Hallo liebe Community! Ich erstelle gerade einen Schaltplan für eine Platine, welche einen Mikrocontroller zur Motorregelung enthalten soll. Da die Strommessung eine immens wichtige Rolle einnimmt, mache ich mir ausgiebige Gedanken über die Anbindung der Strommesssignale an den A/D-Wandler des Mikrocontrollers. Es geht hierbei darum die Stromsteigung mit mehreren Messungen und einem Curve-Fitting Verfahren zu ermitteln, wenn man davon ausgeht, dass während ein Raumzeiger anliegt, der Strom sich linear verhält. Um die Strommessignale (Phasenstrom A und Phasenstrom B), welche Werte zwischen -3V und +3V annehmen an den Eingangsbereich des Wandlers (0-3V)) anzupassen, muss ich folgende Gleichung realisieren: V_out = 0,5 * V_mess + 1,5V Ich habe mir nun folgenden Lösungsansatz überlegt: Ich erzeuge aus den 5V mit einem DC/DC-Wandler von Traco +/- 15V um 4 INA105 ICs zu versorgen und quasi den analogen Teil der Platine mit einer seperaten Spannungsquelle zu versorgen. Mit einem INA105 werde ich die gemessene Spannung auf die Hälfte skalieren. Mit einem zweiten INA105 werde ich zu der skalierten Messspannung die 1,5V addieren, welche ich mit einer Referenzsspannungsquelle erzeuge. Für diesen Ansatz habe ich mich entschieden, weil der INA105 an der Eingangsstufe Gleichtaktstörungen des Messignals unterdrückt. Desweiteren enthält der IC präzise und lasergetrimmte Widerstände. Ich denke mir, dass ein IC das genauer hinkriegt, als wenn ich eine Operationsverstärkerschaltung erstelle und löte. Dazu kommt, dass ich die 1,5 V an einen Eingang des A/D-Wandlers des Mikrocontrollers führen kann und dann mit dem tatsächlichen Offset, den ursprünglichen Strom berechnen kann. Da ich bisher noch sehr geringe Erfahrung mit Elektronik gemacht habe, bitte ich euch mir folgende Fragen zu beantworten bzw. mir Anregungen zu geben: 1) Ist die obengenannte Schaltung in sich schlüssig und macht Sinn oder übersehe ich etwas wichtiges? 2) Seht ihr vielleicht noch Optimierungsmöglichkeiten? 2)Ich bin mir nicht genau sicher, ob mein DCDC-Wandler (max. Ausgangsstrom +/- 65 mA), der +/- 15V erzeugt, die 4 INA105 versorgen kann. Irgendwie finde ich nicht die dazu passende Information im Datenblatt des INA105. Kann mir da jemand erklären, wie ich das herausfinden könnte? Vielen Dank für eure Hilfe! Gruß!
Maestro schrieb: > 2) Seht ihr vielleicht noch Optimierungsmöglichkeiten? Ich habe zwar nicht alles durchgelesen, aber das hört sich sehr aufwendig an. Im Anhang habe ich mal einen Vorschlag für Dich. Anpassen an Deine Spannungen darfst Du selber. Als OpAmp wäre der TS912 geeignet. Als Spannung an R12 wäre es sinnvoll, die Referenzspannung des A/D-Wandlers zu nehmen, dann fällt der Fehler durch Toleranzen dieser Spannung heraus. Gruß Dietrich
Jetzt habe ich doch noch etwas mehr gelesen :-) Du hast da doch noch einiges sinnvolles bedacht, was meine einfache Schaltung nicht berücksichtigt (Gleichtaktstörungen, Laserabgleich der Widerstände...). Insofern war mein Schuss vielleicht doch etwas schnell... Zur Versorgung des INA105: Das Datenblatt sagt "max. +/-2mA" bei +/-15V und 25°C. Aber Du musst ja nicht unbedingt +/-15V nehmen. Das Teil arbeitet schon ab +/-5V ("Derated Performance"). Den Eingangs- und Ausgangsspannungsbereich musst Du Dir dann aus den Diagrammen herauslesen (+ Zuschlag, da dies nur typische Werte sind). Gruß Dietrich
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