Mahlzeit, ich möchte gern den DC einer PWM grob mit einer Duo-LED anzeigen. So stelle ich mir das vor: DC < 10% -> LED aus DC < 50% -> LED grün DC < 90% -> LED gelb (grün+rot) DC > 90% -> LED rot Bisher habe ich folgende Idee: Die PWM wird über ein RC-Glied gefiltert und die resultierende Gleichspannung mit Komparatoren ausgewertet. Dafür bräuchte ich 3 Komparatoren: Der erste schaltet die grüne LED ein (=grün), der zweite schaltet die rote LED ein (=gelb), der dritte schaltet die grüne LED wieder aus (=rot). Das ist zwar schon sehr einfach, ich frage mich jedoch, ob es nicht noch einfacher geht. Also bitte keine Auswertung per µC, das wäre wirklich oversized. Noch toller wäre natürlich eine stufenlose Ansteuerung der LEDs, also bei höher werdendem DC geht grün langsam an, dann kommt langsam rot dazu und letztendlich geht grün langsam wieder aus, sodass am Ende nur noch rot leuchtet. Freue mich auf eure Ideen!
Robert S. schrieb: > Das ist zwar schon sehr einfach, ich frage mich jedoch, ob es nicht noch > einfacher geht. Also bitte keine Auswertung per µC, das wäre wirklich > oversized. Hmm. Das ist schwierig. Denn noch einfacher als das Signal an einen 8-Pin IC anzuschliessen, in dem ein kleiner µC-werkelt, und das ganze für 1 Euro fufzich, .. noch einfacher kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. > Noch toller wäre natürlich eine stufenlose Ansteuerung der LEDs, also > bei höher werdendem DC geht grün langsam an, dann kommt langsam rot dazu > und letztendlich geht grün langsam wieder aus, sodass am Ende nur noch > rot leuchtet. Der Appetit kommt mit dem Essen :-) Mit einem µC ist das tatsächlich überhaupt kein Problem. Du solltest deine Forderung nach 'kein µC' nochmal überdenken. Denn alle anderen Lösungen sind komplizierter.
Robert S. schrieb: > das wäre wirklich oversized. Oversized wäre so ein Logikgrab wie von dir vorgeschlagen ;)
> Also bitte keine Auswertung per µC, das wäre wirklich oversized. Nimm einen ATTiny13A, installiere das AVR-Studio, lerne zu programmieren und frage hier um Rat. Dürfte Spaß machen dein Projekt hochzuziehen.
Hehe, ich merke schon: Falsches Forum. Hier sind halt doch nur µC-Liebhaber unterwegs :D Sicherlich wäre ein µC am Ende weniger Materialaufwand. Aber ich muss das Teil programmieren, sprich mir einen Adapter bauen, die Toolchain aufbauen, Software schreiben, mich womöglich in die Architektur einarbeiten... Die Geschichte mit den Komparatoren hat man in wenigen Stunden simuliert und auf Lochraster aufgebaut ;) Also ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber ich freue mich über "diskrete" Lösungen.
Im Übrigen kommt diese PWM aus einem µC (8051 kompatibel), den ich auch selbst programmiert habe. Jedoch habe ich keine Ports mehr frei, um die LEDs anzusteuern. Da es sich insgesamt um 8 PWMs handelt, bräuchte ich gleich 16 freie Port-Pins, um die 8 Duo-LEDs anzusteuern :( Daher wäre praktisch ein Coprozessor nötig. Und das wiederum finde ich oversized für ein paar LEDs. Versteht ihr mein Dilemma?
> Die Geschichte mit den Komparatoren hat man in wenigen Stunden simuliert > und auf Lochraster aufgebaut ;) Die Zeit läuft ab - jetzt! Um 18:33 Uhr bitte das Ergebnis posten.
Was spricht gegen RC-Glied mit diskret aufgebautem A/D Wandler?
Robert S. schrieb: > Also ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber ich freue mich über > "diskrete" Lösungen. Na dann eben so, wie du das vorgeschlagen hast. 2 Fensterkomparatoren mit einstellbarer Spannung, zb http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0411231.htm (gibts sicher auch schon integriert, nur finde ich momentan mit Google keine IC-Nummer) Der eine geht von 10% bis 90% (grün). Der andere von 50% bis 100% (rot)
Robert S. schrieb: > Versteht ihr mein Dilemma? Ja. Nimm einen µC mit mehr Pins. > Daher wäre praktisch ein Coprozessor nötig. Und das wiederum finde > ich oversized für ein paar LEDs. Natürlich ist das Perlen vor die Säue. Aber es ist die einfachste Lösung. > Aber ich muss das Teil programmieren, sprich mir einen Adapter bauen, > die Toolchain aufbauen, Software schreiben, mich womöglich in > die Architektur einarbeiten... Wenn du sowieso schon 8051 'sprichst' und alles da hast um so ein Teil zu programmieren, dann ist das doch kein Aufwand mehr. > Die Geschichte mit den Komparatoren hat man in wenigen Stunden > simuliert und auf Lochraster aufgebaut ;) Und das Programm hast du in längstens einer halben Stunde geschrieben. Was ist dir deine Zeit wert?
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Nimm einen µC mit mehr Pins. Oder nimm ein paar Schieberegister und dazu zwei Pins, an denen sowieso irgendwelche Ausgänge angeschlossen sind. Und dann gehts wie bei der Dreifachsteckdose : die Steckdose in der Wand ist futsch, aber dafür gibts zwei zusätzliche Steckdosen.
Robert S. schrieb: > Da es sich insgesamt um 8 PWMs handelt, bräuchte ich > gleich 16 freie Port-Pins, um die 8 Duo-LEDs anzusteuern :( - 16 Pins @ direkten Ansteuerung - 8 Pins @ Multiplexing - 3 Pins @ Multiplexing mit einem Schieberegister - 1 Pin @ Schieberegister + 2 Widerständen + 2 Kondensatoren (http://www.romanblack.com/shift1.htm)
Davis schrieb: > Die Zeit läuft ab - jetzt! > Um 18:33 Uhr bitte das Ergebnis posten. So spät erst? :D Nee, ist gerade schlecht, bin auf der Arbeit. Aber es wäre wirklich schnell gemacht. Keine Ironie. Electronics'nStuff schrieb: > Was spricht gegen RC-Glied mit diskret aufgebautem A/D Wandler? Wie meinst Du das? Vom RC-Glied habe ich ja anfangs schon gesprochen. Und ein A/D-Wandler ist doch nichts anderes als ein haufen Komparatoren. Zumindest scheinen unsere Gedanken in dieselbe Richtung zu gehen. Erzähl mir mehr! :)
Robert S. schrieb: > Im Übrigen kommt diese PWM aus einem µC (8051 kompatibel), den ich auch > selbst programmiert habe. Jedoch habe ich keine Ports mehr frei, um die > LEDs anzusteuern. Da es sich insgesamt um 8 PWMs handelt, bräuchte ich > gleich 16 freie Port-Pins, um die 8 Duo-LEDs anzusteuern :( > > Daher wäre praktisch ein Coprozessor nötig. Und das wiederum finde ich > oversized für ein paar LEDs. > > Versteht ihr mein Dilemma? Nein. Du mit deinem "oversized". Das ist eher ein "overanxious".
Eieiei, hier hagelt's ja schneller Antworten, als man lesen kann :D Größere CPU wird schlecht, dann müsste ich die Architektur wechseln und somit alles neu coden (ASM). Den Trick mit dem Shiftregister wende ich auch schon an anderer Stelle an... Sowie Taster-Matrix, serielles LCD, weitere SPI-Bausteine... Alles nur, um Ports zu sparen. Da macht es mir einfach Gänsehaut, Ports für LEDs zu "verschwenden". OK, also doch die Komparatoren.
Hi Mischfarben bekommst auch ganz einfach wenn du eine der beiden LEDS mit der invertierten PWM ansteuerst. MfG Spess
Robert S. schrieb: > Den Trick mit dem Shiftregister wende ich > auch schon an anderer Stelle an ??? Dann ist es ja kein Problem diese zu kaskadieren...
Ja richtig, dann bin ich aber bei Shiftregister Nummer 5 und 6 in Reihe. Dann macht die CPU bald nichts anderes mehr, als Register zu shiften :D Sorry, wenn ich das alles abblocke, aber ich bin da echt overanxious ;) spess53 schrieb: > Mischfarben bekommst auch ganz einfach wenn du eine der beiden LEDS mit > > der invertierten PWM ansteuerst. Jucheee! Das ist mal eine super Idee!!! Das werde ich testen.
>Welche Duo-LED setzt du ein? Das ist noch nicht entschieden. Robert S. schrieb: > spess53 schrieb: > >> Mischfarben bekommst auch ganz einfach wenn du eine der beiden LEDS mit > >> > >> der invertierten PWM ansteuerst. > > > > Jucheee! Das ist mal eine super Idee!!! > > Das werde ich testen. Je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich mir, dass das genau meine Lösung ist! Danke euch allen und nochmals sorry, dass ich alle anderen Ideen so abgeschmettert habe. Aber ihr müsst zugeben: Ein Transistor als Inverter ist doch etwas einfacher, als ein Coprozessor :P
> Ein Transistor als Inverter ist doch etwas einfacher, als ein Coprozessor > :P Unbedingt das Ergebnis posten, damit ich was zu lachen habe.
Funktioniert! Damit auch meine Forderung erfüllt wird, dass die LED bei 0% DC komplett aus ist, brauchte ich noch einen MOSFET. Sobald ein DC > 0 anliegt, lädt sich der C am Gate und öffnet den MOSFET und schaltet somit die LED ein. Als Inverter habe ich einen 74LVC2G14 genommen. Simulation, Aufbau auf Steckbrett und Test hat zusammen keine Stunde gebraucht ;)
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