In welchen Eigenschaften unterscheiden sich die o.g. Antennenarten. Die Antenne (868MHz) soll vorzugsweise im Gebäude mit Stahlbetonwänden gut funktionieren
Kommt darauf an... Noramlerweise ist ein korrekt ausgelegter Dipol Lambda/2 gross mit zwei "Armen" zu je Lambda/4. Daher vermute ich: - Schreibfehler bzw. Verständnisfehler - Lambda/4 Monopolstrahler - Ein mit Dachkapazitäten stark verkürzter Dipol (glaub ich eher nicht) Bitte erstmal klarstellen, was es denn nun ist. Btw. Die Wand ist erstmal egal, der innere Aufbau ist entscheidend (Stahlanteil). Zumindest gilt das, solange die Antenne weit genug entfernt ist.( >0,5m)
Bei mouser.com wird die Antenne ANT-868-CW-HW als „1/2 Wave Dipole Antenna“ geführt. s. Datenblatt Deshalb nehme ich an, dass es sich um eine Dipolantenne handelt.
Steht sogar in der Beschreibung der Antenne: "... center-fed dipole antenna ..." 73
Kann aber nicht sein. Lambda/2 wären bei 868 MHz 173 mm. Der Strahlerteil von der o.a. Antenne dürfte aber max. 120mm lang sein. Desweiteren ist die Angabe "inegrated counterpoise" seltsam. Ein Dipol braucht kein counterpoise. Desweieren besteht ein counterpoise aus radialen an der Antennenbasis, üblicherweise mit 1/4 Lambda Länge. Das kann man nicht "integrieren" ... also irgendwie das paßt alles hinten und vorne nicht. Wahrscheinlich ist das eine stinknormale 1/2 Lambda Gummiwendel.
Erkundige Dich mal ueber die soganenannte Koaxantenne http://www.dl2bcm.de/down/Koaxant.pdf . BTW: Ein Dipol muss keine gestreckten Strahler haben, die koennen auch als Wendeln ausgefuehrt sein. OT: Und das eine solche Antenne Sperrtopfantenne ist, wie im PDF steht, ist meine ich falsch. 73
HDWA Benutzer schrieb: >Erkundige Dich mal ueber die soganenannte Koaxantenne >http://www.dl2bcm.de/down/Koaxant.pdf . diese Antenne hatte ich mir als Fernsehantenne für DVB-T gebaut. Die Antenne musste allerdings auf den Balkon installiert werden, um ein ordentliches Signal zu empfangen. Als Zimmerantenne war sie nicht brauchbar. Was haltet ihr von dieser Antenne "ANT-868-JJB-ST" siehe Anhang. Ich wollte nicht groß experimentieren, da mir dazu das theoretische Wissen sowie die Messtechnik fehlen. In Beitrag "Xbee 868MHz Vor- und Nachteile unterschiedlicher Antennenarten" hatte ich schon einmal mein Problem angerissen.
Wolfgang-G schrieb: > HDWA Benutzer schrieb: >>Erkundige Dich mal ueber die soganenannte Koaxantenne >>http://www.dl2bcm.de/down/Koaxant.pdf . OK das war als Antwort an 6502 bezueglich der Funktion der ersten von Dir genannten Antenne gedacht, nicht als Vorschlag an Dich. Du musst die Sendeleistung Deines Moduls kennen, das/den MDS Wert, den Gewinn der Antennen, die Streckendaempfung (Dicke der Stahlbetonwand und wieviele es zu durchqueren gibt) und dann kannst Du dir ausrechnen, ob der Empfaenger noch was vom Sender mitbekommt. 73
Wolfgang-G schrieb: > Was haltet ihr von dieser Antenne "ANT-868-JJB-ST" siehe Anhang. Im Vergleich zum vorher vorgeschlagenen Modell? Gar nichts. Das ist ein stark verkürzter Strahler. Der ist vom Wirkungsgrad dem fast lambda/2 langen Strahler in jedem Fall unterlegen. Auch wenn die Angaben "center fed dipol" und "internal counterpoise" sich bei der ersten Antenne widersprechen, scheint dieser Typ in jedem Fall unabhängig von einem externen Gegengewicht zu sein. Wobei ich "outstanding VSWR" und "VSWR < 1.9 typ." auch drollig finde. > Ich wollte nicht groß experimentieren, da mir dazu das theoretische > Wissen sowie die Messtechnik fehlen. Genau deshalb würde ich die oben genannte Antenne nicht nehmen. Die spielt ohne eine entsprechende Massefläche auf der Platine nicht richtig! Servus Michael
Im Gebäude mit Stahlbetonwänden wird die Wahl der Antenne eine untergeordnete Rolle spielen. Unter solchen Bedingungen verwischen die Unterschiede der Antennenbauformen. D.h. die abgestrahlte HF Energie wird eh chaotisch im Raum herumreflektiert oder gedämpft. Das ursprüngliche Abstrahlverhalten der Antenne ( Richtdiagramm ) ist dann nur noch in der Nähe der Antenne nachweisbar. Viel entscheidender ist die Position der Antenne in dem Raum. Jedenfalls dann, wenn es um eine Anwendung geht, bei der ein paar Meter Reichweite gefordert sind. Vergleichbar mit: Oh Mann mein Wlan Router macht in der Küche so ein mieses Signal... Abhilfe: den Wlan Router mal 30cm in der Position verändern, und siehe da... chaotische HF Ausbreitung machts möglich. Das gilt auch schon in erheblichem Maße bei 868 MHz. Je höher die Frequenz, umso extremer wirken sich Reflexionen aus.
Im Datenblatt zum Xbee Pro 868 MHz steht: Indoor/Urban Range up to 1800 ft (550 m) Outdoor RF line-of-sight Range up to25 miles (40 km) w/2.0 dB dipole antenna up to 50 miles (80 km) w/high gain antenna Ich hatte mal gelesen, dass die Richtwirkung einer Lamda/2 Antenne größer ist, als die einer Lambda/4 Antenne. Da es im Gebäude keine Sichtverbindung gibt und damit die Richtwirkung m.E. sogar kontraproduktiv sein könnte, wäre die Lambda/4 Antenne evtl besser geeignet. Vorgesehene Anwendung, wie gesagt, in einem größeren Wohnblock (auch Plattenbau genannt) mit einer gewünschten Funklänge von ca. 100m + Reserve (Räume Stirnseite zu Stirnseite) Sehe ich das richtig?
Hallo Wolfgang-G, ja das würde ich genauso sehen. Die gewinnstärkere Halbwellenantenne "erzeugt" den Gewinn ja durch Richtwirkung, die in Deinem Fall wohl garnicht nötig bzw. gewollt ist. Das Teil scheint ja eine beachtliche Sendeleistung zu haben, bei den Daten die Du angibst. Da sollten 100m unter den ungünstigen Stahlbetonbedingungen trotzdem machbar sein. Aber evtl. mit toten Zonen. Das findest Du aber nur mit einem Praxistest heraus... Gruss
Wolfgang-G schrieb: > Im Datenblatt zum Xbee Pro 868 MHz steht: > > Indoor/Urban Range up to 1800 ft (550 m) > Outdoor RF line-of-sight Range > up to25 miles (40 km) w/2.0 dB dipole antenna > up to 50 miles (80 km) w/high gain antenna Da steht "up to". Vor allem steht da ab Zeile 2 "line-of-sight", also das ziemliche Gegenteil von Stahlbetonbau. Als Sendeleistung sind maximal 315 mW = +25dbm angegeben. Ok, das ist ordentlich. Damit sollte sich die geplante Strecke realisieren lassen. > Ich hatte mal gelesen, dass die Richtwirkung einer Lamda/2 Antenne > größer ist, als die einer Lambda/4 Antenne. Da es im Gebäude keine > Sichtverbindung gibt und damit die Richtwirkung m.E. sogar > kontraproduktiv sein könnte, wäre die Lambda/4 Antenne evtl besser > geeignet. Das ist im Prinzip schon richtig, hat hier aber noch einen Haken: Die oben zitierten Antennen unterscheiden sich nicht nur in der Länge = Lambda/4 vs. Lambda/2, sondern auch in der Bauart = Dipol vs. Monopol. Ein Monopol braucht zwingend einen zweiten Pol, entweder eine leitende Fläche oder sogenannte Radials, die diese nachbilden. Die bleiben bei dem obigen Modell aber Bringschuld des Entwicklers. Nebenbei: Ein Lambda/4 Monopol hat über ideal leitender Fläche gegenüber einem Lambda/2 Dipol im Freiraum einen Gewinn 3dB. Bringt man den Dipol über die ideal leitende Fläche, dann hat der wieder mehr. Wie Stefan M. richtig schreibt, ist das Strahlungsdiagramm bei x-facher Reflexion sowieso von untergeordneter Bedeutung. Und die wird im Stahlbetongebäude die dominierende Ausbreitungsform sein. Deshalb wären mir folgende Punkte wichtiger als das Strahlungsdiagramm: 1) Antenne braucht keine separate Massefläche. Einfach dranschrauben und spielt. 2) Antenne ist nicht zu stark verkürzt. 3) Antenne wird über Koaxstecker angeschlossen. Da kann man zur Probe einfach mal Antenne tauschen. HF-Signale über Platinen zu führen erfordert mehr Wissen, als eine Antenne direkt oder ein Stück Koaxkabel anzuschließen. Servus Michael
>1) Antenne braucht keine separate Massefläche. Einfach dranschrauben und >spielt. Dann wird wohl die von mir schon im Beitrag "Re: Lambda/2 oder Lambda/4 Dipolantenne" genannte Dipolantenne vorzugsweise in Frage kommen. Diese gibt es auch in kipp- u. schwenkbare Bauart. Sehe ich das richtig?
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