Forum: PC Hard- und Software Obsoleszenz von LCDs


von Hakon H. (ickiller)


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Hallo Forengemeinde,

Ich habe mir vor kurzem einen defekten LG Flatscreen ersteigert (Lg 
W2452t BJ 2008). Beim öffnen bestätigte sich sofort der Verdacht, dass 
Elkos im Netzteil tot sind. Ich habe dann zwei Samwha 16V 1000µF 105°C 
Kondensatoren durch zwei neue Samwha 16V 2200µF Kondensatoren ersetzt. 
Der Monitor war danach fähig, die LED leuchten zu lassen, und immer wenn 
man ihn einschaltet leuchtet er kurz und zeigt das LG-Logo an. Dann 
schaltet er jedoch die Beleuchtung ab. Über DVI habe ich auch schon mal 
ein Bild auf ihm sehen können.
Beim erneuten zerlegen des Monitors fiel mir dann allerdings auf, dass 
die Kondensatoren auf der 5V-Schine des Monitors liegen. die 
Kondensatoren für die 12V Schiene haben eine Spannungsfestigkeit von 
25V. Die kondensatoren für die 24V Schiene (Versorgungsspannung 
Inverter) haben eine Spannungsfestigkeit von 35V.

Da kam mir der Gedanke, diese Kondensatoren könnten bewusst falsch 
dimensioniert sein, um (in diesem Fall wohl erfolgreich) dafür zu 
sorgen, dass sie früh kaputt gehen. Was meint ihr dazu und wie bekomme 
ich diesen Monitor am besten zum laufen? Kann ich die 5V Schiene 
bedenkenlos mit 6,3V Kondensatoren sieben, und sind 16V für die 12V 
Schiene, sowie 25V für die 24V Schiene ok? Der ESR müsste dann ja 
geringer sein.

MfG,
Hakon

von Sunnyboy (Gast)


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Wenn dass 25V für die 24V Schiene wäre, dann könnte man sagen es ist 
bewusst falsch dimensioniert, aber 35V für 24V Schiene ist O.K

von Hakon H. (ickiller)


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Hallo Sunnyboy,

Ich vertehe deine Antwort nicht richtig. Muss ich mit einer 5%igen (oder 
schlechter) Genauigkeit des Netzteils rechnen? (25,2V würden wohl aber 
denke ich auch auf längere Zeit nem Elko wenig anhaben können).
In erster Linie bezog sich meine Frage bezüglich der Obsoleszenz jedoch 
auf die 5V und 12V Schiene, dort wurden ja 16V/25V verbaut. Hätte man 
knapper Dimensioniert wäre meines Wissens der ESR geringer und somit die 
Lebenserwartung des Flatscreens höher.

Ich habe jetzt jedenfalls vor, die 5V Schiene mit 6,3V Kondensatoren und 
die 12V Schiene mit 16V Kondensatoren zu bestücken. Das sollte denke ich 
keine falsche Dimensionierung sein. Oder spricht da etwas dagegen?

MfG,
Hakon

von Sunnyboy (Gast)


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Der ESR ist hier nicht so wichtig.Die Spannungsfestigkeit ist viel 
wichtiger.

von Jochen F. (jamesy)


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Verstehe ich das gerade richtig?
Es wird gesagt, daß ein 25V-Elko in einem 12V Zweig falsch dimensioniert 
ist, da er ja auch als 16V-Modell laufen würde, desgleichen 35V bei 24V?
Wer sich ein Datenblatt durchliest, sollte sich mal die ZUverlässigkeit 
von Elkos in der Nähe der Maximalspannung im Vergleich zu deutlich 
niederer Spannung ansehen - Überraschung garantiert!
Gerade diese Elkodimensionierung war wohl spannungsmäßig voll in 
Ordnung, man sollte mal ESR der "Kandidaten" testen, da wird man eher 
fündig. Auch ein simpler Kapazitätstest dürfte schon genügen, um für ein 
"Oha!" zu sorgen.

von Sunnyboy (Gast)


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Und noch wichtiger ist die algemeine Qualität von den Elkos und anderen 
Bauteilen.

von (prx) A. K. (prx)


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Der ESR von Elkos sinkt mit steigender Spannungsfestigkeit.

von (prx) A. K. (prx)


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ಠ_ಠ schrieb im Beitrag #3135781:
>> Der ESR von Elkos sinkt mit steigender Spannungsfestigkeit.
> Dummes Geschwätz. Der ESR von Elkos sinkt mit steigender Baugröße.

Meinst du nicht, dass es zwischen Spannung und Baugrösse einen 
Zusammenhang geben könnte? Ich hatte damit keine Ursachenbeziehung 
definiert.

> Zwei Elkos die gleich groß sind haben auch ungefähr den gleichen ESR.

Und weil ein Elko mit grösserer Spannungsfestigkeit bei gleicher 
Kapazität grösser ist, folgt daraus der o.A. Satz. Das ist nur anders 
ausgedrückt als bei dir.

von Elko (Gast)


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Es ist auch nicht immer so, daß ein niedriger ESR Wert immer besser ist. 
In der vielen  Anwendungen ist ein niedriger ESR Wert sogar 
kontraproduktiv. Wenn man glaubt, ein Kondensator sei defekt, sollte man 
ihn mit einem gleichwertigen Typ ersetzen. Grundsätzlich nur "low ESR" 
Elkos zu verwenden macht keinen Sinn.

von (prx) A. K. (prx)


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Elko schrieb:
> Es ist auch nicht immer so, daß ein niedriger ESR Wert immer besser ist.

Stimmt, aber in heutigen Netzteilen leidlich hungriger Geräte meistens 
schon, weil Schaltnetzteile. Und hier geht es um das Netzteil.

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Hakon Hennig schrieb:
> Ich habe jetzt jedenfalls vor, die 5V Schiene mit 6,3V Kondensatoren und
> die 12V Schiene mit 16V Kondensatoren zu bestücken. Das sollte denke ich
> keine falsche Dimensionierung sein. Oder spricht da etwas dagegen?

Öhmm, das ist sinnlos.
Grundsätzlich dürfen Kondensatoren eine deutlich höhere 
Spannungsfestigkeit aufweisen als hinterher benötigt wird. Es ist also 
kein Problem, 16V-Elkos für 5V zu verwenden. Wenn sich Elkos 
verabschieden, obwohl die zulässige Spannung deutlich über der 
tatsächlichen Spannung liegt, dann liegen hier andere Gründe für den 
Ausfall vor. Was gerne gemacht wird, Elkos direkt neben einen Kühlkörper 
zu setzen oder so zu plazieren, daß die Abwärme die Teile aufheizt.

Wenn es 105°C / Low-ESR-Kondensatoren sind, dann ist das jetzt so in 
Ordnung.
Auch wenn kein Signal anliegt, das OSD/Menü sollte aufrufbar sein, dort 
mal auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.

Gruß
Jadeclaw.

von (prx) A. K. (prx)


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Jadeclaw Dinosaur schrieb:
> Was gerne gemacht wird, Elkos direkt neben einen Kühlkörper
> zu setzen oder so zu plazieren, daß die Abwärme die Teile aufheizt.

Was auch gerne gemacht wird: Luftstrom so weit reduzieren, dass die 
Technik an der Auslegungsgrenze entlang schrammt. Arg lang hält ein 
105°C Elko bei 105°C leider nicht durch.

Nur ist da nicht immer der Hersteller dran schuld. Denn wenn der mehr 
Luft durchjagt als zwingend sein muss, dann meckert garantiert irgenwer, 
weil zu laut. Dass jemand, der für eine Webseite Tests fährt, nicht 
bloss Dezibel sondern auch Elko-Temperaturen gemessen hätte, ist mir 
noch nicht untergekommen.

Folglich arbeiten extraleise PC-Netzteile eben an der Kante. Und 
anschliessend kommt bestimmt ein PC-Bastler und jagt in einem gut 
abgedichteten Gehäuse mit einem aufgemotzten Gehäusepropeller soviel 
Luft raus, dass aufgrund des Unterdrucks im Gehäuse die Luft auch noch 
gegen die Blasrichtung des Netzteillüfters gezogen wird.

von Hakon H. (ickiller)


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Danke soweit für die vielen Antworten,

ich heitze nochmal den Kolben, bald liegen weitere Ergebnisse vor. Ich 
vermute mal, dass einige von den optisch einwandfreien Elkos nicht mehr 
alzu happy sind.

Die Kondensatoren mit optischen Schäden waren in der Tat unangenehm nah 
an einem Kühlkörper, ich habe sie dennoch mangels Teilen mit 85°C 
Kondensatoren ersetzt. Hier werde ich mit einem Stückchen Kunststoff 
neben den Kondensatoren versuchen, selbige thermisch gegen den 
kühlkörper zu isolieren, um der lieben Obsoleszenz (hoffentlich) einen 
Strich durch die Rechnung machen zu können.

MfG,
Hakon

von (prx) A. K. (prx)


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Hakon Hennig schrieb:
> Hier werde ich mit einem Stückchen Kunststoff
> neben den Kondensatoren versuchen, selbige thermisch gegen den
> kühlkörper zu isolieren

Wenn da ein Luftstrom ist, und sei es normale Konvektion, dann ist der 
Kunststoff möglicherweise kontraproduktiv.

von Hakon H. (ickiller)


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Hallo A. K.,

Das kunststoffstück soll nach meiner Planung die Kondensatoren vom 
Luftstrom der kühlkörper fernhalten, daher denke ich nicht, dass das 
kontraproduktiv ist.

MfG,
Hakon

von (prx) A. K. (prx)


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Zielkonflikt, zumindest wenn dadurch der Elko zu sehr gedämmt wird. 
Immerhin entwickelt auch der Elko selbst etwas Wärme.

Eigentlich sollten u.U. auch die Elkos etwas gekühlt werden, bloss halt 
nicht mit zu heisser Luft. Manch ein PC-Modder hat auf die harte Tour 
gelernt, dass ein normaler aufblasender CPU-Kühler nicht nur die CPU, 
sondern auch Elkos und den Rest der Wandler drum herum kühlt. Was die 
eingebaute Wakü nicht tat, also verreckte das Mobo vor der Zeit.

Allerdings ist das hier vermutlich weniger knallig als in PCs.

von völlig verkopfter Blödsinn (Gast)


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Entschuldigung, aber Du hast wirklich völlig verschrobene Gedankengänge:

erst dieser Quatsch mit 6,3V-Elkos an der 5V-Versorgung in der reichlich 
wirren Annahme, daß das wg. ESR viiiel besser sei als ein ausreichender 
Sicherheitsabstand der Spannungen, jetzt der Blödfug mit dem Zubauen der 
Kühlkörper, um benachbarte Elkos vor der Abwärme zu schützen, ohne sich 
mal Gedanken darüber zu machen, daß die teuren und platzraubenden 
Kühlkörper ja nicht zum Spaß verbaut sind, sondern ihrerseits Bauteile 
vür zu hoher Wärmebelastung schützen müssen!

Das ist doch ein völlig verkopfter Krampf!
Was für einen Hirnfurz planst Du denn als nächstes? Die Leiterbahnen 
dünner fräsen, damit mehr Licht an die Platine kommt? Oder das Lötzinn 
abzusaugen und durch Sekundenkleber zu ersetzen, damit die Bleibelastung 
abnimmt???

Kauf Dir die passenden Elkos in guter Qualität und nicht aus einem seit 
Jahren abgelagerten "Sortiment", miss die Teile durch und bau sie dann 
ein.

Fertig. Und in 5 Jahren kannst Du sie ja ggf. wieder durch neue 
ersetzen.
Nichts für ungut.

von Hakon H. (ickiller)


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Danke nochmals für eure Antworten,

Das mit dem ESR hab ich jetzt verstanden, liegt ja auch nahe, dass 
größere Platten im Elko den ESR senken... Da wurde mir mal etwas 
falsches erzählt.

Was die Temperaturangelegenheiten betrifft war ich evtl. etwas 
unpräzise. Die Kondensatoren, die ich zu Beginn ersetzt habe, sind nicht 
wie die ursprünglichen für maximal 105°C sondern nur für 85°C ausgelegt.
Den Luftstrom habe ich nur in sofern beeinflusst, dass ich den 
Kondensator mit einem Stück Kunststoff thermisch vom viel zu nahe 
liegenden Kühlkörper isoliere. Die warme Luft sollte in meinem Fall 
problemlos abgeführt werden können, ich habe dem Kondensator keine Jacke 
zum überziehen gehäkelt und auch nicht den Kühlkörper in eine 
Plastikbehausung gesteckt.

Ich habe jetzt auf allen Schienen mehr Kapazität, als ursprünglich, und 
der ESR sollte auch gesunken sein. Das Problem ist jedoch noch nicht 
behoben. Der Monitor zeigt nach dem Logo entweder kein Bild, oder es 
lässt sich einfach nix erkennen, das kann ich nicht einschätzen. Der 
Monitor gibt keine auffälligen Geräusche von sich. Beim Ausschalten der 
Bildquelle wechselt er in den Standby-Modus (LED leuchtet gelb, auf dem 
Schirm sind keine veränderungen sichtbar)

Wo vermutet ihr jetzt das Problem? Ist das Netzteil daran schuld, oder 
gibt es einen anderen Verursacher?

von Lötauge (Gast)


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Hm, vielleicht kalte Lötstellen? Bei den alten Röhrenfernsehern war das 
immer eine Top-Fehlerquelle. Löte doch die thermisch bzw. elektrisch 
besonders belasteten Bereiche mal nach. Möglicherweise haben sich dort 
unzulässige Übergangswiderstände gebildet, die nach wenigen Sekunden 
eine Schutzschaltng zum Ansprechen bringen.

Eine andere Möglichkeit wäre eine defekte Hinterleuchtung. Wenn Du 
extrem schräg auf den Bildschirm schaust, dann kannst Du vielleicht noch 
ganz schwach ein Bild erkennen.

Und bist Du sicher, daß die Kondensatoren nun alle i.O. sind? Netzteil 
schon durchgemessen? Hast Du Schaltungsunterlagen?

von Rolf M. (rmagnus)


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Hakon Hennig schrieb:
> Ich habe jetzt auf allen Schienen mehr Kapazität, als ursprünglich, und
> der ESR sollte auch gesunken sein.

Beides erhöht aber natürlich auch die Einschaltlast für die Elektronik 
davor, weild die Kondensatoren dann ja erstmal von 0 auf Sollspannung 
geladen werden müssen.

Hakon Hennig schrieb:
> Wo vermutet ihr jetzt das Problem? Ist das Netzteil daran schuld, oder
> gibt es einen anderen Verursacher?

Ich würde mal alle Ausgangsspannungen des Netzteils messen. Ich habe 
einen Monitor, der sich genau so verhält. Dessen Netzteil hat 3 
Ausgangsspannungen, nämich 5V, 24V (geschaltet) und 5V standby 
(dauerhaft), und nur die letzte von den dreien funktioniert noch.

von mhh (Gast)


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Hakon Hennig schrieb:
> ich habe sie dennoch mangels Teilen mit 85°C
> Kondensatoren ersetzt.

Fehler, da muss wieder 105°C rein. Nicht wegen der Temperaturen, sondern 
wegen der Auslegung für die jeweilige Anwendung. Dann wechselst Du noch 
die Elkos der 12 V Versorgung.

von Lampe (Gast)


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Wenn der Monitor nichts anzeigt ist meistens die Hintergrundbeleuchtung 
kaputt. Bei meinem Monitor war in dem Fall die HV-Versorgung kaputt, 
bestehend aus HV-Transformator, Schwingkreiskondensator und 
HV-Transistor. Teste mal den Transistor und den Kondensator, befinden 
sich in der direkten nähe des Transformators

von Georg A. (georga)


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So, und jetzt komm ich und sage: Alles Quatsch, ESR ist relativ egal, 
entscheidend ist der erlaubte Ripplestrom ;) Wenn man dann zB. mal bei 
der Panasonic-FR-Reihe vorbeischaut, merkt man, dass der höchste 
Ripplestrom meist bei 35V vorkommt. Der ESR ist da oft auch am 
niedrigsten, aber so ganz linear ist das AFAIR nicht nicht. Wenn es der 
Platz erlaubt, wäre also sowas als Ersatz der gepufften Original-Elkos 
unabhängig von der Spannung wohl am Besten. So teuer sind die auch 
nicht, gibts auch bei Reichelt. Mit denen geht sicher alles andere 
kaputt, bevor die aufgeben :)

von W.S. (Gast)


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Hakon Hennig schrieb:
> und immer wenn
> man ihn einschaltet leuchtet er kurz und zeigt das LG-Logo an. Dann
> schaltet er jedoch die Beleuchtung ab. Über DVI habe ich auch schon mal
> ein Bild auf ihm sehen können.

Wahrscheinlich suchst du an der falschen Stelle. Ich hatte auch mal 
einen LG und mir geschworen, NIEMALS wieder LG zu kaufen.

Grund: Auf der Leiterplatte, wo die Videosignale ankommen, sitzt ein 
offenbar nur in China erhältlicher Chip, der salopp gesagt zum 
Umformatieren des hereinkommenden Videostroms da ist. Und der hat nach 
2..3 Jahren ne Macke gekriegt: Nach Einschalten geht an, erkennt kein 
Videosignal, schaltet dann alles wieder ab. Ersatzbeschaffung völlig 
aussichtslos, auch ne Ersatz-LP nicht zu kriegen. Kommentar von LG: 
Schicken sie uns den Moni im Originalkarton in unser Reparaturwerk in 
Italien, dort werden wir das Problem prüfen..

Wenn du dich nicht schwarz ärgern willst, dann schmeiß den Moni weg und 
kauf dir nen anderen - aber keinen LG.

W.S.

von Sunnyboy (Gast)


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Als ob es bei anderen besser wäre.Welch Chips sind denn bei anderen 
Monitoren verbaut? Oder hast du sie alle geprüft und nur LG hat diese 
seltsamen Chips drin?

von Sunnyboy (Gast)


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Wenn man bessere Qualität will, dann sollte man japanische Produkte 
kaufen.
Da sind zum grössten Teil nur japanische Teile drin, obwohl manchmal 
gibt's Ausnahmen. Aber im allgemeinen ist die japanische Electronik 
besser.

von Made in Germany (Gast)


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Wenn man bessere Qualität will, dann sollte man deutsche Produkte
kaufen.
Da sind zum grössten Teil nur deutsche Teile drin, obwohl manchmal
gibt's Ausnahmen. Aber im allgemeinen ist die deutsche Electronik
besser.
Halt, stop! Ich sehe gerade: Die deutschen Produkte sind leider 
ausverkauft.

von Sunnyboy (Gast)


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In der deutschen Elektronik sind auch keine deutsche Teile drin sondern 
japanische oder noch irgend welche Teile.

von Made in Germany (Gast)


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Und in der japanischen Elektronik sind chinesische Teile drin oder 
koreanische (vieleicht die gleichen wie bei LG). Made in Japan ist in 
der Elektronik ähnlich wie Made in Germany Vergangenheit. Selbst 
Großkonzene wie Sony lassen in China mit chinesischen Komponenten 
produzieren. Das gilt auch z.B. für Ilyama, die mal wirklich gute LCD 
Monitore produziert haben.

von Klaus R. (klaus2)


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...daher kauft man auch ausschließlich Produkte chinesischer Hersteller, 
denn da sind dann die deutschen Teile drin!

Fertsch. Klaus.

von Sunnyboy (Gast)


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Das ist leider Wahr, die Qualität von Monitoren und anderen 
Computer-Komponenten wird immer schlechter.

von Sunnyboy (Gast)


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Hier kann man sehen wie die gute Qualität aussieht.

http://www.youtube.com/watch?v=55z_0BYb5is

von Georg A. (georga)


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> Das ist leider Wahr, die Qualität von Monitoren und anderen
> Computer-Komponenten wird immer schlechter.

Aber vergleich das doch mal mit den Preisen. Ich habe so um 2000 rum für 
fast denselben DM-Betrag einen 21"-Sony-Monitor gekauft. Tolles Bild, 
hat auch 9 Jahre gehalten, am Ende aber schon vereinzelt Bild-Zucker 
gehabt. Aber gegen die 2 Stück 23-echte-" mit 1920*1080 für insg. ca 
400EUR (vor 4 Jahren) kommt die Röhre einfach nicht mehr an. Allein der 
gewonnene Platz auf dem Schreibtisch ist schon genial...

von W.S. (Gast)


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Sunnyboy schrieb:
> Als ob es bei anderen besser wäre.Welch Chips sind denn bei anderen
> Monitoren verbaut? Oder hast du sie alle geprüft und nur LG hat diese
> seltsamen Chips drin?

Das war und ist hier überhaupt nicht die Frage.

a) Wäre ein beschaffbarer Chip drin gewesen, hätte ich ihn mir beschafft 
und den Moni repariert.

b) Wäre LG so nett gewesen, mir eine Ersatz-LP für angemessenes Geld zu 
verkaufen, hätte ich sie gekauft und so den Moni repariert.

c) Gäbe es hier in Deutschland irgendeine sinnvolle Art Reparaturannahme 
zu angemessenen Transportkosten, hätte ich selbige in Anspruch genommen.

Kurzum, es ist die Kombination aus allem. Hast du es nun gerafft?

W.S.

von Sunnyboy (Gast)


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W.S. schrieb:
> Wäre ein beschaffbarer Chip drin gewesen, hätte ich ihn mir beschafft
>
> und den Moni repariert.

Du könntest ihn sowieso nicht selber reparieren.
Und bei anderen Marken ist das nicht besser.

von Asko B. (dg2brs)


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Sunnyboy schrieb:
> Du könntest ihn sowieso nicht selber reparieren.

Das lassen wir mal besser im Raum stehen....

Gruss Asko.

von Hakon H. (ickiller)


Angehängte Dateien:

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Abschließend nochmals vielen Dank für eure Antworten.

Soeben hat sich der wahre Grund für die Entstehung dieses Threads 
herausgestellt: Beim Wiederanschließen des Inverters habe ich einen der 
Stecker für die CCFLs falsch reingesteckt (fällt bei diesen 
HV-Verbindern mechanisch nicht auf, die Buchse war nicht zu sehen!), 
sodass die Schutzbeschaltung des Inverters reagiert und nix mehr 
leuchtet.

W.S. schrieb:
>Wenn du dich nicht schwarz ärgern willst, dann schmeiß den Moni weg und
>kauf dir nen anderen - aber keinen LG.

Meine Vermutung, dass der Moni keine zwei Defekte zugleich hatte, hat 
mich glücklicherweise vor diesem Schritt bewahrt.
Trotzdem danke für den Tipp mit den FPGAs, vermutlich hätte ich einen 
derartigen Defekt nie ohne die Forenhilfe finden können, da ich ihn 
patout ausgeschlossen hätte, aber zum Glück sind bei meinem Moni alle 
ICs heil...

Danke auch für die interessanten Infos über den ESR, da hätte ich oft 
drüber stolpern können...

Mit freundlichen Grüßen,
Hakon Hennig

von Jupp (Gast)


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W.S. schrieb:
> Das war und ist hier überhaupt nicht die Frage.
>
> a) Wäre ein beschaffbarer Chip drin gewesen, hätte ich ihn mir beschafft
> und den Moni repariert.

Mit 98%er Wahrscheinlichkeit nicht. Ich wette ne Kiste Bier, das der 
Fehler nicht im IC selbst liegt, sondern du nicht alle umgebenden Fehler 
ausgeschlossen hast.

Altbekannt - kommt der Hobbylöter nicht weiter, ist der "Chip" schuld.

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