Hallo, eins vorab, ich habe die Suchfunktion genutzt und mir wirklich viele Modelle verglichen. Ich suche ein Oszilloskop. Wofür? Um Schaltungen besser zu verstehen und kleinere Fehler zu finden. Also mehr als 20 MHz sind denk ich mal nicht von nöten. Ich hatte erst überlegt was es werden soll... PC Oszi, analoges oder digitales. Ich denke ein analoges ist das einzig sinnvolle in meinem Preisrahmen. Ich würde maximal 150 Euro (inkl. Versand) mit Tastköpfen ausgeben wollen. Das ist aber auch wirklich die Grenze. Auf ebay gibt es viele analoge von Hameg zu annehmenbaren Preisen nur eins ist bei Hameg wirklich schlecht gelöst... Der Vergleich. Ich habe nirgendwo eine Website gefunden wo man die einzelnen Modelle vergleichen kann. Ich habe mal vor längerer zeit mit einem älteren Hameg gearbeitet und fand dieses von der Bedienung her sehr gut. Deswegen habe ich mich etwas auf die Marke versteift. Hier einfach mal ein paar Modelle die ich gefunden habe: HM-203 HM-204 HM-303 HM-306 HM-604 und da gibt es dann auch meistens noch Untergruppen. Habe mir von allen die Datenblätter angeschaut aber das kann ja kein Mensch per Hand vergleichen. Welches würdet ihr für das Budget empfehlen? Wo liegen die Unterschiede bei z.B. HM-203-7 und dem HM-203-5 ? Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.
Hallo du, ich stand vor einiger Zeit auch vor der selben Frage bzgl. eines Oszi's. Hauptsächlich messe ich damit Schaltungen im Analog-Audio Bereich. Hängen geblieben bin ich dann beim velleman pcsgu250. Tut seinen Job bisher ganz gut. Auch der eingebaute Funktionsgenerator ist nützlicher als gedacht.
Das ist ein PC Oszi, oder? Weil ich habe zwar nen echt guten PC mit 2 großen Monitoren aber natürlich nicht im Keller. Das heißt ich müsste mir irgendwoher einen alten PC und einen Monitor besorgen und das ganze wäre am Ende wieder ne ganze Ecke größer als ein normales Oszi. Ansonsten finde ich PC Oszi an sich perfekt. Kann man ne Menge mit machen und sind für das was sie können echt preiswert. Einzig die Software lässt zu wünschen übrig (mein eindruck, kenne aber auch nicht viele).
Ich habe ein kleines 13" Notebook. Ist dann im Endeffekt kompakter wie ein klotziges Oszi dass ich irgendwo dabei habe. Ich habe im Internet auch gelesen, dass die Software sehr buggy sein soll von dem Velleman Oszi (Die Beiträge waren von 2011)... Davon konnte ich bei mir aber wirklich noch nichts feststellen. Die Software ist bei mir kein einziges mal abgestürtzt. Was auch nett ist, ist halt die FFT und der Transient Recorder (also Aufnahme der Spannung über einen langen Zeitraum).
Die Software ist tatsächlich etwas schlicht gehalten und sieht ein bisschen so aus als ob die Gui mit Visual Studio zusammengeklickt worden wäre. Die Software macht aber eigentlich alles was es können muss und das ohne Probleme. Von daher habe ich damit kein Problem, dass die Software etwas "schlicht" ist.
Ich habe auch ein Netbook in der Größe, das wäre nicht das Problem aber sowas gehört meiner Meinung ach nur bedingt in einen Keller wo es auch mal richtig dreckig zugeht. Klar, kann man es auch wegpacken etc. Ich hätte gerne was, was immer Griffbereit da steht. Also an sich finde ich die Idee verlockend nur glaube ich, dass sich das nicht so gut kombinieren lässt. Wenn ich hier noch nen 19 Zoll Monitor rumstehen hätte. würde ich den an die Wand festmachen und in die Ecke nen alten PC stellen. Das wäre dann die schönste Lösung wobei ich bei der Software keine Möglichkeit finde, das ganze auf einem großen Bildschirm so zu nutzen, dass auch der Bildschirm komplett ausgefüllt wird. Wenn jemand was zu den Hameg's sagen könnte, wäre das echt klasse.
Die HM 203-5 bis 203-7 sind eigentlich alle in den Werten nahezu identisch: 2 Kanäle, 20Mhz Bandbreite, Alternate und Chopper schaltbar, soweit ich weiss, sind evtl. die Triggermöglichkeiten etwas unterschiedlich. Du kannst jeden Kanal invertieren und auch beide Kanäle addieren. AC und DC Kopplung ist schaltbar. Sehr praktisch für Signale mit längeren Wiederholungszeiten ist der 'Hold Off' Regler. Mein Oszi hat TV-, HF-, DC- und Netzsynchronen Trigger, sowie einen externen Triggereingang. Bei mir steht seit sehr langer Zeit (nahezu 25 Jahre) der HM203-6, der sehr zuverlässig ist und nur ab und zu unter kratzenden Schaltern und Potis leidet. Die Geräte sind von Hameg gut dokumentiert, du kannst dir sämtliche Anleitungen und die Schaltpläne bei HM runterladen, selbst Kalibrierungsprozeudren werden beschrieben. Ansonsten kannst du die Manuals der Geräte vergleichen. Bei einem gebrauchten Oszi musst du also mit Problemen bei Schaltern und Reglern rechnen, das ist aber nichts, was nicht mit ein wenig Isoprop zu lösen wäre. Mein Eindruck ist, das auch die Bildröhren 'ewig' leben - ich habe über all die Jahre weder Einbrennen noch Nachlassen der Leuchtkraft beobachtet.
Das klingt ja schon mal sehr gut. Viele sagen das z.B. bei dem HM203 die Beschleunigungsspannung von 2kV zu wenig wäre. Das 604 hat 12kV. Sollte ich eher in die Richtung gehen?
Karl Henrichter schrieb: > Ich denke ein analoges ist das einzig sinnvolle in meinem Preisrahmen. Das sehe ich auch so, wobei das "erste" Oszi eher ein gebrauchtes sein sollte. Welches man bei Deinen Anforderungen nimmt, bleibt sich ziemlich egal, da sich die unterschiedlichen Modelle da doch sehr ähneln. Bei Verwendung von digitalen/Pc-Oszis sollte man schon etwas bessere Kenntnisse haben, um die Anzeige richtig inter- pretieren zu können. Man weiss da nie so genau, ob das angezeigte Bild wirklich von der zu testenden Schaltung kommt, oder ob es ein Artefakt Deines Gerätes ist. Gruss Harald
Ja gebraucht wird es auf jeden Fall. Es ging mir jetzt emhr darum, ob sich der Aufpreis von vielleicht 50 Euro zu für ein 604 oder ein 303 lohnt.
Karl Henrichter schrieb: > Ja gebraucht wird es auf jeden Fall. Es ging mir jetzt emhr darum, ob > sich der Aufpreis von vielleicht 50 Euro zu für ein 604 oder ein 303 > lohnt. Wie wärs denn mit diesem? Beitrag "Re: V: Analoges Oszilloskop Trio CS1830 2 Kanal 30Mhz" Gruss Harald
Auch wenn es vielleicht doof klingt aber ich habe mich recht stark auf Hameg versteift. Ich fand das arbeiten damit immer sehr angenehm und die scheinen unkaputtbar zu sein. Deswegen würde ich gerne ein Hameg kaufen.
Eine hohe Beschleunigungsspannung würde vermutlich für bessere Schärfe sorgen, benötigt dafür aber auch mehr Ablenkspannung (Oszis haben ja Ablenkplatten und keine -Spulen), ich habs aber ehrlich gesagt bei meinem 203-6 nie vermisst. Zu Gebrauchtgeräten kann ich allerdings nichts sagen, ich bin der Erstbesitzer meines guten Stückes. Das einzige, was ich negatives von älteren Hamegs gehört habe, waren die o.a. Probleme mit Reglern und Schaltern, sowie mit den Hybrid Oszis der ersten Stunde (Analog mit Digitalspeichern). Natürlich gehen auch mal Hamegs kaputt und können durch rücksichtslose Bediener einbrennen oder defekte Eingangsstufen haben. Da die Dokumentation allerdings so gut ist, sind elektrische Defekte allerdings meistens gut zu reparieren. Zwei Bauteile sollten allerdings nicht defekt sein: Der Netztrafo ist ein komplexes Modell mit reichlich Wicklungen und die Röhre ist zwar ersetzbar, aber dafür kaufst du kein Oszi. Harald Wilhelms schrieb: > Wie wärs denn mit diesem? > Beitrag "Re: V: Analoges Oszilloskop Trio CS1830 2 Kanal 30Mhz" > Gruss > Harald Zwei Sachen fallen mir bei dem (sonst bestimmt guten) Gerät auf. Es scheint keinen 'Hold Off' zu haben und auch keinen X*10 Schalter. Vom Komponententester mal ganz abgesehen. @TE: Den Komponententester wirst du nicht mehr missen wollen, wenn du ihn einmal kapiert hast. Ein geniales Add-On bei den Hamegs.
Matthias Sch. schrieb: > @TE: Den Komponententester wirst du nicht mehr missen wollen, wenn du > ihn einmal kapiert hast. Ein geniales Add-On bei den Hamegs. Den gibts(gabs?) von Hameg aber auch einzeln. Gruss Harald
Matthias Sch. schrieb: > Den Komponententester wirst du nicht mehr missen wollen, wenn du > ihn einmal kapiert hast. Ein geniales Add-On bei den Hamegs. Den kann man ganz einfach selber bauen.
Matthias Sch. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Wie wärs denn mit diesem? >> Beitrag "Re: V: Analoges Oszilloskop Trio CS1830 2 Kanal 30Mhz" >> Gruss >> Harald > > Zwei Sachen fallen mir bei dem (sonst bestimmt guten) Gerät auf. Es > scheint keinen 'Hold Off' zu haben und auch keinen X*10 Schalter. Vom > Komponententester mal ganz abgesehen. > @TE: Den Komponententester wirst du nicht mehr missen wollen, wenn du > ihn einmal kapiert hast. Ein geniales Add-On bei den Hamegs. Beitrag "V: Analoges Oszilloskop Trio CS1830 2 Kanal 30Mhz" DerCS1830 hat "Hold Off". Rechts oben zweiter Knopf. Ganz oben rechts ist der x5 Zeitbasis Knopf. Einfach ziehen. Außerdem hat dieser Oszi eine zweite Zeitbasis zur Verzögerung. Den Trimmer für Trace Rotation hat es auch. Ich finde der CS1830 ist wirklich ein schönes Oszi. PS: Ich habe einen 35Jahre alten CS1570 (30MHz). Der hat weder Verzögerung noch die Trace Rotation. Letzteres vermisse ich wirklich.
Helmut S. schrieb: > DerCS1830 hat "Hold Off". Rechts oben zweiter Knopf. > > Ganz oben rechts ist der x5 Zeitbasis Knopf. Einfach ziehen. > > Außerdem hat dieser Oszi eine zweite Zeitbasis zur Verzögerung. Upps, hab ich übersehen. Schönes Gerät hatte ich aber trotzdem schon bemerkt :-) ach schrieb: >> Den Komponententester wirst du nicht mehr missen wollen, wenn du >> ihn einmal kapiert hast. Ein geniales Add-On bei den Hamegs. > > Den kann man ganz einfach selber bauen. Ja nee, is klar. Aber wenn er eben schon drin ist, ist das ein einziger Tastendruck und er ist da. Durch den K-Tester hast du auch immer ein 50Hz (Netz)Sinus Signal, wenn du das mal brauchst.
Danke für eure Antworten. Darf man fragen was genau man mit dem Komponententester anstellen kann? Ich kann es mir wenn dann nur so ungefähr vorstellen.
Karl H. schrieb: > Hier einfach mal ein paar Modelle die ich gefunden habe: > > > > HM-203 > > HM-204 > > HM-303 > > HM-306 > > HM-604 Wenn du dir es irgendwie leisten kannst, würde ich einen Hameg mit 12KV oder 14KV den Vorzug geben, und lieber etwas warten, bis du an so ein Gerät zu erschwinglichen Preisen drankommst. Also HM604 HM605 HM 1005 Der HM705 war auch ein erstklassiges Gerät. Die haben einfach ein schärferes Bild. Und spätestens wenn du mal einen Ausschnitt aus deinem Oszillogramm vergrößert anschaust, wirst du sehr schnell die Grenzen der 2KV Spannung kennenlernen. Das Bild wird bei der Ausschnittsbetrachtung einfach dunkler. Das ist bei allen analogen Scopes so. In solch einen Falle machen sich die 14KV Beschleunigungsspannung so richtig bemerkbar, weil man plötzlich die benötigten Helligkeitsreserven hat. Die 60MHz oder 100MHz beim HM1005 sind dann eine willkommene Zugabe. Ralph Berres
Der K-Tester kann Widerstände bis ca. 10k, Kondensatoren ab ca. 1nF, Induktivitäten und Halbleiter testen. Dazu liefert er eine ca. 12 Volt Sinusspannung und zeigt den gemessenen Widerstandswert zwischen Testerkabel und Masse auf dem Schirm. Offene Enden zeigen eine horizontale Linie. Je geringer der Widerstand zwischen dem Testerkabel und Masse ist, desto vertikaler wird diese Linie. Bei Dioden z.b. siehst du einen Haken (L -Form), ein 4u7-10u Elko zeigt einen Kreis. LEDs leuchten, Zenerdioden zeigen einen doppelten Haken, genau wie BE Strecken von Kleinleistungstransistoren. Mit ein bischen Übung kann man direkt in der stromlosen defekten Schaltung prüfen. Der 'nasse Finger Test' für Transistoren und MOSFets ist mit dem K-Tester der reinste Spass. Bauteile, die sich hartnäckig weigern, mit dem K-Tester geprüft zu werden, sind Quarze, Batterien und kleine Kondensatoren - diese haben einfach zu viel Scheinwiderstand bei 50 Hz, um die Linie aus der horizontalen zu bringen.
Karl H. schrieb: > Darf man fragen was genau man mit dem > Komponententester anstellen kann? Komponenten testen. :-) Über den XY-Eingang eines Oszis kannst Du Dir die UI-Kennlinie von beliebigen Bauelementen, z.B. Z-Dioden anzeigen lassen. Gruss Harald
Karl H. schrieb: > Ich habe auch ein Netbook in der Größe, das wäre nicht das Problem aber > sowas gehört meiner Meinung ach nur bedingt in einen Keller wo es auch > mal richtig dreckig zugeht. Da gehört dann aber auch kein Oszilloskop hin.
Karl H. schrieb: > Danke für eure Antworten. Darf man fragen was genau man mit dem > Komponententester anstellen kann? Ich kann es mir wenn dann nur so > ungefähr vorstellen. Aber unter google kannst du dir schon etwas vorstellen, oder ist das zuviel verlangt.
Erstmal danke für die Erklärung! Dann ist so ein Komponententester wirklich sinnvoll denn für Kondensatoren habe ich bisher noch nichts gehabt. Mit richtig dreckig meine ich vor allem Sägespäne und die dürften einem analogen Oszi nichts ausmachen. Da machst man einmal im Jahr die Abdeckung ab und hält den Kompressor rein. Ein Netbook hingegen hat da schon bei geringen Menge dank aktiven Lüfter keinen Spaß mehr dran.
So es ist ein Hameg 604 geworden für 100 Euro auf ebay mit Tastköpfen. Wenn man mich fragt ein fairer Preis.
Karl H. schrieb: > Mit richtig dreckig meine ich vor allem Sägespäne und die dürften einem > analogen Oszi nichts ausmachen. Natürlich. Die sauen die Schalter zu; Hameg verwendet u.a. Dreh- und Schiebeschalter, und die werden definitiv nicht besser, wenn da Sägespäne reinkommen. Aber bitte: Ist Dein Keller, ist Dein Oszilloskop und vor allem - sind Deine Sägespäne.
Karl H. schrieb: > So es ist ein Hameg 604 geworden für 100 Euro auf ebay mit Tastköpfen. > > Wenn man mich fragt ein fairer Preis. Finde ich auch. Karl H. schrieb: > Ich werde mir was überlegen, damit es möglichst lange hält. Ich würde garnichts unternehmen. Wenn Aussetzfehler an Schalter oder Potis auftreten, kann man immer noch was unternehmen. Ralph Berres
>> Den Komponententester wirst du nicht mehr missen wollen, wenn du >> ihn einmal kapiert hast. Ein geniales Add-On bei den Hamegs. >Den kann man ganz einfach selber bauen. Und wie ???
und wie schrieb: > Und wie ??? google benutzen, suchwort ist component tester bzw. octopus (nicht das Tier). Ein Trafo, 2 Widerstände in der einfachsten Bauversion. Für mehr "Features" halt mit mehr Bauteilen.
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