Hallo Ich möchte von meinem 46 Jahre alten Volvo die Drehzahl in einen ATMega32 einlesen und verarbeiten. Als Eingang möchte ich einen Kontakt von meiner Zündung (123-Verteiler) nehmen welche den Einspritzvorgang einleiten (1 Puls pro Umdrehung). Der Kontakt ist bei mir frei da ich zwei Vergaser montiert habe. Ich weiß aber, dass es ein Open-Kollektor Ausgang an der Zündung ist. Klemme1 an der Zündspule möchte ich nicht verwenden da ich das Signal vom Einspritzbeginn brauche und daraus auch die Drehzahl berechnen kann. Ich habe einfach mal einen Eingang mit internem Pull-Up vom ATMega mit diesem Signal verbunden. Es kommt etwas an aber mit extrem vielen Störungen. Das geht soweit, dass zum Teil der ATMega abstürzt und ich ihn neu flashen muss. Speziell wenn meine Leitung nahe an den Zündkabel vorbei geht. Ein kleines C mit 100nF am Eingang hat nicht viel gebracht. Als Versorgungsspannung für den Kontroller habe ich wie hier im Forum beschrieben eine Spule 33uH und 22V Überspannungsschutzdiode vor meinen 7805 geschaltet. Mein Controller spinnt aber auch wenn ich nur die +/- Leitung von der Batterie in die Nähe (20cm) von den Zündkabel bringe. Wie kann ich den Eingang beschalten damit ich ein sauberes High/Low Signal am Controller bekomme und allgemein das alles ein wenig Störunanfälliger bekomme. Die Versorgungsspannung nehme ich später vom Innenraum aber das Drehzahlsignal ist einfach nah an den Zündkabeln. Wenn ich wieder arbeite nehme ich mal mein Oszi mit nach Hause und zeichne auf. Über Vorschläge würde ich mich freuen Thomas
....was hast du außer der Spule und der Diode noch am 7805 hängen? Zeichne einfach mal Deinen momentanen Schaltungsaufbau auf und poste ihn, das ist besser als eine verbale Beschreibung.... Ein Atmega muss nicht neu geflasht werden, wenn er mal ein wenig gestresst wird, sollte er wirklich bei dir wirklich das Programm verlieren, so brutzelst du ihn hardwaremässig, wobei ich mir vorstellen könnte, das der OC-Ausgang irgendwelche Spannungsspitzen in den Atmega jagt.. Ist es wirklich ein OC und hängt da noch was anderes dran....z.B. Zündmodul? Um welchen Volvo handelt es sich?
Thomas Webster schrieb: > Ein kleines C mit 100nF am Eingang hat nicht viel gebracht. Das C nützt nur etwas gegen die Störungen, wenn der Ladestrom z.B. durch einen Widerstand so weit begrenzt ist, dass die Störspannung auf dem C nicht deine Schaltschwelle überschreitet. Bei Spannungsspitzen die den Bereich 0..VCC überschreiten, muss außerdem der Widerstand so groß sein, dass der durch Induktionsspannungen verursachte Strom nicht den zulässigen Bereich für die Ableitdioden am Eingang des µC überschreitet.
Guten Morgen ! Störungen in der nähe von Zündkabeln, Zündspulen-Trafos oder Verteilern, wahren früher eher ein Problem. Heut zu Tage, soweit alles in Ordnung ist eigentlich nicht mehr !!! Sonst würde ja das Motorsteuergerät auch abstürtzen, oder die Software im kreis laufen ! Sind deine Zündkabel in Ordnung ? Sind deine Stecker in Ordnung ? Sind es auch die richtigen Stecker ? (Stecker mit Widerstand 1k - 5k Ohm), das ist wichtig ! Ohne Widerstand, höhrt man dein Auto bzw. deine Zündung, im Radio, wenn man an der Ampel neben dir steht ! Ist der Zündverteiler - Finger in Ordnung ? (Der hat auch einen Widerstand integriert, auch wichting !!!) Sind die richtigen Zünkerzen verbaut..mit oder ohne Widerstand ??? Sind die Masseverbindungen Batt. zur Karroserie und von der Karroserie zum Motor in Ordnung ? Das ist auch wichtig, da sonst der Strom seltsame Wege nimmt ! Beispiel: Die Hochspannung von der Zündspule muss durch die Kabel und den Verteiler zur Zündkerze, dann über die Mittel-Elektrode auf die Masse-Elektroden (Funke) und dann über den Zylinderkopf bzw. Motorblock durch das Massekabel zurück zur Karosserie und Batterie !!! JA..genau....auch bei der Hochspannung muss der Stromkreis geschlossen sein !!! Ansonsten kann ich dir noch sagen, das in der Regel die Einspritzventile über eine Sicherung mit 12 Volt versorgt werden und vom Motorsteuergerät über einen (wie du richtig erkannt hast) Open Kollektor eingang angesteuert werden. Also über Darlignton´s oder Fet´s auf Masse, aber auch hier ist zu beachten, das die Induktionsspannung abgeleitet wird und muss z.B. über Dioden. Da ja ein Einspritzventil wie ein Relais oder Elektromagnet zu betrachten ist. Und es auch hier verschiedene gibt....von ca. 1 Ohm bis 16 Ohm (Gleichstromwiderstand der Spule im Ventil) Tip von Mir: Drehzahl an der Zündanlage abgreifen, oder der gleichen, egal wo, wenn möglich bitte nicht ! Besser : Wenn im Auto verbaut, an vorhandenen Sensoren z.B. Hallsensor oder Induktivsensor an der Kurbelwelle oder Nockenwelle, Signale abgreifen und zum messen verwenden oder aufbereiten.
kfz: batt - diode - 10 ohm - 7805, dann zwei 100n kerko vor und hinter den Widerstand gegen masse plus diode in Sperrichtung sowie eine surpressordiode 6pk15ca und 220uF, hinter den 7805 wieder 100n und surpressordiode 6pk6.8ca, 220uF. Signale und Ausgänge für Endstufen über Optokoppler anbinden. m.
Zusatz: Vor 46 Jahren waren Hall-Sensoren oder Geber eher selten, ich denke das ist noch eine Induktivgeber in deinem Zündverteiler. Bitte nochmal prüfen ob das wirklich ein Open Kollektor ausgang ist ! Wenn nicht, müsstest du sowieso erst aus dem Analogen Signal ein Rechtecksignal machen.
Hallo Thomas! Dein Controller braucht einiges mehr an Schutzbeschaltung. Der 7805 ist viel zu langsam, um die Störungen aus dem Bordnetz ausfiltern zu können. Schau dich hier mal um: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23 Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Ich würde das Zündsignal/Einspritzsignal nicht direkt, auch nicht über einen Widerstand auf die MCU geben, nur per optocoupler, ein 7805+Hühnerfutter reicht vollkommen aus, direkt an die VCC Pins 100nF gegen Masse und gut.
Thomas Webster schrieb: > Als Eingang möchte ich einen Kontakt von meiner Zündung (123-Verteiler) > nehmen welche den Einspritzvorgang einleiten (1 Puls pro Umdrehung). Sicher? Ich kenne das bei älteren Benzineinspritzern so, daß bei jedem Zündvorgang, also bei einem 4 Zyl. Viertakter alle halbe Umdrehung eingespritzt wurde. Und zwar alle Zylinder, das Gemisch wurde im Saugrohr 'vorgelagert'.
....Hmm,wir können weiter Kaffeesatzlesen betreiben....der TO schreibt etwas von Vergaser und von Einspritzung, also gehe ich von einem elektronischen Vergaser mit einer Zentraleinspritzdüse aus....wäre bei dem Baujahr aber auch schon hoch modern? Ich denke mal das es sich um einen Volvo aus der 140 Serie handelt, leider hatte ich bisher so ein Schätzchen noch nicht unter den Fingern, allerdings kann ich mir vorstellen, das es noch eine Unterbrecherzündung ist.....wir brauchen also mehr Details um den TO helfen zu können....... Auf jeden Fall gratuliere ich dem TO zu seinem Schmuckstück und werde den Thread weiter im Auge behalten.
Hallo zusammen, danke für die vielen Antworten. Hier noch ein paar Daten und der Schaltplan wie meine Platine umgesetzt ist. Die Idee dahinter ist, eine eigene Einspritzanlage zu entwickeln. Momentan möchte ich nur alle Geber sauber einlesen und über das Display darstellen. Luftmasse, Saugrohrdruck, Bordspannung und Temperatur habe ich bereits. Jetzt fehlt nur noch Drehzahl und später das 0-5V Signal einer Breitband-Lambda-Sonde. Mit den 4 X FET möchte ich später mal die Düsen ansteuern. Für den PC habe ich in C++ ein Daten-Logger mit Graph programmiert. Dafür ist der FT232 der alle Daten im 50ms Takt an den PC sendet. Es ist ein 67er Volvo Amazon mit B20 Motor und zwei SU-HIF6 Vergasern. Die Zündung ist original bis auf den elektronischen Verteiler. Kabel, Kerzen usw. sind wie es Volvo vorschreibt. Der 123-Verteiler (Siehe Anhang Bild, runde Platine) ist ein elektronischer Verteiler welcher über Hallgeber folgende Signale erzeugt: OC-Ventilgruppe1, OC-Ventilgruppe2 und Klemme1 für Zündspule. Ich möchte die zwei OC-Ventilgruppen Signale mit PD5 und PD6 einlesen welche laut Hersteller OC sind. Der Verteiler ist auch für die 140er Volvos mit Einspritzung. Beim Vergaser sind die zwei OC-Ventilgruppe Signale ohne Funktion. Beim Einspritzer gehen diese Signale ins Motorsteuergerät. Gruß Thomas
....das sind doch mal Infos ;-) .....echt schönes Töffelchen! Dein Vorhaben finde ich gut und hoffe das der Thread sich hier gut mit konstruktiven Beiträgen füllt und nicht wieder in Argumentationen über Verfall der Zulassung und Risiken untergeht. Risiken wurden hier oft genug diskutiert, Leute die auf solches Gelaber aus sind,machen bitte einen eigenen Thread auf ;-)
Sehr löblich das ganze :-) ! Die Fet´s gefallen mir aber nicht, keinen Kühlkörper ??? Und ohne Schutzdiode von Source nach Drain....das geht nicht lange gut, die Induktionsspannung, der Ventile (Düsen) wird sie zerstören ! wenn du ein paar Anregungen brauchst...schau mal da nach luepertz-motorsport.de (EMS 4860 6880 8860) ist nicht das gleiche, wie selber entwickeln, führt aber schneller zum Ziehl ;-) mit Software für PC zum Free-Download
Thomas Webster schrieb: > Ich habe einfach mal einen Eingang mit internem Pull-Up vom ATMega mit > diesem Signal verbunden. Es kommt etwas an aber mit extrem vielen > Störungen. Das geht soweit, dass zum Teil der ATMega abstürzt und ich > ihn neu flashen muss. Speziell wenn meine Leitung nahe an den Zündkabel D.h. Du ziehst einen Draht der direkt mit einem Controller-Pin niederohmig verbunden ist (kein Vorwiderstand - keine Schutzbeschaltung) an der Zündspule vorbei an einen Open-Kollektor -> Du hast eine Antenne, die dir alles mögliche einkoppelt. Da deine Beschaltung für Längsregler soweit OK ist, ist diese (offene) Leitung mit hoher Wahrscheinlichkeit die Fehlerursache. Welchen Strom kann denn der OC der Zündung -> einfach an der Zündung einen möglichst niederohmigen Pull-Up gegen 12V vorsehen (nicht umbedingt direkt von der Zündung nehmen - sonst koppelst Du dort evtl was ein. Dann mit einer verdrillten Ader (GND+Signal) zu deinem Board. Dann erst einmal filtern (z.B. 1k -> 3n3) und nach dem Widerstand mit einer Doppeldiode gegen +12V und GND klemmen. Ich würde parallel zum Filter-C noch einen möglichst niederohmigen Widerstand als Abschluss vorsehen z.b. auch 1k -> kommt halt auf den Pull-Up an deinem Open-Kollektor an. Dann kannst das Signal mit einem Spannungsteiler auf 5V Pegel herunterteilen - falls teilen nicht mehr nötig, trotzdem einen Vorwiderstand zum Controller hin vorsehen.
RAY schrieb: > Thomas Webster schrieb: >> Ich habe einfach mal einen Eingang mit internem Pull-Up vom ATMega mit >> diesem Signal verbunden. Es kommt etwas an aber mit extrem vielen >> Störungen. Das geht soweit, dass zum Teil der ATMega abstürzt und ich >> ihn neu flashen muss. Speziell wenn meine Leitung nahe an den Zündkabel > > D.h. Du ziehst einen Draht der direkt mit einem Controller-Pin > niederohmig verbunden ist (kein Vorwiderstand - keine Schutzbeschaltung) > an der Zündspule vorbei an einen Open-Kollektor -> Du hast eine Antenne, > die dir alles mögliche einkoppelt. Da deine Beschaltung für Längsregler > soweit OK ist, ist diese (offene) Leitung mit hoher Wahrscheinlichkeit > die Fehlerursache. > Welchen Strom kann denn der OC der Zündung -> einfach an der Zündung > einen möglichst niederohmigen Pull-Up gegen 12V vorsehen (nicht > umbedingt direkt von der Zündung nehmen - sonst koppelst Du dort evtl > was ein. Dann mit einer verdrillten Ader (GND+Signal) zu deinem Board. > Dann erst einmal filtern (z.B. 1k -> 3n3) und nach dem Widerstand mit > einer Doppeldiode gegen +12V und GND klemmen. Ich würde parallel zum > Filter-C noch einen möglichst niederohmigen Widerstand als Abschluss > vorsehen z.b. auch 1k -> kommt halt auf den Pull-Up an deinem > Open-Kollektor an. Dann kannst das Signal mit einem Spannungsteiler auf > 5V Pegel herunterteilen - falls teilen nicht mehr nötig, trotzdem einen > Vorwiderstand zum Controller hin vorsehen. Hi, danke für den Tipp. Ich wollte als nächstes eine geschirmte + verdrillte Leitung 2X0.34mm nehmen. Schirm und eine Ader auf Masse okay. Den Verteiler möchte ich lieber nicht belasten. Habe Angst das ich die Mini-Transistoren kaputt mache. Bezeichnung ist "1GW 71", siehe Bild. Habe leider nichts dazu gefunden. Kann ich auch anstelle der 3n3 auch 10nF nehmen. Sollte kein Problem sein oder. Als Dioden kann ich ja 2X 1N400X nehmen. Schottky sind bei diesen Frequenzen ja noch nicht nötig. Wenn ich mit 5V arbeite reicht dann der interne PullUp vom Atmega aus oder soll ich lieber extern einen Pullup mit 1K auf 5V = 5mA für die Transistoren beschalten? Edit: Habe eben gesucht und es sind wohl BC847C SMD Transistoren welche 100mA aushalten! Für was die 71 steht weiß ich aber nicht. http://www.s-manuals.com/smd/1g Ich könnte an das Signalkabel vom Verteiler eventuell außen einen 270R = bei 14V = 50mA ranlöten. Den Spannungsteile am Controller würde ich dann hochohmig ausführen.
Hallo, soweit ich ich weiß sind BC847C mit 1GW markiert - aber die Codes sind ja leider nicht eindeutig. > Kann ich auch anstelle der 3n3 auch 10nF nehmen. Sollte kein Problem denke ja - was kommt denn da max. als Schaltfrequenz 10kHz -> dann wird es halt langsam Sinusförmig. > Wenn ich mit 5V arbeite reicht dann der interne PullUp vom Atmega aus > oder soll ich lieber extern einen Pullup mit 1K auf 5V = 5mA für die > Transistoren beschalten? Um die Störungen vom Controller fernzuhalten musst Du schon einen externen PU vorsehen - am besten gegen 12V, sonst schleppst Du evtl. Störungen über den PU auf die 5V ein. Außerdem sollte das Ziel sein, die Leitung möglichst niederohmig abzuschließen: ist der OC durchgeschaltet, dann hängt die Leitung quasi an Masse. Ist der OC offen, dann hängt die Leitung im Moment mit ca. 30k-50k gegen +5V - da kann die Zündspule und die -Kabel mit ihren steilen Flanken natürlich leicht einkoppeln. Wenn Du den PU = 1k (bzw. 2k2 wenn der Strom nicht so hoch sein soll) an 12V hängst, dann kannst Du natürlich am Kondensator keine 1k gegen Masse mehr verwenden, da würde sich dann eher anbieten, gleich einen Spannungsteiler außen vorzusehen, also parallel zum OC auch einen 1k bzw. 2k2. Damit hat man dann ein Rechtecksignal mit ca. Bordnetz/2. Dann mit einem höheren Widerstand z.B. 47k auf einen entsprechend verkleinerten Kondensator gehen. Hier kannst Du dann zur Sicherheit z.B. mit 1N4148 gegen GND und +5V Klemmen. Wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, kannst Du dann noch einmal eine Widerstand vorsehen, oder direkt auf den Controller gehen. Du musst nur sicherstellen, dass in die Schutzstrukturen des Controllers nicht mehr als ca. 1mA fließt.
Mhhh, ich bin mir jetzt echt nicht sicher ob ich es verstanden habe. Im Anhang ein Schaltplan. Wie groß sollte den C gewählt werden. habe leider momentan nur 100, 22, 10nF und 470pF im Sortiment. Als Dioden habe ich nur 1N4007. Würden die gehen oder sind die zu langsam? Der Spannungsteiler am Zündverteiler wäre mit 2 X 1KOhm. Ich bekomme den Spannungsteiler inkl. verdrillter Leitung nähestens 10cm an den Verteiler ran. 10cm Ader wären ungeschirmt.
Moin, was spricht dagegen, statt des Spannungsteilers einen Opto-Koppler zu verwenden? Wie schon weiter oben vorgeschlagen: Alle Signale mit Opto-Kopplern galvanisch trennen. Ist zwar nicht zwingend notwendig, spart aber einen Haufen Ärger und Sucherei.
Franz M. M. schrieb: > Zusatz: Vor 46 Jahren waren Hall-Sensoren oder Geber eher selten, ich > denke das ist noch eine Induktivgeber in deinem Zündverteiler. Bitte > nochmal prüfen ob das wirklich ein Open Kollektor ausgang ist ! > > Wenn nicht, müsstest du sowieso erst aus dem Analogen Signal ein > Rechtecksignal machen. ... und ich dachte schon ... Du scheinst ja richtig Ahnung zu haben und dann das mit dem Steuergerät ... Wie du schon sagst, das Problem an der Wurzel bekämpfen. Die Zündkabel und Stecker gegen was Vernünftiges tauschen. Sicher spürt man bei diesem Fahrzeug schon etwas, wenn man die bei laufendem Motor anfasst. Mein Tipp (für die, die sich noch nicht an die neue Rechtschreibung gewöhnt haben: Tip), Wenn die Lichtmaschine einen "W-Abgriff" hat, da beziehen wir die Drehzahl bei unseren alten Fahrzeugen her. Vielleicht hat Deine das auch? Ansonsten würde ich das völlig entkoppeln - du brauchst da ja wohl irgendwas vor OT, so wie ich dich verstanden habe - und mir einen eigenen Sensor bauen.
Die Idee mit dem Optokoppler würde ich auch präferieren!
Ich hab es mal kurz gezeichnet - auch die Variante mit Optokoppler - hätte den Vorteil, dass der Massepfad aufgetrennt wird.
RAY schrieb: > Ich hab es mal kurz gezeichnet - auch die Variante mit Optokoppler - > hätte den Vorteil, dass der Massepfad aufgetrennt wird. Ich habe in meiner Schublade noch CNY17-2 Optokoppler gefunden. Warum eigentlich nicht Pin2 (Cathode) der LED auf Pin3 vom Transistor? Pin1 der LED über 600R auf Vcc. Das wären bei ~13.6V 22mA was zum schalten ausreichen sollte. Dann würde der Transistor nur die Masse der LED Schalten und ich könnte auf den PullUp am Verteiler verzichten. Bei deiner Zeichnung würden sich die Ströme ja irgendwie teilen oder?
Thomas Webster schrieb: > Ich habe in meiner Schublade noch CNY17-2 Optokoppler gefunden. Warum > eigentlich nicht Pin2 (Cathode) der LED auf Pin3 vom Transistor? Pin1 > der LED über 600R auf Vcc. Das wären bei ~13.6V 22mA was zum schalten > ausreichen sollte. Ja sollte funktionieren - dann wäre auch das Signal nicht invertiert.
RAY schrieb: > Thomas Webster schrieb: >> Ich habe in meiner Schublade noch CNY17-2 Optokoppler gefunden. Warum >> eigentlich nicht Pin2 (Cathode) der LED auf Pin3 vom Transistor? Pin1 >> der LED über 600R auf Vcc. Das wären bei ~13.6V 22mA was zum schalten >> ausreichen sollte. > Ja sollte funktionieren - dann wäre auch das Signal nicht invertiert. Okay das probiere ich am We aus. Mit welchem Programm kann man den so hübsche Schaltpläne machen?
Thomas Webster schrieb: > Okay das probiere ich am We aus. Na dann frohes Basteln - ist ja nicht mehr lange hin bis zum WE.
Hallo, es hat wunderbar funktioniert mit dem Optokoppler. Ich schalte mit dem Transistor der Zündung nur die Masse vom Optokoppler. Da ich keine geschirmte und verdrillte Leitung mehr bei mir hatte habe ich nur eine normale Ader genommen, so wie im ersten Versuch. Es gab keinerlei Probleme mehr und bis 3000 U/min habe ich getestet. Am Montag mal mehr da ich am WE die Nachbarn nicht nerven will :) Könnte ich mit dieser Schaltung auch auf Klemme1 der Zündspule. Würde es noch Sinn ergeben, in die Masseleitung ein 1N4148 Diode in Reihe zu hängen? Ich bin mir nicht sicher, ob auf der Zündspulenmasse irgendwelche positiven Spannungsspitzen stehen wenn diese nicht durch den Zündunterbrecher geschaltet ist. Den Vorwiderstand für den Optokoppler müsste man natürlich ein bisschen anpassen. @Ray Mit welchem Programm hast du denn den Schaltplan erstellt?
...Klemme 1 an der Zündspule ist mit vorsicht zu geniesen ! Da hängst du an der Primärspule und beim öffnen des Unterbrecher-Kontaktes, oder in deinem Fall, wenn der Transistor, deiner Elek.-Zündung sperrt.....können da kurz bis 400V vorhanden sein !!! Da würd ich auch nicht so mit den Fingern rum fummeln, wenn der Motor läuft !!! Aus diesem grund hatt der Unterbrecher - Kontakt (Bei älteren Autos z.B Golf I) einen kleinen Kondenstor (0,2µF / 400V) parallel über die Kontakte geschaltet, um den Funken zu löschen und den vorzeitigen verschleiß zu minimieren !
Franz M. M. schrieb: > ...Klemme 1 an der Zündspule ist mit vorsicht zu geniesen ! > Da hängst du an der Primärspule und beim öffnen des > Unterbrecher-Kontaktes, oder in deinem Fall, wenn der Transistor, deiner > Elek.-Zündung sperrt.....können da kurz bis 400V vorhanden sein !!! Da > würd ich auch nicht so mit den Fingern rum fummeln, wenn der Motor läuft > !!! > > Aus diesem grund hatt der Unterbrecher - Kontakt (Bei älteren Autos z.B > Golf I) einen kleinen Kondenstor (0,2µF / 400V) parallel über die > Kontakte geschaltet, um den Funken zu löschen und den vorzeitigen > verschleiß zu minimieren ! @Franz: Du hast das noch so im Kopf. Toll!!! Ich wüsste auf Anhieb nicht mal mehr wie ich den Schließwinkel einstellen müsste, bei so einem Unterbrecher. Das hab ich schon tausendmal gemacht, aber vor ungefähr dreißig Jahren.:-) Werde mich ohnehin noch mal PN bei dir melden. Danke für den schönen Austausch! Es freut mich dich kennen gelernt zu haben. Liebe Grüße und noch einen schönen Rest vom Sonntag Frank
Franz M. M. schrieb: > ...Klemme 1 an der Zündspule ist mit vorsicht zu geniesen ! > Da hängst du an der Primärspule und beim öffnen des > Unterbrecher-Kontaktes, oder in deinem Fall, wenn der Transistor, deiner > Elek.-Zündung sperrt.....können da kurz bis 400V vorhanden sein !!! Da > würd ich auch nicht so mit den Fingern rum fummeln, wenn der Motor läuft > !!! > > Aus diesem grund hatt der Unterbrecher - Kontakt (Bei älteren Autos z.B > Golf I) einen kleinen Kondenstor (0,2µF / 400V) parallel über die > Kontakte geschaltet, um den Funken zu löschen und den vorzeitigen > verschleiß zu minimieren ! Hi, also anfassen kann ich Klemme 1 im Betrieb. Da spüre ich nichts. Würde das gehen mit der 1N4148 Diode damit die positiven Spannungsspitzen nicht mehr an die Cathode vom Optokoppler durchschlägt? Edit: Mhhh, laut Datenblatt hält die Diode nur 100V aus aber es gibt bestimmt auch mit bis zu 1KV.
Habe eben gesucht und gefunden. Ich würde es mit der UF4007 Diode in meiner Schaltung versuchen. Crazy horse hat es hier schonmal beschrieben: Beitrag "Drehzahlmesser; Elektronik"
Thomas Webster schrieb: > Mit welchem Programm hast du denn den Schaltplan erstellt? mit einer älteren Version von Cadstar - aber das ist für Hobbyisten (leider) preislich jenseits von gut und böse - da braucht's halt dann einen Kollegen, von dem man sich kurz mal den(?) Dongle leihen kann.
F. Fo schrieb: > @Franz: > > Du hast das noch so im Kopf. Toll!!! > > Ich wüsste auf Anhieb nicht mal mehr wie ich den Schließwinkel > > einstellen müsste, bei so einem Unterbrecher. Das hab ich schon > > tausendmal gemacht, aber vor ungefähr dreißig Jahren.:-) > > Werde mich ohnehin noch mal PN bei dir melden. > > Danke für den schönen Austausch! Es freut mich dich kennen gelernt zu > > haben. > > > > Liebe Grüße und noch einen schönen Rest vom Sonntag > > Frank ...Schließwinkel einstellen, ohne Messgerät, bitte kein problem :-) Zündverteiler (Zylinder egal) so hin drehen, das der Unterbrecher ganz offen ist, Position durch vor-zurückdrehen der Kurbelwelle suchen ! Jetzt die Befestigungsschrauben des Unterbrecher-Kontaktes lockern und mit einer Fühlerblatt-Lehre durch hin oder wegdrücken an die Verteilerwelle den abstand zwischen den Kontakte genau auf 0,4 mm einstellen und wieder festschrauben, fertig und passt immer ! Wenn du jetzt mit einem geeignetem Messgerät nachmisst, bist du immer zwischen 40% - 45% Schließwinkel ! :-)
Eagle kann auch schaltpläne, ist für kleine platinen kostenlos.
...nur mal so zu denken ! Wie bereits geschrieben, an Klemme 1 wird es nicht leicht eine Eelektr.-Schaltung zum messen drann zu hängen, weil....Dioden, Z-Dioden oder der gleichen oder auch ein R zwischen Klemme 1 und 15 oder auf Masse die Induktions-Spannung ableiten....das kommt zwar deiner Schaltung zu gute, aber der Spule nicht...da Funkt dann nicht mehr viel , da ja dann die Induktion-Spannung zum aufbauen der Hochspannung (Klemme 4) abgeleitet wird !!!
Jörg Esser schrieb: > Eagle kann auch schaltpläne, ist für kleine platinen kostenlos. prinzipiell ist es eigentlich egal womit man seine Schaltpläne zeichnet. Auch mit dem besten und teuersten Werkzeug kann man schaltungstechnisch den größten Stuss zeichnen.
..wie wir alle wissen, der Strom nimmt immer den leichten Weg ! Deine Schaltung egal wie jetzt, muss einen Hochohmigen eingang haben und zwar min. höher als alle in Serie gedachten Widerstände deiner Zündanlage. Das wären, soweit im Auto verbaut, Stecker an der Spule (5k), Stecker am Verteiler (5K), Verteilerfinger (5K), Zündkerzenstecker (5K), Zündkerze (1k-5k) dann sind das zusammen 5k+5k+5k+5k+5k = ca. 21 - 25k Ohm ..ich bin dann eher für die sichere Seite und würd 47K Ohm Eingangswiderstand empfehlen. Nach diesem Widerstand kannst du dann mit Überspannungs maßnahmen beginnen und einen kleinen Transistor BC 847 oder so deine LED im Optokoppler Schalten lassen. schöne Grüße :-)
Franz M. M. schrieb: > ...Schließwinkel einstellen, ohne Messgerät, bitte kein problem :-) > Zündverteiler (Zylinder egal) so hin drehen, das der Unterbrecher ganz > offen ist, Position durch vor-zurückdrehen der Kurbelwelle suchen ! > Jetzt die Befestigungsschrauben des Unterbrecher-Kontaktes lockern und > mit einer Fühlerblatt-Lehre durch hin oder wegdrücken an die > Verteilerwelle den abstand zwischen den Kontakte genau auf 0,4 mm > einstellen und wieder festschrauben, fertig und passt immer ! > > Wenn du jetzt mit einem geeignetem Messgerät nachmisst, bist du immer > zwischen 40% - 45% Schließwinkel ! :-) Danke, dass du mein Gedächtnis wieder aufgebessert hast. So wirds gemacht.
Noch ein Beitrag von mir: Ich würde am Relais noch einen Snubber und eine Freilaufdiode vorsehen.
@RAY Da hast du natürlich vollkommen recht. Allerdings muss ich dann erstmal nicht soviel Geld ausgeben um dann festzustellen das ich nur Stuss gezeichnet habe ;) Gruss, Jörg
Florian schrieb: > Noch ein Beitrag von mir: Ich würde am Relais noch einen Snubber und > eine Freilaufdiode vorsehen. Freilaufdiode ja, aber Snubber????
Hallo, ja ihr habt recht. An das Relais und die FETs gehört noch eine Freilaufdiode. Ich lese jetzt die fallende Flanke der zwei Signale über zwei externe Interrups ein. Es wird nur der Zähler bei fallender High->Low Flanke erhöht. Nach 250ms werden aus den zwei Signalen eine Drehzahl berechnet. Funktioniert perfekt. Bis 5500 U/min bin ich hoch. Ich habe jetzt einen dritten Optokoppler mit einer UF108 Diode in Sperrrichtung zu Klemme1 der Zündspule geschaltet. Im Leerlauf konnte ich nicht feststellen das er schlechter zündet oder soetwas. Mein Zähler mit externem Interrupt funktioniert auch nur prellt das Signal ohne Ende bzw. hat ausschwinger welche als Flankenwechsel erkannt werden. Ich hatte schon versucht, beim ersten Aufruf des externen Interrupts diesen nach dem inkrementieren zu sperren. Nach einem Timerablauf von 4-10ms habe ich den Ext_Interrupt wieder aktiviert. Funktioniert mehr oder weniger. Ist die Wartezeit groß funktioniert es bei niedrigen Drehzahlen. Bei hohen Drehzahlen ist die Entprellzeit zu lange und er übersieht Pulse. Da muss ich noch ein wenig nachbessern.
Hallo, als Endstufe für die Einspritzventile kannst den INFINEON TLE6220GP verwenden. Hat vier Endstufen, Schutzstufen und kann auch ohne Bus betrieben werden. Wird direkt mit dem MC verbunden. Habe den TLE6220GP in Steuergeräten gesehen ohne Kühlkörper, nur etwas Kupferfläche. Habe ich auch schon öfters so verwendet und geht gut. Als Eingangsschaltung für Triggersignalauswertung (Induktiv/Hallgeber) habe ich auch schon in Geräten 74HC14D (Schmitt-Trigger) mit ein Paar Widerständen+Diode+Kondensator gesehen. Waren keine 10 Bauteile. Die Schaltung ging auch noch bei 10000min-1 ohne Fehler. Schönes Thema und Gruß
...Hallo probier mal die Schaltung, da sollte dann nix mehr vom Ausschwing-Vorgang zu sehen sein !!!
Franz M. M. schrieb: > ...Hallo probier mal die Schaltung, da sollte dann nix mehr vom > Ausschwing-Vorgang zu sehen sein !!! Hallo, werde ich probieren. Sehe ich das Richitig. 2X 100nF und ein Elko mit 100uF? Ist recht klein und ich kann es nicht richtig lesen. @US Danke für den Tipp. Wenn es mit meinen bereits verbautesn FETs nicht geht kommt das Teil zum Einsatz. Gruß Thomas
...sorry ! Ja richtig 2x 100nF / 1x 100µF min. 35V sind hauptsächlich um höhre Frequenzen fern zu halten ! Du kannst auch 2x 220nF oder 470nF aber nicht größer verwenden. Tip: Am Anschluß (µC) kommt ein schönes Rechtecksignal raus ! Jetzt kannst du, wenn du willst 2 Dinge messen. 1. In der Zeit, in der das Signal auf Low ist, wird die Primärspule aufgeladen. Da reden wir aber von X ms. Könnte mann wenn man geil ist noch in Schließwinkel in prozent umrechnen. 2. Wenn das Signal von Low auf High wechselt (steigende Flanke), wird der Funke ausgelöst ! Wenn du jetzt von der steigender Flanke bis zur nächsten steigender Flanke misst, hast du logischer weise die Zeit von einem bis zum nächsten Funken.
So, die Schaltung von Franz.M funktioniert perfekt. Hier ein paar Bilder. Das unsemetrische Signal ist von den weiteren Signalen des Verteilers. Das symetrische ist Klemme1 nach der Schaltung bei 800 U/min. Danke Thomas
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