Forum: Offtopic Habe eine Frage zu Strom und Spannung


von Anfänger (Gast)


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Hallo, ich habe mal eine Frage zu Strom aus dem Netz.

Ich betrachte einen "Verbraucher" und einen "Erzeuger". Ich möchte auch 
jetzt nicht von Strom reden, sondern von Energie.

Meine Frage ist jetzt folgende - wenn ein Kraftwerk eine Momentanenergie 
1000 Watt liefert, der Verbraucher aber nur 300 Watt benötigt - was 
passiert dann mit der übrigen Energiemenge, die nicht "abgerufen" wird.

Natürlich werden genaugenommen an Kraftwerken irgendwelche Regler 
vorhanden sein, die die Momentanleistung messen und bei Energieabfall 
z.B. das Gas vom Gaskraftwerk drosseln oder bei einem Anstieg mehr Gas 
in den Verbrenner stecken.

Aber das ist nicht meine Frage - mich interessiert, ob zu viel erzeugte 
Energie im Netz auch zu Problemen führen kann?

: Verschoben durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Anfänger schrieb:

> Meine Frage ist jetzt folgende - wenn ein Kraftwerk eine Momentanenergie
> 1000 Watt liefert, der Verbraucher aber nur 300 Watt benötigt

Nun, das geht nicht. Es darf nur genausoviel Energie erzeugt werden,
wie auch abgenommen wird.

> Aber das ist nicht meine Frage - mich interessiert, ob zu viel erzeugte
> Energie im Netz auch zu Problemen führen kann?

Ja, es gibt einen Frequenz- und Spannungsanstieg. Dieser setzt dann
entsprechende Regelvorgänge in Gang. Dabei kann es durchaus auch zu
Regelschwingungen kommen, die dann auch zu Abschaltungen führen.
Gruss
Harald

von drschaefer (Gast)


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Anfänger schrieb:
> Meine Frage ist jetzt folgende - wenn ein Kraftwerk eine Momentanenergie
> 1000 Watt liefert, der Verbraucher aber nur 300 Watt benötigt - was
> passiert dann mit der übrigen Energiemenge, die nicht "abgerufen" wird.

Dann dreht der Generator schneller (wird zu wenig belastet) und die 
Netzfrequenz geht hoch.
Im schlimmsten fall, bei einem so einfachen Beispiel vielleicht auch die 
Spannung. Da bin ich mir aber nicht sicher.

Anfänger schrieb:
> Aber das ist nicht meine Frage - mich interessiert, ob zu viel erzeugte
> Energie im Netz auch zu Problemen führen kann?

Auf jeden Fall!
Es muss zu jeder Zeit genau so viel Leistung erzeugt werden wie 
verbraucht wird. Deswegen bereiten die ganzen Wind- und Solarparks den 
Netzbetreibern solche Kopfschmerzen, Sonne und Wind lässt sich halt bei 
Bedarf nich an und wieder ab schalten.

von ich (Gast)


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Es ist nicht möglich zuviel Energie zu produzieren. Ohne Verbraucher 
wird auch keine Energie erzeugt.
Atomkraftwerke kann man schlecht "drosseln". Das geschieht mit Gas- 
Wasser und anderen Kraftwerken, die die Frequenz halten.
Wenn die Frequenz aus den Fugen kommt, klappt das komplette Energienetz 
zusammen. Dann kannst Du nicht mal mehr die Klospülung betätigen.

von MaWin (Gast)


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> wenn ein Kraftwerk eine Momentanenergie 1000 Watt liefert,
> der Verbraucher aber nur 300 Watt benötigt - was passiert
> dann mit der übrigen Energiemenge

Die Spannung erhöht sich nur unwesentlich, aber die Frequenz
der Wechselspannung erhöht sich deutlich, der Generator des
Kraftwerks läuft ohne ausreichende Belastung und dreht daher
schneller.
Damit er nicht kaputt geht, MUSS die Leistung in den Generator
vermindert werden, also das AKW heruntergefahren oder beim
Kohlekraftwerk weniger Kohle nachgelegt werden (bei beiden ist
also erkennbar eine Regelung nicht so schnell möglich) oder
daher gibt es schnell regelbare Kraftwerkstypen "GuD" und die
Möglichkeit die Leistung in Pumpen für Wasserkraftwerke zu
"vernichten".

von ich (Gast)


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Lies mal Blackout von Marc Elsberg. Ein guter Thriller. Wenn Du das Buch 
durch hast, wirst Du das verstehen und wurdest dabei auch noch 
unterhalten :-).

von Stefan S. (mexakin)


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super Frage, wer das versteht, versteht auch wieso es keinen Sinn macht 
Strom an Börsen zu handeln, weil es eben de fakto niemals einen 
Produktionsüberschuss geben wird, was ja das eigentliche Handeln und 
Preisanhebungen und senkungen vorraussetzt.

von Anfänger (Gast)


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ich danke Euch sehr für die vielen Antworten, die ihr mir in so kurzer 
Zeit genannt habt.

von Anfaenger (Gast)


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Ich habe noch eine Frage - wie sieht es aus bei Solarwechselrichtern? 
Angenommen, eine Anlage hat Max-Leistung 10kW. Wenn ich jetzt einen 
Verbraucher habe, der 500 Watt zieht, die Anlage 5kW Leistung verfügbar 
machen könnte - was passiert mit den 90 Prozent? Muss die der 
Wechselrichter z.B. durch Abwärme nach draußen führen? Oder wird die 
Energie der Solarzellen dann einfach - wenn sie nicht "abgerufen" wird, 
nicht benutzt?

von frank (Gast)


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> Muss die der
>Wechselrichter z.B. durch Abwärme nach draußen führen? Oder wird die
>Energie der Solarzellen dann einfach - wenn sie nicht "abgerufen" wird,
>nicht benutzt?

einfachstes beispiel: 9V Batterie an einen Verbraucher hängen der nur 3V 
verträgt. Was passiert? Er geht kaputt. Tut er es nicht wird er heißer 
weil  die kompletten 9V an ihm abfallen.

von Udo S. (urschmitt)


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Anfänger schrieb:
> Meine Frage ist jetzt folgende - wenn ein Kraftwerk eine Momentanenergie
> 1000 Watt liefert

Watt ist Leistung und keine Energie.
Das Wort Momentanenergie ist eher eine eigene Wortschöpfung, du meinst 
Leistung = Energie/Zeit. Dann stimmen auch wieder die Watt.

von anfangender Beginner (Gast)


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frank schrieb:
> einfachstes beispiel: 9V Batterie an einen Verbraucher hängen der nur 3V
> verträgt. Was passiert? Er geht kaputt. Tut er es nicht wird er heißer
> weil  die kompletten 9V an ihm abfallen.

Also würde der Wechselrichter immer wärmer werden, bis irgendwann was 
durchschmorrt, wenn die Kühlung nicht ausreichend ist?

von Jens G. (jensig)


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Der Wechselrichter läßt nur soviel Energie durch, wie auch wirklich 
benötigt wird (also was der Verbraucher zieht).

von Davis (Gast)


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Anfänger schrieb:
> Ich betrachte einen "Verbraucher" und einen "Erzeuger". Ich möchte auch
> jetzt nicht von Strom reden, sondern von Energie.
>
> Meine Frage ist jetzt folgende - wenn ein Kraftwerk eine Momentanenergie
> 1000 Watt liefert ...

Watt ist Leistung nicht Energie.

von Hu (Gast)


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stefan schmitt schrieb:
> super Frage, wer das versteht, versteht auch wieso es keinen Sinn macht
> Strom an Börsen zu handeln, weil es eben de fakto niemals einen
> Produktionsüberschuss geben wird, was ja das eigentliche Handeln und
> Preisanhebungen und senkungen vorraussetzt.

Abgesehen davon, dass "Sinn machen" schlechtes Deutsch ist: Natürlich 
ist kein Produktionsüberschuss notwendig um zu handeln. Es genügt schon 
ein potentieller Angebotsüberschuss, also wenn z.B. viele Kraftwerke 
heruntergefahren aber einsatzbereit sind. Wenn sich ein Abnehmer findet, 
dann kann man die natürlich hochfahren. Auch bei der Regelung selbst 
können Börsen natürlich helfen.

von Axel D. (axel_jeromin) Benutzerseite


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Stell Dir mal vor Dein Energieerzeuger ist eine Batterie.
Da kann man z.B einen "Verbraucher" mit einer Leistung von 10W 
drannhängen.

Was passiert mit der Batterie, wenn der Verbraucher abgeschaltet wird? 
Explodiert die, weil der Verbraucher keine Leistung mehr abnimmt?

von Matthias (Gast)


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stefan schmitt schrieb:
> super Frage, wer das versteht, versteht auch wieso es keinen Sinn macht
> Strom an Börsen zu handeln, weil es eben de fakto niemals einen
> Produktionsüberschuss geben wird

Produktionsüberschuss nicht, aber Produktionsüberschusskapazität. Je 
nach dem, wer den Strom billiger prodozieren will, darf die Leistung ins 
Netz einspeisen und der andere muss sein Kraftwerk drosseln.

von Hu (Gast)


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Axel Düsendieb schrieb:
> Stell Dir mal vor Dein Energieerzeuger ist eine Batterie.
> Da kann man z.B einen "Verbraucher" mit einer Leistung von 10W
> drannhängen.
>
> Was passiert mit der Batterie, wenn der Verbraucher abgeschaltet wird?
> Explodiert die, weil der Verbraucher keine Leistung mehr abnimmt?


Nein, aber was hat das mit dem Stromnetz zu tun?

Wenn du eine 20V-Batterie hast und daran so viele LEDs parallel 
schaltest, dass durch den Innenwiderstand nur 2V übrig bleiben: Was 
passiert, wenn du jetzt die Hälfte der LEDs abklemmst?

von fragensteller (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Der Wechselrichter läßt nur soviel Energie durch, wie auch wirklich
> benötigt wird (also was der Verbraucher zieht).

Und was passiert dann mit dem eventuellen "Rest", der nicht 
durchgelassen wird? Muss der abgeleitet werden und es entsteht Wärme 
dadurch irgendwo?

von Harald W. (wilhelms)


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Axel Düsendieb schrieb:

> Explodiert die, weil der Verbraucher keine Leistung mehr abnimmt?

Ja, das ist der Unterschied zwischen Batterie und Kraftwerk, denn
das kann durchaus "explodieren".
Gruss
Harald

von Jens G. (jensig)


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@ fragensteller (Gast)

>Jens G. schrieb:
>> Der Wechselrichter läßt nur soviel Energie durch, wie auch wirklich
>> benötigt wird (also was der Verbraucher zieht).

>Und was passiert dann mit dem eventuellen "Rest", der nicht
>durchgelassen wird? Muss der abgeleitet werden und es entsteht Wärme
>dadurch irgendwo?

Es gibt keinen Rest vorm Wechselrichter, weil das Solarpanel keine 
Energie liefert, die nicht vom Wechselrichter angefordert wird (wie bei 
einer Batterie).
Der Überschuß, der von der Sonne geliefert wird, und nicht an den 
Wechselrichter weitergeleitet wird, wird in der Solarzelle in Wärme 
verbraten (die ist sozusagen wärmer, wenn Du keinen Strom ziehst).

von Vn N. (wefwef_s)


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frank schrieb:
>> Muss die der
>>Wechselrichter z.B. durch Abwärme nach draußen führen? Oder wird die
>>Energie der Solarzellen dann einfach - wenn sie nicht "abgerufen" wird,
>>nicht benutzt?
>
> einfachstes beispiel: 9V Batterie an einen Verbraucher hängen der nur 3V
> verträgt. Was passiert? Er geht kaputt. Tut er es nicht wird er heißer
> weil  die kompletten 9V an ihm abfallen.

Und dabei völliger Unsinn.

fragensteller schrieb:
> Und was passiert dann mit dem eventuellen "Rest", der nicht
> durchgelassen wird? Muss der abgeleitet werden und es entsteht Wärme
> dadurch irgendwo?

Stell dir einfach mal vor, deine Solarzelle wird ganz ohne Verbraucher 
betrieben. Brennt dann was durch?

von Harald W. (wilhelms)


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vn nn schrieb:

> Stell dir einfach mal vor, deine Solarzelle wird ganz ohne Verbraucher
> betrieben. Brennt dann was durch?

Sie brennt zwar nicht durch, aber sie wird wärmer. :-)
Gruss
Harald

von Dipl.- G. (hipot)


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Anfänger schrieb:

> Ich betrachte einen "Verbraucher" und einen "Erzeuger". Ich möchte auch
> jetzt nicht von Strom reden, sondern von Leistung.
> Natürlich werden genaugenommen an Kraftwerken irgendwelche Regler
> vorhanden sein, die die Momentanleistung messen

Das deutsche Verbundnetz ist Teil des europäischen Verbundnetzes, UCTE.

Wenn die aufgenommene Wirkleistung der Verbraucher nicht mit der 
abgegebenen Wirkleistung sämtlicher (!) Synchrongruppen übereinstimmt, 
verändert sich die Netzfrequenz. Schon wenn die Frequenz sich permanent 
um 0,02 Hertz ändert (insbesondere bei Unterfrequenz) fangen die 
Regelungen an, den Wirkleistungszustand des Verbundes zu beeinflussen.

Nachdem das EEG dahingehend repariert wurde, daß die verantwortlichen 
Ingenieure in den Regelzonen leistungsschwache Quellen (Windräder usw.) 
inzwischen ohne Strafe abschalten dürfen, wird üblicherweise genau das 
gemacht. Des weiteren läßt sich an den Synchrongruppen herumschrauben, 
so daß das Verhältnis von Blindleistung und Wirkleistung der 
Synchronmaschinen verändert wird, um z.B. die Wirkleistungsabgabe zu 
reduzieren. Oder es werden regelbare Lasten angefahren, die viel 
Wirkleistung aufnehmen können. Betriebe der Schwerindustrie sind hierfür 
die üblichen Verdächtigen (Schmelzöfen).

Der absolute Havariefall des deutschen Stromnetzes ist übrigens ungefähr 
dies: Ostersonntag (sehr geringe Last) und kräftiger Wind an der Ostsee 
und Nordsee (große Wirkleistungserzeugung abseits stromintensiver 
Verbraucher), der hin und wieder Sturmböen von über 25 m/s entwickelt 
und die Windräder in die Sicherheitsabschaltung treibt.



Grundsätzlich unterscheidet man Primärregelung ("Sekundenreserve"), 
Sekundärregelung, Tertiärregelung ("Minutenreserve"), Stundenreserve und 
Tagesreserve, um die Netzfrequenz stabil zu halten. Im UCTE-Verbund 
gelingt dies mitunter jedoch nicht, und zwar hauptsächlich deswegen, 
weil seit der Privatisierung und Liberalisierung der 
Elektroenergieversorgung die Regelzonen nicht mehr vorrangig die 
benötigte Regelleistung selbst erzeugen, sondern innerhalb des 
UCTE-Verbundes komplizierte Energieströmungen von Regelzone zu Regelzone 
vorherrschen. Regelenergie kommt von außen und geht nach außen.
Die Elektroenergiesysteme wurden für solche Betriebszustände dummerweise 
nicht entworfen, so daß die Übertragungsnetzbetreiber mittlerweise 
"Engpaßmanagement" brauchen. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, 
bin schließlich Fachmann und das soll keine Vorlesung werden ;-), aber 
die Engpässe können zu unzulässigen Beanspruchungen von Betriebsmitteln 
(Elektroenergieanlagen) führen; Überschreitung der Übertragungsleistung 
von Kuppelleitungen, Überschreitung der zulässigen Schaltleistungen von 
Leistungsschaltern, das (n-1)-Prinzip wird unterlaufen, Spannungen 
liegen außerhalb von Toleranzen, bla bla bla. Ist die Synchronität des 
UCTE-Verbundes nicht zu gewährleisten, wird das Verbundnetz in 
asynchrone selbständige Teilnetze aufgetrennt (identisch mit den 
nationalen Regelzonen, die dann im Inselbetrieb laufen), bis der Fehler 
abgestellt ist und die Inseln wieder verbunden werden können.

Die genannte Minutenreserve ist hierbei die von Dir angesprochene 
Maßnahme, das heißt, daß Kraftwerke angefahren werden. Das dauert 
allerdings selbst bei Pumpspeicherkraftwerken 5-15 Minuten. Bis dahin 
muß die Sekundenreserve die Frequenz irgendwie stabilisieren.

Wie geht das prinzipiell? Im Augenblick großer Lastzuschaltungen 
ermöglicht die kinetische Energie, die in den rotierenden Massen 
sämtlicher Synchronmaschinen (!) des Netzes gespeichert ist, die 
transiente Zustandsänderung abzufedern, so daß die Primärregelung Zeit 
hat und versuchen kann, den Betriebszustand der Synchronmaschine bzw. 
der Synchrongruppe, also des Turbosatzes, zu ändern. Die Turbine bekommt 
mehr Dampf, um den Polradwinkel des Generators unterhalb des Kippunktes 
zu belassen und den Drehzahlabfall der Maschine zu kompensieren. 
Innerhalb von 5-15 Sekunden muß ein Kraftwerk 50% der Sekundenreserve 
abgeben können, und 100% nach 30 Sekunden. Die Synchrongruppen eines 
Kraftwerkes müssen hierbei stets so betrieben werden, daß 2,5% der 
Nennleistung als Sekundenreserve abgegeben werden können. Die 
Primärregelung fängt an, aufzupassen, wenn die Frequenz "permanente" 
0,02 Hz abweicht und aktiviert sich auf 100% ab 0,2 Hz (= Fehlen von 
3000 MW).

Innerhalb von 15 Minuten muß die Minutenreserve angefahren worden sein, 
so daß die Kraftwerke in der Lage sind, die Sekundenreserve 
wiederzugewinnen. Es gibt positive und negative Minutenreserve. Unter 
positiver Minutenreserve werden alle Maßnahmen verstanden, die die 
Wirkleistung im Netz vergrößern. Negative Minutenreserve ist das 
Gegenteil, also den Überschuß an Wirkleistung zu reduzieren.

Hinter der Stundenreserve verbergen sich thermische Kraftwerke, die auf 
Grund ihrer langsamen Regeldynamik eigentlich die Grundlast und 
Mittellast abdecken, und genau dann angefahren werden, wenn der 
Minutenreserve die Ausregelung des Verbundes nicht gelingt.


Die Netzspannung ist von diesen Vorgängen nicht bzw. nur indirekt 
betroffen, denn die Spannung wird über die Blindleistung reguliert und 
das ist im Gegensatz zur Frequenz hochgradig ortsabhängig. Deswegen kann 
man Power Factor Correction (Blindleistungskompensation) nicht im 
Kraftwerk machen, sondern muß die Kondensatorbänke überall dort 
hinstellen, wo die Wirkleistung verbraucht wird.



> mich interessiert, ob zu viel erzeugte
> Energie im Netz auch zu Problemen führen kann?

Ja. ;-)
Überfrequenz ist aber bei Weitem nicht so kritisch wie Unterfrequenz.

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