servus, ich studiere Elektrotechnik, bin allerdings absoluter Anfänger was das Erstellen von Layouts auf Platinen angeht. Zum Problem: Ich möchte gerne ne LED Treiberschaltung bauen. Dazu verwende ich einen Mosfettreiber MIC4422ZT und einen Mosfet BUZ11. Wie die theoretische Schaltung aussehen müsste ist mir relativ klar, allerdings fehlt mir zum Erstellen eines Layouts für die Platine einfach das nötige Verständnis. Im Anhang ist mal mein erster Entwurf. Allerdings befürchte ich, dass die Verkabelung beim MIC vollkommen durcheinander gebracht habe und die Spannungsversorgung so auch nicht ganz stimmen kann, da kein gemeinsames Potential herrscht.... Kann mir jemand ein vernünftiges Layout schicken? VG
Schicken? Nö, aber poste doch mal deinen Schaltplan. In Eagle oder KiCAD oder dergleichen musst du dich eh irgendwann einarbeiten, wieso nicht jetzt? Wenn erstmal ein Schaltplan da ist hilft dir bestimmt jemand weiter...
Der Schaltplan ist IMHO o.K., stimmt aber mit dem ersten Layout vorne und hinten nicht überein. Im Schaltplan gibt's zwei ordentliche Bezugspotenziale, Masse und Vcc. Alles, was nach Masse aussieht, gehört miteinander verbunden und alles, wo Vcc dransteht, gehört auch miteinander verbunden. Der FET ist im Schaltplan zwischen Masse und die LED geschaltet, im Layout sitzt er aber zwischen + und der LED. Da ist wohl + und - vertauscht, denn der Source-Pin des FET gehört hier nach Masse, also - .
Okay... Wie müsste dann das Layout dazu aussehen? Kannst du mir das bitte erstellen?
Hast du überhaupt eine Ahnung was ein Platinenlayout ist? Das was du da zeichnest ist es jedenfalls nicht. Das ist höchstens noch ein Stromlaufplan o.ä. aber kein Layout. Was willst du denn eigentlich genau haben? Wenn du nicht genau weißt, welche Pins usw. du mit was verbinden sollst, dann willst du vielleicht eher einen Schaltplan und baust das ganze dann auf Lochraster auf? Wobei du ja schon einen Schaltplan hast. Also ich versteh dein Problem grad überhaupt nicht. Warum kloppst du das nicht kurz auf Lochraster? gruß cyblord
ich möchte meine Schaltung auf einer Lochrasterplatine oder Lochstreifenplatine aufbauen. Dazu brauch ich einen geeigneten Platinenbauplan, wo ich sehen kann an welcher Stelle ich was zusammenlöten muss.
E-Anfänger schrieb: > ich möchte meine Schaltung auf einer Lochrasterplatine oder > Lochstreifenplatine aufbauen. Dazu brauch ich einen geeigneten > Platinenbauplan, wo ich sehen kann an welcher Stelle ich was > zusammenlöten muss. Du hast doch schon einen korrekten Schaltplan. Da steht doch wo was hin muss. Im Grunde müssen dann nur die VCC und GND Potentiale zusammen. Allerdings hast du jetzt einmal 3,3 und einmal 5 Volt und beides heißt VCC. Das darf nicht sein. Wie der Controller beschaltet werden muss steht im Datenblatt. Da stehen auch die Pinbelegungen deiner anderen Bauteile. Du studierst echt E-Technik? Deine Wissenslücken scheinen sich aber nicht aufs Layouten zu beschränken. gruß cyblord
>Dazu brauch ich einen geeigneten >Platinenbauplan, wo ich sehen kann an welcher Stelle ich was >zusammenlöten muss. Der Schaltplan, wo immer Du ihn rauskopiert hast, ist die Anleitung zum Verbinden der Bauteile. Da ist festgelegt, welcher Pin mit welchem Pin verbunden wird. Was suchst Du anderes? Ein Skizze des mechanischen Aufbaus? Klingt nach "Malen nach Zahlen".
Vorallem wenn du tatsächlich 3,3 Volt benötigst musst du noch einen Spannungsrelger vorsehen, wenn der Rest (wie oben bezeichnet) mit 5V laufen soll. gruß cyblord
sowohl die Versorgungsspannung des MIC4422ZT als auch im Drainstrang weisen beide 5V auf. Mein Problem ist, dass ich weis wie der schematische Schaltungsaufbau aussehen müsste, ich aber keine Ahnung habe wie ich diese auf eine Platine zusammenlöten muss. Im Anhang hab ich noch einmal einen Versuch, wie ich meine Schaltung auf der Platine aufbauen würde...
Hallo cyblord! > Du studierst echt E-Technik? Deine Wissenslücken scheinen sich aber > nicht aufs Layouten zu beschränken. Was glaubst du denn, was man im E-Technik Studium lernt? Da steht eher höhere Mathematik auf dem Programm, und in Halbleitertechnik schlägt man sich mit Dotierungen rum, aber nicht mit realen Bauteilen. Platinenlayout steht jedenfalls nicht auf dem Plan. Sowas lernt man allenfalls in Hiwijobs. Vielleicht an der FH, je nach Vertiefungsrichtung. An der Uni durfte man vor 10-15 Jahren noch froh sein, wenn man in einem Praktikum mal an einem alten Hammeg Röhrenoszi rumspielen durfte. Ich glaube nicht, dass das heute wesentlich besser geworden ist... Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Thorsten Ostermann schrieb: > Platinenlayout steht jedenfalls nicht auf dem Plan. Sowas lernt man > allenfalls in Hiwijobs. Vielleicht an der FH, je nach > Vertiefungsrichtung. An der Uni durfte man vor 10-15 Jahren noch froh > sein, wenn man in einem Praktikum mal an einem alten Hammeg Röhrenoszi > rumspielen durfte. Ich glaube nicht, dass das heute wesentlich besser > geworden ist... Naja bei uns gab es zumindest eine Pflichtfach Aufbau- und Verbindungstechnik, inkl. Praktikum - an Industrie ausgerichtet - sprich mit Löten einer SMD-Platine in einem Durchlauf-Reflowofen etc. Egal - vielleicht sollte sich der TO erst einmal ein paar Grundlagen anlesen. Für Pläne mit Lochraster gibt es ja auch Programme wie Lochmaster, aber die helfen nix, wenn es an den Grundlagen fehlt. Allerdings wüsste ich jetzt auch kein Buch, was man empfehlen könnte - die theoretischen / schaltungstechnischen Grundlagen sind ja wahrscheinlich vorhanden - und praxisbezogene Bücher zum Thema Leiterplatte behandeln dann eher gedruckte Schaltungen
Könnte ich meinen Entwurf so auf meine Platine löten, oder gibt es da noch ein Problem? Leider erhält man auf der TU keinerlei Wissen die ins praktische Arbeiten mit Platinen geht, bzw. wie man sie erstellt.
Grundsätzlich ja. Bau halt mal auf und teste es. Wissen in diesem Bereich erlangt man auch durch Erfahrung. Du kannst nicht jede Schaltung erst im Forum verifizieren lassen. Du solltest sowieso viel mehr Schaltungen aufbauen. Ein Graus dass du das bisher noch nicht gemacht hast. TU hin oder her. In meinem Informatik Studium wurde einem auch keine PC Grundlagen beigebracht. den Excel Kurs für Hausfrauen suchst du da vergebens. Sowas muss entweder bereits sitzen oder man muss selber ran. Meist ist ja auch eine gewisse Affinität vorhanden und somit ergeben sie diese Dinge doch meist von selbst. gruß cyblord
Thorsten Ostermann schrieb: > An der Uni durfte man vor 10-15 Jahren noch froh > sein, wenn man in einem Praktikum mal an einem alten Hammeg Röhrenoszi > rumspielen durfte. Ich glaube nicht, dass das heute wesentlich besser > geworden ist... Dafür habe ich die Barkhausensche Röhrengleichung kennengelernt - dafür muss ich meinen Profs ewig dankbar sein, denn sie wäre mir in den 40 Jahren Elektronik seither nie mehr irgendwo begegnet. Aber ich will ja nicht ungerecht sein, ganz am Schluss durfte ich sogar mal was an einem TRANSISTOR messen! Gruss Reinhard
Anmerkung: BUZ11 ist aus dem Bild falsch herum, die vorderseite muss nach Rechts zeigen. Die Stiftleiste ist dein MIC4422ZT. Man könnte rechts die + und - reihe weglassen und direkt neben dem MIC die leitungen anlöten, aber ich weiß nicht wie weit du ihn auf die Platine Setzen willst.
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