Forum: HF, Funk und Felder Wasseruhr mit 433 Mhz Funk


von Conny G. (conny_g)


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Hi,

hab kürzlich festgestellt, dass am Wasseranschluss des Gartens eine 
Wasseruhr mit 433 Mhz Funk installiert wurde, d.h. der Versorger kann 
beim Vorbeifahren den Zähler ablesen.

Ich hätte Spass daran auch ab und zu den Wasserverbrauch abzufragen ... 
kennt da jemand Details über das Protokoll?

Ich hab noch nicht nochmal nachgesehen, was auf dem Funkmodul 
draufstand, beim Rumgoogeln hab ich ein paar Stichworte gefunden wie:
- Cyble RF
- 433 Mhz FSK bidirektional
- RADIAN Protokoll für gute Reichweite in störreicher Umgebung
- M-Bus Protokoll

Oder hier ein Auslesegerät:
http://www.pipersberg.de/funk.pdf

Kennt das jemand und/oder schon damit beschäftigt?

Ich ginge mal davon aus, dass es da nicht so viele Standards gibt und 
der lokale Versorger da nicht sein eigenes Süppchen kochen wird.

VG,
Konrad

von D.S. (Gast)


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Wasserversorger vs. Privatkunde. Ein groteskes Lehrstück aus der Praxis:

http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/mdr/2013/wasserzaehler-102.html
http://mediathek.daserste.de/suche/13959630_wasseruhr-sorgt-fuer-aerger?s=wasseruhr

Im obigen Fall handelt es sich offensichtlich um einen herkömmlichen 
Wasserzähler mit Rollenzählwerk. Elektronisch auslesbare Zähler basieren 
meist auf dem gleichen Prinzip. Die geschilderte Horrorgeschichte könnte 
sich theoretisch genauso wiederholen.

von weierlos (Gast)


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Es handelt sich wohl hierbei um das RADIAN Protokoll, das von großen 
Herstellern unter Förderung der EU entwickelt wurde. Das soll wohl offen 
sein, wie ich das auf die Schnelle herausfinden konnte. Aber man kann 
davon ausgehen, daß der transportierte Inhalt verschlüsselt ist.

von Conny G. (conny_g)


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> Aber man kann davon ausgehen, daß der transportierte Inhalt verschlüsselt ist.

Das könnte sein, denn sonst könnte ja jeder recht schnell Zähler 
ablesen, die so in der Umgebung antworten.

von R. M. (rmax)


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D.S. schrieb:

> Im obigen Fall handelt es sich offensichtlich um einen herkömmlichen
> Wasserzähler mit Rollenzählwerk. Elektronisch auslesbare Zähler basieren
> meist auf dem gleichen Prinzip. Die geschilderte Horrorgeschichte könnte
> sich theoretisch genauso wiederholen.

Bei einigermaßen kontinuierlicher Ablesung des elektronischen Zählers 
(z.B. täglich) wäre das Vorwärtsspringen einer der höheren Stellen aber 
noch am ehesten glaubhaft zu machen, zumindest dann, wenn innerhalb 
eines Tages mehr Wasser verbraucht worden sein soll, als bei einem Bruch 
über den vollen Querschnitt durch die Leitung gepaßt hätte.

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