Hallo zusammen, hab mal ne Frage bezüglich Tiny2313 und einem 32kHz Oszillator. Ich hab bis jetzt schon ein bischen mit Mikrocontrollern gearbeitet und bräuchte jetzt für eine Anwendung eine relativ genaue Uhr. Ein paar Sekunden abweichung pro Woche sind kein Problem. Das ganze wird mit Batterie versorgt, deshalb dachte ich mir, den Takt auf 32kHz zu hängen. Rechenleistung brauch ich keine. Es soll nur jede Stunde mal ein paar Ausgänge geschalten werden. So, nun zu meinen Fragen: - wie wird das ganze angeschlossen? XTAL1 und XTAL2 mit Kondensatoren? Im Datenblatt finde ich erst Einstellungen für über 0,4 MHz. - wie muß ich die Fusebits einstellen? Grüße Michael
Hast du einen Oszillator oder nur einen Quarz? Wie man Quarze anschließt steht im Datenblatt, die Lastkapazitäten stehen im Datenblatt deines Quarzes. Wenn es ein Oszillator ist musst du den Taktausgang des Oszillators an den Takteingang des Tinys hängen (also nur EINE Verbindung). Welcher das ist und wie genau du die Fuses setzen muss steht (oh wunder) im Datenblatt.
Ich habe einen Quarz. Jedoch finde ich im Datenblatt keine Einstellung für 32kHz, da hier die kleinste Frequnz bei 0,4MHz liegt. Und deshalb Frage ich ja, ob da schon jemand Erfahrung mit hat und das ganze überhaupt geht.
Michael schrieb: > hab mal ne Frage bezüglich Tiny2313 und einem 32kHz Oszillator. > Das ganze wird mit Batterie > versorgt, deshalb dachte ich mir, den Takt auf 32kHz zu hängen. > Rechenleistung brauch ich keine. Vollkommen ungeeignet. Damit hält die Batterie drei Tage. Für sowas nimmt man den Asynchron-Mode des Timer2. Den haben Tinies aber nicht. Der kleinste Mega ist der 48. Damit halten die Batterien ewig und drei Tage. mfg.
Alles klar, also der Tiny ist nicht dafür gemacht aber es dürfte wohl gehen. Häng den Quarz doch einfach mal dran und schau was passiert :) Allerdings braucht der Tiny trotzdem noch relativ viel Strom, hast du schonmal drüber nachgedacht ein RTC IC zu benutzen?
Thomas Eckmann schrieb: > Vollkommen ungeeignet. Genau, da nimmt man einen MSP430 und gut isses. ;-)))
Michael schrieb: > 32kHz Oszillator Um nochmal kurz den Unterschied zu erklären. Als Oszillatoren bezeichnet man Bauteile die von alleine schwingen, also Strom dran und an einem Pin kommt dann ein Recktecksignal raus. Ein Quarz alleine schwingt ja nicht sondern braucht noch eine Schlatung drumherum, diese Schaltung ist aber schon in den meisten Controllern eingebaut :)
Der ATtiny2313 kann erst ab 400kHz. Besser ist der ATtiny25, der läuft auch mit 32kHz und kann dann mit wenigen µA auskommen.
energy saver schrieb: > Es gibt auch noch Resonatoren. ;-) Ich hab ja nie behauptet, dass es nicht auch noch andere Dinge geben würde ;)
Eumel schrieb: > Ich hab ja nie behauptet Ok, ok, aber wie ist die Energiebilanz der unterschiedlichen Taktgeber?
energy saver schrieb: > Ok, ok, aber wie ist die Energiebilanz der unterschiedlichen Taktgeber? Ich kenne kein RTC Modul das NICHT auf einen Quarz setzt. Das dürfte darauf hindeuten, dass Quarze mit entsprechender Schaltung den niedrigsten Stromverbrauch haben wenn es darum geht eine Uhr zu betreiben.
Eumel schrieb: > wenn es darum geht eine Uhr zu > betreiben Uuups, Uhr? Da geht es um Genauigkeit. Also Quarz!
Eumel schrieb: > Ich kenne kein RTC Modul das NICHT auf einen Quarz setzt. Ich auch nicht. Aber der Grund dafür ist nicht der vernachlässigbare Stromverbrauch sondern die Genauigkeit. Michael schrieb: > Ein paar Sekunden abweichung pro Woche sind kein Problem. Beim Resonator wären das dann ein paar Sekunden pro Stunde. mfg.
Attiny 25_45_85 6.2.5 Low-Frequency Crystal Oscillator To use a 32.768 kHz watch crystal as the clock source for the device, the Low-frequency Crystal Oscillator must be selected by setting CKSEL fuses to ‘0110’. The crystal should be connected as shown in Figure 6-5. To find suitable load capacitance for a 32.768 kHz crysal, please consult the manufacturer’s datasheet. The Low-frequency Crystal Oscillator provides an internal load capacitance, see Table 6-11 at each TOSC pin.
Erstmal danke für die Antworten. So wie ich das sehe, wird das nix werden. Würde mal als alternative das Vorschlagen: - ATTiny2313 mit internem 128kHZ Oszillator mit Sleep Funktion. Alle paar Sekunden aufwachen Zeit nachschauen evtl Ausgänge schalten. - als Zeitgeber eine RTC. Was könnt ihr mir da empfehlen was ich am AT2313 anschliessen kann und auch Programmtechnisch hinzubekommen ist? Wichtig ist nur die Uhrzeit. Ich brauche keinen Tag/Monat/Jahr. @energy saver: Mit AVR kenne ich mich etwas aus und wollte deshalb auch dabei bleiben
Michael schrieb: > Was könnt ihr mir da empfehlen was ich am > AT2313 anschliessen kann Was stört Dich an einer 1-chip Lösung? Nimm doch einfach nen anderen AVR (ATTiny25, 24, 261A, ATMega48).
Was sollen diese Tinies ? Die 20cents die man gegenueber einem Mega spart ?
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Was sollen diese Tinies ? Die 20cents die man gegenueber einem Mega > spart ? Was soll diese Pauschaldiskreditierung? Wenn es von den Ausgängen her reicht ("Es soll nur jede Stunde mal ein paar Ausgänge geschalten werden.") und eh nix berechnet werden muß, wie der OP geschrieben hat, ist ein 8-Beiner ausreichend. ...vielleicht sieht es ja "schicker" aus, wenn zig Beinchen in der Luft hängen... ;-) Wobei die Aussage "ein paar" natürlich nicht unbedingt zur effektiven Preselektion beiträgt...
Man kann auch einfach einen Quarz > 400kHz nehmen und die Taktfrequenz per Clock Prescaler heruntersetzen. Der Stromverbrauch wird dadurch ebenfalls gesenkt.
@Fallobst: Das wäre auch ne möglichkeit. Hab noch 1MHz Oszillatoren da. Bekommt man damit ne genaue Zeit hin? Wie oben schon gesagt, kann die Uhr ruhig ein paar Sekunden pro Woche abweichen.
Viktor N. schrieb: > Je hoeher die Frequenz, desto mehr strom... Aber nicht wenn man die Frequenz herunterteilt. Michael schrieb: > Bekommt man damit ne genaue Zeit hin? Wie oben schon gesagt, kann die > Uhr ruhig ein paar Sekunden pro Woche abweichen. Klar, die bekommt man so genau hin, wie der Oszillator ist. Falls nicht genau teilbar, nimmt man DDS.
Michael schrieb: > @Fallobst: Das wäre auch ne möglichkeit. Hab noch 1MHz Oszillatoren da. > Bekommt man damit ne genaue Zeit hin? Wie oben schon gesagt, kann die > Uhr ruhig ein paar Sekunden pro Woche abweichen. Das wird sie auch schon mit so manchem Quarz. S. Datenblatt. Ohne werdens dann wohl mindestens ein paar Minuten. Ansonsten kriegt man den 2313 bei 16kHz mit internem RC-Osz so auf 15uA ohne irgendwelchen Sleep.
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