Hallo Was koennte die Lebensdauer einer CR2032 verkuerzen ? Immer wenn man ein Messgeraet braucht, ist dessen Batterie leer. Frei nach Murphys Gesetz... Ich habe hier ein Druckmessgeraet/Datenlogger von der Fa. Rothenberger. Das Geraet ist anfang 2002 hergestellt. 2008 liess sich das Geraet nicht mehr aktivieren. Fehlermeldung: "Li-zelle leer" Also hab ich das Geraet kurzerhand aufgemacht und selber eine neue Zelle eingeloetet. Leider ist mir dann beim wiederzusammenbau ein malheur passiert und zwei stifte vom Displayanschluss abgebrochen. Also musste das Geraet wieder zum Hersteller um professionell repariert zu werden. Anfang 2009 war es dann wieder zurueck und funktionierte wieder wie gewuenscht. Jetzt holte ich das Geraet wieder mal aus der Werkstatt...und.. natuerlich laesst es sich wieder nicht aktivieren. Fehlermeldung wieder die selbe.(Li-Zelle leer) Es sollte doch eigentlich nicht sein, das eine eingeloetete Lithiumzelle alle Jahre ihren "Geist" aufgibt. Zumal das Geraet jahrelang unbenutzt im Schrank sein Dasein fristet. Wozu die Zelle eigentlich gut sein, soll habe ich nicht ergruenden koennen. Auch nach wechseln der Lithiumzelle wusste das Geraet noch den Geraetespezifischen Pin-Code. Jetzt hab ich es geschafft das Geraet ohne Schaeden wieder zusammenzusetzen. Es ist halt ein Vabanque-Spiel die Stifte des Displays in die Buchse zu treffen, wenn man das Gehaeuse zusammensteckt. Das ist mehr hoffen als alles andere. Sehen kann man leider nichts. Was mir aber aufgefallen ist, waren dicke Flussmittelreste um die Pins der Batterie. Kann das ein Grund fuer die schnelle entleerung der Batterie sein ? Ich dachte eigentlich nicht, denn die Leiterplatte ist ja mit Loetstopplack versehen. Und gelagert wurde das Geraet in einem nebenraum vom Buero. Also gleichmaessige Temperatur, keine uebermaessige Luftfeuchtigkeit. Koennen die Flussmittelreste die Ursache des Zeitigen Ausfalls gewesen sein ? Gruss Asko.
Kannst du einen Link auf die Produktseite des Loggers posten? Wofür ist die CR2032 da? Ist das die einzige Versorgung für den Logger? Gibt es keine Möglichkeit den Logger auszuschalten?
Magnus M. schrieb: > > Wofür ist die CR2032 da? Ist das die einzige Versorgung für den Logger? Wofuer die gut ist entzieht sich meiner Kenntnis. Sieht beinahe wie geplante Obsoliszenz aus. Der logger wird durch einen 9V-Block (auch li-zelle) versorgt. Die kann man bequem wechseln (Batteriefach) > Gibt es keine Möglichkeit den Logger auszuschalten? "Richtig" Aus kann man das Geraet leider nicht schalten. Wie bei modernen Geraeten ueblich hat es nur eine "ON"-Taste. ...Link zum Geraet...hmmmm... hab ich noch nicht geguckt... es handelt sich um ein "ROTEST GW DIGITAL" Gruss Asko.
Asko B. schrieb: >> Gibt es keine Möglichkeit den Logger auszuschalten? > > "Richtig" Aus kann man das Geraet leider nicht schalten. > Wie bei modernen Geraeten ueblich hat es nur eine "ON"-Taste. Laut Bedienungsanleitung... http://www.rothenberger.com/produkte/?tx_products_pi1[attachment]=893&tx_products_pi1[action]=download&tx_products_pi1[controller]=Application ...Seite 9 Lässt sich das Teil über die START/STOP Taste ausschalten. > ...Link zum Geraet...hmmmm... hab ich noch nicht geguckt... > es handelt sich um ein "ROTEST GW DIGITAL" Link: http://www.rothenberger.com/produkte/rothenberger/pruefen-leckageortung/rotest-gw-digital-v2.3-usb/?L=0 - War das Batteriefach während der Lagerung mit einer 9V Batterie bestückt? - War Diese dann bei der Wiederinbetriebnahme auch leer? - Hast du damals sichergestellt, dass das Gerät nicht noch mit einer Start-/Prüfphase beschäftigt war als du es in den Schrank gelegt hast?
Asko B. schrieb: > Was mir aber aufgefallen ist, waren dicke Flussmittelreste um die > Pins der Batterie. > Kann das ein Grund fuer die schnelle entleerung der Batterie sein ? Ein paar Mikroampere an Kriechströmen kommen da zusammen mit Feuchtigkeit schon mal zusammen. Aber eine CR2032 hat eine Kapazität von 210 mAh, um sie innerhalb eines Jahres zu entladen, müssten da stolze 24 µA fließen.
Magnus M. schrieb: > - War das Batteriefach während der Lagerung mit einer 9V Batterie > bestückt? Ja war, und die Batterie ist mit 8,8V unter last immer noch leistungsfaehig. > - War Diese dann bei der Wiederinbetriebnahme auch leer? Nein, uneingeschaltet 9,26V und eingeschaltet 8,82v mit METEX M-3650 gemessen. (ist uebrigens auch eine Lithiumzelle in 9v-Block ausfuehrung) > - Hast du damals sichergestellt, dass das Gerät nicht noch mit einer > Start-/Prüfphase beschäftigt war als du es in den Schrank gelegt > hast? Ja, hab ich....Start/Stop...Taste wird zum ausschalten benutzt. Gruss Asko.
Ich hab ein Set für fernsteuerbare Steckdosen. In der FB ist eine 12-V-Batterie drin (halb so groß wie ne AAA). Die Batterie hält nur wenige Tage, auch bei Nicht-Benutzung. Irgendwas muss da für nen Krichstrom sorgen. Da solche Sets schon für wenig Geld zu haben sind, werd ich dieses Set wohl mal wegwerfen (Fa. elro, falls das jemandem was sagt). Vielleicht ist dein Gerät so ein Strom-Schnorrer.
Hallo gerade nach hause gekommen. Jetzt weiss ich auch wozu die Interne eingeloetete Lithiumzelle ist. Am 22.4.2013 um 8:08Uhr zeigt mir der Ausdruck als Datum : 0B.02.82 und als Uhrzeit irgendwas nach 16 Uhr. Also ist die Batterie fuer die Interne Uhr. Und genau als Batterie fuer eine Uhr dachte ich haelt die laenger. Viele Computer-Motherboards machen das ja vor. Gruss Asko.
Naja 6 bzw. 4 Jahre ist durchaus normal. In dem Zeitraum sind die Mainboard-Batterien auch leer. Die RTC vom Intel-Chipsatz ist z.B. mit 5µA angegeben. Allerdings ist es beim Mainboards so, dass die Batterie nur dann die Spannung für die RTC liefert wenn kein Netz vorhanden ist (daher kein 5VSB). Je länger der Rechner also an ist umso länger hält auch die Batterie. Wenn der Rechner nie an ist, dann hält die Batterie auch nur ~4 Jahre. Der Hersteller deines Datenoggers will halt extra Geld abkassieren für die Wartungskosten. Traurig.
Eine Lithium-Zelle funktioniert bislang seit 1986 in meinem originalen Analogtelephonapparat. Das sind inzwischen 27 Jahre. Nach etwas mehr als 10 Jahren war die CR2032 auf einem alten Main-Board hin. Geht. Die bekommt man wenigstens heute in jedem Laden, sonst würde ich auch mürrisch.
Hallo Wilhelm Ich dachte auch: > 10 Jahre. Timmo H. schrieb: > Der Hersteller deines Datenoggers will halt extra Geld abkassieren für > die Wartungskosten. Traurig. ...scheinbar... Denn die PC-Software ist nicht frei downloadbar obwohl das "alte Produkt" gar ncht mehr verkauft wird. Ich habe noch eine Version mit echter RS232. Jetzt gibt es nur noch USB-Varianten. So einfach mal die Software herunterladen ist leider nicht. Die neuen Rechner haben num mal keine RS232 mehr. Also muesste ich jetzt: - Die Firmware kostenpflichtig upgraden - ein USB-Adapterkabel kaufen - und die entsprechende Software erstehen. ...hmmm.... bei dem Anschaffungspreis sollte eigentlich ein besserer Support enthalten sein, dachte ich. Gruss Asko.
Asko, ich würde mir auch überlegen, außen an den Datenlogger ganz brutal ein Batteriefach für 2 Mignonzellen anzubinden. Ganz im Ernst. Auch wenn das optisch nicht so toll ist. Den Scheiß mit Service einsenden würde ich nicht lange mit machen, wenn ich irgendwas selbst stricken kann. Der Ersatzakku aus dem Mediamarkt für meine Aldi-Knipse Traveler XS4000 ging auch nicht mehr, den hätte ich auch zum Hersteller einsenden müssen. Hallllllooooo? Geht das alles noch?????? Nächstes mal: Was manierliches. Ich hatte einen Thread dazu, werde den noch mal updaten. Die erste Woche ging der Apparat ja, bis der neue Akku leer war.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich hatte einen Thread dazu, werde den noch mal updaten. Die erste Woche > ging der Apparat ja, bis der neue Akku leer war. Hattest du nicht seinerzeit beim Blödmarkt umme Ecke einen Ersatzakku gekauft, welcher mechanisch nicht ganz gepasst hat?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Eine Lithium-Zelle funktioniert bislang seit 1986 in meinem originalen > Analogtelephonapparat. Das sind inzwischen 27 Jahre. Genauso bei meinem DX7 (1. Auflage) Synthesizer von 1985. Die CR2032 dadrin hat (lt. Abfrage über die entsprechende Funktion) immer noch 2,7 Volt. Sie puffert 2 Static RAMs des Typs 6116-LP. Wilhelm Ferkes schrieb: > Asko, ich würde mir auch überlegen, außen an den Datenlogger ganz brutal > ein Batteriefach für 2 Mignonzellen anzubinden. Ganz im Ernst. Würd ich auch machen. Klingt doch gut.
Martin B. schrieb: > OT: Oooh ein DX7 :) ...hab ich glaube ich mal zum ersten mal in einem Video von "Depeche Mode gesehen"... Gruss Asko.
Magnus M. schrieb: > Hattest du nicht seinerzeit beim Blödmarkt umme Ecke einen Ersatzakku > gekauft, welcher mechanisch nicht ganz gepasst hat? Genau. Nach zwei Wochen war da wieder Ebbe, der Akku lädt in diesem Gerät nicht mehr. Er wurde nur vollständig entladen. Also packte ich den alten Akku wieder aus, der schon in der Entsorgung lag. Der ist nämlich heil! Ich muß den jetzt nur vor Benutzung ins Gerät einlegen, und nach Benutzung wieder entfernen. Das Gerät hat irgend eine Macke, und zieht im abgeschalteten Zustand Strom, lädt obendrein auch noch keine Ersatzakkus. Der Ersatzakku war aber nicht umsonst, denn den schenkte ich meinem Vater, der eine Olympus-Kamera mit exakt dem gleichen Akkutyp hat. Den kann er dann als Ersatzenergie mit auf größere Spaziergänge nehmen. Dort in seinem Gerät lädt er nämlich, und so stellten wir auch die Macke an meinem Gerät eindeutig heraus. Wie gesagt, ich werde den Thread noch mal damit updaten. Matthias Sch. schrieb: > Die CR2032 > dadrin hat (lt. Abfrage über die entsprechende Funktion) immer noch 2,7 > Volt. Sie puffert 2 Static RAMs des Typs 6116-LP. In meinem alten Telephon befindet sich wohl eine liegend eingelötete Rundzelle, wie sie auch schon auf Motherboards von PCs verwendet wurden. Einen bekannten RAM-Baustein fand ich im Gerät aber nicht, nur spezielle Telekombausteine. Dort wird RAM in einem Baustein mit weiteren Funktionen wie z.B. dem Schaltwerk des Rufnummernspeichers mit integriert sein, vielleicht ist dies sogar ein kundenspezifischer kleiner µC auf CMOS-Basis.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Einen bekannten RAM-Baustein fand ich im Gerät aber nicht, nur spezielle > Telekombausteine. Dort wird RAM in einem Baustein mit weiteren > Funktionen wie z.B. dem Schaltwerk des Rufnummernspeichers mit > integriert sein, vielleicht ist dies sogar ein kundenspezifischer > kleiner µC auf CMOS-Basis. Zeigt aber, das die Jungs sich Gedanken gemacht haben und nicht "nach mir die Sintflut", wie in dem Datenlogger des TE. Das freut mich auch bei meinem Synthi so. Da die Schaltpläne vorliegen, sieht man deutlich, wie sorgfältig die RAMs behandelt werden (extra Buffer mit Pulldowns, open collector mit Pullups an den WR und CE Pins), um die Batterie zu schonen. Gut, der Zusatz 'LP' bei den RAMs deutet schon auf Low Power hin, aber doch nicht so low :-) Ich hatte damals damit gerechnet, so alle 5-8 Jahre die Batterie wechseln zu müssen aber siehe da, nach 27 Jahren ist da immer noch gut Saft. Und der Klang ist halt unverwechselbar - DX7. Gut, die Kiste hat damals auch über 3000 DM gekostet.
Matthias Sch. schrieb: > Ich hatte damals damit gerechnet, so alle 5-8 Jahre die Batterie > wechseln zu müssen aber siehe da, nach 27 Jahren ist da immer noch gut > Saft. Das Gute an einer Standby-Schaltung, die weniger verbraucht als angenommen, ist ja, daß Batterien und Akkus als positiven Nebeneffekt auch noch eine viel höhere Kapazität bekommen. Denn die Kapazität ist bei einer Nennbelastung angegeben, z.B. 1/10 C, bei höherer Last sinkt sie, bei niedrigerer Last steigt sie. Da kann das mit den rechnerischen 8 Jahren und tatsächlichen 27 Jahren doch gut hin kommen. Aber ich hätte vermutet, daß so eine Batterie auch nach 27 Jahren unbelastet platt wäre. > Zeigt aber, das die Jungs sich Gedanken gemacht haben und nicht "nach > mir die Sintflut", wie in dem Datenlogger des TE. Das freut mich auch > bei meinem Synthi so. Postgeräte waren früher immer für Langlebensdauer konstruiert, die Post setzte da bei Elektronik Maßstäbe. Langlebensdauer heißt: Mindestens 15 Jahre. Man wollte wohl den Personalbedarf im Entstörungsdienst nicht unbedingt erweitern. Apropos Haushaltsbatterien: Kürzlich hatte ich noch alte Mignonzellen im Betrieb, die ein Haltbarkeitsdatum bis zum Jahr 2000 hatten. Die hatten volle Energie. Ich hatte sie im Gefrierschrank eingefroren. ;-) Keine Sorge, das Telephon steht nicht im Gefrierschrank. ;-)
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