Hallo zusammen, von dem Motor im Anhang muss die Drehzahl erfasst werden. Standardmäßig hat der Motor ein Kugellager eingebaut, das die Drehzahl ausgibt, welches nach nur 10 Betriebsstunden defekt ist. An dem vorderen Teil der Welle kann ohne Weiteres nichts abgegriffen werden (der Motor ist an ein Getriebe angeflanscht), es bleibt also nur der hintere Teil der Welle, der auf dem Bild zu sehen ist. Der Sensor sollte mit 13,8V betrieben werden können. Bisher habe ich an zwei Lösungen gedacht: -ein/zwei kleine(s) Magnet(e) auf die Welle kleben und mit einem Hallsensor oder Reedkontakt die Impulse erzeugen (wobei ich aufgrund der Schalthäufigkeit zum Hallsensor tendieren würde) -optisch irgendwie den Kommutator abtasten, obwohl ich mir da nicht sicher bin, welches Equipment man benötigt. Der Motorstrom kann theoretisch bis zu 1000A betragen, davon sollte sich der Sensor nicht stören lassen. Der Lüfter wird später auf dem Motor montiert, daher sollte die Bauhöhe bei der 1. Idee (Halleffektsensor) eher gering sein. Danke schonmal im Voraus, Marco
Moin Kugellager gibt die Drehzahl aus. Komme vorm Lachen nicht schlaf. Und die Ströme werden immer größer. Die AKW werden abgeschafft und machen keine 13.8 Volt. Gruß Holger
Marco schrieb: > Der Motorstrom kann theoretisch bis zu 1000A betragen Praktisch interessiert das nicht. Nimm eine Reflexlichtschranke und ein aufgeklebtes Baperl.
1000A produziert natürlich heftige Magnetfelder. Mach deinen Hallsensor, aber lasse einen starken Magneten nahe vorbeilaufen, damit sich das auch deutlich vom Motorstrom unterschiedet. Aus mechanischen Gründen würde ich den Magneten in eine gefräste Vertiefung in die Motorwelle einlassen und mit Epoxy verkleben, damit er nicht bei hoher Drehzahl abfliegt.
Was soll mir deine Antwort nun sagen? Betrunken? :D HolgerR schrieb: > Moin > Kugellager gibt die Drehzahl aus. > Komme vorm Lachen nicht schlaf. > Und die Ströme werden immer größer. > Die AKW werden abgeschafft und machen keine 13.8 Volt. > Gruß Holger
Danke für die beiden sinnvollen Antworten. Ok, die Lichtschranke würde auch funktionieren, da wäre der Strom egal. Mal schauen, wo Ich den Reflektor anbringen kann ohne mit dem Sensor den Lüfter zu stören. Genau, das mit dem Hallsensor hatte ich mir auch so gedacht. Ich muss gleich mal den Lüfter abbauen, um zu schauen, wieviel Platz ich habe. Gibt es irgendwas, worauf ich bei dem Hallsensor achten sollte? Viele Grüße, Marco
> Gibt es irgendwas, worauf ich bei dem Hallsensor achten sollte?
13.8V ist im Auto normal, es gibt also reichlich Auswahl.
Halleffekt ist temperaturabhängig, sollte aber trotz heisser werdendem
Motor kein Problem sein denn es wird ja nur geschaltet.
Marco schrieb: > Standardmäßig hat der Motor ein Kugellager eingebaut, das die Drehzahl > ausgibt, welches nach nur 10 Betriebsstunden defekt ist. Ob das ein Kugellager ist lassen wir mal. 20 Stunden dürfte noch im Garantierahmen liegen. Also warum willst du dann basteln und tauscht das Teil nicht einfach auf Garantie?
Marco schrieb: > Standardmäßig hat der Motor ein Kugellager eingebaut, das die Drehzahl > ausgibt, welches nach nur 10 Betriebsstunden defekt ist. Hallo, also ich verstehe die Sache mit dem Kugellager auch nicht richtig. Erstens: Wie kann ein Kugellager eine Drehzahl ausgeben? Zweitens: Wenn das Kugellager aller 10h kaputt geht, ist das doch insgesamt eine Fehlkonstruktion, oder? Daß Ströme bis 1000A fließen können, ist schon drin, warum nicht. Aber wie schon gesagt wurde, treten bei solchen Strömen natürlich auch große Magnetfelder auf. Das mußt du probieren, inwiefern sich ein Hallsensor davon stören läßt. Besser wäre es schon mit einer Reflex-Lichtschranke und einer dunklen Stelle auf der Motorwelle (z.B. Farbe).
Marco schrieb: > Mal schauen, wo Ich den Reflektor anbringen kann ohne mit dem Sensor den > > Lüfter zu stören. Meist eignen sich Lüfterräder hervorragend als Gegenstück für Reflexkoppler.
Udo Schmitt schrieb: > Marco schrieb: >> Standardmäßig hat der Motor ein Kugellager eingebaut, das die Drehzahl >> ausgibt, welches nach nur 10 Betriebsstunden defekt ist. > > Ob das ein Kugellager ist lassen wir mal. > 20 Stunden dürfte noch im Garantierahmen liegen. > > Also warum willst du dann basteln und tauscht das Teil nicht einfach auf > Garantie? Es handelt sich um diesen Sensor. http://www.dexis-iberica.com/ficheros/7.pdf Der Motorhersteller zeigt sich tierisch unkooperativ. Ich habe ihn schon angeschrieben. Kostov-motors.com
Bernd S. schrieb: > Marco schrieb: >> Standardmäßig hat der Motor ein Kugellager eingebaut, das die Drehzahl >> ausgibt, welches nach nur 10 Betriebsstunden defekt ist. > > Hallo, > > also ich verstehe die Sache mit dem Kugellager auch nicht richtig. > Erstens: Wie kann ein Kugellager eine Drehzahl ausgeben? > Zweitens: Wenn das Kugellager aller 10h kaputt geht, ist das doch > insgesamt eine Fehlkonstruktion, oder? > > Daß Ströme bis 1000A fließen können, ist schon drin, warum nicht. > Aber wie schon gesagt wurde, treten bei solchen Strömen natürlich auch > große Magnetfelder auf. Das mußt du probieren, inwiefern sich ein > Hallsensor davon stören läßt. Besser wäre es schon mit einer > Reflex-Lichtschranke und einer dunklen Stelle auf der Motorwelle (z.B. > Farbe). Oha, nun gehts ja Schlag auf Schlag mit den Antworten:) Das Lager an sich ist nicht defekt, nur die Elektronik des integrierten Sensors funktioniert nicht mehr. So habe ich es auf jeden Fall verstanden, dass der Sensor in dem Lager integriert ist. Der Link zu dem Manual des Sensors findet ihr im Post hier drüber. Es werden zwei phasenverschobene Signale erzeugt, um auch die Drehrichtung ermitteln zu können, was ich aber nicht benötige. Leider haben aber beide Leitungen kein Signal mehr, sodass ich nicht auf das Andere ausweichen kann. Genau, das mit dem Magnetfeld habe ich mir auch gedacht. Ich schätze, da werde ich wirklich probieren müssen.
Lehrer schrieb: > Marco schrieb: >> Mal schauen, wo Ich den Reflektor anbringen kann ohne mit dem Sensor den >> >> Lüfter zu stören. > > Meist eignen sich Lüfterräder hervorragend als Gegenstück für > Reflexkoppler. Der Lüfter ist leider ein seperater 12V Lüfter, damit er drehzahlunabhängig für Kühlung sorgt. Aber wenn er auf der Welle sitzen würde, wäre das definitiv die beste Lösung, da hast du recht.
Marco schrieb: > ein Kugellager eingebaut, das die Drehzahl > ausgibt, welches nach nur 10 Betriebsstunden defekt ist. Jetzt weiß ich endlich, was SKF unter > High reliability, good signal quality, > minimal liability to interference, com- > pact design, simple mounting, long > service life, economical operation and > low total costs are requirements that > must be met in many operations. versteht. ;-) Obwohl ich mir bei einem so renomierten Hersteller kaum vorstellen kann, daß unter "long service life" eine Betriebsdauer von 10 Stunden zu verstehen ist. Was sagt denn der technische Support von SKF dazu? MfG Klaus
Hast du den Motor direkt im Ausland gekauft? (Ebay?) Wenn deutscher (Zwischen)Händler -> Gewährleistung! Ansonsten, Firma oder privat, wenn Firma -> Einzelstück oder (geplante) Serie? -> Druckmittel gegenüber Hersteller privat direkt im Ausland -> gearscht! Kann man höchstens über Ankündigung von schlechten Bewertungen versuchen. Warum ist die Elektronik kaputt? Ist eigentlich unwahrscheinlich. Verpolt? falsche Spannung?
Ich tippe bei einem Ausfall nach 20h auf einen Montagefehler. Laut dem PDF ist das Lager narrensicher ;) Man sollte es vermutlich nicht aufschrumpfen.
Das Lager war im Motor integriert, ich habe den nicht montiert;) Habe den Motor über eine holländische Firma gekauft. Er ist für ein privates Projekt (elektroumbau.blogspot.com). Stimmt, beim Anschluss kann man eigentlich nichts falsch machen, Versorgungsspannung dran, Pull Up Widerstand zwischen Plus 12V und die Signalleitung und das wars. Ich habe das Signal noch von 80 auf 2 Pulse pro Umdrehung reduziert, damit der Tacho damit etwas anfangen kann. Die Schaltung wird den Sensor aber definitiv nicht zerschossen haben.
Auf dem PDF sind kleine Magneten sichtbar, vermutlich also ein Hall-Geber. Den kann der holländische Motorenjongleur schon totgegrillt haben ...
Je nach Lust und Laune: Wellenende schwarz lackieren und weißen Punkt anbringen oder umgekehrt. Licht drauf, optischen Sensor daneben und schon hast Du jemanden der Dir sagt wo's langgeht.
Joachim Drechsel schrieb: > Den kann der holländische Motorenjongleur schon > totgegrillt haben ... Ist auch meine Vermutung.
Vielen Dank für die ganzen Ratschläge :) Ich habe gerade Platz geschaffen um den Lüfter abbauen zu können. Dort, wo die Welle ist, habe ich nur ca. 10mm Platz bis zum Lüfter. Daher wird es mit der Reflexlichtschranke aufgrund der Bauhöhe nicht funktionieren. Nun hatte ich gerade eine andere Idee: Als der Lüfter demontiert war, kam in der welle ein 8mm Gewinde (auf dem Bild ist schon die V2A Schraube drin;) ) zum Vorschein. Nun könnte man ja eine Art, ich nenne es mal, Flügel dort anschrauben, und außen, wo etwas mehr Platz ist, einen Näherungssensor platzieren, der schaltet, wenn eine Seite des Flügels vorbeiläuft... Was meint Ihr dazu? So umgeht man die Problematik mit dem Magnetfeld, das bei 1000A durchaus stören könnte und bekommt 2 Pulse pro Umdrehung, die der Tacho benötigt.
Er hier wäre zum Beispiel ein Kandidat: http://www.ebay.de/itm/beta-Sensorik-Induktiver-Naherungsschalter-I1B-M5A-PS6K-S-/110991196815?pt=Sensoren_Regler&hash=item19d797428f Der würde sogar noch gerade so zwischen Motor und Lüfter passen.
Marco schrieb: > So umgeht man die Problematik mit dem Magnetfeld, Marco schrieb: > Er hier wäre zum Beispiel ein Kandidat: > Ebay-Artikel Nr. 110991196815 Die beiden Aussagen passen nicht zusammen, denn es ist ein induktiver Fühler. Ob es tatsächlich stört, ist allerdings eine andere Frage... Und die Reaktionszeit bzw. die max. Drehzahl ist unabhängig davon zu klären. Gruß Dietrich
Ok, ich werde es einfach testen. Also suche ich am Besten nach einem mit geringem Schaltabstand, der dürfte dann ja nicht so empfindlich sein?
Sensor bestellt, montiert und angeklemmt. Funktioniert ohne Probleme, allerdings bisher nur mit frei drehendem Motor, also geringem Strom getestet.
Sieht doch gut aus. Ich drück' alle Daumen, die ich hab', daß es mit großen Strömen auch funktioniert :-)
Wenn das nicht klappt, dann setz dich nochmal an Google und schau mal wie man im Modellbau die Motordrehzahl von Flugmodellen misst. Das selbe Prinzip kannst du an dem Lüfter anwenden. Lässt sich platzsparend anbauen und funktioniert sehr zuverlässig.
@Bernd Funktioniert auch einwandfrei bei hohen Strömen. 1000A habe ich zwar nicht freigegeben, aber die sind ja auch nur theoretisch möglich und machen praktisch fast keinen Sinn. @Michi Wie geschrieben, der Lüfter ist nicht mit der Welle des Motors verbunden.. das würde also nicht funktionieren, aber danke für den Tipp.
Marco schrieb: > @Bernd > Funktioniert auch einwandfrei bei hohen Strömen. 1000A habe ich zwar Na prima, dann hat sich's doch gelohnt! :-) Glückwunsch!
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