Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik neue schnelle PIC16F


von usuru (Gast)


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Von Microchip gibt es 3 neue schnelle PIC der Reihe PIC16F: PIC16F1454, 
PIC16F1455, PIC16F1459, alle laufen bis 48 MHz und haben USB 2.0 
onboard, die Gehäuse haben 14 bzw. 20 Pins.

http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en556971

von ... (Gast)


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Bieten die irgendwelche Vorteile, um sich damit abzuquälen? Die PIC24, 
dsPIC und PIC32 sind doch viel programmiererfreundlicher. Besonders die 
PIC24 Modelle mit interner Matrix, um die UARTs, PWM, TWI, usw. per 
Software auf fast beliebige Ausgänge zu schalten find ich sehr 
praktisch.

von usuru (Gast)


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ein PIC24 mit 14 oder 20 Pins und USB ???

von Kein Name (Gast)


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Oder bei Pic18 bleiben. Gibt kostenlose Libraries für kostenlose (leider 
verkrüppelte) Compiler. Haben auch High-Speed, nicht nur Full-Speed.

So als Hobbybastler finde ich die paar Cent Preisunterschied nicht 
besonders interresant.

von ... (Gast)


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Mit 20 Pins vielleicht nicht. Aber es gibt welche mit 28 Pins im PDIP, 
SSOP, SOIC und QFN Gehäuse. Für Hobby Anwendungen ist das noch ok, finde 
ich.

von usuru (Gast)


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Klar sind die 18er und 24er besser, aber wer einen schnellen und kleinen 
16er braucht, ist jetzt besser dran als früher.

Der Post war ja eher als Mitteilung gedacht.

von ... (Gast)


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Naja, ich finde, wer wirklich einen PIC16 nutzen muss, ist und bleibt 
arm dran. ;-)

Mich wundert es ehrlich gesagt schon sehr, dass von den PIC16 noch neue 
Varianten entwickelt werden und dann auch noch ausgerechnet mit USB 2.0? 
Der schafft 12 MIPS und hat 1kb RAM und 14kb Flash. Ich kann mir da beim 
besten Willen keine sinnvolle Anwendung vorstellen.

Wieviel RAM und Flash bleibt eigentlich übrig, wenn man die USB 
Funktionen mit eincompiliert? Ich hatte mal einen kleinen 8-Bit 
Mikrocontroller von Cypress mit USB 1.1. Als ich da die nötigen USB 
Funktionen mit eincompiliert hatte, war der Flash schon zu 90% voll. Ich 
war froh, das ich grad noch so meinen Code reinbekommen habe.

von Erich (Gast)


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Das Geschäftsmodell der Fa. Microchip ist eher nicht auf Kleinstmengen 
für Hobbyanwendungen ausgelegt. Eher für Stückzahlenanwendungen wo es um 
"Kampfpreise" geht, deshalb auch soviele Typenm, auch neue von 
PIC16F1xxx.
Ob es sich "lohnt" jetzt einen neuen uC-Typ zu nutzen muss jeder selbst 
entscheiden.
Viel interessanter als die o.g. Serie PIC16F1455-PIC16F1459 mit USB 
erscheinen mir die angekündigten PIC16F1789.
Diese haben 12-Bit ADC , auch "fully differential" Betriebsart.
Erhältlich auch in bastlerfreudlichem DIP28-DIP40 Gehäuse.
Link hier 
http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en559991
Nachteil ist die Verfügbarkeit: Estimated Availability: 31-Jul-2013
Gruss

von usuru (Gast)


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Den PIC16F1789 hatte ich auch schon im Focus, aber leider noch kein 
Sample bekommen.

von ... (Gast)


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Ja aber die sind ja noch nicht mal billig. Bei Abnahme von 1000 Stück 
kostet einer z.B. 1.39$. Für den gleichen Preis bekommt man einen Cortex 
M0 mit USB von NXP.

von Halsarmee (Gast)


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usuru schrieb:
> Den PIC16F1789 hatte ich auch schon im Focus, aber leider noch kein
> Sample bekommen.

Das sind geile Teile. Ich habe damit schon mit dem PIC16F1782 
gearbeitet. Ich habe den Eindruck, dass die neusten Generationen der 
PICs viel besser geworden sind. Auch erscheinen sie mir viel stabiler 
als die AVRs. Die XMegas sterben mir nach 100 mal flashen wie die 
Fliegen.

von Kein Name (Gast)


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So richtig nützlich wäre ein Pic16 mit USB, wenn Smartphones USB Host 
hätten.

Heizkörperthermostate, Rollladensteuerungen, Klingelanlagen... alles mit 
USB. Einfach Smartphone einstecken, App wird automatisch installiert. 
Endlich wieder ohne Handbuch und Gummitasten ein Thermostat einstellen!

von MaWin (Gast)


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> Heizkörperthermostate, Rollladensteuerungen, Klingelanlagen...
> alles mit USB

Puppenhaus ?
 Bei 5m ist Schluss mit USB.

von Kein Name (Gast)


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Deswegen ja auch Smartphone mit USB-Master.

Laptop rumtragen? Dann doch lieber Handbuch und Gummitasten.

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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PIC16F1459 48MHz Clock -> 12 MIPS vs. ATmega164 20 MHz -> 20MIPS
Ohne die beliebt Diskusion Atmel gegen Pic wieder aufzumachen. Aber das 
ist doch nicht schnell...

von andy (Gast)


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Rene Schube schrieb:
> PIC16F1459 48MHz Clock -> 12 MIPS vs. ATmega164 20 MHz -> 20MIPS
> Ohne die beliebt Diskusion Atmel gegen Pic wieder aufzumachen. Aber das
> ist doch nicht schnell...

Wie oft spielt denn der "enorme" Geschwindigkeitsvorteil" eine Rolle? Es 
geht doch meistens um die Peripherie. Wenn jemand wirklich auf 
Geschwindigkeit Wert legt, dann wird er doch gleich zu einem (Cortex) 
ARM (wie oben erwähnt) greifen, z.B. die Kinetis-Dinger von Freescale 
sind preislich unschlagbar. Also, wenn man nach 
Preis/Leistungsverhältinis gehen würde, dann müssten die PICs und AVRs 
bald ausgestorben sein oder?

von ... (Gast)


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Apropos Freescale Kinetis: ich hatte grad die Werbung von einem Cortex 
M0 mit 20 Pins gesehen, im BGA Gehäuse mit 1,9mm x 2mm Kantenlänge. Das 
heißt dann "smart dust" :-) Das fand ich beeindruckend. Da klingt ein 
neuer PIC16 wie etwas aus dem letzten Jahrtausend. ;-)

von bingo (Gast)


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> PIC16F1459 48MHz Clock -> 12 MIPS vs. ATmega164 20 MHz -> 20MIPS
> Ohne die beliebt Diskusion Atmel gegen Pic wieder aufzumachen. Aber das
> ist doch nicht schnell...

Nur kostet der ATMEGA164 eben 5 Euro und der PIC16F1459 nur nur 
1.50-1.80 Euro. Beim Basteln ist das wurscht, in der Produktion nicht. 
Und den ATMEGA164 gibt es nur mit 44 Beinen, das könnte manchmal schon 
zu gross ein.

von W.S. (Gast)


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... schrieb:
> Der schafft 12 MIPS und hat 1kb RAM und 14kb Flash. Ich kann mir da beim
> besten Willen keine sinnvolle Anwendung vorstellen.

Tja, wenn DU dir keine sinnvolle Anwendung vorstellen kannst, meinst 
du daß es somit auch keine sinnvolle Anwendung in dieser Welt gäbe. Das 
ist die Chuzpe der Unbedarftheit.

Ich glaub, es war Adenauer, der mal gesagt hatte "Wir leben zwar alle 
unter der gleichen Sonne, aber wir haben nicht alle den gleichen 
Horizont". Und wenn du dir was nicht vorstellen kannst, dann ist das 
dein Problem.

W.S.

von c-hater (Gast)


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usuru schrieb:

> Von Microchip gibt es 3 neue schnelle PIC der Reihe PIC16F: PIC16F1454,
> PIC16F1455, PIC16F1459, alle laufen bis 48 MHz

Und brauchen minimal wieviele Perioden dieses Taktes pro Instruktion?

Die Taktfrequenz an und für sich ist eine Angabe, die nur für 
Schwanzlängenvergleicher irgendeine nennenswerte Bedeutung hat.

Und schon garnicht hat sie irgendwas mit "schnell" zu tun. Ja OK, ein 
PIC mit 48MHz wird schneller sein als einer mit 12MHz. Aber immer noch 
langsamer als ein AVR mit 12MHz. Das ist der Punkt. Deswegen sollte man 
mit Attributen wie "schnell" etwas vorsichtig sein.

von egal (Gast)


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... schrieb:
> Cortex
> M0 mit 20 Pins gesehen, im BGA Gehäuse mit 1,9mm x 2mm Kantenlänge

Ok, da muss ich mal schauen, wo ich eine passende Lochrasterplatine 
dafür bekomme. :-P
Die PICs haben den großen Vorteil, dass es fast alle Typen auch im 
lochrasterfreundlichen DIP gibt. Und darum ging es hier. Für die meisten 
Bastler dürfte es etwas schwieriger werden, ein BGA-Gehäuse mit ca. 
0,4mm Ballabstand zu verarbeiten. Abgesehen natürlich von der 
ML-Platine.

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