Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PC Netzteil als "Labornetzteil"


von Bastler (Gast)


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Hello,

ich hätte mal eine Frage. Ich habe hier einige alte PC netzteile...

Da ich schon immer gerne ein Labornetzteil mit diversen Spannungen 
hätte, würde ich das gerne umfunktionieren... Es sollte einfach 
kostengünstig sein und für ab und an basteln reichen.

Ebenso habe ich noch einen LM2596 converter daheim:

http://www.ebay.de/itm/280989141702?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1497.l2649#ht_5502wt_1397

Wie dachte ich mir das jetzt...

Ich möchte einfach die Spannungen vom netzteil (12V,-12V,5V,3,3V) nach 
außen legen mit Bananensteckern. Soweit so gut. Dann den LM2596 innen 
rein und den Poti nach außen legen, so hätte ich noch eine regelbare 
Spannungsquelle :) Das netzteil kann ich ja mit der überbrückung des 
"startpins" einfach zum starten animieren. Dazu noch ein kleines display 
um die spannung vom LM2596 anzuzeigen...

Was ich noch gerne hätte: Eine kurzschlusssicherung... WIe realisiere 
ich das am einfachsten? Mit schraubsicherungen muss ich bei jedem 
versehen die sicherung austauschen ;) lieber wären mir so eine Art 
rückstellende sicherung, sprich: Das teil springt raus und ich kanns 
dann wieder reinmachen... Geht das einfach zu realisieren? Das wäre mit 
die einzige Frage...

Wie gesagt, spielerei die ich gerne machen würde. Dass es sich hier um 
230V handelt weiß ich, ich werd vorsichtig sein. Versprochen ;)

Grüße!

von Bastler (Gast)


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Ach vergessen - NOCH lieber wäre mir eine einstellbare strombegrenzung. 
Geht sowas auch?!

von fonsana (Gast)


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Benutze die Suche, das Thema kommt 2-3mal die Woche.

fonsana

von Bastler (Gast)


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Ja, und immer heißt es "nimm es nicht her, störung bei EMV, etc." ...

Leider wurde zu einer anständigen Strombegrenzung nie was gesagt. Da ich 
es halt wirklich nur selten brauche, brauche ich mir kein 150 Euro 
netzteil zulegen, das ist viel geld für mich. Ich denke, man kann sowas 
auch selbst realisieren, nur finde ich keinen ansatz. Gerne löte ich da 
selbst rum, das kostet nicht viel und macht spaß...

Grüße

von MaWin (Gast)


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> Geht sowas auch?!

Sicher.

Bau halt ein ganzes Labornetzteil dahinter.

Es ist WIDERSINNIG, von einem Gerät, welches die Spannungen primär 
regelt, nun sekundär alles dranbauen zu wollen, was es nicht kann.

Übrigens sind PC-Netzteile billig, auch billig konstruiert, d.h. die 
brauchen eine Mindestlast, die Spannungen sind wellig und mit Störungen 
verstehen, die Spannungen sind ungenau geregelt, und die 
Überlastsicherung gilt nur für alle zusammen, damit sind einzelne Zeige 
sehr wohl überlastbar.

von Bastler (Gast)


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Hallo,

Wellig und mit Störungen? Solange ich nur einfachste schaltkreise 
betreiben will, reicht es doch, das ganze mit zwei utnerschiedlich 
dimensionierten kondis zu glätten. Hier gehts wohl um Ströme mit maximal 
1-2 A bei 12V, wobei das schon übertrieben ist - meistens wohl eher im 
mA bereich.

Ja die Überlastsicherung gilt für alle. Wieso kann ich aber nicht z.b. 
den 12V zweig extra absichern?

ja... eben das finde ich hier echt schade. Hier sind so viele Bastler, 
aber sowas wird sofort immer abgewürgt. Es muss immer gleich ein 150 Euo 
gerät sein, der rest ist nicht tragbar.

http://www.chirio.com/switching_power_supply_atx.htm

das habe ich gefunden. WObei der kerl schon echt tiefgreifend 
rumbastelt, das will ich fürs erste nicht.

Wäre denn ein einfacher spannugnsregler (LM317, oder eben der oben 
genannte LM2596) für mein vorhaben die bessere wahl? Wenn ich den in ein 
Gehäuse steck, dazu dann einen Poti für die Spannungsregelung und hinten 
ein altes 24V? 30V? laptopnetzteil dran...

Grüße

von MaWin (Gast)


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> aber sowas wird sofort immer abgewürgt

Man nennt das Erfahrung.

Es schützt dich von mehr als 150 EUR unnützer Geldausgabe.

von Bastler (Gast)


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und die verwendung des LM2596 brettchens ist genauso eine schlechte idee 
mit dem laptopnetzteil? :-/

da könnte ich ja den fertigen bausatz von mir nehmen. Eine 
strombegrenzung könnte man mit einem lm317/L200 realisieren?

Dann wäre man bei vll. 10 Euro tutti kompletti und es würd mir reichen. 
mh?

von Bastler (Gast)


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PS: wenn ich jetzt sage, dass ich mehrere schaltungen (Audiobereich, LED 
dimmer) erfolgreich mit einem alten ATX netzteil betreibe, werde ich 
wohl gesteinigt, oder? ;D

von (prx) A. K. (prx)


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Bastler schrieb:
> und die verwendung des LM2596 brettchens ist genauso eine schlechte idee
> mit dem laptopnetzteil? :-/

Wenn du den LM2596 eine leidlich einstellbare Strombegrenzung verpasst 
kriegst...

> Eine strombegrenzung könnte man mit einem lm317/L200 realisieren?

Eine Strombegrenzung vor einem Switcher ist zwar prinzipiell möglich, 
aber etwas eigentümlich. Dahinter verändert sie die Spannung massiv.

von (prx) A. K. (prx)


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Bastler schrieb:
> PS: wenn ich jetzt sage, dass ich mehrere schaltungen (Audiobereich, LED
> dimmer) erfolgreich mit einem alten ATX netzteil betreibe, werde ich
> wohl gesteinigt, oder? ;D

Hier war die Frage nach einem Labornetzteil. Du kannst Schaltungen auch 
direkt an einer Autobatterie betreiben. Hat den Vorteil, dass man bei 
Kurzschlüssen immer gleich merkt wo sie sind.

von Mik (Gast)


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Weil die PC Netzteile einfach denkbar ungeeignet sind.

Kauf dir nen günstiges anderes.
z.B. das
http://www.pollin.de/shop/dt/OTg3ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Netzteil_LC_02V0_12_V_0_6_A.html
Macht nur 600mA reicht für viele Sachen, dahinter dann deine Schaltung.

oder für 3Euro nen Trafo
http://www.pollin.de/shop/dt/ODYzOTk2OTk-/Stromversorgung/Transformatoren/Netz_Printtransformatoren/Printtrafo_MYRRA_44304.html

Macht 15V 1A, mit Spannungsverdopplung 30V 500mA.reicht auch fürs 
meiste. Solange du keine LeistungsLED betreiben willst. Für vieles 
braucht man nur
 3-5V wenige mA. Aber da mußt du wissen was du damit machen willst.
 Später kann man sich ja immer noch was größeres dazukaufen, und 2-3 
Netzgeräte die unterschiedlich ausgelegt sind stören auch nicht. Ein 
Netzteil mit wenig Volt und mA hat den Vorteil das man nicht soviel 
Wärme verbraten muß und man kann nicht versehentlich eine sehr hohe 
Spannung einstellen.

Bau dir dahinter dein Netzteil mit Deinen Komponenten. Linearregler 
liefern eine saubere Spannung, Schaltnetzteile haben besseren 
Wirkungsgrad.
 Bau einfach beides ein und probier aus, dabei lernt man am meisten.

Leg dein sekundäres Netzteil so aus das du Eingangsseitig 12V~ oder 24V~ 
hast, den Teil davor (Trafo) sicher verbauen. Wenn du richtig planst 
kannst du später auch nen größeren Trafo verwenden.

 Gerade wenn du experimentieren willst, würde ich die einen ganz 
normalen Trafo davor empfehlen, der ist einfach robuster und sicherer.

Wichtig ist nur bei der primären Seite alles mit 230V sauber 
verarbeiten, gut isolieren, man sollte in dem Bereich wissen was man 
tut.

von Harald W. (wilhelms)


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fonsana schrieb:

> Benutze die Suche, das Thema kommt 2-3mal die Woche.

Genau, und das Fazit war immer das Gleiche:  PC Netzteile sind als
"Labornetzteil" nicht geeignet. Höchstens für Leute, die rauchende
Schaltungen lieben.
Gruss
Harald

von Klaus R. (klaus2)


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Naaajaaa, also ein Labornetzteil ist was anders - klar, dass die 
Meckerköppe da wieder triggern. Aber grundsätzlich ist das schon 
brauchbar, WENN man weiß, was man macht und WENN man weiß, wie man es 
umbaut. Originale Strombegrenzung und Spannungsregelung lassen sich nur 
bedingt manipulieren, habe ich aber auch gemacht. der 12V Zweig geht nun 
bis 24V hoch, Strom ist begrenzbar (aber nicht wirklich zielgerichtet 
einstellbar). Zudem eine LM317T my Bypass-T Lsg für genauere 
Einstellungen der Spg bis 0V, da dient das ATX eigentlich nur um von 
230V auf 15V runterzukommen. Mehr braucht man auch nicht. Dann noch mal 
fix +/0/- 15V. Lüfter natürlich und Spgsanzeige...schöne Bastelei für 
einen Sonntag und hilft, vor allem wenn es mal um richtig Suppe geht, 
viel.

Das meiste mache ich aber auch mit einem Bastelnetzteil aus der Jugend, 
fein einstellbar zw. 0...20V mit max 1A unbegrenzt. Mit 
Wechselspgsausgang 3,6,9,12,15V für diverse Tests, wo man AC benötigt. 
Wer sich auskennt, weiß nun, wo der Trafo herkommt :)

Und dann gibt es noch ein EX-355R, dem ich neues Leben eingehaucht habe 
- für die ganz heiklen Fälle...

Klaus.

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus R. schrieb:

> Naaajaaa, also ein Labornetzteil ist was anders - klar, dass die
> Meckerköppe da wieder triggern. Aber grundsätzlich ist das schon
> brauchbar,

Unter Labornetzteil verstehe ich ein Gerät, welches man zum
ausprobieren von irgendwelchen, neu aufgebauten Schaltungen
benutzt. Dafür ist auch ein modifiziertes PC-Netzteil aus
verschiedenen Gründen nicht geeignet. Das man ein PC-Netzteil
z.B. zu einem Hochleistungs-12V-Netzteil umbauen kann, hat
hier noch keiner bestritten.
Gruss
Harald

von Klaus R. (klaus2)


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Deshalb sag ich ja, ein Labornetzteil ist es auch nicht und will es auch 
nicht sein - der TO hat nur die Bez falsch verwendet, weil er ja nicht 
wusste, dass ihm hier keiner helfen, sondern viele nur Recht haben 
wollen :)

Klaus.

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus R. schrieb:


> weil er ja nicht
> wusste, dass ihm hier keiner helfen, sondern viele nur Recht haben
> wollen :)

Nein, es geht darum, einem Bastler mit recht eingeschränkten
Elektronikkenntnissen davor zu bewahren, möglicherweise einen
Zimmerbrand zu verursachen.
Gruss
Harald

von Bastler (Gast)


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Ja der Begriff Labornetzteil war in der Tat falsch gewählt. Ich möchte 
einfach eine kleine Kiste haben, die mir 12V und eine einstellbare 
Spannung liefert, um ab und an mal was testen zu können. Das wäre wohl 
der bessere Begriff.

Zimmerbrand schließe ich mal aus - ich werde das Ding sowieso nur unter 
Aufsicht betreiben. Und weitreichende Modifikationen mache ich ja nicht 
(schon gar nicht 230V seitig), außerdem frage ich ja hier nach und 
bastel nicht einfach drauf los. Ich denke ihr seid auch nicht als 
Großmeister vom Himmel gefallen?! ;)

Viele Grüße

von hmm (Gast)


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Ok,das Netzteil alleine ist eine schlechte Wahl. Wenn es GAR NICHT 
anders geht und billig sein muss würde ich eine 15V wandwarze nehmen und 
dahinter eine konstantstromquelle mit einem LM317 nehmen. Den LM317 
ordentlich kühlen und auf 100mA einstellen,das reicht erstmal zum 
basteln ohne den Basteltisch ab zu fackeln.

Wenn's einstellbar sein soll einen Schaltregler mit Einstell Poti und 
dahinter einen LM317 als Strombegrenzung.

von Klaus (Gast)


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Ich verwende da gern ein Universal Notebooknetzteil. Das kann man mit 
einem Schiebeschalter von 6V bis 24V einstellen. Da kann man dann auch 
mal einen Motor drehen lassen oder einen Schrittmotor testen. Dazu passt 
dann auch das:

hmm schrieb:
> dahinter eine konstantstromquelle mit einem LM317 nehmen. Den LM317
> ordentlich kühlen und auf 100mA einstellen,das reicht erstmal zum
> basteln ohne den Basteltisch ab zu fackeln.

MfG Klaus

von Harald W. (wilhelms)


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Bastler schrieb:

> Ja der Begriff Labornetzteil war in der Tat falsch gewählt. Ich möchte
> einfach eine kleine Kiste haben, die mir 12V und eine einstellbare
> Spannung liefert, um ab und an mal was testen zu können.

Gerade dafür ist aber ein PC-Netzteil nicht geeignet. U.a. durch den
hohen Ausgangsstrom des Netzteils kommt es in Testschaltungen, in
denen ja immer auch noch mal ein Schaltfehler sein kann, zu starken
Überhitzungen. Und die 12V Spannung ist ohne grössere Modifikationen
nicht stabil.
Gruss
Harald
PS: Es bleibt natürlich Dir überlassen, was Du zuhause machst.
Eine Absolution von uns wirst Du dafür von uns aber nicht
bekommen.

von Bastler (Gast)


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Ich will mal nochmal hochholen. Bis jetzt konnte mich kein vorschlag 
recht überzeugen. Ich hab mal nach selbstbau netzteilen gesucht:
http://seafoid.org/electronics/labornetzteil/

was haltet ihr davon? Ich dachte daran, das ganze aufzubauen (Teile habe 
ich größtenteils sogar hier, widerstände in einem alten elektrogerät und 
gesamt würde ich das in ein altes netzteil einbauen)... nur wie ich die 
schaltung versorge weiß ich nicht recht.

Wie ich das verstanden habe, wäre ein schaltnetzteil oder ähnliches 
aufgrund der hochfrequenten schwingungen käse, oder?

Wie sieht es mit einem trafo aus, das wäre besser? Da sind ja in alten 
netzteilen welche drinnen. SOll ich da mal suchen ob ich was finde?

Ein Display zur strom und spannungsmessung habe ich sogar noch. das 
Würde ich dann auch nutzen.

Eine letzte Frage:
Kann ich mir zeitgleich an dem Trafo die 30V abzapfen und dann (ganz 
einfach) mit 78xx/79xx mir noch festspannungen ala +/-12V, +/-15V 
erzeugen, die ich zeitgleich abnehmen kann? Dies ist eher für "stabile" 
schaltungen gedacht, das würde ich mir sicherungen im mA bereich vor 
überlastung schützen. Das sollte sozusagen nur zusätzlich zum 
eingestellbaren noch vorhanden sein (Beispiel: Schaltung hat einen IC 
mit +-12V versorgungsspannung, an anderer stelle wird aber eine variable 
spannung benötigt).

Wenn das so klappen würde, würde ich mich mal an eagle setzen und für 
die 78/79 regler noch rumtüfteln. Dann wäre sozusagen das "(NICHT 
LABOR)-Budget-Netzteil v1.0" geboren... Die Bauteile habe ich ja da, 
somit sollte ich wohl unter 10 Euro kommen. Das freut den 
gelegenheitsbastler ;)

Viele grüße

von A.Max S. (amf)


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Hallo Bastler, ganz nett für den zweiten Versuch. Hier ist dein Fisch:
<°)))O><

von MaWin (Gast)


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> http://seafoid.org/electronics/labornetzteil/

Die Schaltung ist grober Unsinn.

Der Steuerstrom wird in den Ausgang geleitet,
der Strombegrenzungstransistor ist zumindest im Schaltplan flasch 
eingezeichnet, der Siebelko am Eingang zu klein, der am Ausgang zu 
gross, und die LED wird quassi unabhängig von der Realität angesteuert.

Da möchte ich gar nicht wissen, ob die Schaltung bei induktiven oder 
kapazitiven Lasten funktionieren würde.

von Bastler (Gast)


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>> Hallo Bastler, ganz nett für den zweiten Versuch. Hier ist dein Fisch:
>> <°)))O><

Deine Arroganz grenzt mittlerweile echt an eine Bodenlose frechheit. Wer 
glaubst du eigentlich, dass du bist? wenn du nicht helfen magst oder es 
dich nicht interessiert halt einfach die finger still!

@Mawin, gibts für eure vorschläge eine fertige schaltung? Bei den ganzen 
"shitstorms" traue ich mich langsam echt nicht mehr was selbst 
gebasteltes oder gefundenes zu posten.

von Stefan (Gast)


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Wenn Du ein PC Netzteil verwendest, musst Du es ausreichend belasten 
(z.B. mit einer 10-20W Halogen-Schreibtischlampe). Du brauchst einen 
einstellbaren Spannungsregler und eine Strombegrenzung.

Der Aufwand lohnt allerdings kaum. Rechne mal zusammen, was die 
Einzelteile (vor allem Gehäuse, Kühlkörper, Anzeigen, Drehknöpfe) 
kosten.

Schau mal, bei Reichelt gibt es eins für 45 Euro: 
http://www.reichelt.de/Labornetzgeraete/PEAKTECH-6085/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=4952&ARTICLE=87317&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Bei Pollin ein ganz ähnliches für 40 Euro: 
http://www.pollin.de/shop/dt/MDY4OTQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Regelbare_Netzgeraete/Regelbares_Netzgeraet_RNG_1502_0_15_V_0_2_A.html

von W.S. (Gast)


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Bastler schrieb:
> Ich habe hier einige alte PC netzteile...
>
> Da ich schon immer gerne ein Labornetzteil mit diversen Spannungen
> hätte, würde ich das gerne umfunktionieren...

zum X-ten Male: Lass es lieber bleiben. Es gibt wirklich gute Gründe 
dafür.

Such dir bei Leuten wie Pollin einen nicht allzu großen richtigen 
Netztrafo aus, am besten ein Nicht-Schalt-Netzteil und lieber keinen 
Ringkerntrafo. Bei solchen ältlichen Trafo-Netzteilen sind Primär- und 
Sekundärwicklung nämlich sauber in getrennten Kammern gewickelt - aus 
Gründen der Sicherheit. Du willst nämlich deine Sekundärseite nicht hart 
an den Schutzleiter klemmen, sondern massefrei benutzen können, wie man 
das bei Labor-Basteltisch-Anwendung so macht. Dazu kommt, daß du auch 
keine heftige Aufladung von der Primärseite aus haben willst, wie das 
fast immer bei Stecker-Schaltnetzteilen der Fall ist. Mit sowas kriegst 
du nämlich öfter als dir lieb ist, Bauteile ermordet. Ebenso sind 
Schaltwandler für Labor-bastel-Zwecke gar nicht gut, denn sie stören und 
lassen sich nur schwer auf verschiedene Spannungen einstellen.

Und nochwas: Du brauchst keine Rumms-Wumme, die dir bei versehentlichem 
berühren den halben Schraubenzieher wegbrennt, sondern etwas wesentlich 
dezenteres. Ich benutze für die meisten Zwecke ein kleines 
Labornetzteil, das maximal 15 Volt und 1 A liefern kann. Das reicht aus 
und der schaden, den man damit anrichten kann, hält sich in Grenzen.

W.S.

von Bastler (Gast)


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hey

ja ich lasse das mit dem PC netzteil. Dann bastel ich halt wie vorher 
erwähnt mit dem LM317 was zusammen. Das habe ich auch alles daheim. Es 
ist wirklich nur für testzwecke und ich finde selberbasteln irgendwie 
auch besser - lernt man wenigstens was dabei.

Ich habe ein LM2596 modul gefunden. Dazu habe ich von einem kollegen so 
klein display bekommen, die mir Stromstärke und Spannung anzeigen 
(versorgugnssapnnugn brauchen die jeweils: "DC4.5-28V power supply", der 
LM2596 wünscht sich "Input 4.5-40V". Ebenso habe ich diverse alte 
Netzteile, u.a. ein altes Laptopnetzteil mit 24V.

meine Idee jetzt:
Laptopnetzteil versorgt LM2596 und die beiden "Displays" mti spannung. 
Poti regelt die Spannung auf dem LM2596 zwischen 1,5V und... 20V? das 
reicht mir locker aus, es ist echt nur für testzwecke.

Zusätzlich baue ich mir aus einem LM317 (auch gerade noch gefunden, 
jippie!) an den ausgang des lm2596 eine konstantstromquelle als 
Begrenzung. Siehe hier:
http://www.roboternetz.de/bilder/konstantlm317.gif

"Die Strombegrenzung ist in einem Bereich von 1,25 - 0,01 Ampere 
einstellbar, R1 liegt somit zwischen 1 Ohm bis 120 Ohm"
Somit sollte ein kleiner Widerstand (~1 Ohm) in Reihe mit einem 100Ohm 
Poti doch annehmbare Ergebnisse bringen oder? Leider habe ich nur 10K 
Potis. Mal sehen ob ich das irgendwie hinbringe, leider verändert sich 
durch parallelschaltung von widerstand und poti ja da sregelverhalten 
stark.. mal sehen was mein schmierzettel sagt.

Wieder totaler humbug? ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Bastler schrieb:

> Somit sollte ein kleiner Widerstand (~1 Ohm) in Reihe mit einem 100Ohm
> Poti doch annehmbare Ergebnisse bringen oder?

Solche 100 Ohm/100W-Potis sind zwar erhältlich, dürften aber nicht
ganz billig sein. :-(
Gruss
HaRALD

von Bastler (Gast)


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Wieso 100W? 0o

von hobbybastler (Gast)


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> Such dir bei Leuten wie Pollin einen nicht allzu großen richtigen
> Netztrafo aus, am besten ein Nicht-Schalt-Netzteil und lieber keinen
> Ringkerntrafo.

Was ist an einem Ringkerntrafo schlecht?

> Dazu kommt, daß du auch
> keine heftige Aufladung von der Primärseite aus haben willst, wie das
> fast immer bei Stecker-Schaltnetzteilen der Fall ist.

Was ist damit gemeint? Welche Aufladung und woher kommt diese?

Ich nehme für meine Elektronikbasteleien immer eine 5V Wandwarze. Ist 
das schlecht? Ich hatte noch keine Probleme damit.

von Harald W. (wilhelms)


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Bastler schrieb:

> Wieso 100W? 0o

Rechne aus: P=I*I*R
Gruss
Harald

von Bastler (Gast)


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Okay, und wie realisiere ich eine Strombegrenzung dann mit standardzeug 
was ich vll sogar hier rumfliegen habe?

von Chris (Gast)


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Dann liste mal inkl Stromstärke auf, welche Fixspannungen sowie 
einstellbare
Spannungen du brauchst.

von Bastler (Gast)


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ja ich kriege von dem LM2596 etwa 1,5-20V... ;)

und ich möchte eben eine strombegrenzung realisieren bis etwa 1-2 A (was 
der LM2596 ja maximal hergibt ohne extra kühlung)

von (prx) A. K. (prx)


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Den Strom hinter dem Switcher per LM317 zu begrenzen macht die Spannung 
kaputt. Vor dem Switcher kannst du mit einem LM317 bei konstanter 
Speisespannung nur die abgegebene Dauerleistung begrenzen, nicht aber 
den Dauerstrom und sowieso nicht den Spitzenstrom aus den Elkos des 
Switchers.

von Bastler (Gast)


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einfachere lösung: 500mA Glassicherung?

von Harald W. (wilhelms)


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Bastler schrieb:

> Okay, und wie realisiere ich eine Strombegrenzung dann mit standardzeug
> was ich vll sogar hier rumfliegen habe?

Mit einem festen Shunt und einem empfindlichen OPV der den
Endtransistor steuert, so, wie es in jedem vernünftigen
Labornetzteil gemacht wird.
Gruss
Harald

von Bastler (Gast)


Angehängte Dateien:

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So habe mal was gefunden, abgeändert und mal gerechnet.

Das würde doch so schonmal gehen:

Ich habe zwei Zustände (verbessert mich bitte):
- U- kleiner als U+ -> positive Ausgangsspannung -> Q1 leitet
- U- größer als U+ -> negative Ausgangsspannung -> Q1 sperrt
bzw. Wenn ich den OPV nur mit +/- 12V beispielsweise versorge eben 0V 
statt einer negativen Ausgangsspannung - würde ja auch zum sperren von 
Q1 führen.

wenn das Poti jetzt z.b. auf 10K steht habe ich einen Spannugnsteiler -> 
U+ = 10V... der R3 beträgt 5 Ohm (Ich möchte 1A maximal Strom haben, 
R=U/I=5V/1A=5Ohm)... somit kann ich sagen:
- Wenn R(Load) > 5 Ohm -> passt, da Spannung an U- kleiner als U+ und 
somit Q1 leitet
- Wenn R(Load) < 5 Ohm, also mehr Strom fließen würde, sperrt Q1, da U- 
größer als U+ wird.

Hab ich das soweit richtig verstanden?

Problem dabei:
- Ich regle das nach dem kleinen LM2596 regler. Dieser hat aber eine 
VARIABLE spannugn und wirft somit mein ganzes Konzept durcheinander. 
Geht das trotzdem so und wenn ja - wo ist der trick?

Vielen Dank Grüße

von oszi40 (Gast)


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Bastler schrieb:
> wo ist der Trick?

Ein Trick ist: den Strom zu messen OHNE, daß die restliche Schaltung 
sehr darunter leidet. Wenn Dein Shunt 5 Ohm groß ist, könnten bei 5V 
maximal 1A fließen meinte der Herr Ohm....

von Bastler (Gast)


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"Ein Trick ist: den Strom zu messen OHNE, daß die restliche Schaltung
sehr darunter leidet. Wenn Dein Shunt 5 Ohm groß ist, könnten bei 5V
maximal 1A fließen meinte der Herr Ohm...."

okay. Und wie sieht das aus? Ich fidne leider wirklich nichts, habe 
heute und gestern schon gestöbert....

von oszi40 (Gast)


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Goto Datum: 23.04.2013 16:09
Aufwand > Nutzen/Wissen
Nimm ein fertiges Labornetzteil.

von Bastler (Gast)


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"Aufwand > Nutzen/Wissen"
ich weiß es doch...
"Nimm ein fertiges Labornetzteil."
davon lerne ich nur, wie ich geld auf die theke lege udn das gerät 
mitnimm. Darum geht es mri mittlerweile nicht mehr, ich möchte eben 
wissen wie es geht...

von Andrew T. (marsufant)


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oszi40 schrieb:
> Aufwand > Nutzen/Wissen

Nö. Denn bei wissen "sehr klein" wird jedoch das Ergebnis in richtung zu 
maximalem aufwand verschoben.

Exakt so läuft das ja hier bereits ab.

> Nimm ein fertiges Labornetzteil.

Das ist zur Zeit der korrekte Rat, und da es sowas bereits für wenige 
-zig euro zu kaufen gibt:
Man lernt zwar einiges/etwas beim Selbstbau, aber dazu gibt es ja 
bereits genug besser ausgeführte Threads.

von Andrew T. (marsufant)


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Bastler schrieb:
> davon lerne ich nur, wie ich geld auf die theke lege udn das gerät
>
> mitnimm. Darum geht es mri mittlerweile nicht mehr, ich möchte eben
>
> wissen wie es geht...

Dann nutze die suchfunktion , such dir ne schaltung und z.B.  bau dir 
ein einfaches 0 - 20V 2A Labornetzteil.
Dann ist der Lerneffekt sicher gegeben.

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew Taylor schrieb:

> Dann nutze die suchfunktion , such dir ne schaltung und z.B.  bau dir
> ein einfaches 0 - 20V 2A Labornetzteil.
> Dann ist der Lerneffekt sicher gegeben.

Genau. Ein solches Netzteil kann man m.E. noch ohne aufwändige
Parallelschaltung von Transistoren hinbekommen. Trotzdem gibt
es noch verschiedene Haken und Ösen, an denen man einiges
lernen kann. (z.B. wie man vermeidet, das die Schaltung schwingt)
Gruss
Harald

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Hallo,
ich habe erst vor kurzem ein lineares Netzteil (0-24V / 0-2A) entwickelt 
und gebaut. Wenn du möchtest, hinterlasse bitte eine E-Mail Adresse oder 
melde dich an, damit ich dir einen Schaltplan, eine Erklärung und Fotos 
schicken kann.

von Lars Lars (Gast)


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Schieß los, bin gespannt :)

von Harald W. (wilhelms)


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Ayk N. schrieb:

> ich habe erst vor kurzem ein lineares Netzteil (0-24V / 0-2A) entwickelt
> und gebaut. Wenn du möchtest, hinterlasse bitte eine E-Mail Adresse oder
> melde dich an, damit ich dir einen Schaltplan, eine Erklärung und Fotos
> schicken kann.

Du kannst es ja hier im Forum vorstellen. Dann kannst Du
anschliessend zusehen, wie Dein Konzept hier zerrissen wird.
:-)
Gruss
Harald

von Lars Lars (Gast)


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Ja Harald, das ist eben irgendwie das Problem hier (finde ich!) - es 
sind wahnsinnig kompetente Leute hier, aber es wird einem gleich alles 
um die Ohren gehaut, wenn man nicht als Vollprofi an das ganze 
rangeht... finde ich persönlich sehr schade. Ich für meinen Teil bastle 
halt noch nicht sehr lange mit Elektronik rum, und durch dieses - 
teilweise! - hochnäsige, herabschauende verbessern vergeht einem auch 
echt die Lust.

Trotzdem - leute wie du Harald oder auch MaWin lese ich bei vielne Posts 
- helfen immer verständlich auch Anfängern. Finde ich eine tolle Sache.

Grüße

von W.S. (Gast)


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hobbybastler schrieb:
> Was ist an einem Ringkerntrafo schlecht?

Im Prinzip garnix. Aber dort sind primär und sekundär auf die gleiche 
Stelle gewickelt, nämlich schön über den ganzen Ring verteilt. Das 
macht, daß:

a) zwischen primär und sekundär eben keine sogenannte "verstärkte" 
Isolation herrscht und man deshalb sicherheitshalber sekundär irgendwo 
auf Schutzleiter legen sollte - ist bei einem Labornetzteil ziemlich 
unerwünscht sowas.

b) die Kapazität zwischen primär und sekundär relativ groß ist. Auch das 
läßt die 220 V auf sekundär durchschlagen - zwar mit recht kleinem 
Strom, aber immerhin. Nen empfindlichen Mosfet kriegt man damit tot.

Bastler schrieb:
> ja ich lasse das mit dem PC netzteil.

Uff, gottseidank.

Bastler schrieb:
> meine Idee jetzt:
> Laptopnetzteil versorgt LM2596 und die beiden "Displays" mti spannung.

Du kannst es nicht lassen, gelle? also jetzt anstelle des PC-netzteils 
eines für Laptops, ebenfalls Schaltnetzteil, 24V/4..5..6 Ampere. Das 
knallt ordentlich, wenn's mal nen Kurzen gibt.

Also (auf 1 Blick bei Pollin):
"http://www.pollin.de/shop/dt/OTg3ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Netzteil_LC_02V0_12_V_0_6_A.html";
(siehst du dort auf dem Bild, daß die Wicklungen nebeneinander sind und 
die primäre noch in Plastik eingepackt ist?)
oder
"http://www.pollin.de/shop/dt/NDMzOTk2OTk-/Stromversorgung/Transformatoren/Netz_Printtransformatoren/Printtrafo_UI39_21.html"; 
2x 15V AC sollte doch wohl ausreichen.

W.S.

von F. F. (foldi)


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Bastler schrieb:
> und die verwendung des LM2596 brettchens ist genauso eine schlechte idee
> mit dem laptopnetzteil? :-/
>
> da könnte ich ja den fertigen bausatz von mir nehmen. Eine
> strombegrenzung könnte man mit einem lm317/L200 realisieren?
>
> Dann wäre man bei vll. 10 Euro tutti kompletti und es würd mir reichen.
> mh?

Dann leg noch mal 25 Euro drauf und du hast ein richtiges Labornetzteil.
https://www.google.de/shopping/product/13543337047219846273?q=labornetzger%C3%A4t&bav=on.2,or.r_cp.r_qf.&bvm=bv.45960087,d.ZG4&biw=1366&bih=643&sa=X&ei=UgOIUejnFoKItAbyxoDADQ&ved=0CFoQ8wIwAQ

Ich war auch mal so drauf und dachte, klar geht das. Zwei ATmega32 (bei 
Conrad für fast 8 Euro gekauft) rauchten irgendwann ab. Ohne erkennbaren 
Grund. Jetzt habe ich ein Manson NEP 6303. Das ist was feines.:-)

von Harald W. (wilhelms)


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Lars Lars schrieb:

> Ja Harald, das ist eben irgendwie das Problem hier (finde ich!) - es
> sind wahnsinnig kompetente Leute hier, aber es wird einem gleich alles
> um die Ohren gehaut, wenn man nicht als Vollprofi an das ganze
> rangeht.

Es gibt aber einige Grundfehler, die man allein durch logisches
Überlegen vermeiden kann. Bei Netzteilen z.B. ist es völlig
unlogisch, Spannungs- und Stromregelung mit zwei verschiedenen
Schaltungen zu machen. Das teuerste am (Labor-)Netzteil ist die
Leistungsendstufe. Deswegen ist es sinnvoll, sie sowohl für die
Spannungs- als auch für die Stromregelung zu nutzen. Und im INet
werden gerade für Labornetzteile immer wieder Schaltungen ver-
öffentlicht, wo selbst einfachste Regeln, wie z.B. eine geringe
Brummspannung am Eingang nicht beachtet werden.
Gruss
Harald

von Lars Lars (Gast)


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"Autor: Ayk N. (ayk-ohm)" hat mir ja sein netzteil per mail geschickt.

Magst du das hier vll veröffentlichen? Mich würde da mal interessieren, 
was daran denn "schlecht" ist ;) für mich als Laie sieht das nämlich 
sehr ordentlich aus :)

Viele Grüße

von Mik (Gast)


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Bastler schrieb:
> "Die Strombegrenzung ist in einem Bereich von 1,25 - 0,01 Ampere
> einstellbar, R1 liegt somit zwischen 1 Ohm bis 120 Ohm"
> Somit sollte ein kleiner Widerstand (~1 Ohm) in Reihe mit einem 100Ohm
> Poti doch annehmbare Ergebnisse bringen oder?

Harald Wilhelms schrieb:
>       Bastler schrieb:
>
>> Somit sollte ein kleiner Widerstand (~1 Ohm) in Reihe mit einem 100Ohm
>> Poti doch annehmbare Ergebnisse bringen oder?
>
> Solche 100 Ohm/100W-Potis sind zwar erhältlich, dürften aber nicht
> ganz billig sein. :-(

Harald Wilhelms schrieb:
>       Bastler schrieb:
>
>> Wieso 100W? 0o
>
> Rechne aus: P=I*I*R

 Harald vielleicht rechnest Du besser mal aus.
Wie groß ist I? bei 1 Ohm Minimum, ergibt sich 1,25V/ 1Ohm = 1,25A 
maximum, macht P= 1,56W für den Widerstand.
 Das Poti dahinter reduziert den Strom weiter, es kann also nie mehr als 
1,56W am Poti abfallen, wen es auf 1 Ohm steht ist I= 1,25/2 macht 
0,625A macht nur noch ,78 Watt, macht die Hälfte davon für Poti. Also 
400mW.
 Also ein 1W Poti ist mehr als genug.
 Erhöht man den Festwiderststand auf 2 Ohm fallem am Poti maximal 200mW 
ab, damit ist aber auch der maximalstrom halbiert. Was für viele Sachen 
aber immer noch reicht.

 Jetzt bin ich auf Deine Rechung gespannt wie Du auf 100W kommen willst.

Harald Wilhelms schrieb:kaputt zu bekommen
> Bei Netzteilen z.B. ist es völlig
> unlogisch, Spannungs- und Stromregelung mit zwei verschiedenen
> Schaltungen zu machen. Das teuerste am (Labor-)Netzteil ist die
> Leistungsendstufe. Deswegen ist es sinnvoll, sie sowohl für die
> Spannungs- als auch für die Stromregelung zu nutzen.

 Wenn man große Leistungen hat ist das was anderes. Das gilt hhier aber 
nicht. Die LM317T bekommt man im 10er Pack bei Ebay für ~4 Euro. Teuer 
ist an den "Leistungsendstufen" um die es hier geht gar nichts.
 Im Gegenteil ein richtig schöner bastelfreundlicher Preis, bei dem es 
nichts ausmacht auch mal einen zu zerschiessen. Oder 2-3 Ausgänge zu 
bauen die parallel arbeiten, z.B. eine reine Stromquelle um LEDs zu 
testen.

 Ich versteh bei besten Willen nicht warum einige hier so eine Unsinn 
reden und im das Basteln verwehren wollen.

@Bastler
  Ein LM317T um den Strom zu begrenzen, wie du oben erwähnt hast, ein 
weitere dahinter stellt die Spannung ein und fertig.

von ich auch mal (Gast)


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ich finde es drollig das hier immer von "basteln" geschrieben wird. 
Basteln ist für mich das halbgare rumfriemeln mit halbkaputtem Zeugs 
oder Sachen von denen man nicht weiß was es ist. So liest sich das hier 
auch immer so schön wenn Spezialisten ein Labornetzteil aus 
herumfliegendem Zeugs basteln und dann stolz behaupten sie würden damit 
viel lernen. Wenn man dann zwischen den Zeilen liest und den 
Sachverstand sucht stellt man sehr schnell fest das hier hektische 
Betriebsamkeit die geistige Windstille ersetzt........................

von Andrew T. (marsufant)


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Mik schrieb:
> Also ein 1W Poti ist mehr als genug.

Sorry, aber da widerspreche ich Dir:
ein 1W Poti setzt voraus, das Du die Leistung von 1W  über das GESAMTE 
Poti abgibst.

Wenn Du aber von dem Poti nur einen Bruchteil des Drehwinkels nutzt 
(d.h. es z.B. aus 10% einstellst), und dort fällt ca. 1W Leistung an -- 
dann wirst Du feststellen,
das du Dein 1W Poti abraucht.

D.h. die Potilösung ist zwar einsetzbar, aber es ist ein stärkeres Poti 
als 1W nötig.

In der Praxis liegt es zwischen 1 und 100 Watt --
somit liegt ihr beide (Harald und Mik) falsch.

von (prx) A. K. (prx)


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ich auch mal schrieb:
> ich finde es drollig das hier immer von "basteln" geschrieben wird.
> Basteln ist für mich das halbgare rumfriemeln mit halbkaputtem Zeugs
> oder Sachen von denen man nicht weiß was es ist.

Das ist deine höchstpersönliche und wie ich finde eher traurige 
Interpretation, die sich nicht mit der allgemein üblichen Bedeutung des 
Wortes deckt (siehe Duden oder Wikipedia).

von Harald W. (wilhelms)


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Mik schrieb:

>  Harald vielleicht rechnest Du besser mal aus.
> Wie groß ist I? bei 1 Ohm Minimum, ergibt sich 1,25V/ 1Ohm = 1,25A
> maximum, macht P= 1,56W für den Widerstand.


Milchmädchenrechnung. Du musst den Höchststrom aus der Leistung
und dem Widerstand des Potis berechnen. das ergibt gerade mal 0,12A.

>> Bei Netzteilen z.B. ist es völlig
>> unlogisch, Spannungs- und Stromregelung mit zwei verschiedenen
>> Schaltungen zu machen. Das teuerste am (Labor-)Netzteil ist die
>> Leistungsendstufe. Deswegen ist es sinnvoll, sie sowohl für die
>> Spannungs- als auch für die Stromregelung zu nutzen.

>  Wenn man große Leistungen hat ist das was anderes. Das gilt hhier aber
> nicht. Die LM317T bekommt man im 10er Pack bei Ebay für ~4 Euro.

Mit einem LM317 kannst Du kein vernünftiges Labornetzteil bauen,
selbst mit einem übergrossen, teuren Kühlkörper wird das schwierig.
Es gibt m.W. kein einziges, kommerzielles Labornetzteil auf der
Basis von Dreibeinreglern.

>  Ich versteh bei besten Willen nicht warum einige hier so eine Unsinn
> reden und im das Basteln verwehren wollen.

Bevor Du andere Leute angreifst, solltest Du selbst erst einmal
Grundlagen pauken.

>   Ein LM317T um den Strom zu begrenzen, wie du oben erwähnt hast, ein
> weitere dahinter stellt die Spannung ein und fertig.

Eine Schaltung von Bastlern für Bastler, die zudem noch zwei teure
Kühlkörper braucht und die gewünschten Maximalwerte nicht liefern
kann.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Andrew Taylor schrieb:

> dann wirst Du feststellen, das du Dein 1W Poti abraucht.

...und das im wahrsten Sinne des Wortes.

> In der Praxis liegt es zwischen 1 und 100 Watt --
> somit liegt ihr beide (Harald und Mik) falsch.

Ich gebe zu, das man wohl zumindest bei Drahtpotis davon ausgegangen
werden kann, das ein Teil der Verlustleistung vom benachbarten
Keramikkern aufgenommen wird. Mehr als den doppelten zulässigen
Strom würde ich dem Poti aber nicht zumuten wollen, wenn ich eine
betriebssichere Schaltung haben will. Eine gute Ersatzmöglichkeit
ist der Einsatz eines passend beschalteten Stufenschalters. Strom-
werte braucht man eigentlich nie so präzise wie Spannungswerte.
Gruss
Harald
PS: Ich gebe auch zu, das ich so eine Antwort wie von Mik auch
schon erwartet habe. :-)

von Jobst M. (jobstens-de)


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von Hubert H. (huhu)


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Immer dieses Negative beim Umbau von PC Netzteilen,
habe schon Einige umgebaut, Spannungsbereich von 3- 18V, 28A mit und 
ohne Strombegrenzung.

War für mich immer eine kleine Herausforderung.

Derzeit baue ich ein Servernetzteil um, mit Strombegrenzung von 5-45A,
Spannungsbereich von 9- 15V zum Testen von Autoverstärker.

Wenn das Ding fertig ist, werde ich einige Fotos posten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hubsi H. schrieb:
> Immer dieses Negative beim Umbau von PC Netzteilen,

Das ist doch alles schon ganz ok, die Leute hier wehren sich nur gegen 
die Bezeichnung 'Labornetzteil', denn das ist so etwas wirklich nicht. 
Ich selber betreibe eines dieser neuen 'fetten' ATX Netzteile mit 1000W 
in meiner Bassanlage (jo, die Endstufe ist nämlich ein Magnat 
Autobooster :-) und bin mit Zuverlässigkeit und Kapazität dieser 
Kombination sehr zufrieden.
Aber ein Labornetzteil ist das eben nicht, sondern ein dickes, fettes 
Netzteil, das man besser nicht auf kleine unschuldige Schaltungen 
loslassen sollte.
Ich benutze seit Urzeiten ein Philips PE1509 Labornetzteil mit 0-30V und 
max. 400mA für meine kleinen Schaltungen. Schaltplan und Manual gibts 
hier:
http://elektrotanya.com/philips_pe-1509_0-30v,0.4a_labortap_1970_sm.pdf/download.html

Gut, der Opamp dadrin ist völlig veraltet, aber da kann man auch was 
neues einbauen.

von F. F. (foldi)


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Matthias Sch. schrieb:
> Aber ein Labornetzteil ist das eben nicht, sondern ein dickes, fettes
> Netzteil, das man besser nicht auf kleine unschuldige Schaltungen
> loslassen sollte.

Das war auch eigentlich die Ausgangslage bei der Bemängelung.

Gut, ich hab auch so angefangen. Jeder muss da seine Erfahrungen machen.

Wenn es für knappe 25 Euro ein Labornetzteil (0-15V / 0-3A) gibt, dann 
ist das ziemlich unsinnig da an so einem Teil rum zu frickeln.

Aber soll er mal machen. Ich bin der letzte, der da was gegen sagen 
kann. Hab ja ebenso angefangen.
Mein Computernetzteil braucht auch keine große Last. Der Lüfter reichte 
schon um eine stabile Spannung zu bekommen. Kurzschluss war auch nicht 
das Problem, da schaltete es sofort weg, nur trotzdem rauchten zwei 
teure ATmega32 ab, ohne das etwas falsch angeschlossen war. Sie liefen 
auch eine Zeit lang, bis sie dann glühend heiß wurden. Danach baute ich 
noch mal einen Spannungswandler ein, den Lüfter aus. Klar geht das, aber 
das regelbare war nicht da. Wenn ich "nur mal ab und an basteln wollte", 
so würde ich daran keine Zeit verschwenden und mir dann eines dieser 
günstigen Teile kaufen.
Hätte ich das gewusst, so hätte ich sofort so ein Teil gekauft.
Nun hab ich für meine Zwecke ein ganz vernünftiges Teil. Ich hab's 
gelernt.:-)

von Oliver R. (roliver)


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Hallo in die Runde,

ich bin auch ein Hobbybastler, das mit dem PC Netzteil habe ich mach 
schon genutzt. Doch wie schon gesagt ist es mit Vorsicht zu tun. Ich 
möchten hier nix nieder machen oder schlecht reden.
1
 // Nur als Tipp
Nur soviel zu dem PC-Netzteil:

1. Schaltregler (meines zb.: 125 khz)
      //Toten ATs, naja, Schwingkreis ... Resonanz ... Lastverschiebung 
... Nachregelung.
2. Erdungs-Masse schluss
     //Ich sag nur FI !!!
3. Mindestlast / Parallellast
.....// Bedingung des Regelkreises
4. keine Galvanischetrennung
.....// naja, Netzspannung... Erdung... und ...

 und das schlimmste für die Netzteile ist die Zuleitung zur 
Testschaltung. Jedes Leitungspaar ist eine Spule und ein Kondensator und 
das wird zu 1. eine Problem.

aber es gibt klar auch gute Gründe für so ein Netzteil doch unter 100W 
sollte eine Trafo gut sein.

Ich verwende eines nach Umbau als 13.8V und 15A - Denn der Preis lag 
dann dafür bei unter 50€ (Dank an Pollin)

Wichtig ist auch noch die Beachtung der VDE..
1
 // meine Erfahrungen mit den Dingern

Ok, jetzt zu meiner Anfrage,

Hallo Ayk N,

ich hätte auch Interesse an deinem Schaltplan. Ich Bastelt gerne selbst 
auch wenn es was fertiges gibt, und bin immer auf der suche neuen Ideen 
in Sachen Netzteil bau.

Gruss

Oliver

von Harald W. (wilhelms)


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Oliver R. schrieb:

> Hallo Ayk N,
>
> ich hätte auch Interesse an deinem Schaltplan. Ich Bastelt gerne selbst
> auch wenn es was fertiges gibt, und bin immer auf der suche neuen Ideen
> in Sachen Netzteil bau.

Der Schaltplan von Matthias ist auch nicht schlecht, wenn
einem die Leistung ausreicht. Da es sich hier um ein
Industriegerät handelt, kann man sich ziemlich sicher sein,
das die Schaltung auch funktioniert. Man muß sich natürlich
selbst überlegen, was man da für einen Trafo braucht. :-)
Gruss
Harald

von Tibbes (Gast)


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Es scheint ja nun seit einigen Jahren große Mode geworden sein, PC 
Netzteile zu vergewaltigen und für Batteriespannungen am Basteltisch 
einzusetzen. Die Gefahren die dabei lauern sind für Laien gar nicht 
absehbar. Wer nachfragen muss, wie eine Stromversorgung realisiert wird, 
ist ein Laie und sollte besser Pizza backen. Da kann man nämlich den 
Mist, den man evtl. zusammenrührt, wenigstens noch essen.
Wer an Geräten arbeitet, die mit Netzspannungen betrieben werden, sollte 
zumindest die Grundlagen der Elektrotechnik aufgefasst und verinnerlicht 
haben.
Was lernt man eigentlich heute so im Physikunterricht? Dass Strom aus 
der Steckdose kommt und eine gelbe Farbe hat?

Computernetzteile sind kein Spielzeug! Sie sind u.U. lebensgefährlich!!
Die Gefahren sind im Internet hinlänglich beschrieben. Google ist auch 
dein Freund!

Wie hier bereits geschrieben wurde, gibt es bei den einschlägigen 
Elektronikversandhäusern gute und geeignete Netzgeräte für kleines Geld. 
Wenn man sich mit der Elektronikbastelei beschäftigen möchte, dann 
reichen Spannungen bis 12 Volt regelbar und stabilisiert völlig aus. 
Liefert das Gerät dann bis zu  2- 3 Ampere, ist man bestens ausgerüstet. 
Damit hat man eine galvanische Trennung vom Netz und einen erdfreien 
Ausgang. Dann wird jede Bastelei und jedes Experiment so unkritisch, als 
würde man seine Schaltung aus Batterien speisen.

Ach was schreibe ich nur? Am liebsten sind mir immer noch die 
selbsternannten HiFi Fachleute, die mit Anodenspannungen um die 250 Volt 
arbeiten um damit ihre  selbstgebauten Röhrenverstärker zu betreiben, 
aber in Foren nachfragen müssen, wie sie die Brummspannung aus dem 
Netzteil wegbekommen.
Da sag` ich dann immer nur: Lautsprecherkabel mit ohne Skineffekt 
kaufen. °L°

von selten (Gast)


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selten so ein Geschwurbel gelesen ... und das auch noch als 
Threadleichenschändung ... Respekt!

von Luis (Gast)


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Hi!

Leider ist der Thread schon alt, aber wer die Lösung zu so einem Problem 
sucht der wird im make-Magazin (heise) 5/2015 Seite82f fündig.
(Oder auf deren HP)

LG
Luis

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