Hallo Allerseits, kennt sich jemand mit der Praxis von DMX512 aus? Wie wird dort die MARK TIME BETWEEN FRAME und MARK TIME BETWEEN PAKETS wirklich gehandhabt? Gibt es DMX Sender, die größere Lücken zwischen die Frames (Kanäle) einfügen? Wenn ja, warum? Um spezielle Timing-Spielerein zu machen? Oder wird im Wesentlichen nur die MARK TIME BETWEEN PAKETS genutzt, um die gewünschte Paketwiederholrate zu erreichen? Der Grund meiner Frage ist, dass ich einen DMX-Recorder bauen will. http://www.etcconnect.com/Community/wikis/products/dmx-speed.aspx Hmm, hier scheint es ne Menge Varianten zu geben 8-0 Frage: Ist das praxisrelevant oder eher nicht? Ich meine, sowohl Sender als auch Empfänger MÜSSEN ja ohne längere Pausen zwischen den Frames (Bytes) auskommen können. MFG Falk
Hallo, bin kein Experte, aber soweit ich mal gelesen habe, SOLLTEN alle Empfänger mit den minimalen Pausen auskommen. In der Praxis tun sie das aber oft nicht (Eigenbau, wenig Erfahrung). Um dennoch mit diesen Geräten "sprechen" zu können, bieten viele Sender die Möglichkeit, auch andere Zeiten einzustellen bzw. zu akzeptieren. DMX ist halt kein Standard, wo man Geräte zulassen muss und selbst bei DALI, wo ja alles genauestens definiert ist, gibt es namhafte Hersteller, welche ein ähnliches Verhalten wie oben beschrieben zeigen. Gruß, ein Gast
Hallo Falk, die unter Deinem ETC-Link zu findenden Pultfamilien : Ion, Element, Congo, Congo jr and Congo Kid Consoles und Smartfade, Software Version 3.0.0 unterscheiden sich vor allen Dingen an ihrer Zielgruppe. Die obere der Pultfamilie ist für Shows und Theater gemacht. Man kann damit zielsicher tausende von DMX-Kanälen ansprechen und verwalten und sogar meherere Pulte in ein Netzwerk verstricken und so mit vielen Programmieren sehr große Shows in kurzer Zeit programmieren. Die kleine Smartfade hingegen basiert, wie der Name es sagt, auf vielen Fadern und wenigen DMX-Kanälen und lässt ein "zurechtschieben" der nächsten Lichtstimmung zu in die man dann mit einem Fader(!) hineinfaden kann. Wenn man nun die von Dir bedachten Zeiten im Vergleich der Pulte sieht fällt einem auf das die kleine Schulaula-Smartfade viel langsamere DMX-Übertragung ermöglicht als die großen Pulte. In der tat ist es so das man das DMX-Protokoll nicht unbedingt immer im Maximum laufen lässt da es eben, wie oben schon erwäht, sehr viele Geräte gibt die mit der max. Rate überfordert sind. So denke ich das man dem Schulaula/Dorfdisko-Pult für den auch sonst billigen Gerätepark erlaubt, auch ganz langsam zu sprechen weil ja sowieso nicht so viele Geräte am Bus hängen. Bei den hochwertigen Pulten geht es flotter weil warscheinlich jedes DMX-Universum (je 512 Kanälen) voll ausgelastet ist und die Supershow natürlich auch Ruckelfrei über die Bühne gehen soll. Weniger als die normalen 44,1 Hz kann dann schon mal im wahrsten Sinne ins Auge gehen. Um jetzt diesen Endlostext mal zu beenden: Du solltest Dir überlegen was für Geräte Du mit deinem DMX-Recorder aufnehmen willst. Wenn es hochwertige Pulte sind solltest Du die Max.-Rate verwenden und sonst eben langsamer werden. Das originalprotokoll kennt allerdings meiner Meinung nach weder Poststart noch Interbyte: http://www.soundlight.de/techtips/dmx512/dmx512.htm Jens
Für beide Zeiten habe ich schon alles Mögliche beobachtet. Z.B. letzte Woche noch so ein Monacor-USB-Wandler, der fügte sogar alle x Bytes eine längere Pause ein, offensichtlich genutzt für die Übertragung neuer Daten vom PC. Beide Mark Zeiten sind mit bis zu 1 Sekunde angegeben und damit wird man auch wohl rechnen müssen. Für einen Recorder würde ich einfach nur die Framerate merken, den angeschlossenen Empfängern dürfte die ursprünglichen MARK BETWEEN FRAME Zeiten bei Aufzeichnung kaum interessieren.
Harald A. schrieb: > der fügte sogar alle x Bytes eine > längere Pause ein, offensichtlich genutzt für die Übertragung neuer > Daten vom PC. Das allerdings ist wirklich nicht im Standard. Da hat Monacor wohl nicht genügend Puffer im Interface bereitgestellt. Um einen Frame 'pünktlich', d.h. innerhalb der Specs komplett zu übertragen, sollte man so etwas natürlich vermeiden. Harald A. schrieb: > den > angeschlossenen Empfängern dürfte die ursprünglichen MARK BETWEEN FRAME > Zeiten bei Aufzeichnung kaum interessieren. Es sei denn, sie benötigen diese Zeit zur Verarbeitung des Frames. Eine der ursprünglichen Ideen der Frameübertragung war wohl, während der Lücke den angeschlossenen Receivern Zeit zum Rechnen zu geben.
@Jens Neumann (midibrain) >Du solltest Dir überlegen was für Geräte Du mit deinem DMX-Recorder >aufnehmen willst. Wenn es hochwertige Pulte sind solltest Du die >Max.-Rate verwenden und sonst eben langsamer werden. Danke für deine umfangreiche Antwort. >Das originalprotokoll kennt allerdings meiner Meinung nach weder >Poststart noch Interbyte: >http://www.soundlight.de/techtips/dmx512/dmx512.htm Doch.
1 | min typ max |
2 | 8 MARK zwischen Frames (Interdigit) 0 0 1,00 s |
3 | 9 MARK zwischen Paketen 0 0 1,00 s |
Ich denke, ich werd mir was Schlaues einfallen lassen. Z.B. dass optional die Kanäle über das Paket gleichmässig verteilt werden. Oder einstellbare Pausen zwischen den Kanälen.
Hallo Mark, da habe ich ja meinen eigenen Link nicht richtig gelesen... Würde mich interessieren was & wozu Du aufzeichnen möchtest. Vielleicht mal ne kurze Beschreibung? Danke Jens
@Jens Neumann (midibrain) >Würde mich interessieren was & wozu Du aufzeichnen möchtest. >Vielleicht mal ne kurze Beschreibung? Naja, der OP dieses Threads möchte halt gern noch einen DMX-Rekorder, der beliebige DMX-Signale aufnimmt und dann wiedergibt. DMX-Generator ist soweit ich weiß das Programm Madrix. Beitrag "Re: DMX Steuerung 24 Kanal" Das Ganze wird wohl ein AVR mit externem RAM + SD-Karte werden. MFG Falk P S Jaja, ein ARM mit ausreichend RAM wäre hier vielleicht besser/moderner, aber ich hab im Moment keine Lust und Zeit, mich dort einzuarbeiten.
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