Den Anfang/Mitte 2012 verkauften Pollin-LCD-Sortimenten lag ein LCD-Glas ohne Kennzeichnung und/oder Aufdruck mit 1x23 Pins bei. Zu diesem Displays befinden sich im Anhang ein paar Infos, allerdings ohne Gewähr auf Richtigkeit.
Dir ist schon klar, dass da keinerlei Controller drin ist und du alles ab Adam und Eva selbst implementieren musst? Inklusive der Wechselspannung für die Segmente.
A. K. schrieb: > Dir ist schon klar, dass da keinerlei Controller drin ist und du alles > ab Adam und Eva selbst implementieren musst? Inklusive der > Wechselspannung für die Segmente. Dir ist schon klar, dass er so freundlich war uns eine Pinbelegung im angehängten PDF zu liefern? Wie dem Bild und dem Dokument zu entnehmen ist, scheint die Ansteuerung wohl durchaus eher in die Kategorie Trivial zu fallen.
A. K. schrieb: > Wechselspannung Naja, entgegen dem was man denken könnte braucht man ja keine "echte" Wechselspannung. Einfach ein Rechtecksignal 0V-5V auf COM und die einzelnden Segmente mit dem selben (aus) oder dem invertierten Signal (an) ansteuern. Hab das im Studium mal in ein CPLD gekloppt, hat Spaß gemacht. :-)
troll schrieb: > Naja, entgegen dem was man denken könnte braucht man ja keine "echte" > Wechselspannung. Das sehen die Segmente bestimmt ganz anders :-) Michael schrieb: > Wie dem Bild und dem Dokument zu entnehmen > ist, scheint die Ansteuerung wohl durchaus eher in die Kategorie Trivial > zu fallen. Eine LC-Anzeige mit vier BPs braucht schon einen Controller (oder ATmega169) und der zwangsweise Multiplex-Betrieb senkt den Kontrast. Ob da der richtige Bastelspaß aufkommt?
m.n. schrieb: > troll schrieb: >> Naja, entgegen dem was man denken könnte braucht man ja keine "echte" >> Wechselspannung. > > Das sehen die Segmente bestimmt ganz anders :-) Hm, dann hat man mir wohl Blödsinn beigebracht. Klär mich auf, wieso geht das mit 0V-5V nicht?
Geht schon, die LCD-Controller machen es auch nicht anders. Die haben allerdings den Vorteil, dass die Ansteuerung auch dann weitermacht, wenn das Programm stehen geblieben ist (z.B. im Debugger). Allerdings kanns passieren, dass man die Betriebsspannung vom Controller dem LCD anpassen muss. Also der von den HD44780-Displays bekannte Kontrastregler dann VCC einstellen muss.
troll schrieb: >> Das sehen die Segmente bestimmt ganz anders :-) > Hm, dann hat man mir wohl Blödsinn beigebracht. Klär mich auf, wieso > geht das mit 0V-5V nicht? Ein einzelnes Segment darf nicht statisch mit Gleichspannung betrieben werden, da es sonst permanenten Schaden nimmt: http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigkristallanzeige#Elektronische_Ansteuerung Ein aktives Segment wird so angesteuert, dass seine Anschlüsse A und B in einem Zyklus mit A=+5V und B=0V und im nächsten Zyklus mit A=0V und B=+5V angesteuert werden. Dies mit einer Frequenz von typ. 30 - 100 Hz. Natürlich braucht die Schaltung selbst nur eine DC-Stromversorgung, das Segment selbst aber bekommt durch die Ansteuerung eine "echte" Wechselspannung zu Gesicht, die auch nur einen kleinen DC-Offset enthalten darf. Aktuell ist eine Schaltung nebst Programm in der Codesammlung, wo dies beschrieben und angewendet wird. Beitrag "7-Segm. LCD-Ansteuerung, 4-stelliges Einbaumodul, Attiny45"
m.n. schrieb: > Eine LC-Anzeige mit vier BPs braucht schon einen Controller (oder > ATmega169) und der zwangsweise Multiplex-Betrieb senkt den Kontrast. > Ob da der richtige Bastelspaß aufkommt? Braucht keinen speziellen Controller, das erledigt jeder Wurst Controller neben her. Alles andere reduziert nur den Software Aufwand.
m.n. schrieb: > Ein einzelnes Segment darf nicht statisch mit Gleichspannung betrieben > werden, da es sonst permanenten Schaden nimmt: Ja. > Ein aktives Segment wird so angesteuert, dass seine Anschlüsse A und B > in einem Zyklus mit A=+5V und B=0V und im nächsten Zyklus mit A=0V und > B=+5V angesteuert werden. Dies mit einer Frequenz von typ. 30 - 100 Hz. Genau das habe ich oben doch beschrieben!? Missverständnis?
troll schrieb: > Missverständnis? Ja. Eumel schrieb: > Braucht keinen speziellen Controller, das erledigt jeder Wurst > Controller neben her. Da würde mich Dein Beispiel zum obigen Display interessieren.
COMx und inaktive Segmente auf A, aktive Segmente auf B.
Ja, ich weiß, wie die Dinger funktionieren, siehe Foto. ;-) Sorry, ich wollte keinen Streit auslösen. Es liegen viele von diesen Displays ungenutzt herum, nicht nur bei. Dabei gibt es doch Lösungen, siehe den link in meinem anderen thread: Beitrag "LCD ohne Kennzeichnung, 2x9 Pin, Pollin Sortiment"
google schrieb: > Ja, ich weiß, wie die Dinger funktionieren, siehe Foto. ;-) > > Sorry, ich wollte keinen Streit auslösen. Du kannst nichts dafür, dass es Leute gibt, die zu blöd sind deine Absicht zu erkennen.
m.n. schrieb: > Da würde mich Dein Beispiel zum obigen Display interessieren. An irgendwelche Pins hängen und in der ISR entsprechend wackeln. Problem?
Eumel schrieb: > m.n. schrieb: >> Da würde mich Dein Beispiel zum obigen Display interessieren. > > An irgendwelche Pins hängen und in der ISR entsprechend wackeln. > Problem? Das ist keine konstruktive Antwort. Obiges Display hat vier BPs und muß im 1:4 Multiplex betrieben werden. Dafür möchte ich gerne die Schaltung sehen, wie die Pins an einen µC angeschlossen und betrieben werden. Insbesondere interessiert mich, wie man vermeiden kann, mit diversen Vorspannungen (bias) zu arbeiten. Schön wäre es zudem, zu sehen, welche Qualität die Segmente aufweisen, oder ob nur ein Grau in Grau dargestellt wird. Wenn man sich LCD-Controller ansieht (z.B. PCF 85162) oder die Ansteuerung, wie sie im ATmega169 vorhanden ist, stellt sich schon die Frage: wozu der ganze Aufwand, wenn Alles doch so einfach gehen würde.
http://www.atmel.com/Images/doc8103.pdf Wie gesagt, dran hängen und wackeln. Fertig. Ein Grund für spezielle Controller (ob extern oder wie beim Mega169 schon eingebaut) könnte eine Vereinfachung für den Nutzer sein, wahrscheinlich sind die auch stromsparender als eine reine Softwarelösung.
Das sieht gut aus. Man muß sich bei 1/2 bias aber wohl darauf einstellen, VCC vom µC variabel zu halten, um den Kontrast unterschiedlicher Anzeigen beeinflussen zu können. Probieren. Für obiges Display reicht ein ATmega48 allerdings nicht mehr aus, da zu wenig I/O-Pins vorhanden sind. Schieberegister können helfen. Es gibt auch Schaltungen mit 1/3 bias, wobei jeder Pin einen Spannungsteiler 100k/47k bekommt und Verwendung des internen Pullups vorgeschlagen werden. http://awawa.hariko.com/avr_lcd_drive_en.html Die vorhandenen Fotos zeigen die Abhängigkeit des Kontrastes von VCC. Ob man mit den VCC-Werten glücklich wird, bleibt die Frage.
Der Atmega169 ist doch genau passend, "4 × 25 Segment LCD Driver". http://www.atmel.com/devices/atmega169p.aspx?tab=documents man könnte ja einen fertigen "Butterfly" nehmen. Für andere Mikrocontroller ist der genannte PCF85162 geeignet http://www.nxp.com/documents/data_sheet/PCF85162.pdf "up to 128 elements" "static, 2, 3, or 4 backplane multiplexing"
Eumel schrieb: > Wie gesagt, dran hängen und wackeln. Fertig. Ach ja? Also, bei einem LCD mit nur einer BP geht das ja, aber bei 4 BP wird es kompliziert, denn dort hängen ja mehrere Segmente an einer Segmentleitung (dafür aber auf der anderen Seite an unterschiedlichen BP's). Bei sowas muß dafür gesorgt werden, daß.. 1. von den Segmenten, die an einer Segmentleitung hängen nur diejenigen, die "an" sein sollen, über eine gewissen Zeitraum gemittelt eine Spannung bekommen und die anderen eben nicht. Natürlich kriegen die anderen auch Spanung ab, aber damit sich das raushebt, müssen die Dinger in verschiedenen Zeitabschnitten mit unterschiedlich gestuften Spannungen angesteuert werden. 2. über einen etwas größeren Zeitraum gemittelt ALLE Spannungen über ALLEN Segmenten null sein müssen. Also vergiß deinen lockeren Spruch, denn so geht es eben nicht. Jaja, hier sind die Atmelfreunde endlich mal im Vorteil mit dem Mega169, der 25 Segmente und 4 BP bedienen kann. W.S.
W.S. schrieb: > Also vergiß deinen lockeren Spruch, denn so geht es eben nicht. Jein. Mir war der Spruch auch zu locker. Ein paar Beiträge weiter oben hatte ich einen Link gegeben, wobei ganz weit unten auch ein Foto von der 1/2 bias Ausführung zu sehen ist. http://awawa.hariko.com/images/avr_lcd/avr_lcd_bias2_vs_vcc.jpg Formal funktioniert es schon, aber die 'optimale' Versorgungsspannung von z.B. 2,3V für 1/2 bias wird sicherlich keine Begeisterung beim Anwender auslösen. Ein separater LCD-Controller bietet da doch erheblich mehr Spielraum bei der Anwendung.
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