Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik externes Netzteil und Lüfter für die Kühlung des Notebooks


von Peter M. (suk4)


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Hallo,

ich würde gern eure Meinung und ggf. Segen zu folgender Idee haben:

- ein externen Netzteil mit Output 12V z.b. 
http://www.amazon.de/LogiLink-Adapter-USB-Zoll-SATA/dp/B001EOO660/ref=sr_1_19?s=computers&ie=UTF8&qid=1291228491&sr=1-19
- 3x 80mm Gehäuselüfter die jeweils 12V benötigen.
- eine Lüftersteuerung wie die Zalman Fanmate 2 dazwischen schalten.

Also Netzteil - Zalman - zu je einem Lüfter eine Kabelverbindung.

Soviel ich weiß sollte ich dies dann parallel verkabeln damit keine 36V 
benötigt werden. Anschließend unterhalb des Notebookständers montieren.

Was haltet Ihr von der Idee? Gerne auch konstruktive Kritik. :)

Beste Grüße

von oszi40 (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Was haltet Ihr von der Idee?

Oft ist 1x auspusten des Kühlkörpers einfacher als ständig zusätzlichen 
Lärm zu erzeugen. Falls Dein NB schon andere Macken hat, solltest Du 
diese abstellen lassen solange noch Garantie vorhanden ist.

von icke (Gast)


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Nichts dagegen einzuwenden ;)

Hab ich selsbt auch svhon gemacht mit 4 * 120mm Lüftern ;)
Aber auf 5V, dann sind die schön leise und haben immernoch genug 
Durchsatz.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Peter M. schrieb:
> Was haltet Ihr von der Idee?

Ein Notebook sollte eigentlich so konstruiert sein, daß man es nicht mit 
zusätzlichen Lüftern kühlen muss.

Was ist das für ein Notebook? Hast Du den internen Lüfter schon mal 
gereinigt und auch die Kühllamellen an der Heatpipe vom Staub befreit?

Oder betreibst Du das gute Stück in einer Art Sauna?

von Peter M. (suk4)


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Das NB ist neu und läuft unter Last max 75 Grad. Ich will einfach nur 
Vorsorgen und mich für den Sommer vorbereiten und bei Last weniger Grad 
;)

@icke
kannst du mir mehr über deine Konstruktion erzählen, bitte?

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Du könntest den Lüfter deines Laptops aber auch dauernd, aber auf 
geringer Drehzahl laufen lassen, dann bleibt das Laptop auch schön kühl.

Ich habe einen Widerstand von +5V zum CPU-Lüfter geführt weil es solch 
eine Option in meinem Bios nicht gibt, seither ist die Grafikkarte, die 
Festplatte, der CPU und das Laptop an sich sehr kühl, die Komponenten 
leben länger und man verbrennt sich nicht den Schoß.

von rosch (Gast)


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So ganz allgemein würde Deine Idee schon Funktionieren.
Wenn du weniger Spannung nimmst (z.B. USB bei geeigneten Lüftern) kann 
man die (manuelle) Lüftersteuerung auch weglassen.
Genialerweise gibt es das auch bereits komplett für ca. 20 Euro im 
Handel.

Sicher macht ein Eigenbau Spaß, aber lohnt sich das hier?

von Peter M. (suk4)


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@rosch
Ich besitzte bereits diese hier: 
http://www.amazon.de/Coolermaster-NotePal-Notebook-St%C3%A4nder-USB-Hub-schwarz/dp/B00441LYEW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1366106079&sr=8-1&keywords=cooler+master+u3

Aber die Kühlleistung ist bei max. Drehung gleich 0. Deshalb will ich 
dies Ändern und meine eigene basteln. Deswegen bin ich mir sicher das es 
sich lohnt :)

Im Moment suche ich einen günstigen Steckdosenadapter der mir 12V 
Gleichstrom liefert und am besten ein Molox-Anschluss besitzt, damit ich 
daran den Fanmate und die Lüfter anschließen kann. Falls möglich würd 
ich schon gern ein TÜV geprüftes Gerät nehmen, weil ich den billigen 
China Dingern nicht traue.

Gruß

von Udo S. (urschmitt)


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Peter M. schrieb:
> Ich besitzte bereits diese hier:
> http://www.amazon.de/Coolermaster-NotePal-Notebook...
>
> Aber die Kühlleistung ist bei max. Drehung gleich 0. Deshalb will ich
> dies Ändern und meine eigene basteln. Deswegen bin ich mir sicher das es
> sich lohnt :)

Ich bin mir eher sicher daß sich das nicht lohnt, oder hast du im Boden 
und zwischen den tasten Kühlschlitze durch die der Luftstrom kann?

Der Notebook saugt von einer Seite Luft an und bläst die an der anderen 
Seite raus. Da von unten flächig zu kühlen hilft höchstens das Gehäuse 
kühler zu halten, dürfte aber nicht mehr als 10 - 20% der 
Gesamtwärmeabgabe moderner Notebooks ausmachen.

Mein Tipp wäre sparsamer Notebook kaufen (der ist von sich aus kühl und 
leise) und Spiele -wenns denn sein muss- auf einem Desktop-Rechner.

von Peter M. (suk4)


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Findest du das folgende Temps in Ordnung sind:

Office/1080p Film/Gaming

CPU: 45/58/75
Mainboard: 41/54/-
GPU wird mir von Speccy nicht angezeigt, sind vermutlich ähnliche Werte.

ich habe eben noch ein wenig mit den CoolerMaster U3 Lüftern 
rumprobiert, daraus kam wie du schon erwähnst, dass wenn ich die Läufter 
an den Luftschlitzen unten positioniere sich nur die Wärme des 
Aluminiumgehäuses vom Asus N56 auf angenehmere Temperaturen, unter Last, 
reduzieren lässt.

von Udo S. (urschmitt)


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Peter M. schrieb:
> Gaming

Womit ein weiteres Mal bewiesen wäre:
'Gaming' und Notebook passt wie E-Klasse und Bergrennen

von Hendi (dg3hda) (Gast)


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Eine Freundin hat mir kurz nachdem Sie Ihren Notebook gekauft hat etwas 
mitgebracht, was sie sich auch für Ihren gekauft hat:

Ein simples Edelstahlgitter mit Füßchen aus der Küchenabteilung, auf das 
man normal heiße Töpfe stellt damit sie die Tischplatte nicht schädigen, 
und wo der NB ziemlich genau draufpasst.

Wirkt kühlend.

Das war das Dankeschön für meine Vor-Kauf-Beratung wo ich Ihr u.a. 
empfahl, den Weg der Kühlluft nicht mit rumliegendem Zeug zu blockieren.

von meckerziege (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Der Notebook saugt von einer Seite Luft an und bläst die an der anderen
> Seite raus. Da von unten flächig zu kühlen hilft höchstens das Gehäuse
> kühler zu halten, dürfte aber nicht mehr als 10 - 20% der
> Gesamtwärmeabgabe moderner Notebooks ausmachen.

Nein.

Die meisten Notebooks die ich kenne saugen von unten her die Luft an, 
führen sie durchs Gehäuse und sie kommt dann meistens links wieder raus. 
Warum links? Weil die meisten Leute Rechthänder sind und man keinen 
Handwärmer haben will.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Meins (HP Pavillion) saugt auch von unten und pustet nach hinten und zur 
Seite wieder raus. Ich habe das Problem aber mit einem simplen Programm 
namens 'Speedswitch XP' (jo, hier läuft XP) gelöst. Im 'Dynamic 
Switching' Modus taktet es einfach die CPU herunter von 2 Ghz auf 
600Mhz, wenn die CPU Leistung nicht benötigt wird. Kurze Zeit später 
bleibt dann der CPU Lüfter stehen.
Für Gaming allerdings nehme ich diese Kiste sowieso nicht, ausser mal 
ein kleines ScummVM Spielchen oder ältere DirectX.

von Udo S. (urschmitt)


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meckerziege schrieb:
> Die meisten Notebooks die ich kenne saugen von unten her die Luft an,
> führen sie durchs Gehäuse und sie kommt dann meistens links wieder raus.
> Warum links? Weil die meisten Leute Rechthänder sind und man keinen
> Handwärmer haben will.

Ist dann ja aber eine fragwürdige Konstruktion.
Prima, wenn so ein Rechner dann auf den Beinen gehalten oder auf eine 
Tischdecke gestellt wird.
Ich kenne das höchstens als schmale Gitter am Rand des Notebooks, die 
sowohl von der Seite als auch etwas von unten Luft einlassen, denn die 
überwiegende Fläche des Bodens ist zu weil dahinter Akku, Platte, 
Speichererweiterung, optisches Laufwerk etc sind.
Da von unten mit Lüftern dagegenzublasen hat auf alle Fälle wenig 
Wirkung, weil der Luftstrom im Inneren zu verwinkelt ist.

von Peter M. (suk4)


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Ich konnte jetzt keine konkreten Informationen über die Bezugsstellen 
der Luft herausfinden, jedoch meinten einige in engl. sprachigen Foren, 
es sei eine Art Vacuumkühlsystem und das es von mehreren Stellen die 
Luft beziehe.
Der interessante Fakt, das die Luftwege verwinkelt sind, wohl ein 
ausschlaggebender Grund, weshalb ich die CPU und GPU um nur max 2 Grad, 
falls überhaupt, kühlen konnte. Jedoch denke ich, dass zusätzliche 
Lüfter das Gehäuse kühl halten sollten, falls man öfters das NB unter 
Last betreibt.

Was sind eurer Meinung gute Temperaturwerte unter realistischer (also: 
Benchmarks wie Prime usw. ausgeschlossen) Last ?

von Peter D. (peda)


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Ich denke auch, daß der Aufwand wenig bis garkeinen Effekt hat.
Es gibt nunmal Geräte mit schlechtem thermischen Design. Daran läßt sich 
nachträglich nichts ändern, außer runter takten.

Du müßtest die zusätzlichen Lüfter direkt und luftdicht an die 
vorhandenen Lüftungsschlitze koppeln, um einen Effekt zu haben.

von Peter M. (suk4)


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oder gar nicht spielen ;)
Ich spiele nur gelegentlich, das bedeutet alle 1-3 Tage, max. 2 Stunden. 
Dafür lohnt sich kein Desktop, zumal ich meinen vor einem halben Jahr 
verkauft habe.
Mir gehts einfach nur darum, wie schädlich solche Temperaturen, bei den 
o.g. Verhalten, für die Langlebigkeit meines NBs sind.

von DAVID B. (bastler-david)


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Kaputt gehen zuerst die festplatte (wegen stößen) dann der RAM dann die 
Grafikkarte und zuletzt die spannungswandler die CPU bekommst du 
eigentlich nicht kaputt die schaltet ab wenns zu warm wird.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Notebooks sind so konstruiert, dass sie sich selbst ausreichend kühlen, 
sofern sie eine feste Unterlage haben. Auf ein Kissen Stellen ist also 
keine gute Idee.

75 Grad CPU Temperatur sind nicht kritisch.

Wenn Dein Notebook auf einem Tisch stehend unter Voll-Last ausfällt, ist 
das ein Garantiefall.

Ich kann aus mehrfacher praktischer Erfahrung auch sagen, dass Notebooks 
bei Überhitzung (durch blockierte Lüftungsschlitze oder verstaubte 
Kühlkörper) nicht gleich kaputt gehen, sondern abstürzen. Und zwar so 
häufig, dass Du keine Lust mehr hat, damit weiter zu arbeiten.

Was die Langlebigkeit angeht: Der haupt-Feind von Notebooks sind 
mechanische Belastungen und Krümel in der Tastatur. Mach Dir keine 
unnötigen Gedanken zur Temperatur.

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Also mein Laptop hat sich nicht ausreichend gekühlt, das habe ich an dem 
warmen Laptop gemerkt und die Grafikkarte die ausgefallen ist ... eine 
schlechte Kühlung ist nur ein teures Ärgernis.
Die Grafikkarte ist ja auch nicht sofort ausgefallen.

Der Lüfter regelte sich bei meinem DELL-Laptop nur über die 
CPU-Temperatur obwohl die Grafikkarte viel wärmer als die CPU wurde.

Im Grunde genommen ist es eine Fehlkonstruktion, man hätte einfach noch 
einen Fühler für die Grafikkarte einplanen sollen, dann wäre alles gut.

Es ist ein tolles Laptop, aber diese Kleinigkeit macht es zu einem 
Produkt mit eingebautem Ablaufdatum.

Im Moment sind es hier im Raum 20°C, der CPU und die Grafikkarte liegen 
bei 30°C bzw. 32°C und der ständig laufende Lüfter im Laptop drückt die 
Wärme ganz gemächlich nach draußen.
Durch den 2. zusätzlichen Lüfter der im DVD-Slot steckt werden die Chips 
(Southbridge, Spannungsregler) und sogar noch die Festplatte gekühlt.

Ich habe keine Lust dass der Laptop in einem ungünstigen Zeitpunkt 
irgendwelche Überhitzungsmacken zeigt und man ewig braucht um die 
rauszufinden und zu beseitigen.

Oft ist es doch so dass man sich dann einen anderen Laptop anschafft, 
denn die Southbridge oder die Bälle von irgend welchen Chips wird man 
selbst eh nicht neu verlöten, eine neue Grafikkarte lohnt sich meist 
nicht und wenn der CPU die Hufe hochgerissen hat ist das schon echt 
bes*hissen.


Peter M. schrieb:
> jedoch meinten einige in engl. sprachigen Foren,
> es sei eine Art Vacuumkühlsystem

Vacuumcleaner = Staubsauger
Das hat absolut nichts mit dem Vacuum zu tun, das ist nur ein leichter 
Unterdruck der durch den Lüfter im Staubsauger erzeugt wird und genau so 
ist es auch bei dem Laptop ... ein einfacher Lüfter.


@ Peter M. (suk4)
Regelmäßig die Heatpipe säubern und den Lüfter permanent laufen lassen, 
dann hält dein Laptop wenigstens bis es veraltet ist und wenn es dann 
noch läuft kannst du dafür bei eBay oft noch gutes Geld bekommen.

Die Lüfter halten auch länger wenn sie nicht immer hochtouren müssen, 
aber selbst wenn er kaputt geht, er ist billiger und einfacher 
auszutauschen als jedes andere Teil im Laptop.

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