Guten Tag, Nachdem ich mich seit rund einem Jahr mit Bildverarbeitung (sprich Kantenerkennung, Objektdetektierung), wollte ich meine unter Linux erworbenen Kenntnisse auf eine neue mobile Platform portieren, bzw. Neu erlernen. Das Problem ist, ich bin selbst noch Schüler und mein Budget ist entsprechend begrenzt. Kennt jemand ein günstiges (ich sag mal unter 200€) fpga Board, das auch Linux tauglich ist(!) und für meinen Anwendungsbereich geeignet wäre? Ideal wäre natürlich auch eine Schnittstelle, an die ich eine Kamera anschließen kann. MfG Xvzf
xvzf schrieb: > Kennt jemand ein günstiges (ich sag mal unter 200€) fpga Board, das auch > Linux tauglich ist(!) und für meinen Anwendungsbereich geeignet wäre? > Ideal wäre natürlich auch eine Schnittstelle, an die ich eine Kamera > anschließen kann. Du suchst garantiert keinen FPGA. Lies mal wikipedia dazu oder so.
Moin, Linux auf dem FPGA laufen zu lassen ist eher eine Art akademischer Spass als wirklich wirtschaftlich :-) Tip: schnapp dir ein einfaches Beagle xM-Board und schliess da eine Kamera an. Sehr gut aber etwas teurer sind auch die Blackfin-Plattformen für optimierte Bildverarbeitung der fortgeschrittenen Art (macht aber nur Spass, wenn man die Micro-Signal-Architektur voll ausnutzt, sprich, Assembler hackt). Was FPGA-Übungen angeht: Besser schickst Du dein Design erst mal 'im Trockendock' durch einen geeigneten Simulator wie GHDL oder die üblichen Verdächtigen aus der Download-Ecke. So als Richtlinie: - Linux lässt man auf einer echten CPU laufen - Alle "dumme", rechenintensive Vorverarbeitung kommt ins FPGA Grüsse!
Fitzebutze schrieb: > Linux auf dem FPGA laufen zu lassen ist eher eine Art akademischer Spass Ein Spass der in der Industrie immer mehr Verbreitung findet.
Mark F. schrieb: > Fitzebutze schrieb: >> Linux auf dem FPGA laufen zu lassen ist eher eine Art akademischer Spass > Ein Spass der in der Industrie immer mehr Verbreitung findet. Wenn man ein FPGA mit ARM-Kern nimmt, ist das alles kein Problem und man hat auch eine vernünftige Geschwindigkeit. Linux auf CPU im Softcore mag bei kleinen Stückzahlen evtl. was sein.
Ja, von den Zynqs hört man z.B. viel, aber die Sache will wohl noch reifen.. Bisher hört man die Leute im Durchschnitt (so der Tenor auf der Embedded 2013) eher fluchen, aber das ist das klassische Phänomen bei neuem Silizium. Nur sehe ich die Wirtschaftlichkeit gegenüber einer Zwei-Chip-Lösung eher bedingt, und für einen Anfänger dürfte die Lernkurve extrem steil sein. Die die geflucht haben, waren Profis...
Fitzebutze schrieb: > Ja, von den Zynqs hört man z.B. viel, aber die Sache will wohl noch > reifen.. Wie uns ein Silica-Mitarbeiter erklärt hat, sind die Zynq keine FPGA mit Prozessorkern, sondern Mikroprozessoren mit Logik. Das bedeutet also, man programmiert einen Prozessor und nimmt die Logik als Peripherie dazu, wenn man sie braucht. Man kommt aber auch komplett ohne die programmierbare Logik aus. Selber habe ich mich noch nicht damit beschäftigt, so dass ich nichts dazu sagen kann, wie gut die sind.
Falsch ausgedrückt von mir sorry ._. Ich auch etw. Das meinen linux PC ablöst (bzw. Meine zwei Rpis)
Dann nimm einen Atom oder einen AMD Fusion. Linux auf einem FPGA macht nur was sinnvolles mit einer echten CPU auf dem FPGA. Aber so ein Zynq System ist viel teuer als ein entsprechendes PC System. Wenn man keine sehr speziellen Echtzeit Anforderungen hat, braucht man das kaum. Wie schon geschriebenen, akademische Spielereien...
Nimm keinen AMD Fusion. So ein Ding hatte ich gerade in der Mache. Die Speicheranbindung ist sehr langsam. Das macht gerade bei Bildverarbeitung keinen Spass.
Naja Zonk vielleicht nicht aber es gibt halt nur sehr wenige, spezielle Anwendungen dafür, war bei den PPC basierten Virtex FX auch schon so...
Ich habe einen Zynq (ZedBoard) und lerne täglich dazu ;) Die Standard Schnittstellen und das Ram hängen an dem Dual Core Arm und dafür kommst du völlig ohne die eingebaute FPGA aus. Wenn dir das reicht brauchst du auch keinen Zynq. Der Zynq ist interessant zum direkten kommunizieren mit Bildsensoren oder zum Testen und Vergleichen von Bildverarbeitung in Hardware oder Software. Also überall wo die Schnittstelle zwischen Hardware und Software verschiebbar sein soll. Zum Spielen ideal, für ein (Serien)Produkt halte ich den Zynq (noch) nicht so geeignet. Aber das Ding ist komplex und die Einarbeitung nicht leicht. Für mich jedenfalls ;)
PittyJ schrieb: > Nimm keinen AMD Fusion. So ein Ding hatte ich gerade in der Mache. Die > Speicheranbindung ist sehr langsam. Das macht gerade bei > Bildverarbeitung keinen Spass. Welches Modell denn? Da gibts doch 100 Varianten in 4 Generationen oder so...
Grendel schrieb: > PittyJ schrieb: >> Nimm keinen AMD Fusion. So ein Ding hatte ich gerade in der Mache. Die >> Speicheranbindung ist sehr langsam. Das macht gerade bei >> Bildverarbeitung keinen Spass. > > Welches Modell denn? > Da gibts doch 100 Varianten in 4 Generationen oder so... Diese hier ist nicht sehr fix: AMD G-Series APU T56N 1.65 GHz
Fitzebutze schrieb: > und für einen Anfänger dürfte die > Lernkurve extrem steil sein. Die die geflucht haben, waren Profis... Vielen Dank für Deine Einschätzung.
xvzf schrieb: > Kennt jemand ein günstiges (ich sag mal unter 200€) fpga Board, das auch > Linux tauglich ist(!) und für meinen Anwendungsbereich geeignet wäre? > Ideal wäre natürlich auch eine Schnittstelle, an die ich eine Kamera > anschließen kann. http://pipistrello.saanlima.com/index.php?title=Welcome_to_Pipistrello Der Preis liegt bei $155, wird wohl 155 Euro bis es hier ist.
Wir setzen Kintex ein. Das ist von den Bandbreiten her deutlich entspannter, als z.B. Spartan.
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