Forum: PC Hard- und Software synology diskstation: NFS oder SMB? Konfig für Win und Linux Zugriff?


von asd (Gast)


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Hallo,

ich bin jetzt nicht der Linux Crack und hab auch bisher wenig mit 
Netzlaufwerken zu tun gehabt, nur als User in der Firma.
Nun hab ich eine Synology ds-160e zuhause und will auf die Festplatte 
darin mit Linux und Windows (XP und Vista) Rechnern zugreifen.
Jetzt sehe ich die Ordner vom Windows PC, also alles ok.
Beim Suse Linux kann ich die Station sehen wenn ich im Datei Manager 
smb://DiskStation eingebe, allerdings ist das dann nicht im Dateibaum 
sichtbar, d.h. ich hab es nicht geschafft dass z.B. der Firefox einen 
Download direkt in die Diskstation speichert. Oder ich per Bash-Skript 
ein Backup mache.
OK, also NFS aktiviert und per mount in /mnt eingehängt. Geht soweit.

Was mir allerdings jetzt unklar ist:
Ich hab in einem Forum gelesen dass es bei NFS Zugriff zu empfehlen ist 
dass die User-IDs der Synology Station und der aller zugreifenden Linux 
Rechner übereinstimmen. Nun hab ich eher 2 Einzelplatzrechner unter 
Linux (und 2 unter Windows), die ich jetzt nicht daraufhin fit machen 
wollte. Und die Standard-UID die Suse und Ubuntu vergibt ist auch noch 
verschieden, und anders als die UID die man hat wenn man Knoppix bootet.
An sich hätte ich gern eine Freigabe rein auf Ordner-Ebene. Und dass es 
egal ist wer eine Datei erstellt, solang er Zugriff auf das Verzeichnis 
hat. (Bei mir in der Firma gibts gelegentlich Chaos wenn man mit Windows 
auf Projekt-Dateien zugreift die dann unter Linux von einem bestimmten 
Programm verwendet werden das empfindlich reagiert wenn nicht alle 
Dateien den "owner" haben der das Programm gestartet hat obwohl alle 
beteiligten usernamen auf den ganzen Baum zugreifen dürfen)

Dann würde ich auf der Diskstation nur 3 unterschiedliche Zugriffsrechte 
bzw. User verwalten wollen (admin / ich+Freundin als normal-user / 
Gäste) und muß mich nicht um die ganzen Linux-UIDs kümmern die auf den 
Desktop-Rechnern so anfallen. Am liebsten wär mir also dass man sich in 
der Art mit (Diskstation-)username und Passwort anmeldet und der 
Diskstation egal ist welchen Win- oder Linux-Usernamen der Nutzer der 
Desktop-Kiste hat die zugreift.

Mit SMB/Credentials/NFS/CIFS kenn ich mich überhaupt nicht aus. Gibts 
eine kurz&bündig Anleitung wie ich das am besten konfiguriere?

Vielen Dank,

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

wusste garnicht, dass es noch jemand gibt der NFS kennt - das war unter 
UNIX ein übliches Protokoll (für SunOS, Solaris usw.), für Windows gabs 
da extra Clients, teilweise mit Zuordnungstabellen von Windows Usern und 
Rechten auf die unter Unix, alles sehr unübersichtlich. Meines Wissens 
gibt oder gab es inzwischen einen solchen Client auch von Microsoft 
(Unix Erweiterungen oder so ähnlich), aber im wesentlichen ist die Sache 
ausgestorben.

SMB ist Windows - so werden die Freigaben von PCs und Servern verwaltet. 
Die Userverwaltung unter Linux Samba ist immer noch eine Krankheit, aber 
sonst sieht der SMB-Rechner im Netz aus wie jeder andere PC. Du musst 
dich halt mit den Optionen für Samba beschäftigen.

Gruss Reinhard

PS sehe gerade, das (NFS) hiess Windows Services for Unix und ist ab 
Windows7 nicht mehr verfügbar.

von Icke ®. (49636b65)


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Reinhard Kern schrieb:
> PS sehe gerade, das (NFS) hiess Windows Services for Unix und ist ab
> Windows7 nicht mehr verfügbar.

Doch, schon. Aber nur in den Ultimate- bzw. Enterpriseversionen. Dafür 
kann die Standardausführung von Windows Server auch als NFS-SERVER 
herhalten.

von Icke ®. (49636b65)


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Hat man bei der Synology überhaupt Zugriff auf das zugrundliegende 
Linux, um an Samba rumzukonfigurieren?

von asd (Gast)


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Hallo,

ich hab ein wenig gelesen wie ich einen mount über das SMB Protokoll 
schaffen könnte und hab hier
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=6&t=97748
gelesen es so versuchen zu können. Leider bekomme ich eine 
Fehlermeldung. Was könnte das Problem mit dem "Share Name" sein? 
Tippfehler ist keiner drin, Groß- und Kleinschreibung passt auch... Die 
DiskStation fühlt sich auf jeden Fall angesprochen, sie hat auf den 
Befehl hin die Festplatte hochgefahren. Mit "guest" als username ging es 
auch nicht.

xxx@linux-awd7:/> sudo mount -t cifs 
//DiskStation/volume1/read_and_write_for_all /mnt -o 
username=DiskStaion/admin
Password:
Retrying with upper case share name
mount error(6): No such device or address
Refer to the mount.cifs(8) manual page (e.g. man mount.cifs)
xxx@linux-awd7:/>

von asd (Gast)


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zur Lösung:
In dieser Datei hab ich gefunden wie es geht
> http://www.linuxtal.de/infos/Ubuntu_Tipps_und_Tricks_A4.pdf

Wenn ich im OpenSuse 12.1
sudo mount -t cifs //DiskStation/public /mnt -o 
username=guest,password=abc
bzw.
sudo mount -t cifs //192.168.1.68/public /mnt -o 
username=guest,password=abc
eintippe, funktioniert das ganze.

von asd (Gast)


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zweiter Versuch:
> sudo mount -t cifs //DiskStation/public /mnt -o username=guest,password=abc
bzw.
> sudo mount -t cifs //192.168.1.68/public /mnt -o username=guest,password=abc

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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asd schrieb:
> //DiskStation/volume1/read_and_write_for_all

Der "share name" ist hier "volume1", Du gibst gleichzeitig noch ein 
darunter liegendes Verzeichnis an.

von asd (Gast)


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Das ist seltsam. Damit funktioniert es
> xxx@linux-awd7:/mnt> sudo mount -t cifs //DiskStation/public /mnt -o 
username=admin,password=abc

Damit aber nicht:
> sudo mount -t cifs //DiskStation/volume1/public /mnt -o 
username=admin,password=abc
> sudo mount -t cifs //DiskStation/volume1 /mnt -o username=admin,password=abc
> sudo mount -t cifs //DiskStation /mnt -o username=admin,password=abc


Und für die Unterlagen:
Damit kann man dann auch mit der normalen User-Anmeldung neue Dateien 
erstellen (vorher ging nur Verzeichnisse erstellen, aber keine Dateien)
> sudo mount -t cifs //DiskStation/public /mnt -o 
username=guest,password=abc,uid=desktop_username,gid=users

Vielen Dank an alle für die Tipps.

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