Forum: PC Hard- und Software Lebensdauer SSD


von Ulli N. (Gast)


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Hallo Gemeinde,
ich habe heute in der Firma ein neues Laptop (Fujitsu H720) bekommen. Da 
es falsch geliefert wurde, hat es nur eine SSD und keine Festplatte, 
d.h. auch das Betriebssystem ist auf der SSD. Mein Kollege meint ich 
soll doch froh sein, da es wirklich höllisch schnell ist. Wenn die SSD 
aber in einem halben Jahr das zeitliche segnet, habe ich nur Ärger und 
eine 2-tägige Installationsorgie am Hals. Hat jemand Erfahrung damit wie 
lange so eine SSD hält, wenn auch das Betriebssystem (Windows7) darauf 
läuft. Jetzt könnte ich die SSD noch aufwandsarm gegen eine normale 
Festplatte tauschen lassen.

Gruß Ulli

von Viktor N. (Gast)


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Falls irgendwas : kauf die eine HD zusaetzlich. Ich habe auch einen 
Notebook, mit dem system auf einer 128GB SSD. Meine Daten sind auf einer 
750er HD.

von Thorsten (Gast)


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Wenn Du die SSD nicht bis zum Anschlag voll knallst, hält sie vermutlich 
länger als so manche Platte.

von Michi (Gast)


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SSDs und das Hybernation-File (Auslagerungsdatei) sind kontraproduktiv 
bzw. kurbeln den Absatz von SSDs an.

von Ulli N. (Gast)


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Michi schrieb:
> SSDs und das Hybernation-File (Auslagerungsdatei) sind kontraproduktiv
> bzw. kurbeln den Absatz von SSDs an.

Das interpretiere ich so, daß permanente Zugriffe diese Dinger doch 
erheblich stressen. Wenn ich mir dann z.B. mit RegMon anschaue, wie oft 
Windows irgendwelche Registry-Zugriffe macht, auch wenn der Rechner 
einfach nur dasteht und nichts tut, dann ist das schon bedenklich.

von Philippe B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo

Mach dir keine Sorgen, deine SSD wird sicher länger als eine normale 
Harddisk halten. Vorausgesetzt es ist ein aktuelles Model das mindestens 
TRIM unterstützt. Defekte können aber immer auftretten.

Hab einmal ein Screenshot meiner 60GB SSD in meinem Server angehängt. 
Man beachte die Laufzeit und die Schreib/Lese Menge im Verhältnis zur 
eigentlichen Grösse der SSD.

Gruss Philippe

von Michi (Gast)


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Genau. Deshalb konnte man bei Windows CE die Auslagerungsdatei auf eine 
RAM-Disk umleiten, was bei WinXP und Konsorten angeblich nicht geht.

von Peter II (Gast)


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Ulli N. schrieb:
> Das interpretiere ich so, daß permanente Zugriffe diese Dinger doch
> erheblich stressen. Wenn ich mir dann z.B. mit RegMon anschaue, wie oft
> Windows irgendwelche Registry-Zugriffe macht, auch wenn der Rechner
> einfach nur dasteht und nichts tut, dann ist das schon bedenklich.

Unsinn, warum sollten alle diese zugriffe auf der Platte landen? Schon 
mal was von Filesystemcache gehört? Außerdem sind 90% davon lesezugriffe 
die spielen eh keine rolle.

Wenn du die ssd nicht willst, dann machen wir einen tausch. Bekommt 
dafür eine doppelte so große normale Festplatte. Ich nehme sie dann.

von Timmo H. (masterfx)


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Das wird völlig überbewertet.
Also ich habe meine SSD (OCZ Vertex 2 60GB) seit etwas über 3 Jahre mit 
Win7 64 Bit drauf. Normale Benutzung, häufig genutzt Programme sowie 
Auslagerungsdatei auf der SSD der Rest wie Spiele etc auf HDD.

Bisher noch keinerleit Probleme und auch die Smart-Daten sehen gut aus:
1
SMART READ DATA
2
  Revision: 10
3
  Attributes List
4
    1: SSD Raw Read Error Rate                Normalized Rate: 104 total ECC and RAISE errors
5
    5: SSD Retired Block Count                Reserve blocks remaining: 100%
6
    9: SSD Power-On Hours                     Total hours power on: 5792
7
   12: SSD Power Cycle Count                  Count of power on/off cycles: 1151
8
  171: SSD Program Fail Count                 Total number of Flash program operation failures: 0
9
  172: SSD Erase Fail Count                   Total number of Flash erase operation failures: 0
10
  174: SSD Unexpected power loss count        Total number of unexpected power loss: 11
11
  177: SSD Wear Range Delta                   Delta between most-worn and least-worn Flash blocks: 1
12
  181: SSD Program Fail Count                 Total number of Flash program operation failures: 0
13
  182: SSD Erase Fail Count                   Total number of Flash erase operation failures: 0
14
  187: SSD Reported Uncorrectable Errors      Uncorrectable RAISE errors reported to the host for all data access: 0
15
  194: SSD Temperature Monitoring             Current: 30  High: 30 Low: 30
16
  195: SSD ECC On-the-fly Count               Normalized Rate: 104 
17
  196: SSD Reallocation Event Count           Total number of reallocated Flash blocks: 0
18
  231: SSD Life Left                          Approximate SSD life Remaining: 100%
19
  241: SSD Lifetime writes from host          Number of bytes written to SSD: 2816 GB
20
  242: SSD Lifetime reads from host           Number of bytes read from SSD: 5056 GB

von Grendel (Gast)


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Ulli N. schrieb:
> Wenn die SSD
> aber in einem halben Jahr das zeitliche segnet, habe ich nur Ärger und
> eine 2-tägige Installationsorgie am Hals. Hat jemand Erfahrung damit wie
> lange so eine SSD hält, wenn auch das Betriebssystem (Windows7) darauf
> läuft.


lol wenn die so schnell ausfallen würden würde die NIEMAND kaufen.
Denk nach McFly!

Bei normaler Nutzung halten die eher länger als die mechanischen.
Kommt aber aufs Modell an und die generelle Qualität.

Es gibt immer mal Produktionsprobleme - aber das haste bei normalen 
Festplatten auch. Die können auch am ersten Tag ausfallen wenns dumm 
läuft (ich sag nur IBM Deathstar)...

von Peter II (Gast)


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Michi schrieb:
> Genau. Deshalb konnte man bei Windows CE die Auslagerungsdatei auf eine
> RAM-Disk umleiten, was bei WinXP und Konsorten angeblich nicht geht.

genauso Unsinn, in der Auslagerungsdatei wird zum großen teil nur 
gelesen. Aktuelle SSD halten bei länger als der Rest vom PC, wenn man 
nicht gerade ein Datenbank Cluster darauf macht.

Ich verwende sie Seit 3Jahren und habe noch keine Ausfall erlebt. Schon 
über 10Stück verbaut und das in PCs die 24/8 laufen.

von Michi (Gast)


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Peter II schrieb:
> Unsinn, warum sollten alle diese zugriffe auf der Platte landen? Schon
> mal was von Filesystemcache gehört? Außerdem sind 90% davon lesezugriffe
> die spielen eh keine rolle.
Sorry, aber du hast ja gar keine Ahnung.

von Peter II (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> 241: SSD Lifetime writes from host          Number of bytes written to SSD: 2816 
GB
>
>   242: SSD Lifetime reads from host           Number of bytes read from SSD: 
5056 GB

das ist schon ein merkwürdiges Verhältnis von Schreiben zu lesen. Das 
sollte bei normaler PC nutzung etwas anders sein. Viel mehr lesen als 
schreiben.

von Peter II (Gast)


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Michi schrieb:
> Peter II schrieb:
>> Unsinn, warum sollten alle diese zugriffe auf der Platte landen? Schon
>> mal was von Filesystemcache gehört? Außerdem sind 90% davon lesezugriffe
>> die spielen eh keine rolle.
> Sorry, aber du hast ja gar keine Ahnung

dann klär mich doch mal auf? du glaubst also des Jeder zugriff auf die 
Registry sofort auf die Disk geschrieben wird?

von Timmo H. (masterfx)


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Nö, alleine schon Browser Cache, Lighroom, Auslagerungsdatei etc. Da 
kommt schon einiges zusammen nach drei Jahren.

von Peter II (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Nö, alleine schon Browser Cache, Lighroom, Auslagerungsdatei etc. Da
> kommt schon einiges zusammen nach drei Jahren.

und? Wir reden von vielen TByte (bei den besseren von Pbyte) die eine 
SSD aushält. Dann erzählt doch mal wie viele SSD du schon verbaut hast 
und nach wie viel Bytes die geschrieben wurde ausgefallen sind.

von Ulli N. (Gast)


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Der Thread droht langsam abzugleiten, daher möchte ich noch folgendes 
sagen: Vielen Dank für die Antworten. Ich tendiere nun dazu, die SSD 
erstmal zu behalten.

Peter II schrieb:
> Wenn du die ssd nicht willst, dann machen wir einen tausch. Bekommt
> dafür eine doppelte so große normale Festplatte. Ich nehme sie dann.

Dafür hast du leider zu überzeugend pro SSD argumentiert ;-)


Grendel schrieb:
> Es gibt immer mal Produktionsprobleme - aber das haste bei normalen
> Festplatten auch. Die können auch am ersten Tag ausfallen wenns dumm
> läuft (ich sag nur IBM Deathstar)...

Ich kann mich noch gut daran erinnern. So eine Scheiße.

Vielen Dank, Ulli

von Timmo H. (masterfx)


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Peter II schrieb:
> Timmo H. schrieb:
>> Nö, alleine schon Browser Cache, Lighroom, Auslagerungsdatei etc. Da
>> kommt schon einiges zusammen nach drei Jahren.
>
> und? Wir reden von vielen TByte (bei den besseren von Pbyte) die eine
> SSD aushält. Dann erzählt doch mal wie viele SSD du schon verbaut hast
> und nach wie viel Bytes die geschrieben wurde ausgefallen sind.
Ich habe beruflich etwa 200-300 SSDs verbaut, kein Ausfall bisher, 
wieso? Glaube auch nicht dass meine SSD kaputt geht. Ich verstehe deinen 
Einwand gerade nicht ganz. Mein Kommentar galt nur Peter, da er meint 
dass das Verhältnis Lesen/schreiben ungewöhnlich sei.

von Peter II (Gast)


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Timmo H. schrieb:
> Mein Kommentar galt nur Peter, da er meint
> dass das Verhältnis Lesen/schreiben ungewöhnlich sei.

dann solltest du auch richtig kommentieren.

von Timmo H. (masterfx)


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Du meinst wohl zitieren. Das Zitat, auf das sich mein Kommentar bezog, 
ist wohl irgendwie flöten gegangen

von herbert (Gast)


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Alles was ich über SSD lesen konnte spricht nur für die Perfotmance aber 
nicht für die Lebensdauer im Vergleich zu einer normalen Festplatte. Die 
Speicher sind nicht beliebig oft beschreibbar, werden zwar intelligent 
genutzt um mit einen gleichmäßigen Verschleiß die Lebensdauer zu 
verlängern.
Normale Festplatten sind so ausgereift, dass sie wenn der User 
sorgfältig damit umgeht doch sehr lange tun was sie sollen. Mir ist noch 
keine einzige defekt gegangen ,manche laufen schon seit 1998 regelmäßig. 
Die Schreibareit  bestimmt letztendlich die Benutzungszeit einer SSD. 
Schnell sind die ja, aber wo Licht ist ...

von (prx) A. K. (prx)


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Ich tippe das auf einem recht häufig benutzten Netbook mit Windows auf 
einer seit 4 Jahren benutzten urtümlichen 16GB SSD. Das einzige was mich 
daran stört ist, dass man - aufgrund des Misstrauens der User? - 
Netbooks dieses Gewichts nicht mehr kriegt und die Schnecke deshalb wohl 
noch weitere Jahre durchhalten muss.

Es gibt SSDs mit hoher Ausfallrate oder mit Firmware-Problemen. OCZ 
hatte mit der Hardware zu kämpfen, Intel und Micron mit der Firmware.

Auslutschen der Flashs scheint hingegen ein eher ungewöhnliches Szenario 
zu sein. Das Hauptproblem dabei ist eher die Angst in den Köpfen.

HDDs leben übrigens auch nicht ewig, wie langjährige PC-Nutzer oft schon 
erfahren mussten. Krasse Firmware-Probleme dabei sind zwar selten, 
existieren aber auch.

von Peter II (Gast)


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herbert schrieb:
> Normale Festplatten sind so ausgereift, dass sie wenn der User
> sorgfältig damit umgeht doch sehr lange tun was sie sollen. Mir ist noch
> keine einzige defekt gegangen ,manche laufen schon seit 1998 regelmäßig.

dann hast du bis jetzt viel glück gehabt. Ich habe mehr als 10 defekte 
Festplatten hier rumliegen.

von Markus V. (dr-greed)


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Ich nutze eine 70GB Windows XP Installation auf einer 120GB SSD (von 
Kingston) seit über 3 Jahren bisher ohne Probleme, läuft praktisch 
täglich 12 Stunden

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ulli N. schrieb:
> habe ich nur Ärger und
> eine 2-tägige Installationsorgie am Hals

Dagegen hilft (nicht nur bei SSDs) am besten ein Backup ;-)

von Marek N. (Gast)


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Hallo,

sorry fürs Kapern.

Ich stehe kurz davor, Windows 7 auf eine 128 GB-SSD zu installieren.
Spricht etwas dagegen, die Platte zu partitionieren, oder benachteiligt 
das den Wear-Levelling-Algorithmus?
Wie groß sollten/dürfen/müssen die Partitionen sein?
Meine akutelle, konventionelle 120 GB Notebook-Platte habe ich folgend 
partitioniert:
* XP: 20 GB, davon chronisch weniger als 3 GB frei
* Programme 25 GB, zu 67% voll
* Eigene Dateien: 16 GB reicht eigentlich locker
* Rest: 58 GB

Eigene Dateien und den Rest würde ich auf die "normale" 2 TB-Platte 
umkopieren aber das Betriebssystema und die Programme würde ich auf die 
SSD installieren um den Geschwindigkeitsvorteil zu nutzen.
Linux wird weiter von Live-CD, bzw. später von einer separaten SSD 
betrieben.

Achso, RAM ist 16 GB falls das wichtig ist.

Also, was wäre eine gute Partitionsaufteilung bei der SSD, was benötigt 
Win7 insbesondere mit seinen Service-Packs etc?

Beste Grüße, Marek

von Timmo H. (masterfx)


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Klar geht das Problemlos. Und es beeinflusst auch nicht das 
Wear-Leveling.
Du kannst etwas Speicher unpartitioniert lassen um dem Wear-Leveling, 
Garbage Collection, und bad block mapping etwas mehr Speicher zuzuweisen 
(Over-provisioning). Für Win7 und wichtige Programme würde ich auf jeden 
Fall ~60GB vorsehen. Ich werde mir bald eine neue SSD kaufen da meine 
60GB eben nicht mehr reichen.
Die Deaktivierung des Ruhezustands (cmd=>powercfg -H Off) entfernt dann 
auch die hiberfil.sys, welche in deinem Fall 16GB groß wäre. Wenn du den 
Ruhezustand nicht nutzt würde ich das auf jeden Fall machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Welchen Sinn hat die Partitionierung? Abgesehen von der Gewohnheit.

von dfgh (Gast)


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Warum willst du denn überhaupt verschiedene Partitionen machen, wenn eh 
nur das Windows (+ Programme) drauf installiert wird?

von Timmo H. (masterfx)


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Achja manchen SSDs reicht es auch nicht speicher einfach nur frei zu 
lassen. Bei Samsung SSDs kann man das Over Provisioning über das 
Magician Tool einstellen.

von Mac G. (macgyver0815)


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Für Windows 7 sollteste allermindestens 40GB vorsehen - wenn Du nicht 
allzuviele Programme installierst.

Hier bei mir ist die Windoof Partition auf der SSD schon mit 55GByte 
gefüllt, aber das liegt auch an einigen fetten Programmen.

von Marek N. (Gast)


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Hallo und Danke für die schnellen Antworten.

Hab mal eben eingeschaltet. Ja, Win7 ist schon vorinstalliert gewesen 
und belegt 42 GB, wobei wenn ich die Ordner im Explorer aufsummiere ich 
nur irgendwie auf 18 GB komme kopfkratz

Partitionen möchte ich einrichten, damit das Betriebssystem seine eigene 
bekommt und man es problemlos platt machen kann, wenn es notwendig ist, 
ohne dass man die anderen Dateien verliert.
Auf D:\ kommen dann die Programme, machen wir in der Firma auch so und 
Z:\Eigene Dateien wird bei uns sogar auf dem Netzlaufwerk ausgelagert.

von (prx) A. K. (prx)


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Marek N. schrieb:
> Hab mal eben eingeschaltet. Ja, Win7 ist schon vorinstalliert gewesen
> und belegt 42 GB, wobei wenn ich die Ordner im Explorer aufsummiere ich
> nur irgendwie auf 18 GB komme *kopfkratz*

Paging- und Hibernate-Files vergessen?

von (prx) A. K. (prx)


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Philippe B. schrieb:
> Hab einmal ein Screenshot meiner 60GB SSD in meinem Server angehängt.

Den Werten zufolge stolpert bei euch die Putze jede Woche erneut übers 
Kabel. Oder wie sind die 57 Stromausfälle bei einem Server zu verstehen?

von Timmo H. (masterfx)


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A. K. schrieb:
> Philippe B. schrieb:
>> Hab einmal ein Screenshot meiner 60GB SSD in meinem Server angehängt.
>
> Den Werten zufolge stolpert bei euch die Putze jede Woche erneut übers
> Kabel. Oder wie sind die 57 Stromausfälle bei einem Server zu verstehen?
Das sind nicht zwangsläufig "Stromausfälle" sondern unerwartete 
Spannungsverluste. Sprich, ohne runterfahren ausschalten.

von Peter II (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Partitionen möchte ich einrichten, damit das Betriebssystem seine eigene
> bekommt und man es problemlos platt machen kann, wenn es notwendig ist,
> ohne dass man die anderen Dateien verliert.
warum sollte man Daten verlieren wenn man das System neu installiert?

> Auf D:\ kommen dann die Programme, machen wir in der Firma auch so und
was macht es für sinn die Programm noch zu haben, wenn man das Windows 
neu installiert, dann laufen sie eh nicht mehr.

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Philippe B. schrieb:
>> Hab einmal ein Screenshot meiner 60GB SSD in meinem Server angehängt.
>
> Den Werten zufolge stolpert bei euch die Putze jede Woche erneut übers
> Kabel. Oder wie sind die 57 Stromausfälle bei einem Server zu verstehen?

Hmm, anhand welches Kriteriums unterscheidet die SSD denn einen 
"unerwarteten Stromausfall" von einem regulären Aussschalten der 
Stromversorgung?

von Philippe B. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Philippe B. schrieb:
>> Hab einmal ein Screenshot meiner 60GB SSD in meinem Server angehängt.
>
> Den Werten zufolge stolpert bei euch die Putze jede Woche erneut übers
> Kabel. Oder wie sind die 57 Stromausfälle bei einem Server zu verstehen?

Es ist mein Privater Server (NAS) fürs Backup, Streaming und Exchange 
mit WHS 2010 als OS.

Der Server läuft seit dem 20.11.2010 ohne Unterbruch, nur bei der ersten 
Installation und der ganzen Konfiguration des Systems und der Programme 
wurde öfters ausgeschaltet.

von Philippe B. (Gast)


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Achja als Nachtrag, ein Neustart des PCs wird nicht aufgeführt. Nur 
"echte" Stromunterbrüche wie das Ausschalten werden gezählt.

Gruss Philippe

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf Magnus schrieb:
> Hmm, anhand welches Kriteriums unterscheidet die SSD denn einen
> "unerwarteten Stromausfall" von einem regulären Aussschalten der
> Stromversorgung?

Wahrscheinlich gibt es ein entsprechendes SATA-Kommando. Allein schon um 
sicherzustellen, dass alle Daten an Bord sind bevor das Licht ausgeht.

von Sebastian H. (sebh)


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http://www.anandtech.com/show/6459/samsung-ssd-840-testing-the-endurance-of-tlc-nand

Dort werden die neueren TLC Speicher von Samsung untersucht, die zwar 
billiger sind aber auch nicht so lange leben. Bei 10gb schreiben (lesen 
nutzt nix ab) rechnen die bei einer 128gb SSD mit 11,7 Jahren, bei den 
standard mlc speichern mit 35 Jahren. Wenn du eine (teure) slc SSD hast 
sollte die Lebensdauer noch um einiges höher sein.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Ich hab in meinem Arbeits-Notebook eine Samsung 830er.
Zum vermindern unnötiger Schreibzugriffe: Kein Defrag, kein Hybrider 
Standby.

Normales Suspend-To-Ram mit kurzem timeout, und zum Feierabend 
Suspend-To-Disk.

Nach etwa einem halben Jahr: 800 GiB written.

Laut diesem Endlos-Thread, sh. Screenshot:

http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?271063-SSD-Write-Endurance-25nm-Vs-34nm/page216

Überlebt so eine Samsung 830/256GB SSD auch >6PiB Dauer-Schreibzugriffe.
d.H. in meinem Use-Case wären irgendwelche weiteren 
Optimierungs-"Tricks", wie Swapfile-auf-Ramdisk, Abschalten des 
Datei-Indexers, Weglassen von Sicherheitsupdates, Abschalten der 
Virenscanner-und-Browser Auto-Aktualisierung etc. sinnlos. Das 
Lebenszeit-Ende der SSD sehe ich so oder so nicht.

Die Samsung 840er scheint da weniger robust zu sein. Die haben sie schon 
nach 52 Tagen dauer-Schreiben gehimmelt.

von Martin K. (maart)


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Εrnst B✶ schrieb:
> d.H. in meinem Use-Case wären irgendwelche weiteren
> Optimierungs-"Tricks", wie Swapfile-auf-Ramdisk

Habe ich jetzt etwas nicht verstanden, oder du? Meines Wissens nach wird 
ein Swapfile gebraucht, weil der RAM-Speicher nicht ausreicht. Wo ist 
dann der Sinn genau diese Datei INS RAM auszulagern?

von Peter II (Gast)


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Martin Kreiner schrieb:
> Habe ich jetzt etwas nicht verstanden, oder du? Meines Wissens nach wird
> ein Swapfile gebraucht, weil der RAM-Speicher nicht ausreicht. Wo ist
> dann der Sinn genau diese Datei INS RAM auszulagern?

es macht nur sinn. wenn man ein 32bit system hat und mehr als 3GB ram. 
Dann kann man den Rest-Ram so in form einer Ram-Disk nutzen.

Aber sinnvoller ist gleich ein 64bit system mit ausreichend ram zu 
nutzen.

von Εrnst B. (ernst)


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Martin Kreiner schrieb:
> Habe ich jetzt etwas nicht verstanden, oder du? Meines Wissens nach wird
> ein Swapfile gebraucht, weil der RAM-Speicher nicht ausreicht. Wo ist
> dann der Sinn genau diese Datei INS RAM auszulagern?

Macht garkeinen(*) Sinn... Der Tipp wird aber immer wieder und wieder im 
Internet vorgeschlagen, entweder als SSD-Lebensretter oder als 
Geheim-Tuning-Tipp, weil einer vom anderen abschreibt, ohne das Gehirn 
einzuschalten...

Microsoft selber sagt dazu: Swap auf SSD ist Optimal, weil wenig Write, 
viel Read.


*) Ausnahme: 32-Bit-Windows-Versionen ohne PAE oder mit auf 4GB 
limitiertem PAE:
da konnte man eine Ramdisk in den ansonsten brachliegenden RAM-Teil 
jenseits der 32 Bit packen, und hatte über das Swapfile so wenigstens 
ein bischen was davon.

von Kurt (Gast)


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Ich denke es interessiert hier keinen wie alt die Platte ist, das 
entscheidende Kriterium ist doch die Schreib-/Leseanzahl und evtl. noch 
die Einschaltzeit (Power on Hours).

Hier mal meine:
1
Model Family:     SandForce Driven SSDs
2
Device Model:     OCZ-VERTEX3
3
LU WWN Device Id: 5 e83a97 ecffacdaa
4
Firmware Version: 2.15
5
User Capacity:    120.034.123.776 bytes [120 GB]
6
7
SMART Attributes Data Structure revision number: 10
8
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:
9
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
10
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x000f   120   120   050    Pre-fail  Always       -       0/0
11
  5 Retired_Block_Count     0x0033   100   100   003    Pre-fail  Always       -       2
12
  9 Power_On_Hours_and_Msec 0x0032   087   087   000    Old_age   Always       -       11758h+13m+28.970s
13
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       176
14
171 Program_Fail_Count      0x0032   000   000   000    Old_age   Always       -       2
15
172 Erase_Fail_Count        0x0032   000   000   000    Old_age   Always       -       0
16
174 Unexpect_Power_Loss_Ct  0x0030   000   000   000    Old_age   Offline      -       20
17
177 Wear_Range_Delta        0x0000   000   000   000    Old_age   Offline      -       2
18
181 Program_Fail_Count      0x0032   000   000   000    Old_age   Always       -       2
19
182 Erase_Fail_Count        0x0032   000   000   000    Old_age   Always       -       0
20
187 Reported_Uncorrect      0x0032   100   100   000    Old_age   Always       -       0
21
194 Temperature_Celsius     0x0022   030   030   000    Old_age   Always       -       30 (Min/Max 30/30)
22
195 ECC_Uncorr_Error_Count  0x001c   100   100   000    Old_age   Offline      -       0/0
23
196 Reallocated_Event_Count 0x0033   100   100   003    Pre-fail  Always       -       2
24
201 Unc_Soft_Read_Err_Rate  0x001c   100   100   000    Old_age   Offline      -       0/0
25
204 Soft_ECC_Correct_Rate   0x001c   100   100   000    Old_age   Offline      -       0/0
26
230 Life_Curve_Status       0x0013   100   100   000    Pre-fail  Always       -       100
27
231 SSD_Life_Left           0x0013   100   100   010    Pre-fail  Always       -       0
28
233 SandForce_Internal      0x0000   000   000   000    Old_age   Offline      -       5665
29
234 SandForce_Internal      0x0032   000   000   000    Old_age   Always       -       3999
30
241 Lifetime_Writes_GiB     0x0032   000   000   000    Old_age   Always       -       3999
31
242 Lifetime_Reads_GiB      0x0032   000   000   000    Old_age   Always       -       7563

von Autor (Gast)


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Samsung bietet mittlerweile 5 Jahre Garantie SSDs, zumindest auf die 
840er Reihe.

Meine letzte Harddisk ist nach 1 Jahr verreckt (Western Digital), gab 
dann allerdings auf Garantie eine neue.

von Εrnst B. (ernst)


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Autor schrieb:
> Samsung bietet mittlerweile 5 Jahre Garantie SSDs, zumindest auf die
> 840er Reihe.

Vorsicht: von der 840er-Reihe gibt es die "Pro"-Modelle mit MLC-Flash. 
Die sind hoffentlich so robust wie die 830er.
Und es gibt die 840er ohne "Pro" mit TLC-Flash, und scheinbar einem 
Controller der bei vielen Writes die Geschwindigkeit drosselt, um mehr 
Lebensdauer rauszuschinden...

von Rainer S. (rsonline)


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Was hier noch zu kurz kommt:

Welche SSD's sind denn am besten?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer S. schrieb:
> Welche SSD's sind denn am besten?

Am schnellsten?
Am langlebigsten?
Am grünsten (Strom)?
Bestes Preis/Leistungsverhältnis?

von Peter II (Gast)


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Rainer S. schrieb:
> Welche SSD's sind denn am besten?

es gibt nicht "die besten". Es ist nur die Frage ob gut genug.

Was ist das beste Auto?

von N. N. (clancy688)


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Samsung 830 wie bereits erwähnt, aber die wirst du wohl nicht mehr 
kriegen. Samsung 840 Pro, aber die sind teuer. Oder Crucial M4.

Ich mach mir eher bei HDDs Sorgen dass die Dinger verrecken als bei SSD. 
Die Gedanken des Threaderstellers kann ich daher überhaupt nicht 
nachvollziehen. Keine Ahnung, wer ihm den Floh in's Ohr gesetzt hat.

Windows 7 übernimmt auch schon automatisch nahezu alle wichtigen 
Einstellungen, um die Lebenszeit der SSD zu optimieren (also bspw. 
Hintergrunddefragmentierung AUS).

Nur auf eine Sache sollte man verzichten: Hibernation. Je nach Größe des 
RAMs werden mit jeder Hibernation mal fröhlich etliche Gigabyte auf die 
Platte geschrieben...



Ich hab bei meinem Arbeitsrechner extra drauf geachtet, dass ich eine 
SSD kriege. Ohne das Ding will ich nicht mehr arbeiten. Es gibt KEIN 
Bauteil in einem modernen PC, bei welchem sich der Performance-Zuwachs 
stärker auswirkt als beim Wechsel von HDD auf SSD.

von (prx) A. K. (prx)


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Lu Ru schrieb:
> Nur auf eine Sache sollte man verzichten: Hibernation. Je nach Größe des
> RAMs werden mit jeder Hibernation mal fröhlich etliche Gigabyte auf die
> Platte geschrieben...

Die wird einem auch bei HDDs vergällt. 8MB RAM sind ja längst üblich. 
Wenn die mit ca. 100MB/s von HDD gelesen werden, dann ist der Rechner 
schneller gebootet als vom Ruhezustand aufgeweckt. Vom Shutdown ganz zu 
schweigen.

Allerdings passen diese 8GB 16x auf eine 128GB SSD und schon bei 
beispielsweise nur 1000 Schreibzyklen vom Flash reicht das für 16000 
Hibernationen. Bei einer Hibernation pro Stunde über 8 Stunden und 200 
aktiven Tagen im Jahr sind das auch schon 10 Jahre. Und das war schon 
krass gerechnet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lu Ru schrieb:
> Je nach Größe des RAMs werden mit jeder Hibernation mal
> fröhlich etliche Gigabyte auf die Platte geschrieben...

Ganz so schlimm ist das nicht. In der Ruhezustandsdatei werden nur die 
Daten gespeichert, die im Arbeitsspeicher auch wirklich verwendet und 
beschrieben werden, also nicht der Bereich, der als Dateisystemcache 
genutzt wird, und auch nicht die "nur-Lese"-Daten wie z.B. Programme & 
DLLs, die also jederzeit durch Lesen der entsprechenden Quellen wieder 
geladen werden können. Ganz so ungeschickt ist Windows' 
Speicherverwaltung dann doch nicht.

Die Größe der Datei lässt keinen Rückschluss auf die Menge der momentan 
darin untergebrachten Nutzdaten zu.

von (prx) A. K. (prx)


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Werden die in Windows wenigstens komprimiert? Hatte ich früher in Linux 
verwendet - 1MB RAM und komprimierte Hibernation ergab da selbst bei 
einer schnarchlangsamen SSD Sinn.

von Grendel (Gast)


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A. K. schrieb:
> 8MB RAM sind ja längst üblich.
...
> 1MB RAM


Falsches Jahrtausend ;-P ;-)

von Peter II (Gast)


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A. K. schrieb:
> Werden die in Windows wenigstens komprimiert?

ich denke nicht, würde auch wenig sinn darin sehen. bei einer SSD 
schreibt man mit über 200mbyte/s. Das schafft kaum ein 
Kompressionsalgorithmus. also würde zwar weniger geschrieben, aber es 
dauert länger.

von (prx) A. K. (prx)


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Grendel schrieb:
 Falsches Jahrtausend ;-P ;-)

Stimmt. ;-)

Passiert mit bei Platten auch manchmal, also GB stattb TB.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter II schrieb:
> ich denke nicht, würde auch wenig sinn darin sehen. bei einer SSD
> schreibt man mit über 200mbyte/s. Das schafft kaum ein
> Kompressionsalgorithmus.

LZ4 mit einem schon nicht mehr frischen 3GHz Core 2 Duo:
  330 MB/s für Komprimierung,
  915 MB/s für Dekomprimierung.
Das war in einem Thread. Bei aktueller CPU in 8-16 Threads...

https://code.google.com/p/lz4/

von Arc N. (arc)


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A. K. schrieb:
> Werden die in Windows wenigstens komprimiert?

Ja

http://download.microsoft.com/download/7/E/7/7E7662CF-CBEA-470B-A97E-CE7CE0D98DC2/HiberFootprint.docx

"The system compresses memory contents before preserving them on the 
disk, which reduces the required disk space... In rare and extreme cases 
of memory use ... hibernate can fail because the contents of memory 
cannot be compressed enough to fit within the size of the hibernation 
file."

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Arc Net schrieb:
> In rare and extreme cases
> of memory use ... hibernate can fail because the contents of memory
> cannot be compressed enough to fit within the size of the hibernation
> file.

Der Text ist zwar von MS, aber merkwürdig, bedenkt man, daß das 
"hibernation file" größer ist als der physikalisch vorhandene 
Speicher.

Oder sieht das bei neueren Windows-Versionen anders aus?

von Timmo H. (masterfx)


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Ich glaube Default ist bei Windows 7 ca. 75% vom physikalischen RAM. Ich 
habe 12 GB RAM und mein Hyberfil.sys war glaub ich 9GB. Darum habe ich 
den Ruhezustand auch deaktiviert, benutze ich eh nicht. Entweder 
normales Standby oder ganz aus.
Die Größe kann man aber auch ändern "PowerCfg.exe /HIBERNATE /SIZE 
percentage"

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timmo H. schrieb:
> Ich glaube Default ist bei Windows 7 ca. 75% vom physikalischen RAM.

Ah. Zwar nutze ich Windows 7 auch schon seit einigen Jahren, aber ich 
habe tatsächlich darunter noch nie nachgesehen, wie groß die Datei ist. 
Bei XP war sie immer etwas größer als das RAM.

von G.L. (Gast)


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Ich hätte ebenfalls ein neues Fujitsu - leider mit HDD. Willst tauschen?

von Arc N. (arc)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Arc Net schrieb:
>> In rare and extreme cases
>> of memory use ... hibernate can fail because the contents of memory
>> cannot be compressed enough to fit within the size of the hibernation
>> file.
>
> Der Text ist zwar von MS, aber merkwürdig, bedenkt man, daß das
> "hibernation file" größer ist als der physikalisch vorhandene
> Speicher.

Page file?

> Oder sieht das bei neueren Windows-Versionen anders aus?

MS meint, dass sie die Komprimierung mit XP eingeführt haben.
Kernel Enhancements for Windows XP
http://msdn.microsoft.com/en-us/windows/hardware/gg463468.aspx
"The hibernation file is compressed as it is written, and for 
efficiency, the compression algorithm overlaps with the file I/O."

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Arc Net schrieb:
> Page file?

Nein. "hiberfil.sys".

von Arc N. (arc)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Arc Net schrieb:
>> Page file?
>
> Nein. "hiberfil.sys".

Auf dem alten Test-Rechner hier mit 3 GB RAM und XP und Vista ist die 
hiberfil.sys jeweils 3 GB groß

von Christian R. (supachris)


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Arc Net schrieb:
> Auf dem alten Test-Rechner hier mit 3 GB RAM und XP und Vista ist die
> hiberfil.sys jeweils 3 GB groß

Das schon, aber beim Ruhezustand wird halt nur der gerade belegte Teil 
des RAM komprimiert gespeichert. Der Container dafür ist immer so groß 
wie der RAM. Kann man ja mit dem Schreibvolumenzähler der SSD 
überprüfen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jetzt bin ich mal wieder an meinem Windows7-Rechner vorbeigekommen, 
dort ist die hiberfil.sys tatsächlich kleiner als das RAM.

von c.m. (Gast)


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sagt mal, ihr alle verschlüsselt eure rechner nicht, oder?

von Peter II (Gast)


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c.m. schrieb:
> sagt mal, ihr alle verschlüsselt eure rechner nicht, oder?

nein, ich habe nichts was ich geheim halten muss. Und wenn ich wirklich 
mal ein defekte Dateisystem haben macht sich das retten einfacher.

von c. m. (Gast)


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Peter II schrieb:

>> sagt mal, ihr alle verschlüsselt eure rechner nicht, oder?
>
> nein, ich habe nichts was ich geheim halten muss. Und wenn ich wirklich
> mal ein defekte Dateisystem haben macht sich das retten einfacher.

müssen nicht, aber wollen, und für hardwareausfälle gibts backups.

vielleicht ändert man seine meinung erst wenn man mal die bullen in der 
wohnung stehen hatte ;)

von D. I. (Gast)


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c. m. schrieb:
> vielleicht ändert man seine meinung erst wenn man mal die bullen in der
> wohnung stehen hatte ;)

Dann hast du mit "ich hab das Passwort gerade vergessen" auch keine 
Freude mehr.

von Peter II (Gast)


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c. m. schrieb:
>>> sagt mal, ihr alle verschlüsselt eure rechner nicht, oder?
>> nein, ich habe nichts was ich geheim halten muss. Und wenn ich wirklich
>> mal ein defekte Dateisystem haben macht sich das retten einfacher.
> müssen nicht, aber wollen, und für hardwareausfälle gibts backups.
> vielleicht ändert man seine meinung erst wenn man mal die bullen in der
> wohnung stehen hatte ;)

und du sperrst immer schön den PC wenn du an die Tür gehst? bzw. 
unmoutest dein Truecrypt Laufwerk. Denn aus einen laufenden PC kann man 
das Password entlocken.

von Uhu U. (uhu)


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D. I. schrieb:
> Dann hast du mit "ich hab das Passwort gerade vergessen" auch keine
> Freude mehr.

Darauf brauchst du dich gar nicht erst einzulassen. Niemand muß sich 
selbst belasten, oder dazu Beihilfe leisten.

Also: Schnabel halten ist alles...

von c. m. (Gast)


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das wird sehr off topic... aber naja.

D. I. schrieb:
>> vielleicht ändert man seine meinung erst wenn man mal die bullen in der
>> wohnung stehen hatte ;)
>
> Dann hast du mit "ich hab das Passwort gerade vergessen" auch keine
> Freude mehr.

"sie haben das recht zu schweigen" beitrag von udo vetter 23c3

Peter II schrieb:
> und du sperrst immer schön den PC wenn du an die Tür gehst? bzw.
> unmoutest dein Truecrypt Laufwerk. Denn aus einen laufenden PC kann man
> das Password entlocken.

ja, wenn es an der tür klingelt gibts ein ctrl-alt-l, und wenn 
tatsächlich die bullen vor der tür stehen fliegt die hauptsicherung 
raus.
das locken ist schon vom job aus in fleisch und blut übergegangen - man 
lässt einfach keine root-konsole offen wenn man pissen geht.
"entlocken" ist btw möglich aber nicht einfach - firewire hab ich nicht, 
die rechner lassen sich nicht von externen medien booten und das öffnen 
um an die riegel zu kommen dürfte zu lange dauern.
am ehesten wären die passworte durch hw-keylogger zu erschnüffeln, aber 
für einen geheimdiensteinsatz/einbruch bin ich wahrlich nicht 
interresant genug.

um ein wenig on topic zu kommen: ich hab mir auch schon überlegt ssd's 
anzuschaffen, aber eben wegen der verschlüsselung verspreche ich mir 
recht wenig nutzen davon. schnellere zugriffszeiten ja, aber wenn die 
kerne 100% busy sind beim entschlüsseln ist halt schluss. schade. da 
können sich die ssd-hersteller bei schäuble bedanken.

von monte (Gast)


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c. m. schrieb:
> Peter II schrieb:
>> und du sperrst immer schön den PC wenn du an die Tür gehst? bzw.
>> unmoutest dein Truecrypt Laufwerk. Denn aus einen laufenden PC kann man
>> das Password entlocken.
>
> ja, wenn es an der tür klingelt gibts ein ctrl-alt-l, und wenn
> tatsächlich die bullen vor der tür stehen fliegt die hauptsicherung
> raus.
Ich glaube die klingeln bei so etwas gar nicht.

Ansonsten können Verhöre bestimmt auch ganz ohne Gewalt(androhung) sehr 
zermürbend sein. Die werden schon wissen wie das geht. Des weiteren, was 
nützt die beste Verschlüsselung, wenn der Trojaner gleich mit 
verschlüsselt auf der Platte liegt?

von c. m. (Gast)


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monte schrieb:
> c. m. schrieb:
>> Peter II schrieb:
>>> und du sperrst immer schön den PC wenn du an die Tür gehst? bzw.
>>> unmoutest dein Truecrypt Laufwerk. Denn aus einen laufenden PC kann man
>>> das Password entlocken.
>>
>> ja, wenn es an der tür klingelt gibts ein ctrl-alt-l, und wenn
>> tatsächlich die bullen vor der tür stehen fliegt die hauptsicherung
>> raus.
> Ich glaube die klingeln bei so etwas gar nicht.

nein, die kloppen UND klingeln, morgens um 6 damit das opfer noch schön 
schlaftrunken ist und möglichst auf "können wir mal reinkommen?" mit 
"ja" antwortet.

> Ansonsten können Verhöre bestimmt auch ganz ohne Gewalt(androhung) sehr
> zermürbend sein.

rote hilfe hat ratschläge. der erste ist: maul halten, der zweite: maul 
halten.

> Des weiteren, was
> nützt die beste Verschlüsselung, wenn der Trojaner gleich mit
> verschlüsselt auf der Platte liegt?

angriffsvektoren gibts viele, deswegen muss man aber nicht alle türen 
und fenster weit offen stehen lassen :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Seid Ihr Euch wirklich sicher, hier im richtigen Forum unterwegs zu 
sein?

Gaaaanz sicher?

von c. m. (Gast)


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sorry :/

von Arc N. (arc)


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c. m. schrieb:
> um ein wenig on topic zu kommen: ich hab mir auch schon überlegt ssd's
> anzuschaffen, aber eben wegen der verschlüsselung verspreche ich mir
> recht wenig nutzen davon. schnellere zugriffszeiten ja, aber wenn die
> kerne 100% busy sind beim entschlüsseln ist halt schluss. schade. da
> können sich die ssd-hersteller bei schäuble bedanken.

Kommt auf die CPU an, so gut wie alle aktuellen haben Unterstützung für 
AES eingebaut.
Im Truecrypt-Benchmark bspw. i5-2500k ~2.6 GB/s, FX-8150 ~3.3 GB/s
http://ht4u.net/reviews/2011/amd_bulldozer_fx_prozessoren/index39.php

Oder auf die SSD-Hersteller vertrauen u.a. Samsungs 840 Pro 
verschlüsseln intern mit AES bzw. unterstützen ATA Security, einige sind 
auch FIPS zertifiziert...

von c.m. (Gast)


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Arc Net schrieb:

> Kommt auf die CPU an, so gut wie alle aktuellen haben Unterstützung für
> AES eingebaut.
> Im Truecrypt-Benchmark bspw. i5-2500k ~2.6 GB/s, FX-8150 ~3.3 GB/s
> http://ht4u.net/reviews/2011/amd_bulldozer_fx_prozessoren/index39.php

dazu sind meine rechner "zu alt", core2duo, core2quad, e350, atom d525 - 
einzig der FX-4100 hat AES-hardwarebeschleunigung, afair aber nicht 
AES-NI kompatibel.

> Oder auf die SSD-Hersteller vertrauen u.a. Samsungs 840 Pro
> verschlüsseln intern mit AES bzw. unterstützen ATA Security, einige sind
> auch FIPS zertifiziert...

dazu noch ein video vom 29c3: http://www.youtube.com/watch?v=Iax-73hbtEY
anschauen! is lustig ;)

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