Hallo Leute, ich habe vor für mein Netzteil zu Hause eine einstellbare Strombegrenzung zu realisieren. Dazu habe ich vor einen Power- MOSFET im Linearbetrieb einzusetzen. Meine Frage ist nun ob das im Prinzip(!!!) so möglich ist: Das Netzteil soll in der Lage sein 30 V / 3A zu liefern. Ich habe mich bewusst für die Linearreglerversion (LM317) entschieden, da diese 1. günstig und 2. von der Störaussendung sehr angenehm ist. Ich möchte den Ausgang zur Strombegrenzung also auch nicht Takten um die Störverträglichkeit möglichst gut zu halten. Verlustleistung ist mir also primär egal. Gibt es eine Möglichkeit die DC - Belastbarkeit zu errechnen wenn die Angabe im SOA Diagramm im Datenblatt fehlt. http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht Hier finden sich einige MOSFETs bei denen Vermerkt ist dass sie für den Linearbetrieb geeignet sind, jedoch fehlt auch hier bei einigen (vorrangig IRF) die entsprechende DC Kennlinie im SOA Diagramm. Als Ansteuerung würde ich im Prinzip eine Schaltung wählen die dieser ähnlich ist: http://dareal.info/test/last_2010.gif Meine Frage ist nun also Folgende: Kennt ihr einen Mosfet, der bei entsprechender Kühlung (vorzugsweiße passiv) die gewünschte Leistung packt (alleine)? Oder muss ich zwingend mehrere parallel schalten? Für diese Version wäre es dann aber wahrscheinlich nötig jeden einzelnen mit einem seperaten Treiber anzusteuern, da diese sonst Asynchron laufen würden und vllt. trotzdem einer stirbt... Ist das soweit richtig gedacht? LG und danke im Vorraus Oli
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Verschoben durch Admin
> Das Netzteil soll in der Lage sein 30 V / 3A zu liefern. > Ich habe mich bewusst für die Linearreglerversion (LM317) entschieden, Wie soll das zusammenpassen ? Ein LM317 liefert bei 30V über ihn nicht mal 0.7A. > Kennt ihr einen Mosfet, der bei entsprechender Kühlung > (vorzugsweiße passiv) die gewünschte Leistung packt (alleine)? Keiner im TO220 oder TO247 Gehäuse schafft das. Da muss es schon ein deutlich teureres Gehäuse wie SOT227 sein. Auch ist die Schaltung (ein Linearregler, ein Stromregler nachgeschaltet) ziemlicher Unsinn, denn BEIDE müssen für die eventuell anfallende Verlustleistung von 90 Watt ausgelegt sein, obwohl sie nur in Summe diese 90W verheizen. Schlechte Schaltung, schlechte Idee, und stabil regeln tut das ganze dann immer noch nicht, denn wenn der eine Regler regelt, regelt der andere in entgegengesetzte Richtung.
MaWin schrieb: > Wie soll das zusammenpassen ? > > Ein LM317 liefert bei 30V über ihn nicht mal 0.7A. Sry da hast du natürlich Recht! Aber es geht mir Wie gesagt auch nur ums Prinzip erstmal. Ich kann ja dann in einen LM350 investieren^^ MaWin schrieb: > Schlechte Schaltung, schlechte Idee, und stabil regeln tut das ganze > dann immer noch nicht, denn wenn der eine Regler regelt, regelt der > andere in entgegengesetzte Richtung. Wenn ich das richtig verstehe bsit du Prinzipiell gegen diese Schaltung^^ Was wäre denn dein Vorschalg für eine Einstellbare Strombegrenzung mit möglichst geringer EMV Aussendung?
So wie jedes Labornetzteil, das Stellelement (Transistor) dient sowohl
bei Spannung als auch Stromregelung.
> Ich kann ja dann in einen LM350 investieren^^
Der schafft bei 30V ebenfalls nicht mal 1A.
Lest ihr eigentlich nur Comics und nie Datenblätter ?
MaWin schrieb: > Der schafft bei 30V ebenfalls nicht mal 1A. > > Lest ihr eigentlich nur Comics und nie Datenblätter ? Auch hier hast du wieder Recht, ich entschuldige mich in aller Form für meine Bauteil-Charakteristik-Unkenntnis... Ich lese durchaus auch Datenblätter, bin bei dieser Schaltung, wie du sicherlich schon bemerkt hast, aber noch weit von der Dimensionierungsphase entfernt und somit hatte die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Linearreglers für mich seither noch keine Relevanz. Vielen Dank für deine Mühe, wenn du möchtest würde ich mich über einen Link zu einer Prinzipschaltung in der ein Transistor sowohl zur Spannungs als auch zur Strombegrenzung eingesetzt wird sehr freuen. Ich habe sowas, als ich noch in der Ausbildung war schonmal mit einem TS2576 Schaltregler aufgebaut. Nun möchte ich allerdings nicht wieder einen riesen Aufwand treiben um die Ausgangsspannung halbwegs glatt zu griegen, da mir ja die Verlustleistung erstmal egal ist. Daher nun der Wunsch nach einem Linear Regelnden Netzteil. (fertig Kaufen könnte man sowas natürlich.. aber das ist nicht die Zielsetzung) LG Oli
Oliver schrieb: > Nun möchte ich allerdings nicht wieder einen riesen Aufwand treiben > um die Ausgangsspannung halbwegs glatt zu griegen Mit einem brauchbaren Layout ist da nicht viel Aufwand nötig... Oliver schrieb: > Oder muss ich zwingend mehrere parallel schalten? Für > diese Version wäre es dann aber wahrscheinlich nötig jeden einzelnen mit > einem seperaten Treiber anzusteuern Nein, du kannst die Mosfets parallel schalten und dich auf den fehlenden zweiten Durchbruch und den positiven Temperaturkoeffizienten verlassen. Nur dürfen die Fets nicht auf dem selben Kühlkörper sein...
>> Oder muss ich zwingend mehrere parallel schalten? Für >> diese Version wäre es dann aber wahrscheinlich nötig jeden einzelnen mit >> einem seperaten Treiber anzusteuern > Nein, du kannst die Mosfets parallel schalten und dich auf den fehlenden > zweiten Durchbruch und den positiven Temperaturkoeffizienten verlassen. > Nur dürfen die Fets nicht auf dem selben Kühlkörper sein... Nein, die Mosfets kann er im Linearbetrieb nicht einfach parallel schalten. Hier geht es nicht um den Kanalwiderstand, sondern um die Eingangskennlinien. Die unterscheiden sich schonmal im Verhältnis 2:1 und außerdem ist der Temperaturkoeffizient der Gate-Source-Spannung negativ.
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