Ich konnte über die suche nicht das passende finden oder hab die falschen begriffe eingegeben. Ich möchte wissen was man benötigt um die Chips aus den KFZ Steuergeräten auszulesen und zu bearbeiten. Der Grund ist, ich habe etwas umgebaut und muss das Steuergerät nun anpassen (MAP Sensor) Der Tuner will dafür 350€ haben. Wenn die Hardware das selbe kostet würd ichs lieber selber machen, bleibt ja nicht bei ein mal.
Würd ich auch sagen. So einfach wie's klingt ist es gar nicht und der Kram den man dafür braucht ist auch nicht gerade billig. Was ist das denn für ein Steuerteil? Wenn Du am MAP rumgespielt hast (Turbolader drangeschraubt? oO ) wird sowieso noch ein Anpassen der Spritmenge erforderlich, unter Umständen Zündkennfeld ... Und TÜV wird sowieso schwer mit sowas.
Mit so wenig Plan würde ich tunlichst die Finger vom Motorsteuergerät lassen. Selbst die Profis gehen da nur mit viel Respekt ran. Was kostet gleich ein neuer Motor? Und, öffne niemals das Paket...
Naja die Profis nutzen meistens Toleranzbereich aus, die den Motor unter allen erdenklichen Bedingungen betriebsfähig machen oder ihm zu besonderer Laufruhe, besonderer Sparsamkeit verhelfen sollen. Die paar PS mehr gehen dann auf Kosten dieser anderen Eigenschaften - aber wer das eine will, dem ist das andere nicht so wichtig. ;) Die Semi-Profis nutzen nur noch eingekaufte Kennfelder, die andere erstellt haben und verkaufen. Die kriegt man bei der EDC-15 zB. auch ganz ohne Auto in das Steuerteil und man muß es auch nicht mehr aufschrauben wie zu den gesegneten Zeiten eines Golf2. Nachteil: Man muß sich drauf verlassen, daß die Kennfelder das halten, was sie versprechen.
Ich wollte doch nur wissen was man dafür benötigt. Original ist im Steuergerät ein 200kpa Druck Sensor verbaut, dieser misst nur bis ~1,1 Bar überdruck. Der Grund ist ja egal, ich fahre/werde ihn eben mit 1,4 Bar (derzeit nur 1,2) und deshalb habe ich ein 250kpa Sensor eingebaut. Der Original Sensor war defekt und das Steuergerät lief immer im Notlauf. Im Notlauf geht der auch bis 1,5 Bar, jetzt nur bis 1,2. Der Motor läuft nun zu mager, was man auch merkt beim fahren. Es müsste eigentlich nur der richtige Wert umgeschrieben werden. Vor ein paar Tagen habe ich irgendwo gelesen das jemand das EEPROM von seinem Laptop mit 3 Kabel ausgelesen hat. Deshalb dachte ich es wäre das selbe, es ist bei mir auch nur so ein EEPROM verbaut.
LOOOL!! Da sind mindestens zwei Speicherbausteine drin - ein Flash mit Programm und Kennfeldern und ein kleines EEPROM für Fehlercodes usw. Den EEPROM könnte man evtl. noch auslesen (meistens ist das ein I2C oder SPI EEPROM) aber dort werden solche Sachen nicht drinstehen. Dafür muß man schon an die Kennfelder oder sogar an das Programm ran - viel Spaß beim Reverse Engineering und Verstehen des eingesetzten Prozessors, lernen seiner Programmiersprache usw. usw. usw. ...
Sascha Z. schrieb: > Ich möchte wissen was man benötigt um die Chips aus den KFZ > Steuergeräten auszulesen Sind die nicht durch entsprechende Fuse-Bits gegen das Auslesen gesichert? Gruss Harald
Also ich hab selbst schon mit sowas rumgespielt und den EEPROM beim VW-Standard-2Liter (KBS: ADY) modifiziert um ein ganz bestimmtes Detail loszuwerden - da ist nichts geschützt, das kann der IC auch gar nicht. Prinzipbedingt lassen sich nur interne Speicher schützen, denn wenn man externe Speicher nicht auslesen kann, dann kann auch der µC der die Daten brauchen würde nichts mehr damit anfangen. Da kann man dann bestenfalls mit einer starken Verschlüsselung drangehen, aber das wäre Overkill.
Michael S. schrieb im Beitrag #3135194:
> Nur Controller und FPGA haben meines Wissens Fuse-Bits.
mal wieder falsches wissen...
Sascha Z. schrieb: > Vor ein paar Tagen habe ich irgendwo gelesen das jemand das EEPROM von > seinem Laptop mit 3 Kabel ausgelesen hat. > Deshalb dachte ich es wäre das selbe, es ist bei mir auch nur so ein > EEPROM verbaut. Dann muß man aber immer noch wissen, was jedes Byte darin bedeutet, wenn die Datei nicht nur rein zu Sicherungszwecken ist. Früher war das alles mal einfacher, als die Steuergeräte noch einen bekannten µC (z.B. 8051) und gestecktes EPROM hatten, und was auch alles nicht in halbflüssigem Silikon eingeschleimt war. Man konnte zumindest das EPROM mal abstecken, und in den Programmer stecken und auslesen, vielleicht noch mit einem Disassembler mal die Programmstruktur anschauen. Bei Bosch versuchte man noch, die Bausteine durch eigene Stempel völlig unkenntlich zu machen. Wer aber einen 80515 und ein EPROM 27128 kennt, steigt trotzdem durch. Da muß man nur mal ins Pinning schauen, z.B. an welchen Pins der Quarz angeschlossen ist, und ein paar andere Signale. Man mußte aber vom µC auch schon den Assembler in- und auswendig kennen, und schauen, was da so abläuft. Mit Glück konnte man ein Datenfeld mit Zahlen finden. Wenn ein Programmierer sich Mühe gab, dann ist irgendwo zwischen den Maschinenzahlen auch noch eine Prüfsumme versteckt, und es wird wieder schwieriger, selbst was ändern zu wollen. Die Doku des Programmes hat man ja nicht, und wie Variablen, Konstanten und Funktionen mal hießen. Der Disassembler erzeugt ja den Quelltext mit allen Kommentaren auch nicht mehr. Na ja, und letztendlich hätte man auch noch ein Re-Engineering der umfangreichen Analogschaltungen um den µC herum machen müssen, um zu sehen, wie die Elektronik spielt. Ich versuchte mich an einem Steuergerät vom Schrottplatz mal. Wie ich heraus fand, war auch nur der Leistungstransistor verheizt, der die Einspritzventile ansteuert. Erkennen konnte ich noch den Reset-Bereich, dahinter die Interruptvektoren, und welche Interrupts verwendet wurden, und die Timerinitialisierung, dann war sehr bald Hängen im Schacht. Mit viel Akribie, Einsatz, Kleinarbeit hätte ich in vielen Stunden Zeitaufwand noch was machen können, aber man verliert da auch die Lust dran, wenn man ja eigentlich nichts konkretes reparieren möchte, sondern aus Neugier einfach nur mal schauen.
dram beldier schrieb im Beitrag #3135656: > Schön das es noch so tapfere Typen wie Dich gibt die alles versuchen > und dann doch ganz jämmerlich scheitern. Mach weiter! > > Die Ergebnisse Deiner Handlungen bestätigen ja die Sinnhaftigkeit. > Ergebnis = 0 also weitermachen. Wenn Leute wie Wilhelm so tapfer probieren, kommt immer was raus. Entweder es klappt oder es klappt nicht. Wenn's klappt, hat hier im Forum evtl. jemand einen Nutzen daraus auch du. Du scheinst jedenfalls so ein "Wegwerf- Typ" zu sein, der alles direkt wegwirft und neu kauft. Im übrigen ist der Angriff auf Wilhelm unter aller S..! Du bist besser bei Schüler-VZ aufgehoben.
Jörg P. R. schrieb: > dram beldier schrieb im Beitrag #3135656: >> Schön das es noch so tapfere Typen wie Dich gibt die alles versuchen >> und dann doch ganz jämmerlich scheitern. Mach weiter! >> >> Die Ergebnisse Deiner Handlungen bestätigen ja die Sinnhaftigkeit. >> Ergebnis = 0 also weitermachen. > > Wenn Leute wie Wilhelm so tapfer probieren, kommt immer was raus. > Entweder es klappt oder es klappt nicht. Wenn's klappt, hat hier im > Forum evtl. jemand einen Nutzen daraus auch du. > Du scheinst jedenfalls so ein "Wegwerf- Typ" zu sein, der alles direkt > wegwirft und neu kauft. Im übrigen ist der Angriff auf Wilhelm unter > aller S..! Du bist besser bei Schüler-VZ aufgehoben. Ich hab gerade einem Foren-User sein damals wohl schweineteueres Oszi HP von 1984 gerettet, indem ich ihm, der anfangs ahnungslos war, Dateien konvertierte, in EPROMs aus meiner Bauteilsammlung brannte, und sie einfach auf eigene Kosten noch versandte. Es wurde Kostenerstattung angeboten, aber nee, der Wilhelm wollte das nicht. Regulär hätte sowas bestimmt wenigstens 100€ gekostet. Der Erfolg wurde schon bestätigt, und ich freue mich einfach nur darüber.
Lass dich nicht unterkriegen. Ich selbst habe wenig Erfahrung mit Elektronik und schaue hier eigentlich nach gelösten Probleme und Offtopic. Schaltplan lesen, Platinen erstellen und ätzen kann ich. Kompliziertere Schaltungen entwerfen geht schon nicht mehr. Ich suche immer noch einen Schaltplan von einem Verstärker für meinen Basslautsprecher der hier als Sub- Woofer dienen soll. (siehe meinen Beitrag Beitrag "Verstärker für einen Basslautsprecher")
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