Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Op der bis auf 0V runter kommt


von Alex (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe mal ne Frage zwecks eines Operationsverstärkers.
Weis einer auf die schnelle ein Operationsverstärker welcher bis
auf 0V kommt. Zur Zeit habe ich einen LM324 verbaut und dieser
kommt nicht mehr auf 0V sonder auf 0,7 (Diodenspannung). Es gab mal 
einen der es konnte von Motorola.

Gruß

Alex

: Verschoben durch Admin
von ArnoR (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Es hämgt immer vom Strom ab, der in den OpAmp hineinfliesst, wie weit er 
runter kommt. Der LM324 kommt bei unter 60uA auch unter 0.7V, schau doch 
einfach mal in dessen Datenblatt.

So, wie man mit einem zu niederohmigen Widerstand nach plus jeden OpAmp 
weit von GND wegziehen kann, so kann man mit einem Widerstand nach GND 
oder sogar darunter den OpAmp bis an 0 heranziehen. Sorge einfach dafür, 
daß aus dem OpAmp immer Strom nach Masse herausfliessen muss, und er nie 
welchen von plus annehmen muss, dann kommt auch der LM324 bis fast auf 
0.

von Viktor N. (Gast)


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Ein RRIO OpAmp ist gefragt. Der LM324 ist nur lower Rail-in. Zudem 
langsam.
Die parametrische Suche bei den Herstellern ist dein Freund.

von Bernd S. (bernds1)


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LT1677, OPA341 zum Beispiel sind Rail-to-Rail-Verstärker. Such mal in 
der Richtung. Die können den Ausgang von GND bis VCC bewegen.
Suchbegriff: rail to rail

von High Noon (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nicht unbedingt praktikabel, aber interessant.

von Udo S. (urschmitt)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alex schrieb:
> Weis einer auf die schnelle ein Operationsverstärker welcher bis
> auf 0V kommt.

Jeder mit symmetrischer Spannungsversorgung, denn da ist 0V in der 
Mitte. Für --mittlerweile übliche-- asymmetrische Spannungsversorgung 
ist das Stichwort "rail-to-rail" ja schon genannt worden.

von M. K. (sylaina)


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Alex schrieb:
> Weis einer auf die schnelle ein Operationsverstärker welcher bis
> auf 0V kommt.

OPA380, AD820, LM358

von Peter D. (peda)


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Die Dinger heißen zwar "rail-to-rail", aber das Ohmsche Gesetz brechen 
können sie trotzdem nicht.
Um einen Ausgangsstrom fließen zu lassen, ist immer ein Spannungsabfall 
notwendig.
Man kann sie praktisch nur bis etwa GND+0,1V ... VCC-0,1V einsetzen.

Für einen Meßverstärker habe ich mir daher -0,5V Hilfsspannung erzeugt, 
um auch 0V messen zu können.

von M. K. (sylaina)


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Peter Dannegger schrieb:
> Man kann sie praktisch nur bis etwa GND+0,1V ... VCC-0,1V einsetzen.

Naja, das ist sehr pessimistisch finde ich. Den OPA380 hab ich schon bis 
runter auf < 1 mV bekommen, gar kein Ding. Da find ich 100 mV doch 
ordentlich weit weg von. ;)

von Udo S. (urschmitt)


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Michael Köhler schrieb:
> Naja, das ist sehr pessimistisch finde ich. Den OPA380 hab ich schon bis
> runter auf < 1 mV bekommen, gar kein Ding. Da find ich 100 mV doch
> ordentlich weit weg von. ;)

Bei welchem Ausgangsstrom?

von M. K. (sylaina)


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Udo Schmitt schrieb:
> Bei welchem Ausgangsstrom?

Mit meinem Messverstärkern treib ich nicht soo viel Strom, vielleicht um 
die 1 mA wenns hoch kommt. Aber du siehst schon das Problem? ;)

von John D. (Gast)


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Laut Datenblatt weniger als 50µA.
Um auf 0mV zu kommen, wird eine Beschaltung mit 2kOhm gegen (V-)-5V 
angenommen, naja.

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