Gleichrichter mit 
Pin 11-12 des Trafos versorgt, den 12V-Gleichrichter mit Pin 11-14. Die 
untere Spule muss in jedem Fall den Strom für beide Spannungen bringen, 
aber dein Messaufbau wird wohl nicht so schrecklich viel Strom brauchen 
(oder?).

Lost_Viking schrieb:
> Der LT1086 braucht
> 6,5V mit nem Brückengleichrichter hab ich aber nur 5,6 zur verfügung.

Die 6,5V braucht er bei 1,5A, bei kleineren Strömen reicht ihm auch 
weniger. Aber wie kommst du auf die 5,6V hinter dem 
Brückengleichrichter? Ziehst du einfach von den 7V des Trafos zwei 
Diodenspannungen ab? Das wäre falsch gerechnet.

Die 7V des Trafos geben den Effektivwert einer AC-Spannung an. Als 
Spitzenwert bekommst du nominell 7V*1,41=9,9V und nach dem Gleichrichter 
8,5V. (Je nach Belastung des Trafos und aktueller Netzspannung ist es 
etwas mehr oder weniger.) Auf annähernd diesen Wert werden die Elkos 
alle 10ms aufgeladen, danach sinkt deren Spannung je nach Kapazität und 
Stromaufnahme deiner Schaltung bis zur nächsten Halbwelle. Bei 2*2,2mF 
und Strömen deutlich unter 1A sollte es deinem LT1086 reichen.

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