Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Informationsübertragung, Temperaturmessung


von Markus (Gast)


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Versuch:

Wasser wird eine Information aufgeprägt, so dass die
Temperatur die Information trägt.

20 – 29 °C -> 00
30 – 39 °C -> 01
40 – 49 °C -> 10
50 – 59 °C -> 11

Wird das Wasser auf eine dieser Temperaturen erwärmt,
so bleibt die Information über etliche Sekunden erhalten.

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Dazu zwei Fragen:

Ist der Versuch verständlich? Wie kann ich am geschicktesten (schnell & 
+/- 0,5 °C genau) die Temperaur messen?

von tabasco (Gast)


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Mit sowas:

https://de.vwr.com/app/catalog/Product?article_number=620-2000

Aber Vorsicht, beim Messen wird ggf. die Information verändert wenn Du 
genau an der Banduntergrenze misst. Und kriegst Du das auch homogen 
warm?

von Markus (Gast)


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tabasco schrieb:
> Mit sowas:
>
> https://de.vwr.com/app/catalog/Product?article_number=620-2000
> Aber Vorsicht, beim Messen wird ggf. die Information verändert wenn Du
> genau an der Banduntergrenze misst. Und kriegst Du das auch homogen
> warm?

Danke für den Link. Der Preis ist ja nicht zu verachten.

Um das Wasser homogen warm zu bekommen, werde ich ein wenig 
experimentieren.
Z. B. 50 ml in einem Microwellenherd erwärmen .

von tabasco (Gast)


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Na ja, die haben auch günstigere Geräte. Aber das Ding ist nicht nur 
genau, sondern auch einigermassen schnell (drei Messungen pro Sekunde).

Vielleicht kann man sich für diesen speziellen Anwendungsfall auch was 
selber bauen, aber ich bin kein Elektroniker sondern bastel nur ab und 
an ein wenig.

Daher würde ich ein Gerät kaufen und mich darauf verlassen, daß der 
Hersteller mehr Erfahrung im Thermometerbau hat als ich. :-)

Die andere Frage ist, ob der 'Wasserspeicher' linear abkühlt, oder bei 
höheren Temperaturen schneller, weil mehr Moleküle die Flüssigkeit 
verlassen können. Diese Zeiten zu kennen ist nämlich wichtig, sonst kann 
man nicht feststellen ob die gemessenen '10' nicht eigentlich eine 
abgekühlte '11' sind.

Was soll das eigentlich werden?

von Markus (Gast)


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tabasco schrieb:
> Na ja, die haben auch günstigere Geräte. Aber das Ding ist nicht nur
> genau, sondern auch einigermassen schnell (drei Messungen pro Sekunde).

Schnell ist immer gut.

> Vielleicht kann man sich für diesen speziellen Anwendungsfall auch was
> selber bauen, aber ich bin kein Elektroniker sondern bastel nur ab und
> an ein wenig.
>
> Daher würde ich ein Gerät kaufen und mich darauf verlassen, daß der
> Hersteller mehr Erfahrung im Thermometerbau hat als ich. :-)
>
> Die andere Frage ist, ob der 'Wasserspeicher' linear abkühlt, oder bei
> höheren Temperaturen schneller, weil mehr Moleküle die Flüssigkeit
> verlassen können. Diese Zeiten zu kennen ist nämlich wichtig, sonst kann
> man nicht feststellen ob die gemessenen '10' nicht eigentlich eine
> abgekühlte '11' sind.

Je höher die Temperatur desto schneller kühlt das Wasser ab. Die 
Abkühlung erfolgt auf drei Arten: Verdunstung, Konvektion, Strahlung.

> Was soll das eigentlich werden?

Aus einer Laune heraus habe ich behauptet, das man mit Wasser (zumindest 
für einige Sekunden) eine Information übertragen kann.

von Peter D. (peda)


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Ich würde 2 Behälter mit verschieden warmen Wasser nehmen, ein 
Umschaltventil, welches einen Schlauch mal mit dem einen und mal mit dem 
anderen Behälter verbindet und dann am anderen Ende nur die 
Temperaturschwankungen detektieren.
Dann kan man beliebige Daten manchester-codiert übertragen.

Z.B. an einem Ende 2 Taster und am anderen 2 LEDs die sich getrennt 
steuern lassen.
Dann morst man ein Blinkmuster hinein und je nach Schlauchlänge kommt es 
hinten viel später an.

von Markus (Gast)


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Peter Dannegger schrieb:
> Ich würde 2 Behälter mit verschieden warmen Wasser nehmen, ein
> Umschaltventil, welches einen Schlauch mal mit dem einen und mal mit dem
> anderen Behälter verbindet und dann am anderen Ende nur die
> Temperaturschwankungen detektieren.
> Dann kan man beliebige Daten manchester-codiert übertragen.
>
> Z.B. an einem Ende 2 Taster und am anderen 2 LEDs die sich getrennt
> steuern lassen.
> Dann morst man ein Blinkmuster hinein und je nach Schlauchlänge kommt es
> hinten viel später an.

Das ist ein sehr interessanter Vorschlag. Vor allem hat man die 
Möglichkeit eine längere Nachricht zu übertragen.

Meine aktuelle Idee war:

- kleine Gläser zu nehmen 50 ml Wasser
- diese im Mikrowellenherd zu erwärmen (Zeit und Watt ergeben 
Temperatur)
- und zur Messung weiterreichen.

Pro Byte bräuchte ich vier Gläser. Geschwätzig sollte man da nicht sein.

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