Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 10k Poti als 100k Poti nutzen?


von Jannik O. (jannipanni)


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Für eine Schaltung benötige ich ein Poti mit 100k. Allerdings gibt es 
das Poti, was ich gerne hätte (Schiebepoti) nur in 10k. Kann ich eine 
Außenbeschaltung anhängen, welches mein 10k Poti in ein 100k Poti 
umfunktioniert?
Wenn ja: welche?

von Udo S. (urschmitt)


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Kommt auf die Schaltung an.

von Heinrichs, Oliver (Gast)


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Warum muss es denn unbedingt 100k sein?

von oszi40 (Gast)


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Kommt darauf an wozu Du es brauchst.
----| hier Poti 10k  |---<90k>--
Wenn z.B. nur die ersten 10% Schiebeweg interessant sind, dann schalte 
weitere 90k in Reihe hinten. Da hast Du 100% Schiebeweg auf den ersten 
10% Widerstandswert. Falls es ein Radio wäre, kannst Du es dann leise 
gut regulieren, aber es wird nie ganz laut. Widerstände könnte man 
natürlich auch anders aufteilen ...

von Jannik O. (jannipanni)


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oszi40 schrieb:
> ----| hier Poti 10k  |---<90k>--

Ich benötige es zum Einstellen des Klangs. Daher benötige ich die 100k 
von 0-100% und eine Reihenschaltung käme nicht in Frage.

von Uwe (Gast)


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> des Klangs
so so ...
Ich frag mal meine Glaskugel ... Lautstärke Poti ?
Der Schaltplan an dieser stelle hilft herauszufinden ob man das machen 
kann.
Wenn du keine Ahnung hast frag lieber jemanden der Ahnung hat (der muß 
sich aber die Schaltung angucken bzw. einen Schaltplan aus  der 
Schaltung erstellen und das ist etwas arbeit). Kannst ja mal nen Foto 
von Vorder und Rückseite der Platine machen bzw. selber die Bauteile 
zeichnen und laut Platine verdrahten und so einen lesbaren Schaltplan 
zeichnen).
Ansonsten ausprobieren und wenns raucht pech ...

von Jannik O. (jannipanni)


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Ginge nicht eine Parallelschaltung des Potis mit einem dementsprechenden 
Widerstand?

Uwe schrieb:
> Ich frag mal meine Glaskugel ... Lautstärke Poti ?

Nicht direkt Lautstärke ... Höhenregelung

von nicht "Gast" (Gast)


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Obi Wan schrieb:
> Ginge nicht eine Parallelschaltung des Potis mit einem dementsprechenden
> Widerstand?

Dazu bräuchtest du einen Widerstand mit -11kOhm und hättest trotzdem 
nicht den gleichen Verlauf Widerstand über Schiebeweg.

Bevor du dir die Mühe machst, eine Schaltung zu entwerfen, die einen 
negativen Widerstandswert simuliert: nimm doch lieber dein 10k-Poti und 
hänge es an einen µC, der ein digitales 100k-Poti ansteuert.

von sid (Gast)


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Ich komm ja gleich...
Post doch mal bitte den Schaltplan. Wenn das eh nur eine 
RLC-FIlterschaltung ist, kann man vllt auch den Rest umdimensionieren 
und dann macht die Schaltung auch mit 10k mglw. das gleiche wie mit den 
100k jetzt.

von Harald W. (wilhelms)


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Obi Wan schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> ----| hier Poti 10k  |---<90k>--
>
> Ich benötige es zum Einstellen des Klangs.

Wenn es sich um einen Kuhschwanzentzerrer handelt kannst Du
vermutlich die dazugehörigen Kondensatoren anpasse (Um den
Faktor 10 vergrössern.) Dazu müsste man aber die Schaltung
kennen.
Gruss
Harald

von Jannik O. (jannipanni)


Angehängte Dateien:

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Der Schaltplan sieht so aus

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Pech gehabt. Um da ein 10k Poti nehmen zu können, müsstest Du die 
Widerstände drumherum auf 1/10 reduzieren und den Kndensator 
verzehnfachen.

Und das müsstest Du mit allen drei Regler machen, wie sie woneinander 
abhängig sind.

Dadurch wiederum verringert sich der Eingangswiderstand, so dass C1 auf 
100µF geändert werden muss. Die ansteuernde Signalquelle muss einen 
entsprechend geringen Ausgangswiderstand haben. Ist das der Fall?

Weiterhin winrd der AUsgang des OP-Amps viel höher belastet. Bei der 
verhältnismäßig geringen Versorgungsspannung fürchte ich, dass er 
überlastet wird oder zumindest mehr verzerrt, als Dir lieb ist.

von Harald W. (wilhelms)


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Obi Wan schrieb:

> Der Schaltplan sieht so aus

Dann solltest Du alle Widerstände(einschl. der drei Potis) und ausser
R1 und R2 um den Faktor 10 verkleinern und die Kondensatoren um den
Faktor 10 vergrössern. Du müsstest noch den Treiber davor überprüfen,
ob er für die jetzt stärkere Belastung geeignet ist.
Gruss
Harald

von Jannik O. (jannipanni)


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Stefan Frings schrieb:
> Bei der
> verhältnismäßig geringen Versorgungsspannung fürchte ich, dass er
> überlastet wird oder zumindest mehr verzerrt, als Dir lieb ist.

Also geht das nicht?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Obi Wan schrieb:
> Für eine Schaltung benötige ich ein Poti mit 100k. Allerdings gibt es
> das Poti, was ich gerne hätte (Schiebepoti) nur in 10k. Kann ich eine
> Außenbeschaltung anhängen, welches mein 10k Poti in ein 100k Poti
> umfunktioniert?


Obi Wan schrieb:
> Ginge nicht eine Parallelschaltung des Potis mit einem dementsprechenden
> Widerstand?

Da hat der Herr Ohm was dagegen. Dieser hat zur Vorsorge passende 
Gesetze erlassen, damit ja keiner auf solche Gedanken kommt, durch 
Parallelschaltungen von Widerständen den Gesamtwiderstand zu erhöhen.

von MaWin (Gast)


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> Der Schaltplan sieht so aus

Reduziere alle Widerstandswerte auf 1/10, erhöhe die Kondensatoren um 
Faktor 10, und nimm einen TS912 statt dem unsäglichen TL081.

TL081 an halbierte 9V Batterie, die gegen Entladeende 5.4V nur noch hat, 
wie blöd ist das denn, der kommt ja selbst bei +/-15V nur von VICR 
Common-mode Input voltage range 25°C ±11 −12 to 15 ±11 − 12 to 15 V 
Maximum Peak RL = 10 kΩ 25°C ±12 ±13.5 ±12 ±13.5 VOM RL ≥ 10 kΩ  ull 
range output voltage swing ±12 ±12 V RL ≥ 2 kΩ ±10 ±12 ±10 ±12 also auf 
keinerlei Ausgangsspannungshub. Vollkoemmen fehldimensioniert. Geht 
höchstens mit 2 9V Batterieblocks.

von H.H. (Gast)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Da hat der Herr Ohm was dagegen.

...und der Herr Kirchhoff sicherlich auch.
(1. Kirchhoffersche Regel aka "zwei Meter tief")

von Helmut S. (helmuts)


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Es ist doch unsinnig hier alle Widerstände um Faktor 10 zu verringern 
und alle Kondensatoren um Faktor 10 zu erhöhen. Dadurch wird in dieser 
Schaltung der Eingangswiderstand zu niedrig.
Kauf dir ein 100k Poti und es wird gut.

von Karl (Gast)


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Obi Wan schrieb:
> welches mein 10k Poti in ein 100k Poti
> umfunktioniert?



nicht "Gast" schrieb:
> Obi Wan schrieb:
>> Ginge nicht eine Parallelschaltung des Potis mit einem dementsprechenden
>> Widerstand?
>
> Dazu bräuchtest du einen Widerstand mit -11kOhm und hättest trotzdem
> nicht den gleichen Verlauf Widerstand über Schiebeweg.

Seit wann wird denn dann der Widerstand größer?!?
(Nicht zu verwechseln mit: Kann man aus 100 kOhm Poti ein 10kOhm Poti 
machen?)

von ach_so_±13.1 (Gast)


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MaWin schrieb:
> TL081 an halbierte 9V Batterie, die gegen Entladeende 5.4V nur noch hat,
> wie blöd ist das denn, der kommt ja selbst bei +/-15V nur von VICR
> Common-mode Input voltage range 25°C ±11 −12 to 15 ±11 − 12 to 15 V
> Maximum Peak RL = 10 kΩ 25°C ±12 ±13.5 ±12 ±13.5 VOM RL ≥ 10 kΩ  ull
> range output voltage swing ±12 ±12 V RL ≥ 2 kΩ ±10 ±12 ±10 ±12 also auf
> keinerlei Ausgangsspannungshub. Vollkoemmen fehldimensioniert. Geht
> höchstens mit 2 9V Batterieblocks.


Lass Dir helfen...

von MaWin (Gast)


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> Es ist doch unsinnig hier alle Widerstände um Faktor 10 zu verringern
> und alle Kondensatoren um Faktor 10 zu erhöhen. Dadurch wird in dieser
> Schaltung der Eingangswiderstand zu niedrig.

Der ist derzeit doch sowieso eher zu noch (mit den 10uF ergeben sich 
0.34Hz untere Grenzfrequenz, die 10uF sollten also möglichst nicht 
vergrößert werden).

Aber wie schon geschrieben, die ganze Schaltung ist Murks.

von müde... (Gast)


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Werte das 10k Poti mit einem µC aus und steuere ein digitales 100k Poti 
an ;)

von Kai K. (klaas)


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>Es ist doch unsinnig hier alle Widerstände um Faktor 10 zu verringern
>und alle Kondensatoren um Faktor 10 zu erhöhen. Dadurch wird in dieser
>Schaltung der Eingangswiderstand zu niedrig.
>Kauf dir ein 100k Poti und es wird gut.

Genau.

>TL081 an halbierte 9V Batterie, die gegen Entladeende 5.4V nur noch hat,
>wie blöd ist das denn,...

Die Schaltung funktioniert bis rund 6V Batteriespannung herab, da sie 
invertierend arbeitet. Die Eingangsgleichtaktspannung ist dann immer 
noch 3V von den Rails entfernt. Der Ausgang bleibt bei 10k Last 1,5V von 
den Rails weg, was immer noch 3Vss Ausgangssignalhub ermöglicht. 
Millionen von Schaltungen mit dem TL081 arbeiten seit Jahrzehnten genau 
so. Also, was soll die ganze Aufregung??

von Ralph B. (rberres)


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Der Höhenregler ist aber ein 470Kohm!!,

Wenn es sich um die beiden anderen zweige des Klangeinstellers handelt,
einfach die Widerstände links und Rechts vom Poti ebenfalls um den 
Faktor 10 verkleinern, und die zugehörigen Kondensatoren um Faktor 10 
vergrößern.

nicht "Gast" schrieb:
> Bevor du dir die Mühe machst, eine Schaltung zu entwerfen, die einen
>
> negativen Widerstandswert simuliert: nimm doch lieber dein 10k-Poti und
>
> hänge es an einen µC, der ein digitales 100k-Poti ansteuert.

müde... schrieb:
> Werte das 10k Poti mit einem µC aus und steuere ein digitales 100k Poti
>
> an ;)

Das sagen nur die Spezialisten, die wenn sie auch nur einen simplen 
Einschalter benötigen, gleich einen Mikroprozessor einsetzen, und 
offenbar von dem Rest der Elektronik keine Ahnung haben.

Ralph Berres

von oszi40 (Gast)


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Summasumarum:
Aufwand > Nutzen ==>  bestelle was richtig ist.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Elektronikversender

von nicht "Gast" (Gast)


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Karl schrieb:
>
>> Dazu bräuchtest du einen Widerstand mit -11kOhm und hättest trotzdem
>> nicht den gleichen Verlauf Widerstand über Schiebeweg.
>
> Seit wann wird denn dann der Widerstand größer?!?
> (Nicht zu verwechseln mit: Kann man aus 100 kOhm Poti ein 10kOhm Poti
> machen?)

Hast du das Minuszeichen übersehen?

von MaWin (Gast)


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> Also, was soll die ganze Aufregung??

Im Gegensatz zu dir gucken andere Leute halt ins Datenblatt.

Dort taucht als kleinste erwähnte Versorgungsspannung +/-5V, also 10V 
aus.

Dort ist der Eingangsspannungsbereich von 4V unter V+ bis 4V über V- 
genannt und der Ausgangsspannungsbereich von 3V unter V+ bis 3V über V-.

Der OpAmp wird also völlig ausserhalb jeder Spezifikation betrieben,

und warum ?

Ist er der einzige auf der Welt ?

Nein, weil der Schaltungsentwickler ein Vollpfosten war, der nicht die 
leisteste Ahnung von Elektronik hatte, nie Daetnblätter liest, und 
schlicht zu blöd war, einen aktuellen OpAmp wie TS912 einzubauen (der 
keineswegs ein guter AudioOpAmp ist, aber immer noch besser als der 
TL081, wer die leistesten Ansprüche an Qualität hat könnte natürlich 
auch aus dutzenden anderen OpAmps wählen).

von Kai K. (klaas)


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>Dort ist der Eingangsspannungsbereich von 4V unter V+ bis 4V über V-
>genannt und der Ausgangsspannungsbereich von 3V unter V+ bis 3V über V-.

Ja, das ist das, was der Hersteller garantiert. Typisch sind die Teile 
weit unkritischer, was für einen normalen Bastler völlig ausreichend 
ist. Es geht hier nicht um die Serienproduktion einer 
Industrieschaltung, sondern ein Bastler will einfach nur Spaß haben und 
baut eine Schaltung nach, die Millionen vor ihm auch schon so aufgebaut 
haben.

von Kai K. (klaas)


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>Nein, weil der Schaltungsentwickler ein Vollpfosten war, der nicht die
>leisteste Ahnung von Elektronik hatte, nie Daetnblätter liest, und
>schlicht zu blöd war, einen aktuellen OpAmp wie TS912 einzubauen (der
>keineswegs ein guter AudioOpAmp ist, aber immer noch besser als der
>TL081, wer die leistesten Ansprüche an Qualität hat könnte natürlich
>auch aus dutzenden anderen OpAmps wählen).

Der TLC071 scheint hier sinnvoll.

von M. K. (sylaina)


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Boa, wie schwer es ist ein 100k Poti zu kaufen. Erschreckend...

von Harald W. (wilhelms)


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Michael Köhler schrieb:

> Boa, wie schwer es ist ein 100k Poti zu kaufen. Erschreckend...

Nun, bei Schiebereglern ist inzwischen das Angebot doch recht dünn...
Gruss
Harald
PS: Oft genug geht das allerdings auch nach dem Motto:"Ich habe in
meinem Kühlschrank einen Joghurt, zwei Tomaten und ein Stück Speck.
Was kann ich damit für ein Viersterne-Gourmet-Mahl zubereiten?"

von Karl (Gast)


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Obi Wan schrieb:
> Für eine Schaltung benötige ich ein Poti mit 100k.

Dann kauf Dir doch eines ...

von MaWin (Gast)


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> Typisch sind die Teile weit unkritischer

Nur wenn man auf alle weiteren Daten, wie Klirrfaktor und Slew-Rate und 
Rauschen keinerlei Wert legt.

Und es ist wirklich nicht so schwer es heute besser zu machen: Einfach 
mal die vor 30 Jahren gelernte Typennummer vergessen und eine neue 
lernen.

Aber nein, Betonkopfverhalten ist ja so einfach, blöd sein, blöd 
bleiben, und nichts dazulernen, dann lieber verargumentieren zu 
versuchen daß Datenblätter lügen während man bei allem anderen schon 
weit vor der Datenblattgrenze da jammern bekommt, halt gerade so wie es 
die eigene Merkbefreitheit und Borniertheit befiehlt.

Vermutlich gab es wirklich mal einen mit 9V betriebenen TL081 Verstärker 
der genau das tat was er sollte: Im Fuzz Verzerrer. Davon sollte man 
nicht ableiten, daß seit dem 9V für TL081 echt super ist.

ES GIBT KEINEN SINNVOLLEN GRUND, einen TL081 an 5.4V..9V zu betreiben, 
es gibt genug andere OpAmps (die ausserdem vom Eingangswiderstand für 
Audio noch besser geeignet sind).

von M. K. (sylaina)


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MaWin schrieb:
> ES GIBT KEINEN SINNVOLLEN GRUND, einen TL081 an 5.4V..9V zu betreiben,
> es gibt genug andere OpAmps (die ausserdem vom Eingangswiderstand für
> Audio noch besser geeignet sind).

Ich denke, das kann man getrost so unterschreiben. Nen TL081 kauft man 
heute doch nur noch, wenn einem die Pistole auf die Brust gesetzt wird, 
oder? :D

von Timm T. (Gast)


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Karl schrieb:
>> Dazu bräuchtest du einen Widerstand mit -11kOhm und hättest trotzdem
>> nicht den gleichen Verlauf Widerstand über Schiebeweg.
> Seit wann wird denn dann der Widerstand größer?!?

Rechne es aus: 1 / (1 / 10k + 1 / -11k)

Sind 110k. Bei den Genauigkeit der Schiebepotis durchaus akzeptabel. 
Allerdings dürfte es einfacher sein, ein 100k-Poti zu beschaffen als 
einen -11k-Widerstand.

Harald Wilhelms schrieb:
> Nun, bei Schiebereglern ist inzwischen das Angebot doch recht dünn...

http://www.reichelt.de/Schiebepotis/RS60112-LIN100K/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3713&ARTICLE=73867&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&;

Sogar in Sterero!

Btw: Für eine einfache Klangbrücke nimmt man Drehpotis. Schiebepotis 
bringen hier keinen Vorteil und nehmen unnötig Platz weg.

MaWin schrieb:
> Nein, weil der Schaltungsentwickler ein Vollpfosten war, der nicht die
> leisteste Ahnung von Elektronik hatte, nie Daetnblätter liest, und
> schlicht zu blöd war, einen aktuellen OpAmp wie TS912 einzubauen

Ach was, der hat nur die Schaltung aus dem alten Bastelbuch von Anno 
dunno abgemalt. Und da waren immer TL081 drin... ;-)

von Kai K. (klaas)


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>Aber nein, Betonkopfverhalten ist ja so einfach, blöd sein, blöd
>bleiben, und nichts dazulernen, dann lieber verargumentieren zu
>versuchen daß Datenblätter lügen während man bei allem anderen schon
>weit vor der Datenblattgrenze da jammern bekommt, halt gerade so wie es
>die eigene Merkbefreitheit und Borniertheit befiehlt.

Schon fast amüsant, wie du dich aufregst.

>ES GIBT KEINEN SINNVOLLEN GRUND, einen TL081 an 5.4V..9V zu betreiben,
>es gibt genug andere OpAmps (die ausserdem vom Eingangswiderstand für
>Audio noch besser geeignet sind).

Eingangswiderstand?? Was ist denn am Eingangswiderstand des TL081, einem 
JFET-OPamp, der hier als invertierender Verstärker eingesetzt wird, 
auszusetzen?? Jetzt wird es wirklich lächerlich.

Übrigens: Wer sagt eigentlich, daß der TE die Schaltung mit einer 
9V-Batterie betreibt? Was ist, wenn er eine stabile Festspannung 
verwendet? Oder zwei 9V Batterien? Und bis 5,4V herab ist eine 9V 
Batterie sowieso kaum nutzbar, weil der Innenwiderstand der Batterie für 
eine Audioschaltung zu groß wird.

>Ich denke, das kann man getrost so unterschreiben. Nen TL081 kauft man
>heute doch nur noch, wenn einem die Pistole auf die Brust gesetzt wird,
>oder?

Der TL081 ist bis heute einer der meistverkauften OPamps. Auch für 
Industrieschaltungen hat der TL08X, oder genauer die ganze Familie 
(TL05X, TL06X, TL07X) noch bemerkenswerte Vorteile, wie hohe Slewrate, 
niedriges Rauschen, niedrige Verzerrungen, bei gleichzeitig sehr 
geringem Stromverbrauch. Und das Ganze zu einem unschlagbar günstigen 
Preis. Desweiteren wird dieser Opamp von zahlreichen Herstellern 
aufgelegt, was eine hohe Verfügbarkeit heute und in Zukunft bedeutet.

von Karl (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Karl schrieb:
>>> Dazu bräuchtest du einen Widerstand mit -11kOhm und hättest trotzdem
>>> nicht den gleichen Verlauf Widerstand über Schiebeweg.
>> Seit wann wird denn dann der Widerstand größer?!?
>
> Rechne es aus: 1 / (1 / 10k + 1 / -11k)
>
> Sind 110k. Bei den Genauigkeit der Schiebepotis durchaus akzeptabel.
> Allerdings dürfte es einfacher sein, ein 100k-Poti zu beschaffen als
> einen -11k-Widerstand.

OMG, ich hab doch glatt das Minus überlesen und die Ironie übersehen :-)
(dachte das wäre ne Tilde)
Nett, was man mit Arithmetik alles machen kann.

Dabei fällt mir ein: Wenn in einem Raum 2 Leute sind, und es gehen 3 
raus, dann muss einer wieder rein, damit der Raum leer ist.

von Timm T. (Gast)


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Karl schrieb:
> Nett, was man mit Arithmetik alles machen kann.

Nicht nur mit Arithmetik. Es dürfte durchaus machbar sein, mit einer 
aktiven Schaltung einen Widerstand von -11k zu simulieren. Sinnvoll ist 
das in diesem Fall natürlich nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Timm Thaler schrieb:
> Karl schrieb:
>> Nett, was man mit Arithmetik alles machen kann.
>
> Nicht nur mit Arithmetik. Es dürfte durchaus machbar sein, mit einer
> aktiven Schaltung einen Widerstand von -11k zu simulieren.

Entsprechende Schaltungen gibts zur Linearisierung von
PT-Widerständen.
Gruss
Harald

von Adler (Gast)


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Harald Wilhelms (wilhelms) schrieb:

Timm Thaler schrieb:
>> Karl schrieb:
>>> Nett, was man mit Arithmetik alles machen kann.
>>
>> Nicht nur mit Arithmetik. Es dürfte durchaus machbar sein, mit einer
>> aktiven Schaltung einen Widerstand von -11k zu simulieren.

> Entsprechende Schaltungen gibts zur Linearisierung von
> PT-Widerständen.
> Gruss
> Harald

NIC (Negative Impedance Converter)

http://elektroniktutor.de/analogverstaerker/nic.html

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