Hallo, die Lötspitze meiner Lötstation Ersa MS8000 mit TC50 Kolben ist nach vielen Jahren nun ziemlich abgenutzt. Ich habe hier schon einiges darüber gelesen, dass die neuen Spitzen nicht gut funktionieren. Kann man für o.g. Kolben auch Spitzen anderer Anbieter nehmen? Im Prinzip muss das Teil ja nur eine Bohrung von 6,6mm haben. Das Loch für die Haltefeder könnte man sich selbst anbringen. Könnt ihr etwas empfehlen? Ich komme am Besten mit der meißelförmigen Spitze zurecht. ca. 3mm dürfte die an der Spitze breit gewesen :) sein. Falls es von Interesse ist: Ich benutze noch bleihaltiges Lot. Ich löte nicht sehr viel und die großen Rollen werden wohl auch noch eine Weile halten.
Mark Thalle schrieb: > dass die neuen Spitzen nicht gut funktionieren. Und was soll das konkret heißen? Für eine bestimmte Arbeit braucht man eben die richtige Spitze. Das es so viel Typen gibt, machen die Hersteller ja nicht aus Jux. Wenn man mit der Thematik des Lötens nicht vertraut ist, weil man das nicht irgendwo mal richtig gelernt hat, dann muss man sich nicht wundern wenn es irgendwo irgendwann klemmt. Stories aus unbekannter Quelle von unbekannten Autoren im Web helfen da eher wenig, weil die Leute ja auch keine Referenzen haben, also selbst Amateure sein können. Und schon wird ein Produkt schlecht geredet, bloß weil man damit nicht klar kommt. Hier wäre mal eine etwas ausführlichere Beschreibung, am besten im Einsatz mit Bild sinnvoll, weil ja keiner weiß was du für Basiswissen und -können hast und wie du überhaupt damit arbeitest.
Michael S. schrieb: > Mark Thalle schrieb: >> dass die neuen Spitzen nicht gut funktionieren. > > Und was soll das konkret heißen? > Für eine bestimmte Arbeit braucht man eben die richtige Spitze. > Das es so viel Typen gibt, machen die Hersteller ja nicht aus Jux. Ich habe gelesen, dass die neuen Spitzen von Ersa zweiteilig sind und vermutlich dadurch die Wärme schlechter leiten als ältere Typen, sodass die Spitze schneller festpappt. Ich habe nicht jeden Beitrag gelesen, aber keinen Hinweis darauf gefunden, dass es auch noch aktuelle einteilige Modelle gibt. EDIT: Zu meinen Fähigkeiten: Löten hat hier bisher immer ordentlich funktioniert, soweit es erforderlich war. Wie gesagt, ich löte nicht viel. Meistens nur grobes Zeug, wie Akkus, Kabel, größere Elektronikbauteile und so gut wie nie SMD. Das alles habe ich immer mit der 3,2mm Meißelspitze gemacht.
> Im Prinzip muss das Teil ja nur eine Bohrung von 6,6mm haben
Na ja, das ist halt das Problem.
Ich würde versuchen, noch alte Ersa-Lötspitzen zu bekommen.
Leider weiß man bei Internet-Anbietern die noch eine einteilige
Spitze auf dem Bild anzeigen nicht, ob es ein altes Bild ist,
also müsste man anrufen. Eventuell gibt es ja auch bei deinem
Modell noch neue einteilige.
Denn die zweiteiligen verformen sich wenn man kräftig drückt
und der aufgehende Spalt zwischen den beiden Teilen leitet
dann die Wärme schlecht.
> Denn die zweiteiligen verformen sich wenn man kräftig drückt
Kräftig? Da reicht es schon, einmal einen umgebogenen THT-Pin etwas
verschieben zu wollen, damit er mit einem Nachbarpad keine Brücke macht.
Ich hatte ca. 12 Jahre lang eine "alte" Spitze. Die hat sich irgendwann
mal aufgelöst (Zinnfrass halt...). Krumm wurde sie nicht, nur kürzer und
stumpfer ;)
In den letzten 5 Jahren habe ich trotz deutlich weniger Lötarbeit 5
"neue" Spitzen verschlissen, die sind schon alle nach kurzer Zeit krumm
geworden und dann auch schnell abgebrochen. Wenn ich nicht so eine
Abneigung aus Uni-Zeiten gegen Weller hätte (Magnastat urgs...), wäre
ich schon längst umgestiegen. Das Ersa-Zeug ist eigentlich nur noch für
die Mülltonne gut. Wenn es den Kolben mal erwischt, wars das dann für
mich mit Ersa. Und das, obwohl mein erster Lötkolben mit 10 Jahren ein
Multitip mit 15W war...
Den Multitip habe ich auch noch, und 3 unbenutzte einteilige Spitzen...
Georg A. schrieb: > Wenn ich nicht so eine > Abneigung aus Uni-Zeiten gegen Weller hätte (Magnastat urgs...), wäre > ich schon längst umgestiegen. Hmm, was hast Du denn für Probleme mit Magnastat? Die meisten kommen mit diesen Kolben sehr gut zurecht. Gruss Harald
Georg A. schrieb: >> Denn die zweiteiligen verformen sich wenn man kräftig drückt > > Kräftig? Da reicht es schon, einmal einen umgebogenen THT-Pin etwas > verschieben zu wollen, damit er mit einem Nachbarpad keine Brücke macht. > > Ich hatte ca. 12 Jahre lang eine "alte" Spitze. Die hat sich irgendwann > mal aufgelöst (Zinnfrass halt...). Krumm wurde sie nicht, nur kürzer und > stumpfer ;) > > In den letzten 5 Jahren habe ich trotz deutlich weniger Lötarbeit 5 > "neue" Spitzen verschlissen, die sind schon alle nach kurzer Zeit krumm > geworden und dann auch schnell abgebrochen. So in etwa kann ich das auch bestätigen. Ich hatte lange Jahre ne Analog 60, mit der ersten Spitze war die ganz ok. Nach vielen Jahren war die erste Spitze druch, ist ok. Die Nachfolgespitzen waren dann aber diese zweigeteilten und die waren echt unbrauchbar. Schon nach nem Jahr privatem Gebrauch etwa haben die angefangen sich zu verformen und wurden unbrauchbar. Ich hab dann die Ersa-Station verkauft und bin auf JBC umgestiegen. Seit dem macht das Löten viel mehr Spaß und geht deutlich leichter von der Hand. Von den JBC-Spitzen ist mir noch keine kaputt gegangen. Kann ich nur empfehlen.
> Hmm, was hast Du denn für Probleme mit Magnastat? Die meisten > kommen mit diesen Kolben sehr gut zurecht. Ich finde den Griff irgendwie viel zu klobig. Und dauernd dieses Klack-klack ;) Ich hatte auch immer den Eindruck (k.A. ob es wirklich so ist), dass die Spitze weiter vom Griff weg ist und dadurch "zitteriger" wird.
Harald Wilhelms schrieb: > Hmm, was hast Du denn für Probleme mit Magnastat? Die meisten > kommen mit diesen Kolben sehr gut zurecht. Nachteil ist, das die Temperatur der Spitzen nur "vermutet" werden kann und nur durch Spitzenwechsel mit einer anderen Nummer eine günstigere Temperatur erreicht wird, man aber da nicht für jede Temperatur und Spitzenform sich da einen ganze Satz zulegen möchte was ja auch einiges kostet und dann auch noch Reserve. Da sind die elektronischen Lötstationen natürlich vorteilhafter wo man dann nur noch einen Spitzensatz braucht und man die Temperatur nach Belieben einstellen kann.
Die Serie 842 macht einen soliden Eindruck; ich jedenfalls werde keine 832er mehr kaufen.
Ist die 842 einteilig oder besteht sie auch aus zwei Teilen? Auf Zeichnungen und Bildern kann ich keine Zweiteiligkeit erkennen. Gibt es brauchbare Spitzen anderer Hersteller, die eine Bohrung von 6,6mm haben?
Laut Standpersonal von kurtz ersa bei der i+e in Freiburg ist die 842 einteilig, allerdings wirkten die Leute - nun ja - etwas unbedarft. Ich habe hier neu die 842YD und 842KD, eine konkrete Aussage ist nach ca. 15 resp. 2 h Arbeitszeit natürlich nicht möglich.
Eine Aussage von Vertretern des Herstellers ist doch schon mal was :) Dann werde ich mir bei Gelegenheit mal eine 842ED (Meißelform, 3,2mm) zulegen. Die sieht meiner alten Spitze am Ähnlichsten und mit der bin ich gut zurecht gekommen.
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