Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Atmega8515 und 16mhz Quarz Oszilator von reichelt


von Kuschluk (Gast)


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Hey,

habe nach längerer zeit nochmal meine RGB LED matrix rausgekramt und 
wollte sie mit einem Externen Clock betreiben => in AVR STUDIO 5 die 
ersten 3 einstellungen. => nimmt man natuerlich erstmal die wo der Quarz 
am längsten zeit hat einzuschwingen und guckt obs geht => das ding macht 
nix.

kann es wenn ich Reset auf VCC lege dann wieder zurück fusen aber das 
bringt mich ja nicht weiter.

8mhz intern bis 1 mhz gehen einwandfrei.

komischerweise funktioniert die einstellung für nen externen quarz <---- 
also wo normal auch xtal2 angeschlossen sein müsste so einigermaßen.

dieser takt liegt irgendwo in der 10mhz gegend (mit meinem 16mhz 
quarzoscilator dran)

aber es buggt natuerlich.

warum geht der Quarzoszi nicht an meinem Controller ?


lg


Das steht noch bei Reichelt:

OSZI 16,000000
Quarzoszillator - C-Mos/TTL-kompatibel

• Frequenz: 16,000000 MHz
• Frequenztoleranz: ± 100 ppm
• Temperaturbereich: 0 bis 70 °C
• Speisespannung: 5 V
• Ausgang für 2TTL oder 10 LS-Gatter

Anschlüsse:
· 1 nicht beschaltet
· 7 Masse
· 8 Ausgang
·14 Speisespannung
Hersteller : AURIS
Artikelnummer des Herstellers : AQO 14 16 MHZ
Verpackungsgewicht : 0.0037 kg
RoHS : konform


Datenblatt hängt an (die rechte zeichnung des 14pol gehäuses ist im 
datenblatt falsch ich habe die pins aber identifiziert und richtig 
belegt)

Die pin nummerierung ist aber die richtige (mann muss nur die ecke nach 
oben malen dann passts)

von iTroll (Gast)


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Kuschluk schrieb:
> mhz

Du must dich entscheinden: MHz oder mHz

von kuschluk (Gast)


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Sry, geht von 0815 Werten aus war ein bisschen in rage und entnervt 
nachdem mich der mist schon 3h gekostet hat. MHz natürlich. Hab mich x 
mal durchs Manual gegraben und die Bits nochma von Hand gesetzt usw. Nur 
damit ich Fehler meinerseits ausschließwm kann. Leider hab ich kein oszi



Ich flehe euch an seht was ich übersehen habe.

Lg

von Eumel (Gast)


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Kuschluk schrieb:
> warum geht der Quarzoszi nicht an meinem Controller ?

Wie hast du die beiden miteinander verbunden?

von kuschluk (Gast)


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2,3cm lötzinn auf Rückseite einer lochrasterplatine.

von Kai K. (klaas)


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>Das steht noch bei Reichelt:

Was Reichelt als Datenblatt zeigt, ist nicht das Originaldatenblatt von 
Auris. Hat der Oszillator überhaupt einen CMOS-Ausgang?

>Datenblatt hängt an (die rechte zeichnung des 14pol gehäuses ist im
>datenblatt falsch ich habe die pins aber identifiziert und richtig
>belegt)

Was soll daran falsch sein? Das ist doch von oben und dann von unten 
betrachtet.

>komischerweise funktioniert die einstellung für nen externen quarz <----
>also wo normal auch xtal2 angeschlossen sein müsste so einigermaßen.

Der Takteingang des ATMEGA8515 ist XTAL1!

von Tom V. (vzczc)


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Kuschluk schrieb:
> warum geht der Quarzoszi nicht an meinem Controller ?

Hast Du schon geschaut, ob der Quarzoszillator überhaupt funktioniert ? 
Auch ohne Oszi kannst Du z.B. die Spannung zwischen Ausgang und Masse 
messen. Die sollte VCC/2 betragen, also 2,5 Volt.

von Tom V. (vzczc)


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Kai Klaas schrieb:
> Was soll daran falsch sein? Das ist doch von oben und dann von unten
>
> betrachtet.

Die "spitze Ecke" ist bei Pin 1 und nicht bei Pin 14. Das hat er schon 
richtig erkannt. Hier ist im Datenblatt in der rechten Zeichnung die 
Ecke nicht richtig gezeichnet (Pin-Belegung aber richtig).

von Kai K. (klaas)


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>Die "spitze Ecke" ist bei Pin 1 und nicht bei Pin 14. Das hat er schon
>richtig erkannt. Hier ist im Datenblatt in der rechten Zeichnung die
>Ecke nicht richtig gezeichnet (Pin-Belegung aber richtig).

Stimmt, hast recht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Die Pinbelegungen der Fertigoszillatoren sind immer gleich, so meine 
eigene Erfahrung. Notfalls schielt man mal mit einem Auge in ein anderes 
Datenblatt hinein.

Im Laufe der Jahre bekam ich ja eine Sammlung solcher Oszillatoren aus 
verschiedenen Quellen. Die haben immer die gleiche Anschlußbelegung. 
Etwa so, wie man sich bei TTL-Bausteinen weitgehend darauf einigte, daß 
unten rechts GND ist, und oben links VCC.

Man sollte aber schon darauf achten, daß man den Ausgang des Oszillators 
nicht auf den Ausgang des Inverters am µC schaltet. Beim 8051 gibts 
diese Kniffeligkeit auch: Bei NMOS ist XTAL2 der Input, bei CMOS XTAL1. 
Aus diesem Grunde kann man einen 8051 NMOS nicht einfach gegen die 
CMOS-Variante austauschen, und umgekehrt, wenn der Takt extern 
eingespeist wird.

von Kuschluk (Gast)


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Der Takteingang des ATMEGA8515 ist XTAL1!

1 pin über GND hab ichs angeschlossen => Xtal 1

Leider hab ich nichtmal mein multimeter griffbereit. ne blaue LED 
zwischen taktOut und GND zeigt leuchtet schwach => können gut 2,5V sein. 
Werds am Wochenende mal teste.

Hab das Datenblat schon relativ genau gelesen. (ja sogar den 
zeichnungsfehler gefunden)

ich bin echt am verzweifeln.


Komisch ist ja auch dass der Controller bei EXT Crystal einigermaßen 
läuft => habe ich mit dieser einstellung eventuell den Quarzoszi 
zerstört ? werde auf jeden fall einen zweiten einlöten als nächstes.

Controller hab ich auch schon getauscht ... sind ja alles billige 
bauteile.
Nur dass es nicht funktioniert ärgert mich extrem.


Wenns mit dem neuen Quarzoszi nicht klappt und 2,5V anliegen nehm ich 
das ding mal mit an die Uni und Messe es an nem Oszi durch.

von Kuschluk (Gast)


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Also der einzige Fehler der auf meine Kappe geht:

ich habe den controller mit der einstellung:

Extern Crystal/ resonator statt mit Extern Clock betrieben.

komischerweise geht er damit trotzdem.

die bedrahtung ist seit jeher konstant:

ausgang des quarzoszi liegt an Xtal1.

als mir der Fehler auffiel und ich auf Extern clock umgestellt habe ging 
er nicht mehr.

die teile sind fest verlötet.

Intern Clock arbeitet einwandfrei => errechnete Timerwerte in 
testschleife ergeben gute 10 sec (kaum ungenauigkeit => takt stimmt und 
controller arbeitet korrekt)


lg

von Kuschluk (Gast)


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Einzige Sache (sry für doppelpost) ich habe die Ports alle per DDRX=0xFF 
als ausgänge geschaltet. => weil ich die anderen pins nutze um 
transistoren zu schalten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kuschluk schrieb:

> Leider hab ich nichtmal mein multimeter griffbereit. ne blaue LED
> zwischen taktOut und GND zeigt leuchtet schwach => können gut 2,5V sein.

Wie schon einer oben beschrieb: Mit einfachen Mitteln und einem RC-Glied 
mit viel höherer Zeitkonstante als der Takt als Integrator am 
Taktausgang könnte man mit einem Multimeter die halbe 
Versorgungsspannung messen.

> habe ich mit dieser einstellung eventuell den Quarzoszi
> zerstört ?

Das gelang mir bisher noch nicht. Die sind in der Regel sehr robust, und 
halten auch mal einen Kurzschluß aus. Wenn ich manche Teile kaufe, dann 
oft gleich zwei. Dann hat man immer eine Redundanz für den Störungsfall.

Das zwei kaufen erscheint auf den ersten Blick natürlich übertrieben. 
Inzwischen habe ich auch eine Quarzsammlung, und dann nimmt man zur 
Überprüfung mal einen anderen...

Ein Ersatzbauteil für ein paar Cent in der Kiste schadet nichts, vor 
allem, wenn die Versandkosten viel höher waren.

In meiner Quarzoszillatorsammlung hatte ich aber auch 2 (von ca. 50), 
die nicht mehr liefen. Ich schätze, da war auch das Quarzscheibchen 
durch einen harten Aufprall, z.B. auf den Boden gefallen, gestorben, 
gerissen, gebrochen. Der innere Aufbau ist oft sehr filigran und 
empfindlich. Ein Scheibchen, was an Drähten hängt, und federnd gewisse 
Beschleunigungen noch verträgt.

von Uwe (Gast)


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> kann es wenn ich Reset auf VCC lege dann wieder zurück fusen aber das
> bringt mich ja nicht weiter.
Nö wenn man auf extern Takt fused und da ist kein Takt dann kann man 
auch nicht zurück "fusen". ALSO muß da ein externer Takt sein. ALSO geht 
der Oszillator.

von Kuschluk (Gast)


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Uwe schrieb:
>> kann es wenn ich Reset auf VCC lege dann wieder zurück fusen aber das
>> bringt mich ja nicht weiter.
> Nö wenn man auf extern Takt fused und da ist kein Takt dann kann man
> auch nicht zurück "fusen". ALSO muß da ein externer Takt sein. ALSO geht
> der Oszillator.

das dachte ich auch schon (ist aber nur ansprechbar wenn reset jumpere 
sonst geht er mit extern clock keinen meter mehr, kein blinken und 
nichts).


Ich teste jetzt mal nen anderen OSZI, und obs an xtal 2 geht (steht zwar 
im handbuch xtal1 ) aber mittlerweile bin ich echt verzweifelt.

von Kuschluk (Gast)


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EXTCLK_6Ck_64 macht den Controller komplett nicht ansprechbar!

es sei denn ich setzte den Reset Pin (ob 0 oder 1 weiß ich nimmer ) auf 
jeden fall gehts mit nem anderen Quarzoszi auch nicht.

=> setzte ich EXTCLK_6CH_64 kann ich die fuses nur auslesen und neu 
setzten wenn ich den Reset daueraktiviere.

setzte ich dann wieder INTCLK oder was mich viel mehr verwundert: 
externcrystal(irgendeins) dann läuft sogar mein programm (sofern ich 
INTCLOCK nutzte ist es voll nachvolziehbar und funktioniert wie 
gewünscht)

=> was ist das problem mit diesen Oszilatoren ? => alles was ich über 
das ding weiß hab ich oben gepostet Reichelt Datenblatt und angaben.

16mhz ist auch noch zulässig. XTAL1 ist der eingang den ich nutze Xtal 2 
ist nicht angeschlossen.

lg

von Kuschluk (Gast)


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Hab grade meine Ikeakugellampe geschlachtet:

Gleicher avr gleicher Quarz dort Funktioniert es einwandfrei !

bei gleicher einstellung -.-

vielleicht liegt es an meiner Spannungsversorgung ? USB  bei dem wo es 
nicht geht.


und 5V Festspannungsregler (an 12 V Netzteil)

bei der Kugellampe !

lg werde morgen mit meine komplette schaltung überprüfen !


Danke Euch schonmal ! bin aber für weitere tipps dankbar

von Pete K. (pete77)


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Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, ein Schaltplan oder ein Bild zu posten 
:-)

von Kuschluk (Gast)


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Pete K. schrieb:
> Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, ein Schaltplan oder ein Bild zu posten
> :-)

:) das ist ne 10x10cm lochrasterplatine die auf der über 30 transistoren 
, der mycontroller, diverse testschaltungen, und ein IDE kabel (dass 
dann zur LED matrix geht 7x5 (3 farben) => das ding habe ich ausm kopf 
gebaut leiterbahnen sind mit Telefonkabelinnendrähten nach Farben, 
Masse, und sonstigem geordnet :) es gibt kaum ein loch das nicht benutzt 
wird und auf der rückseite sind leiterbahnen aus lötzinn.

=> Fehler waren eigentlich keine drin da alles Funktioniert und jede Led 
einzeln ansteuerbar ist (=> keine kurzschlüsse oder kontakte zwischen 
dingen wo keine sein sollen) ... es funktioniert schon ewig so XD

ich hätte halt gern mehr Takt gehabt für ein paar extra features XXD

Der Code ist aus meiner Anfangszeit als C / C++ Student :) den will hier 
keiner sehn XD aber auch dieser ist eigentlich fehlerfrei wenn auch mit 
händen und füßen geschrieben.

Problem ist halt dass ich aktuell nichmal mein Multimeter da hab.

hab ja jetzt ne funktionierende referenz und werd einfach vergleichen / 
auf fehler prüfen.


Werde auf jeden Fall Posten was es war und bin total Dankbar dass es 
nicht an der Software / Komponenten an sich liegt.


Muss ja jetzt theoretisch ein Kontakt / nicht genügend VCC oder sonst 
was Bug sein also Hardwareseitig oder ?

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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USB Anschlüsse haben keine stabilen 5V. Eher ein bisschen weniger und 
unter Last definitiv nicht stabil. Dazu kommen Kontaktwiderstände in den 
Steckverbindern und dünne Kabel.

Deswegen enthalten beinahe alle USB Geräte einen Low-Drop 
Spannungsregler auf 3,3 Volt. Dementsprechend sind auch die 
Datenleitungen auf 3,3V Pegel festgelegt.

AVR's sind da ziemlich tolerant. Aber Quarz-Oszillatoren sind 
Anspruchsvoll. Schon bei 4,5V ist zu erwarten, dass der Oszillator nicht 
mehr funktioniert.

von Kai K. (klaas)


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>Aber Quarz-Oszillatoren sind Anspruchsvoll. Schon bei 4,5V ist zu
>erwarten, dass der Oszillator nicht mehr funktioniert.

Nö, nicht unbedingt. Erst neulich habe ich einen 5V-Quarzoszillator zu 
Testzwecken mal mit 3,3V betrieben. Ging klaglos. Habe mich selbst 
gewundert.

>:) das ist ne 10x10cm lochrasterplatine die auf der über 30 transistoren
>, der mycontroller, diverse testschaltungen, und ein IDE kabel (dass
>dann zur LED matrix geht 7x5 (3 farben) => das ding habe ich ausm kopf
>gebaut leiterbahnen sind mit Telefonkabelinnendrähten nach Farben,
>Masse, und sonstigem geordnet :) es gibt kaum ein loch das nicht benutzt
>wird und auf der rückseite sind leiterbahnen aus lötzinn.

Genau dort dürfte auch dein Problem liegen. Du solltest schon eine 
HF-taugliche Platine verwenden, wenn du mit µC und 
16MHz-Quarzoszillatoren arbeitest. Es gibt kaum etwas Segenreicheres als 
eine durchgehende Massefläche...

von Kuschluk (Gast)


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hey,

am wochenende kam leider etwas dazwischen aber wo genau liegt denn an 
den 16 mhz das problem. Hochfrequenzproblematik habe ich aktuell keine 
kenntnise drüber. würden zusätzliche massekabel etwas bringen ? soll ich 
die lötzinnleiterbahn mal durch ein stück kupferdraht ersetzten?

Messbarer Widerstand ist dort nämlich kaum zu finden ... => wie mache 
ich etwas HF tauglich ? durchgehende Masse kann ich leider nicht bieten.

eventuell twisted pair ? oder sowas ... am quarzoszi?

danke

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