Forum: Offtopic Geplante Obsoleszenz


von Michi (Gast)


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Im 3sat-Programm gab es letzten Freitag eine Sendung über geplante 
Obsoleszenz:
http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=14&mode=playset&obj=35713

: Verschoben durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Na guck an...

von Knurks (Gast)


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Und??

Müssen wir jetzt klatschen, weil Du das "Fernsehen" entdeckt hast?

von Name (Gast)


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Kenn wir als mündige Bürger schon.
Beitrag "Kaufen für die Mülltonne"

von ach gähn (Gast)


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Solche Berichte und Zeitungsartikel kommen in letzter Zeit ständig.
Ein Journalist hat ein "neues" Thema entdeckt und alle anderen springen 
darauf. Als ob es nichts anderes zu berichten gäbe. Bald kommt sicher 
wieder die Vogelgrippe worüber jeder berichten will.

von Sven (Gast)


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Ich finde es gut das das über das Thema zurzeit recht oft gesprochen 
wird. So das auch der Technick unwissende mitbekommt das man Geräte 
nicht sofort wegwerfen muss. Noch z.b. gibt es die sogenannten 
Radio/Fernseh elektroniker und die sind oftmals durchaus in der lage für 
wenig Geld was zu Reparieren.

von Ben _. (burning_silicon)


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Ja, dann geht der Spaß in die nächste Runde...

1. Runde: Elkos mit Aufplatz-Timer
2. Runde: Betriebsstunden- und Verbrauchsmaterialien-Zähler als EEPROM
3. Runde: Es wird mehr Rechenleistung für die kryptografische 
Verschleierung der in den EEPROMS gespeicherten Daten zum Geräteausfall 
aufgewendet, als zum Normalbetrieb dieses Geräts notwendig ist.

von Horst H. (horha)


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Hallo,

endlich verstehe ich den wahren Zweck der ATxmega-Reihe mit 
Kryptoeinheit...

von Jörg S. (joerg-s)


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Sven schrieb:
> Ich finde es gut das das über das Thema zurzeit recht oft gesprochen
> wird. So das auch der Technick unwissende mitbekommt das man Geräte
> nicht sofort wegwerfen muss. Noch z.b. gibt es die sogenannten
> Radio/Fernseh elektroniker und die sind oftmals durchaus in der lage für
> wenig Geld was zu Reparieren.
Leider ist das nicht das Ergebnis solcher Sendungen. Eher das Gegenteil.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben _ schrieb:
> 1. Runde: Elkos mit Aufplatz-Timer

Denke mal, das wird schon gemacht. Man nehme Elkos für 16 Volt und 
drucke einfach 25 V auf. Verdächtig ist ja schon, das ein 100uF/50V 
mittlerweile so klein ist wie ein 100uF/25V vor ein paar Jahren.

von Paul B. (paul_baumann)


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Matthias schrub:
>Verdächtig ist ja schon, das ein 100uF/50V
>mittlerweile so klein ist wie ein 100uF/25V vor ein paar Jahren.

50 Volt sind auch nicht mehr so viel wie früher...
;-)

MfG Paul

von Georg A. (georga)


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> Verdächtig ist ja schon, das ein 100uF/50V
> mittlerweile so klein ist wie ein 100uF/25V vor ein paar Jahren.

Naja, das ist ja auch von den Anforderungen in PC-NTs getrieben. Da ist 
einfach wenig Platz und alles so dicht an dicht, dass selbst die 
erstaunlich kleinen Elkos keine Kühlluft mehr abbekommen oder gleich vom 
KK oder den Spulen nebendran gekocht werden.

Auch vermeintlich namhafte Hersteller kommen da nicht aus. Bei einem 
Gerät, an dem ich mitentwickelt habe, ist ein Mini-ATX-NT von Fortron 
(FSP) drinnen. Nennleistung 300W, gebraucht werden so 40-80W. Aufgrund 
der Abmessungen und nötigen Kabelkonfektion gab es keine 
sinnvolle/bezahlbare Alternative. Das Teil hat sich leider zur 
Schwachstelle des ganzen Geräts entwickelt. Zum einen war ein 
unterdimensionierter Shunt-Transistor drin, der die 3.3V belastet, falls 
sie zuviel werden (geregelt wird ja nur 5V). Leider hat jemand I=U/R 
vergessen, damit ist insb. beim Einschalten der Transi jenseits seines 
Spitzenstroms belastet worden. Und so ein SOT23 kann eh nicht viel Wärme 
abführen... Hat FSP dann aber auch zugegeben und den Austausch 
unterstützt. Immerhin...

Und dann geben halt auch noch die Elkos auf, das aber über die 
verschiendenen Power-Rails gut verteilt. Sogar der Primärelko und der 
der Standbyversorgung war schon ein paar mal dabei. Das scheint dann 
wohl eher an einer sehr variablen Elko-Qualität zu liegen, sonst würde 
es ja immer dieselben treffen. Für den Kunden gut und den Hersteller 
schlecht war nur, dass das leider oft schon deutlich vor den 2 Jahren 
passiert ist...

Bei einem anderen ATX-NT, dass ich gekauft hatte, hat die Entstörspule 
auf Sekundärseite (da wo 12V/5V/3.3V/GND drüberlaufen) einen Schluss 
zwischen 12V und 5V produziert. Und das schon nach ca. 10h Betrieb. Ich 
hab ja schon vieles an NT-Platzern gesehen, aber sowas...

von J. A. (gajk)


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Matthias Sch. schrieb:
> Ben _ schrieb:
>> 1. Runde: Elkos mit Aufplatz-Timer
>
> Denke mal, das wird schon gemacht. Man nehme Elkos für 16 Volt und
> drucke einfach 25 V auf. Verdächtig ist ja schon, das ein 100uF/50V
> mittlerweile so klein ist wie ein 100uF/25V vor ein paar Jahren.

Dafür waren die Brötchen früher größer.

von Icke ®. (49636b65)


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J. Ad. schrieb:
> Dafür waren die Brötchen früher größer.

...und die Preise für die Brötchen kleiner.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Auch wenn es nichts mit Elektronik zu tun hat, es ärgert mich
furchtbar, und ich will es bei der Gelegenheit ansprechen:

Schuhe mit hohlen Absätzen. Offensichtlich gibt es keine Schuhe
mit massiven Absätzen mehr. Nach kurzer Zeit haben die Absätze
unten Löcher. Bei jedem Schuhkauf versuche ich durch Druck auf
die Absätze herauszufinden, ob sie hohl sind. Auch dann, wenn
sie einen festen Eindruck machen, stellen sie sich bald als
hohl heraus. Man sollte eine Kennzeichnungspflicht für
hohle Absätze einführen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Schuhe mit hohlen Absätzen. Offensichtlich gibt es keine Schuhe
> mit massiven Absätzen mehr.

Schuhe mit Ledersohlen kaufen, nicht Schuhe mit angespritzten 
Plastiksohlen.

Bei Schuhen mit Ledersohlen kann, sofern die Absätze nicht zu sehr 
abgelatscht sind, neu besohlt werden.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Ich habe entweder Sioux oder Memphisto Schuhe. Teuer aber sie halten 
lange und der Schuster freut sich wenn ich mit den Sioux ankomme.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Georg A. schrieb:
> dass selbst die
> erstaunlich kleinen Elkos keine Kühlluft mehr abbekommen

Dazu kommt ja, das die 'erstaunlich kleinen' Elkos durch ihre kleineren 
Gehäuse auch weniger Wärme abstrahlen können. Und wenn man mal sieht, 
wie die armen Dingerchen zwischen die Kabelbäume und Drosseln gezwängt 
werden, wundert man sich auch nicht mehr über die vielen geplatzten.

von Einhart P. (einhart)


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Moin,

Gerade ist mir 'ne mail zu einem Webinar mit folgendem Inhalt 
zugeflogen:

SiliconExpert Webinar:
Managing Electronic Component Obsolescence

Space is limited.
Reserve your Webinar seat now at:
https://www3.gotomeeting.com/register/xxxxxxxxxx
Points of discussion:

 •  Solutions to mitigate obsolescence related issues
 •  Efficient obsolescence strategies to use and their costs & benefits
 •  Data sources and how to manage electronic component obsolescence
 •  Analyzing obsolescence forecasts at the vendor level
 •  Strategies & methodologies to forecast optimal design refresh points

Title: Managing Electronic Component Obsolescence
Date: Tuesday, May 28, 2013
Time: 10:00 AM - 11:00 AM PDT

After registering, you will receive a confirmation email containing 
information about joining the Webinar.

Das sieht für mich nicht danach aus, dass dabei nur Strategien zur 
Vermeidung von Ausfälle vermittelt werden sollen - aber vielleicht liegt 
es ja an der englischen Sprache.

Gruß
Einhart

von Jörg S. (joerg-s)


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Da geht um das Verhalten und Strategien bei abgekündigten Bauteilen.
So was wie hier:
http://www.cog-d.de/

von Uhu U. (uhu)


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Josef G. schrieb:
> Schuhe mit hohlen Absätzen.

Nie wieder Wanderschuhe mit dicken, schaumstoffgepolsterten Sohlen - 
also winzige Hohlräume. Nach 4 Jahren relativ häufigem Gebrauch stellte 
ich zuerst fest, daß der Schaumstoff an einem Schuh eine merkwürdig 
rauhe Oberfläche bekam. Kürzlich fiel dann von einem Latschen die 
komplette Sohle ab. Der Schaumstoff - obwohl relativ fest - hate sich 
durch die vielen Biegungen flächig zerbröselt. Die Lauffläche war zwar 
etwas abgenutzt, aber hatte keine ernsthaften Schäden.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jörg S. schrieb:
> Da geht um das Verhalten und Strategien bei abgekündigten Bauteilen.
> So was wie hier:
> http://www.cog-d.de/

Nach der Seite http://www.cog-d.de/presse.asp beschäftigen sie sich mit 
allem was irgendwie zu dem kurzfristigen Ausdruck "nada" führen könnte, 
z.B. Abkündigung, abgebrannte Fabrik, nachgemachte minderwertige Ware.

Es gibt abundzu aber auch bessere Nachmacher als das Original. Das wird 
sich auch in wenigen Jahren in China zeigen. Momentan sind sie noch in 
einer Hinterhof-Klon-Phase. Die junge Generation studiert aber fleißig. 
Dann beginnen erst richtig die jetzigen Probleme in EU-Land von wegen 
Arbeitsplatze weg!!

von Paul B. (paul_baumann)


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Uhu schrabte:
>Kürzlich fiel dann von einem Latschen die komplette Sohle ab.

Da kannst Du nur noch das italienische Klagelied anstimmen:
"O, Sohle mio!"

;-)

Abdul schrub:
>Dann beginnen erst richtig die jetzigen Probleme in EU-Land von wegen
>Arbeitsplatze weg!!

Ach was! Wo wir doch hier einen so großen Fachkräftemangel haben, daß es
kaum noch auszuhalten ist.....

(Vorsicht, der Beitrag kann Spuren von bitterer Ironie beinhalten)
:-(

MfG Paul

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Josef G. schrieb:
>> Schuhe mit hohlen Absätzen.
>
> Nie wieder Wanderschuhe mit dicken, schaumstoffgepolsterten Sohlen -
> also winzige Hohlräume. Nach 4 Jahren relativ häufigem Gebrauch stellte
> ich zuerst fest, daß der Schaumstoff an einem Schuh eine merkwürdig
> rauhe Oberfläche bekam. Kürzlich fiel dann von einem Latschen die
> komplette Sohle ab. Der Schaumstoff - obwohl relativ fest - hate sich
> durch die vielen Biegungen flächig zerbröselt. Die Lauffläche war zwar
> etwas abgenutzt, aber hatte keine ernsthaften Schäden.

Ha ha, ging mir genauso. Ich ziehe Schuhe an, um damit zum Segeln zu 
gehen und beim Laufen über die Wiese hatte ich den Eindruck, dass 
ständig irgendwas an der Sohle hängt. Am Boot angekommen ist dann die 
halbe Sohle abgefallen. Zurück Richtung Umkleidekabine habe ich dann auf 
etwa 100 Metern Strecke eine Art "weiße Markierung" hinterlassen. Jeder 
Schritt hinterließ weißes Pulver. Der Platzwart war wenige Minuten 
später unterwegs und hat rumgebrüllt, welche bescheuerten Kinder auf 
seinem Platz eine Schnitzeljagd veranstaltet hätten.

Man muss dieses Schuhe übrigens nicht häufig gebrauchen, die zerfallen 
einfach im Laufe der Zeit, vermutlich wenn der krebserregende 
Weichmacher ausgedünstet ist. Aber auch ich habe mir gemerkt, dass ich 
nie wieder Schuhe mit Pressschaumstoff kaufe.

Schuhkauf ist eh schon Strafe genug, weil da so viel Plunder angeboten 
wird. Zeitloses Design (keinen Modescheißdreck) bekommt man kaum.

von A. $. (mikronom)


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Abdul K. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Da geht um das Verhalten und Strategien bei abgekündigten Bauteilen.
>> So was wie hier:
>> http://www.cog-d.de/
>
> Nach der Seite http://www.cog-d.de/presse.asp beschäftigen sie sich mit
> allem was irgendwie zu dem kurzfristigen Ausdruck "nada" führen könnte,
> z.B. Abkündigung, abgebrannte Fabrik, nachgemachte minderwertige Ware.
>
> Es gibt abundzu aber auch bessere Nachmacher als das Original. Das wird
> sich auch in wenigen Jahren in China zeigen. Momentan sind sie noch in
> einer Hinterhof-Klon-Phase.

Man wird cleverer! Der Chinese produziert für die Auftraggeber aus der 
restlichen Welt. Entweder produziert er zeitgleich mit der 
Originalproduktion die Fälschungen und vertickert sie über 
Zwischenhändler als solche unerkennbar oder er nimmt nach Einstellung 
der Herstellung (Produkt abgekündigt) die vorhandenen 
Produktionsmaschinen und produziert einfach weiter, verkauft diese dann 
auch über dubiose Zwischenhändler.

Natürlich hat das dann nicht die gleiche Qualität, denn diverse 
Zulieferteile vom Auftraggeber bekommt er nicht mehr. Dann wird halt ein 
billiger Nachbau eingesetzt, aber sonst weiter produziert.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Nie wieder Wanderschuhe mit dicken, schaumstoffgepolsterten Sohlen -
> also winzige Hohlräume. Nach 4 Jahren relativ häufigem Gebrauch stellte
> ich zuerst fest, daß der Schaumstoff an einem Schuh eine merkwürdig
> rauhe Oberfläche bekam. Kürzlich fiel dann von einem Latschen die
> komplette Sohle ab. Der Schaumstoff - obwohl relativ fest - hate sich
> durch die vielen Biegungen flächig zerbröselt. Die Lauffläche war zwar
> etwas abgenutzt, aber hatte keine ernsthaften Schäden.

Solche Stiefel gabs auch mal beim BUND. Da freut man sich, daß man 
zuhause Stiefel für irgendwelche Extremfälle hat, und dann sowas....

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Andi $nachname schrieb:
> Schuhkauf ist eh schon Strafe genug, weil da so viel Plunder angeboten
> wird. Zeitloses Design (keinen Modescheißdreck) bekommt man kaum.

Probiere es mal mit Siox oder Memphisto. Kostet allerdings etwas.

von A. $. (mikronom)


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Jörg P. R. schrieb:
> Probiere es mal mit Siox

Bei vielen der Schuhe steht: "Die Sohle ist eine PU-Sohle. Geschäumte 
Luftpolstersohle aus Polyurethan." Genau der Mist, den ich nicht will.

Ach, die schreibt man übrigens mit "u".

> oder Memphisto.

Geringe Auswahl, wirklich teuer. Viele Schuhe bei denen sind mit 
Ledersohle, die läuft sich extrem schnell ab und sie sind eine Garantie 
dafür, dass man bei schnellen Schritten um die Kurve ganz schnell aufs 
Maul fliegt. Die Schuhe müsste man sich mal anschauen, denn die 
verwenden viele Nullaussagen-Begriffe.

Ach, die schreibt man übrigens ohne "m".

> Kostet allerdings etwas.

Prima, bei Sioux bekommt man PU-Rotzdreck besonders teuer.

Ich sags ja, Schuhe kaufen ist Strafe.

von Martin K. (maart)


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Andi $nachname schrieb:
> Prima, bei Sioux bekommt man PU-Rotzdreck besonders teuer.

Jepp. Mein Vater hat sich die Dinger auch mal gekauft, er hat sich auch 
von dem Namen leiten lassen. Hat es aber bereut. Nur weil sie 10x so 
teuer sind, ist die Qualität/Haltbarkeit nicht auch 10x so gut.

> Ich sags ja, Schuhe kaufen ist Strafe.

Eher die Kunst zwischen ganz billigem Dreck und ganz teurem Dreck das 
Optimum zu finden. Ja, ich weiß, ist nicht leicht.

von Timm T. (Gast)


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Ich weiss ja nicht, über was für Preisklassen ihr redet. Aber bei 
Wanderschuhen hab ich nach Reinfällen mit Schuhladen-Ware mehrfach gute 
Erfahrungen mit Meindl gemacht. Ja, die sind teuer. Aber die halten echt 
was aus. Muss man allerdings auch pflegen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Schuhe betrachte ich nur mehr als Saisonware, länger halten sie eh 
nicht. Da ich sie eh schnell und schief ablatsche habe ich mich damit 
abgefunden pro Jahr 3 Paar zu kaufen. 1 mal Arbeisschutz und je einmal 
im Spätherbst und im Frühjahr für den Alltag. Verbrauchsware halt, wie 
Schmieröl oder Putzlumpen.
 Einmal kaufen für die Ewigkeit das war einmal. Wer so denkt hat die 
aktuelle Wirtschaftsstrategie nicht verstanden, bzw. dass er sie nicht 
definieren kann. Was man davon hält ist zweitrangig. Es ist Folge und 
Zweck der Demokratie, dass die Dummheit das Primat hat und nur auf 
kurzfristige Erfolge orientiert wird. Und nach Gaus ist mit Klugheit der 
Masse kaum zu rechnen. Eher diktiert das Mittelmaß die Verteilung der 
Intelligenz und damit deren Auswirkungen auf Politik und Wirtschaft.

Oh je jetzt muss das wohl gelöscht werden. Sei es drumm, das ist es mir 
wert.

Es zeugt halt von mittelmäßiger Inteligenz  Worte und  Themen 
beschränken zu wollen, statt nach Zusammenhängen Ausschau zu halten und 
wohlsortiert und Fachübergreifend zu denken.

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:
> Schuhe betrachte ich nur mehr als Saisonware, länger halten sie eh
> nicht. Da ich sie eh schnell und schief ablatsche habe ich mich damit
> abgefunden pro Jahr 3 Paar zu kaufen.

Lass mich raten: Die Zeit als du ein dünnes Hemd warst ist vorbei. ;-)

von Anja Zoe C. (zoe)


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Timm Thaler schrieb:
> Ich weiss ja nicht, über was für Preisklassen ihr redet. Aber bei
> Wanderschuhen hab ich nach Reinfällen mit Schuhladen-Ware mehrfach gute
> Erfahrungen mit Meindl gemacht. Ja, die sind teuer. Aber die halten echt
> was aus. Muss man allerdings auch pflegen.

Meindl kann ich für Wanderschuhe und Bergstiefel auch empfehlen, dito 
Lowa. Nur machen sich die im Büro eher unelegant.

Aber Ledersohlen und Absatzflecken kann man austauschen, viel schlimmer 
finde ich die geplante Obsoleszenz bei elektrischen Geräten: Sony 
Fernseher mit Spezial ICs, die man nicht als Ersatzteil bekommt, Akkus 
in Sonderbauformen im Designer-CD-Spieler bis hin zu eben den 
Tintenpatronen oder gar komplette Drucker mit eingebautem Time-Out 
Zähler.

Daß ein Gerät mal kaputt geht, ist zu erwarten; entscheidend ist dann 
die Wartungs- und Reparaturmöglichkeit. Auch von einer elektrischen 
Zahnbürste für 30 Euro erwarte ich, daß man sie ggf. öffnen kann um 
einen Akku zu tauschen um sie nicht gleich wegwerfen zu müssen.

Ich bin aber auch altmodisch und entsprechend erzogen worden...

Zoe

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und wenn du dich nun beim Akkutausch verletzt, müßte der Hersteller mit 
einer Klage rechnen. Genau deswegen und noch aus anderen Gründen, sollst 
du die Bürste komplett wie sie ist in die Wiederverwertung geben.

Viele technisch unsägliche Sachverhalte kommen nur aus der Juristerei. 
Das ist das eigentliche Problem.
Das gibt dann absurde Stilblüten wie das man das Netzkabel vor dem 
Abgeben abschneiden soll.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Es geht ja nicht primär darum, daß der Endbenutzer die Teile selber 
repariert (die die es können, verletzen sich normalerweise auch nicht), 
sondern daß nichtmal Reparaturbetriebe eine Reparatur vornehmen können. 
Im Falle der Sony Geräte nichtmal die Sony Werkstätten, wenn das falsche 
IC den Geist aufgegeben hat.

Und die Bürsten sind nicht wegen der Verletzungsgefahr für irgendwelche 
Hobbybastler verschweißt, sondern wegen der Obsoleszenz. Denn der 
Endverbraucher sollte ein defektes Gerät nicht wegwerfen, sondern 
reparieren lassen (können).

Zoe

von Jörg S. (joerg-s)


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Anja zoe Christen schrieb:
> Im Falle der Sony Geräte nichtmal die Sony Werkstätten, wenn das falsche
> IC den Geist aufgegeben hat.
Mag ein Problem sein, aber auch früher waren nicht alle Teile lieferbar 
und ewig so wie so nicht.

> Und die Bürsten sind nicht wegen der Verletzungsgefahr für irgendwelche
> Hobbybastler verschweißt, sondern wegen der Obsoleszenz.
Oder weil es billiger und dichter als eine Klappe ist.

von Uhu U. (uhu)


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Anja zoe Christen schrieb:
> Meindl kann ich für Wanderschuhe und Bergstiefel auch empfehlen, dito
> Lowa.

Danke für den Tipp.

von Georg W. (gaestle)


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Anja zoe Christen schrieb:
> Auch von einer elektrischen
> Zahnbürste für 30 Euro erwarte ich, daß man sie ggf. öffnen kann um
> einen Akku zu tauschen um sie nicht gleich wegwerfen zu müssen.
Und wenn sie nach erfolgtem Akkutausch nicht wieder korrekt verschlossen 
wird, Dreck eindringt und anfängt zu gammeln, tönt es folgendermaßen: 
Skandal! Der Hersteller spielt mit unserer Gesundheit! Das Gerät gehört 
hermetisch verschlossen, wo bleibt der Gesetzgeber?
Die Medien, Abmahner und sog. Verbraucherschützer werden auch sogleich 
auf den Plan treten. Zunehmend auch Anwälte, etwa wie hier, zwar andere 
Baustelle, aber ein schönes aktuelles Beispiel:
http://www.swr.de/blog/terrorismus/2013/05/15/nsu-prozess-abtrennung-das-dilemma-der-nebenklage/
"Einige Rechtsanwälte sehen in der Nebenklagevertretung offenkundig ein 
Geschäftsmodell. Aus Köln hört man, wie sich bei manchen Opfern die 
Anwälte die sprichwörtliche Klinke in die Hand gaben. Dem Senat ist ein 
Fall bekannt, in dem ein Angehöriger zwar sicher wusste, dass er bereits 
einen Anwalt hat – dessen Namen aber nicht kannte. Anderen Angehörigen 
soll versprochen worden sein, nach einem Prozess könne man vom Staat 
eine Entschädigung einklagen, weil deutsche Behörden in die Anschläge 
verwickelt gewesen seien."
Einer gewinnt vor Gericht immer: Dein Anwalt. Langsam aber sicher wird 
uns immer mehr das US-amerikanische Rechtssystem mit einem sehr hohem 
Bedarf an anwaltlichen Tätigkeiten übergestülpt. Davon profitiert 
letzten Endes nur diese Gruppe. Wenn es mit dieser Entschädigung nichts 
wird oder sie zu gering ausfällt müssen die Opfer auch noch die Kosten 
ihrer Anwälte tragen - Prozess gewonnen, aber trotzdem pleite.
Das Ergebnis diesen Irrsinns sind auch die immer dicker und 
nichtssagender werdenden Bedienungsanleitungen. Diese werden immer mehr 
mit dem Gedanken der Absicherung verfasst. Mein persönlicher Favorit:
Entsorgungshinweise:
Das Gerät muss in Einklang mit den zum Zeitpunkt der Entsorgung im 
jeweiligen Verbringungsland geltenden Vorschriften entsorgt werden. (Die 
betroffene Firma wurde von einem namhaften deutschen Konzern gerügt, 
weil die Bedienungsanleitung eines gelieferten Gerätes keine Hinweise 
zur Entsorgung enthielt!)

von Uhu U. (uhu)


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Georg W. schrieb:
> Und wenn sie nach erfolgtem Akkutausch nicht wieder korrekt verschlossen
> wird, Dreck eindringt und anfängt zu gammeln, tönt es folgendermaßen:
> Skandal! Der Hersteller spielt mit unserer Gesundheit! Das Gerät gehört
> hermetisch verschlossen, wo bleibt der Gesetzgeber?

Das hast du dir jetzt aus den Fingern gesogen... Was zu öffnen ist und 
vor dem Öffnen dicht war, kann man so bauen, daß man es auch wieder 
dicht verschließen kann - wenn man denn will...

Im Übrigen scheinen die Reisemodelle der Zahnbürste, die mit 
Primärelementen laufen, keine Dichtungsprobleme zu haben.

> Zunehmend auch Anwälte

Dir ist hoffentlich klar, daß deren Ziel nicht bessere Produkte sind, 
als mit Hilfe beliebiger Vorschriften ihr Einkommen parasitär zu 
erwirtschaften.

Das ist also auch kein tragfähiges Argument und die Lösung wäre, solchen 
Gestalten das Handwerk zu legen.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Bei solchen Diskussionen frage ich mich auch immer wieder, wer von den 
Beteiligten nun die Henne und wer das Ei ist.

Auf der einen Seite die Hersteller, die zum Einen möglichst billig (und 
nicht preiswert) produzieren wollen, die Lebensdauer der Produkte 
gezielt begrenzen und daher kaum Interesse an Wartungsmöglichkeit und 
Ersatzteilvorhaltung haben.

Auf der anderen Seite, die zunehmende Menge an Ökogutmenschen, die an 
nichts mehr selber schuld sind, und wenn sie eine Zahnbürste zum 
Nasenpopel entfernen benutzen und sich weh tun, oder die vielzitierte 
Mikrowelle mit fatalen Folgen zum Trocknen der nassen Katze hernehmen, 
nicht auf den Gedanken kommen, daß der Fehler vielleicht bei ihnen 
liegen könnte, sondern erstmal irgendjemand anders blamen und möglichst 
gleich verklagen.

Als ich meinem Papa noch beim Gerätereparieren zugesehen habe, war klar, 
daß man eine gewischt bekommen kann, wenn man im aufgeschraubten, 
eingesteckten und angeschalteten Radio an die Röhren langt. Da gabs dann 
höchstens eins hinter die Ohren, aber kein Schreiben an den Anwalt. Ich 
bin mir auch sicher, daß damals ein Anwalt so einen Mandanten erstmal 
eher zur Tür rauskomplimentiert hätte als nicht.

O tempore, o mores.

Ich sag ja, ich bin altmodisch.

Zoe

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Anja zoe Christen schrieb:
>> Meindl kann ich für Wanderschuhe und Bergstiefel auch empfehlen, dito
>> Lowa.
>
> Danke für den Tipp.

Solche habe ich auch, aber an die ollen Bundeswehrstiefel kommt fast an 
Qualität nichts heran. Da steht keine Marke drauf. Vielleicht sind sie 
ja von so einem guten Bergstiefel-Hersteller.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Solche habe ich auch, aber an die ollen Bundeswehrstiefel kommt fast an
> Qualität nichts heran. Da steht keine Marke drauf.

An Bundeswehrstiefel habe ich auch schon gedacht. Aber wie oben zu lesen 
ist, scheint man auch mit der Originalversion von der BW nicht vor 
Minderwertigem gefeit zu sein.

von Georg W. (gaestle)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das hast du dir jetzt aus den Fingern gesogen...

Keinesfalls, ich habe nur geschildert mit was nach meiner 
Lebenserfahrung gerechnet werden muss.

von Timm T. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Das gibt dann absurde Stilblüten wie das man das Netzkabel vor dem
> Abgeben abschneiden soll.

Mach ich immer. So ein Kabel kann man sicher wieder gebrauchen... ;-)


Winfried J. schrieb:
> Schuhe betrachte ich nur mehr als Saisonware, länger halten sie eh
> nicht.

Na wunderbar, wenn dann bei den neuen Winterschuhen nach 4 Wochen die 
Sohlen brechen, und Wasser reinläuft, hab ich aber was gekonnt. Und dann 
erzählt mir der Schuhverkäufer im Ort - ach, die Leute kaufen heute ja 
alle im Internet, jammer, jammer -, dass es daran liegen muss, dass ich 
falsch laufe. Bitteschön, kaufe ich eben auch im Internet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Letztlich hat der "Verbraucher" alles in der Hand. Wenn alle auf 
geschraubte Geräte pochen, wird die Markthure Kapitalismus diese 
aufbringen. Ist eigentlich ganz einfach.

Da sie nun aber das ist was sie nunmal ist, wird die nächste Generation 
der Geräte dann schon Plasteschrauben haben. So dreht sich das Spiel 
immer weiter...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Im Übrigen scheinen die Reisemodelle der Zahnbürste, die mit
> Primärelementen laufen, keine Dichtungsprobleme zu haben.

Es gibt/gab jedenfalls auch ganz normale elektrischen Zahnbürsten mit 
NiMH Akkus und Royer-Lader, die im Boden einen Drehverschluss mit 
Dichtung hatten, um im Bedarfsfall die Akkus zu wechseln oder sie vor 
dem Recyclen zu entnehmen. Weiss den Hersteller nicht mehr genau (ich 
glaub' "Oral-B"), aber offensichtlich hatte er die 
Elektrogeräteverordnung ernstgenommen.

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Ist eigentlich ganz einfach.

Den Nobelpreis zu bekommen ist auch ganz einfach. Fragt sich nur, warum 
das nur so wenige machen...

von Anja Zoe C. (zoe)


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Abdul K. schrieb:
> Letztlich hat der "Verbraucher" alles in der Hand. Wenn alle auf
> geschraubte Geräte pochen, wird die Markthure Kapitalismus diese
> aufbringen. Ist eigentlich ganz einfach.

Der "Verbraucher" an sich ist aber nun mal ein äußerst schizophrenes und 
vor allem scheinheiliges und bigottes Wesen:

- Er schimpft auf den Niedergang der heimischen Industrie (Foto, TV, 
Radio, Computer, you name it), aber gekauft wird nicht Loewe, sondern 
Chengdung im Blödmarkt. Oder damals eben kein Voigtländer / Rollei ... 
sondern Canon.

- Er ist unheimlich betroffen, wenn mal wieder ein Textilwerk in Indien 
abbrennt. Seufzt über die schlechte Welt und die Ausbeutung der 
Hersteller und kauft seine nächste Jeans für 6,99 im KIK.

- Ist unheimlich öko und umweltbewußt, und fährt daher seine 
Sonntagssemmeln nicht mehr mit seinem 20 Jahre alten Auto, sondern dem 
brandneuen Cayenne Diesel holen, weil grüne Plakette und laut Porsche ja 
nur 5l/100km Verbrauch.

- Schimpft über die achso schlimmen Glühbirnen, ist heilfroh als die 
endlich verboten sind, und wundert sich nachher über die miesen ESLs. 
Dann ists die EU die schuld ist.

- Oder im Kontext der EU zu bleiben; man läßt es zu daß als Vertreter 
des eigenen Landes die größten Schnarchzapfen als EU Repräsentanten (ich 
sag nur Oettinger) nach Brüssel geschickt werden, und wundert sich dann, 
was für ein Blödsinn dort beschlossen wird.

- Findet es furchtbar daß es Leute gibt, die tatsächlich mit dem eigenen 
Auto zum Einkaufen in die Innenstadt fahren wollen. Ergebnis: Verbote 
wohin das Auge schaut und die wenigen verbliebenen Parkplätze kosten ein 
Heidengeld. Dann wundert er sich, daß an den Stadträndern im Grünen die 
riesigen "Verbraucher"märkte (oh welch ironischer Ausdruck) entstehen 
und die Innenstädte veröden.

Die Liste kann man noch sehr, sehr lange weiterschreiben.

Zoe

von Uhu U. (uhu)


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Anja zoe Christen schrieb:
> Der "Verbraucher" an sich ist aber nun mal ein äußerst schizophrenes und
> vor allem scheinheiliges und bigottes Wesen:

Es mag sein, daß es Leute gibt, die diesen Kriterien entsprechen.

Bei der großen Mehrheit dürfte es viel einfacher sein:

  fehlendes Wissen, fehlendes Problembewußtsein

Und die Hungerlöhne, mit denen Rot/Grün weite Kreise der Bevölkerung 
beglückt hat, animieren auch nicht gerade dazu, statt dem billigen Teil 
- über dessen Haltbarkeit sich die Werbung diskret ausschweigt -, das 
teure, hoffentlich haltbarere, zu kaufen.

Also weder schizo, noch bigott...

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Und die Hungerlöhne, mit denen Rot/Grün weite Kreise der Bevölkerung
> beglückt hat, animieren auch nicht gerade dazu, statt dem billigen Teil
> - über dessen Haltbarkeit sich die Werbung diskret ausschweigt -, das
> teure, hoffentlich haltbarere, zu kaufen.
>
> Also weder schizo, noch bigott...

da muß ich UHU voll zustimmen...

von Anja Zoe C. (zoe)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>
> Bei der großen Mehrheit dürfte es viel einfacher sein:
>
>   fehlendes Wissen, fehlendes Problembewußtsein

Kommt erschwerend hinzu.

>
> Und die Hungerlöhne, mit denen Rot/Grün weite Kreise der Bevölkerung
> beglückt hat, animieren auch nicht gerade dazu, statt dem billigen Teil
> - über dessen Haltbarkeit sich die Werbung diskret ausschweigt -, das
> teure, hoffentlich haltbarere, zu kaufen.

Es ist ja nun aber auch nicht so, daß diejenigen, die ihr Hackfleisch 
beim Real für 2,99 das Kilo einkaufen, sich niemals nicht darüber 
beklagen würden, wenn dann auf einmal Pferd oder sonstwas drin ist.... 
Und das ist scheinheilig und bigott, genauso, wie sich dann darüber 
aufzuregen, daß die Arbeiter in der Fleischfabrik so außerordentlich 
mies bezahlt werden und der Metzger im Ort schon lange zugemacht hat.

Zoe

von Uhu U. (uhu)


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Anja zoe Christen schrieb:
> Es ist ja nun aber auch nicht so,

Sicher gibt es die Sorte Leute und die Medien vermunitionieren sie auch 
mit den passenden Scheinargumenten im Dutzend billiger.

Nur: Es handelt sich um eine Minderheit, die zudem für einschlägige 
Schundvermarkter nur eine kleine Kundengruppe ausmacht. Die nimmt man 
zwar im Konkurrenzkampf mit den Mitbewerbern gerne mit, aber letztlich 
sind die nicht ausschlaggebend für Erfolg des Geschäftsmodelles.

Würde man diese Leute durch Aufklärung dazu bekommen, sich vernünftig zu 
verhalten, wäre das nicht das Ende der geplanten Obsoleszenz.

von John D. (Gast)


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Georg W. schrieb:
> ... ich habe nur geschildert mit was nach meiner
> Lebenserfahrung gerechnet werden muss.

Also hast du es dir wirklich nur aus den Fingern gesogen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Anja zoe Christen schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Letztlich hat der "Verbraucher" alles in der Hand. Wenn alle auf
>> geschraubte Geräte pochen, wird die Markthure Kapitalismus diese
>> aufbringen. Ist eigentlich ganz einfach.
>
> Der "Verbraucher" an sich ist aber nun mal ein äußerst schizophrenes und
> vor allem scheinheiliges und bigottes Wesen:
>

Genau! Und wer das früh begreift, macht den größten Profit. Masse statt 
Klasse. Was hat der Großunternehmer von einem Schuhpaar, was 50 Jahre 
hält? Solange der Müll nicht zurückgeht und Resourcen geschenkt sind, 
ändert sich nichts.
Eine erste Maßnahme wäre eine Verordnung alles wo "Made in China" 
draufsteht, extra zu sammeln und den Chinesen zurückzuschicken (sobald 
es ausgedient hat).

von Michael L. (michaelx)


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Abdul K. schrieb:
> Letztlich hat der "Verbraucher" alles in der Hand.

Die Aussage ist genau so praxistauglich wie die Information, dass im 
Vatikan jetzt sogar 4 Päpste pro Quadratkilometer leben.

;-)

von Michael L. (michaelx)


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Anja zoe Christen schrieb:
> Der "Verbraucher" an sich ist aber nun mal ein äußerst schizophrenes und
> vor allem scheinheiliges und bigottes Wesen:
> ...

Tja, auch du bist Verbraucher. - Bist du anders?

Aber mit dem Finger auf die Anderen zeigen ist halt sooo selbsterhebend!

> ...
> Die Liste kann man noch sehr, sehr lange weiterschreiben.

Das ist das typische Mir-gehen-die-Argumente-aus-Statement.


Stehe einfach dazu, genau so schlecht zu sein. ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Worauf willst du hinaus? Na klar bin ich einer dieser Idioten. Auf einem 
ganz kleinen Gebiet voll der Experte und im restlichen Universum ein 
Schaf. Andererseits wirkt diese Herde ungemein stabilisierend.

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