Forum: PC Hard- und Software WLAN im ganzen Haus über LAN?


von Andreas (Gast)


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Hallo liebes Forum,
ich habe schon wie wild in diesem Forum und anderen Foren gesucht, aber 
keine konkrete Antwort auf meinen Fall gefunden:
-Ich baue gerade neu mit Keller, Erdgeschoss, 1. Stock und 2. Stock.
-Im Keller werde ich einen DSL-Anschluss bekommen. Den Router dazu habe 
ich schon (FritzBox Fon WLAN 7270 v3).
-Im Wohnzimmer (Erdgeschoss), den Schlafzimmern (1. Stock) sowie im 
Arbeitszimmer (2. Stock) wurden vom Elektriker LAN-Ports (je 2 Dosen) 
verlegt. Die CAT7-Kabel dazu laufen alle im Keller (dort wo der 
DSL-Anschluss ist) zusammen. Waren im Preis vom Haus mit drin.
-Wir haben insgesamt 2 iPhones, 1 iPad und einen Laptop. Mit diesen 
Geräten wollen wir nur über WLAN im ganzen Haus auf das Internet 
zugreifen.
-Frage: Ich gehe davon aus, dass das Signal des WLAN-Router aus dem 
Keller nicht stark genug ist, um bis zum 1. und 2. Stock zu übertragen. 
Wie sollte ich eine WLAN-Verbindung im ganzen Haus am Besten angehen? 
Ich würde gerne die LAN-Ports nutzen statt eines Repeater oder 
Powerline.
-Meine bisherige Idee: Einbau eines Patchpanel im Keller sowie evtl. 
eines Switch um mehr Ports zu haben. Im 1. und 2. Stock Access Points 
einbauen, um dort über WLAN ins Internet zu gelangen. Im Ergeschoss 
sollte eine WLAN Verbindung hoffentlich noch über den WLAN-Router im 
Keller möglich sein.

Macht das Sinn bzw. wird sowas funktionieren? Oder bin ich hier auf der 
völlig falschen Fährte? Würde mich sehr über Eure Ratschläge freuen.

Gruß
Andreas

von Jan H. (j_hansen)


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Am besten ist es, du probierst es einfach aus. WLAN vom Keller bis in 
den 2. Stock wird wahrscheinlich wirklich nicht funktionieren. Aber 
möglich ist es.

Ansonsten genügt wohl ein WLAN-Access-Point im ersten Stock. Den einfach 
an die LAN-Dose anschließen, und im Keller weiter an den DSL-Router (die 
haben ja meistens eh mehrere LAN-Anschlüsse, dann brauchst du auch 
keinen extra Switch).

Falls nicht genug Ports frei sind einfach einen Switch 
dazwischenschalten, so wie du gesagt hast.

von Eddy C. (chrisi)


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Ob in Deinem Haus eine WLAN-Verbindung vom Keller ins Erdgeschoss 
funktionieren wird - wer soll das ahnen? Hier in der Wohnung klappt die 
Verbindung ja nicht mal gescheit vom Arbeitszimmer bis zur Toilette im 
selben Stockwerk.

Sei halt so konsequent und gönne Dir auf jedem Stockwerk mindestens eine 
LAN-Dose. Dann kannst Du WLAN mindestens im Erdgeschoss installieren, wo 
es am meisten benötigt wird: Küche, Esstisch, Couch - und Klo :-)

von Christian B. (casandro)


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Also wenn ich Dein Problem richtig verstehen willst, willst Du Dein LAN 
überall über WLAN erreichen können.

Dazu musst Du folgendes Bedenken, so eine Fritz-Box sind eigentlich 
(logisch betrachtet) 4 Kisten in einer,

einmal ein Modem das sich um die physikalischen Belange von ADSL 
kümmert,

dann ein Router der sich um PPPoE kümmert und Dein LAN an das Internet 
ankoppelt sowie die IP-Adressen im ganzen LAN vergibt,

dann ein Switch, der Router, die LAN-Ports und den WLAN Access-Point 
miteinander verbindet,

sowie den WLAN Access-Point.


Sprich Du kannst Dir die Fritz!Box so vorstellen.

Modem---Router
          |
        Switch---WLAN-Accesspoint-->Antenne
        | | |
        LAN Ports

Du kannst an die LAN Ports entweder Rechner direkt anschließen, oder 
weitere WLAN-Accesspoints anschließen, die gibts auch getrennt zu 
kaufen. Wenn Du Dir mehr zutraust kannst Du auch einen WLAN-Router, 
sprich ein Kombigerät Router-Accesspoint kaufen, dann musst Du da 
allerdings die Router-Funktionalität abschalten, sonst vergeben 2 Kisten 
IP-Adressen und das geht schief.

Sprich Du lässt Deine Fritz!Box so wie sie ist, verlängerst die 
LAN-Ports über die (schon verlegten) Kabel in die Stockwerke, und hängst 
da WLAN-Accesspoints dran. In vielen Accesspoints sind übrigens auch 
schon einfache Switches verbaut, so dass Du damit auch LAN weiter 
verteilen kannst.

Hier der Heise Preisvergleich für Access Points.
http://www.heise.de/preisvergleich/?cat=wlanap&sort=p

Idealerweise konfigurierst Du die so, dass die auf unterschiedlichen 
überlappungsfreien Kanälen laufen, sprich 1, 5, 9 und 13 oder so.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist das genau das was Du vor 
hattest. Ja das funktioniert. Den zusätzlichen Switch kannst Du Dir 
evtl. sparen, weil die Fritz!Box schon genügend LAN-Ports haben könnte.

von Andreas (Gast)


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Wow, vielen Dank für diese schnellen und sehr hilfreichen Antworten. Auf 
Basis eurer Antworten habe ich noch folgende 3 Fragen (sorry, falls die 
zu banal sind):

1. Mein Router hat 4 LAN-Ports sowie 2 Fon-Ports und einen S0-Port. Ich 
habe derzeit CAT-Duplex Dosen (also LAN-Dosen mit je 2 Ports und 
CAT-Anschlüssen) im Wohnzimmer, Flur, Schlafzimmer, Kinderzimmer 1+2 
sowie im Arbeitszimmer. Also insgesamt 6 Dosen x 2 Ports = 12 Ports. 
Davon will ich derzeit aber nur 2 Ports fürs Telefon (ISDN) und 3 Ports 
für Access Points nutzen. Daher müsste ich mit den Ports auf dem Router 
(ohne Switch) hinkommen. Richtig?

2. Ich nutze derzeit 4 WLAN-Geräte (2 iPhones, 1 iPad und 1 Laptop). 
Wenn die alle im WLAN sind und wir bekommen Besuch, der auch ins WLAN 
will, habe ich dann ein Problem? Oder würden die Access Points wie von 
Christian Berger (casandro) beschrieben noch weitere Zugänge (ich glaube 
das sind IP-Adressen, oder?) zur Verfügung stellen?

3. Der Elektriker sagte mir, dass in den Duplex-Dosen die 2 Ports sich 
in LAN und Telefon aufteilen. Ich gehe mal davon aus, dass man die 2 
Ports in einer Dose auch nur für das LAN nutzen kann, oder?

von J. A. (gajk)


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Ich hab ne ähnliche Konstruktion: Leitungen in jedes Zimmer (fast). Im 
Wohnzimmer steht ein Belkin WLAN-Router, den ich aber nur als Switch 
nutze. Eine Buchse ist mit dem LAN verbunden.

Die Kiste hat dann bei eingeschaltetem WLAN die Aufgabe, das 
Internetradio in der Küche mit Signal zu versorgen.

Funzt wunderbar.

von Rene H. (Gast)


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Hallo Andreas,

ich habe hier eine ähnliche Situation im Haus. Den DSL Anschluss habe 
ich im Keller welcher WLAN mässig im Argen liegt. Durch den Mangel an 
Verkabelung habe ich im Keller PowerLan. Die oberen drei Stockwerke sind 
in der mitte offen. Im obersten Stock greife ich das PowerLan ab auf ein 
WLAN Teil von Apple (alle anderen WLAN Geräte haben in der Reichweite 
versagt). So sind die oberen Stockwerke mit WLAN versorgt und selbst 
beide Gartensitzplätze haben noch WLAN.

Individuell ist es schwwierig zu raten, da die Beschaffenheit von Deinem 
Haus nicht bekannt ist. Ich selbst habe ziemlich viel investiert bis ich 
die optimale Lösung fand.
Vielleicht kannst Du eine kleine Zeichnung posten wie das bei Dir 
aussieht. Alles eher offen oder zu.

Deine Anzahl an Geräten ist kein Problem. Wieviele Geräte sich ans WLAN 
anmelden wird erst nach  255 Geräten ein Thema. Das kann man 
konfigurieren.

Ich habe allerdings ein eigenes Gästenetz eingerichtet, weil ich nicht 
möchte das Gäste auf unsere Rechner, NAS etc. Zugriff haben.

Eine ordentliche Firewall ist auch sehr wichtig. NAT ist keine Firewall 
und reicht nicht aus.

Grüsse,
René

von Tippgeber (Gast)


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Ich habe einen Netgear WLAN Router im Keller, dessen Signal ich auch 
unterm Dach noch empfangen kann.

von atm (Gast)


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Andreas schrieb:
> Macht das Sinn bzw. wird sowas funktionieren? Oder bin ich hier auf der
> völlig falschen Fährte? Würde mich sehr über Eure Ratschläge freuen.

Mein Vorschlag:

- Router im Keller mit Powerline an die Steckdose
- In jedem Stockwerk ein Powerline-Modem mit integriertem Accesspoint

Vorteile:
 - Wenn alle die gleiche SSID+Key haben, funktioniert das Roaming 
automatisch
 - 100 MBit/s sind realistisch, wirst du per WLAN sowieso seltenst 
brauchen

Nachteile:
 - Es werden hier gleich tausend Amateurfunker aufschlagen die dich am 
Galgen sehen wollen :-)

von Bastler² (Gast)


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In jedem Stockwerk einen Access Point o. Router (als AP konfiguriert) 
über LAN ("Backbone") verbunden. Das ganze auf den Kanälen 1,7 u. 13.

von J.-u. G. (juwe)


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atm schrieb:
> Mein Vorschlag:
>
> - Router im Keller mit Powerline an die Steckdose
> - In jedem Stockwerk ein Powerline-Modem mit integriertem Accesspoint

In jedem der Stockwerke gibt es mehrere LAN-Ports, die mit dem Keller 
über CAT7-Kabel verbunden sind. Weshalb um Himmels Willen soll er jetzt 
noch zusätzlich das Powerline-Geraffel installieren?

Eine sinnvolle Lösung steht bereits in der 1.Antwort: Im 1. Stock einen 
WLAN Access-Point an eine der LAN-Dosen (oder einen Switch) anschließen, 
falls die WLAN-Reichweite des Routers im Keller unbefriedigend ist.

von Reinhard S. (rezz)


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Andreas schrieb:
> 3. Der Elektriker sagte mir, dass in den Duplex-Dosen die 2 Ports sich
> in LAN und Telefon aufteilen. Ich gehe mal davon aus, dass man die 2
> Ports in einer Dose auch nur für das LAN nutzen kann, oder?

Frag mal deinen Elektriker, wie er das meint. Wenn die Duplex-Dose mit 
nur 1 Cat-Kabel versorgt ist kann es auch so sein, das er dann die eine 
Buchse passend für LAN beschaltet und die andere passend für ISDN/S0. 
Dann wäre nur einmal LAN möglich und das auch nur mit maximal 100 
MBit/s.

Falls die Duplexdose mit 2x Cat-Kabel versorgt wird besteht das Problem 
natürlich nicht.

von Udo R. (udo_r)


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Von Rutenbeck gibt es Netzwerkdosen, welche normal per Kabel angefahren 
werden mit integriertem WLAN-Acces-Point. Vielleicht ist das ja was.
www.rutenbeck.de
http://www.rutenbeck.de/downloads/Printmedien/Datentechnik/DT_AC_WLAN.pdf

Gruß Udo

von Markus B. (markusborti)


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atm schrieb:
> - Router im Keller mit Powerline an die Steckdose
> - In jedem Stockwerk ein Powerline-Modem mit integriertem Accesspoint

Von PowerLan würde ich abraten.
Da er sowieso überall Lan gelegt hat,
würde ich dies auch nutzen.

Mein Vorschlag:

--DSL--K-Modem--K-Switch
        ________| | |  |________ Port für LAN-Dosen-Switch
        |         | |_______
        |         |        |
       EG-AP    OG1-AP   OG2-AP

AP steht für AccessPoint.
Hier würde ich schauen, dass du den jeweils in einen Raum stellst, in 
dem du auf eine Dose verzichten kannst, oder du schaust, dass der AP 
auch LAN-Anschlüsse hat.
Eigentlich müssten sogar EG-AP und OG2-AP reichen

das K-Modem und der K-Switch sind bei dir in deiner Fritzbox vereint.
Dadurch, dass die Fritzbox nicht alle LAN-Dosen versorgen kann, würde 
ich hier später einen zusätzlichen Switch nachschalten (der versorgt 
dann alle Nicht-WLAN-Dosen).

An den LAN-Dosen-Switch kannst du später die ganzen LAN-Dosen anhängen 
(Theoretisch ist egal, welche Dosen du an welchen Port hängst).

Zu der Konfiguration der AP's steht weiter oben schon etwas.
>Idealerweise konfigurierst Du die so, dass die auf unterschiedlichen
>überlappungsfreien Kanälen laufen, sprich 1, 5, 9 und 13 oder so.

Ansonsten: willst du in deinem Heimnetzwerk Sachen streamen oder hast 
einen großen Datentransfer?
Dann würde ich direkt hinter deine Fritzbox einen Gigabitswitch schalten 
und an den alles, was mehr als 100Mbit verarbeiten kann, dranstöpseln.
Wenn du also AP's des n-standards hast (quasi alles neue) und diesen 
n-standard nutzen willst bzw mehr als 100Mbit Transfer benötigst, dann 
würde ich so verfahren.

von Andreas (Gast)


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Danke für eure tollen Antworten. Ich werde wohl wie von den meisten 
empfohlen die Access Point Lösung in den einzelnen Geschossen versuchen. 
Ich werde erstmal mit APs im EG und 2. Stock starten und dann sehen wie 
die Reichweiten sind. Der Bauträger hat da einiges an Beton verbaut.
Da ich derzeit noch nicht mit großen Datenmengen arbeite, werde ich 
erstmal auch ohne Switch starten. Hört sich in euren Antworten so an als 
könnte man den auch ohne großen Aufwand noch nachträglich hinzufügen.

Gruß und schönen Abend
Andreas

von J. A. (gajk)


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Wenigstens ist der Vorschlag mit dem unsäglichen Powerlan vom Tisch. 
Erst die Bude voll verkabeln und dann mit mit Powerlan rumfrickeln.

Dass ist wie wenn ich ne Harley auf nen Fahrradanhänger lade und diesen 
dann damit per Drahtesel zum Bikertreffen ziehe.

von F. F. (foldi)


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Ich hab ne 7390 und wenn ich in den Waschkeller gehe (ich wohne im 
ersten Stock) kann kann ich noch über Fritzfon übers Handy telefonieren.
Würde ich nach deinem Einzug erstmal probieren.
Andernfalls würde ich doch einen Repeater von AVM nehmen und den ins 
Erdgeschoss bauen. Da hast du dann auch im Garten guten Empfang.

Für 39 Euro hast du ne schnelle, günstige und einfache Lösung.
http://www.mediamarkt.de/mcs/product/AVM-FRITZ%21WLAN-Repeater-310,48353,439047,540825.html?langId=-3&et_lid=141&etcc_par=Price+Search+Engine&etcc_med=Price+Search+Engine&etcc_cmp=Productlisting&et_cid=36&etcc_ori=CommerceConnector.com

von Garp (Gast)


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Ich finde, du solltest die Standby-Verbrauchswerte deiner geplanten 
Gerätschaften nicht vergessen. Zudem verringert sich die Wlan-Bandbreite 
wenn du in jedem Stockwerk einen AP hast.
Nimm doch mal einfach deine Fritz-Box und leg sie im 1.OG in die Nähe 
deiner LAN-Dose. Wenn du damit alle Bereiche des Hauses mit Wlan und 
abdecken kannst, schalte den AP der Post einfach per Lan-Leitung ins 1. 
OG und du bist fertig. Dect-Telefone könntest du dann auch im ganzen 
Haus betreiben und müsstest nicht überall Basis-Stationen aufbauen.
Gruß Garp

von André M. (killroymenzel)


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Wie du siehst, gibt es unzählige Möglichkeiten für dein Vorhaben. ..
Der erste Schritt wird sein das du erst mal schaust, wie weit dein WLAN 
uberhaupt reicht......
Ich habe zum beispiel die fritzbox über die vorhandenen lananschlüsse 
ins Wohnzimmer verlängert und die steht jetzt hinter dem TV.
TV und BluRayPlayer habe ich direkt an den switch gehängt und mein wlan 
rech vom keller über das EG bis in den 1stock.......
Zugegeben für den 2stock muss ich mir noch was uberlegen.....

von Guest (Gast)


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Wieso kauft ihr denn alle dieses FritzBox zeug zusammen? Soll ersich 
doch n Modem in Keller stellen und nen richtigen AP in den ersten 
Stock, dann klappt das auch mit dem WLAN im ganzen Haus, ohne jedesmal 
das Netzwerk wechseln zu muessen wenn er aufs Klo geht.

http://www.amazon.de/gp/aw/d/B004BKT1DCref=mp_s_a_1?qid=1367212014&sr=8-1&pi=SL75

Dazu noch die grossen Antennen vom Pollin und DDWRT drauf, kost zusammen 
50 euro und geht in allen Stockwerken - vermutlich auch im Haus 
gegenueber.

von dolf (Gast)


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Jan Hansen schrieb:
> WLAN vom Keller bis in
> den 2. Stock wird wahrscheinlich wirklich nicht funktionieren. Aber
> möglich ist es.

doch geht (ging) hier sogar bis in den 3. stock.
ne biquad richtantenne am router hat´s gerichtet.
hab die antenne einfach richtung dach gerichtet und gut wars.
die antenne hat c.a. 8dbi gewinn.
mit den 2dbi gummi murksantennen gings nicht mal im ersten stock so 
richtig.
bei den umbauarbeiten haben wir aber lan kabel verlegt.
die hier verwendeten geräte haben alle ne lan buchse und wlan(nb).
das verlegen der kabel bot sich ja an.

von Mik (Gast)


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Rene H. schrieb:
> Wieviele Geräte sich ans WLAN
> anmelden wird erst nach  255 Geräten ein Thema.

Wie kommst Du jetzt auf diesen komischen Wert?

von Rene (Gast)


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Mit einer Subnetmaske 255.255.255.0 (gesezten Fall man macht ein C Netz, 
von was ich bei einem privaten Netz ausgehe) sind es 254 Hosts.
Oder irre ich?

von Mik (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Andreas schrieb:
>> 3. Der Elektriker sagte mir, dass in den Duplex-Dosen die 2 Ports sich
>> in LAN und Telefon aufteilen. Ich gehe mal davon aus, dass man die 2
>> Ports in einer Dose auch nur für das LAN nutzen kann, oder?
>
> Frag mal deinen Elektriker, wie er das meint. Wenn die Duplex-Dose mit
> nur 1 Cat-Kabel versorgt ist kann es auch so sein, das er dann die eine
> Buchse passend für LAN beschaltet und die andere passend für ISDN/S0.
> Dann wäre nur einmal LAN möglich und das auch nur mit maximal 100
> MBit/s.
 Wenn das der Fall ist solltest du auf jeden Fall auf Doppelleitungen 
bestehen, das ist einfach zu wenig. Sprich 2*4*2 Adern.
 Du brauchst 4 Doppeladern für Gigabit. Eigentlich wäre es sinnvoll 
mindesten doppelt soviel zu legen. Sprich 4*4*2 (4 Leitung mit je 4 
verdrillten Doppeladern.
 Dann kannst du da einen Switch (der aber auch wieder Stromverbrauch 
hat) dran hängen um auch mehrere Rechner zubetreiben. Aber mehrere 
Rechner an einer 100Mbit Leitung ist schnell ein Engpass. Sprich wenn 
einer eine Datei ins Nachbarzimmer kopiert und die gleichzeitig VOIP 
telefonierst, kann sein das du schon Probleme bekommst.
 Und es ist heute schwer zu sagen wo in 5 Jahren wieviel Anschlüsse 
benötigt werden. Und eine Kabel Verbindung ist immer schneller und 
sicherer als WLAN.

von Mik (Gast)


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Rene schrieb:
> Mit einer Subnetmaske 255.255.255.0 (gesezten Fall man macht ein C Netz,
> von was ich bei einem privaten Netz ausgehe) sind es 254 Hosts.
> Oder irre ich?

 Der Wert macht schon mehr Sinn, Wenn man den Router noch abzieht wären 
es 253 Geräte. .. aber man muß ja nicht Klasse.C nehmen.

von Rene (Gast)


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Naja, deswegen schrieb ich "Geräte" :-)

Der Router ist ja auch ein Gerät. Halt alles was eine IP braucht.

von Mik (Gast)


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Rene schrieb:
>
>       Mit einer Subnetmaske 255.255.255.0 (gesezten Fall man macht ein C Netz,
> von was ich bei einem privaten Netz ausgehe) sind es 254 Hosts.

Rene schrieb:
> Naja, deswegen schrieb ich "Geräte" :-)

Nein Du schriebst "Hosts" was etwas anderes ist als "Geräte" ;)

 jetzt aber genug der Spitzfindigkeiten. ;)  oben ging es auch um 255 
was auf jeden Falle eins zu viel onder viele zu wenige war.

von B. B. (bib)


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Ich hätte zu dieser Thematik auch noch eine Detailfrage. Ich habe ein 
sehr ähnliches Setup am laufen. DSL Router/Wlan Accesspoint im Keller 
und einen W-Lan Access Point unterm Dach. Diese sind natürlich so 
konfiguriert das sich die Kanäle möglichst wenig überlappen. Beide sind 
als ganz normale Access Points konfiguriert, also kein Repeater o.Ä. und 
über Ethernet Kabel angebunden.

Meine Frage: Was ist der "richtige" Weg bezüglich der SSIDs?
Überall die gleich oder unterschiedliche?
Leider ist es so, dass sich die W-LAN Geräte im Überschneidungsbereich 
nicht unbedingt automatisch im stärksten W-LAN Netz einbuchen sondern 
(wenn verfügbar) immer im letzten...

Wie machen das die großen Setups, z.B. in Firmen?

von Rene (Gast)


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Überall die Gleiche SSID, Verschlüsselung und Passwort.

von Rene (Gast)


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5 Kanäle Abstand.

Das klappt dann sehr gut.

von Micha (Gast)


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Bastler² schrieb:
> In jedem Stockwerk einen Access Point o. Router (als AP konfiguriert)
> über LAN ("Backbone") verbunden. Das ganze auf den Kanälen 1,7 u. 13.

Wieso gerade 1, 7 und 13? Macht für mich gerade keinen Sinn.. Oder 
willst du damit sagen, dass er verschiedene Kanäle nehmen muss?

Mik schrieb:
> Rene schrieb:
>> Mit einer Subnetmaske 255.255.255.0 (gesezten Fall man macht ein C Netz,
>> von was ich bei einem privaten Netz ausgehe) sind es 254 Hosts.
>> Oder irre ich?
>
>  Der Wert macht schon mehr Sinn, Wenn man den Router noch abzieht wären
> es 253 Geräte. .. aber man muß ja nicht Klasse.C nehmen.

x.x.x.0 ist die LAN-Adresse udn x.x.x.255 ist die Broadcast Adresse 
(Nachricht an alle NW-Teilnehmer), heißt also, dass man in einem 
Netzwerk für alle Geräte/Hosts immer nur 253 Adressen hat. Zählt man den 
Router nicht dazu, bleiben also nur 252 zur Verfügung.

von B. B. (bib)


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Rene schrieb:
> 5 Kanäle Abstand.
>
> Das klappt dann sehr gut.


Hier ein kleines Bild zur Veranschaulichung: 
http://www.wlan-skynet.de/pictures/ieee80211b_overlap.gif

von Micha (Gast)


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Micha schrieb:
> Bastler² schrieb:
>> In jedem Stockwerk einen Access Point o. Router (als AP konfiguriert)
>> über LAN ("Backbone") verbunden. Das ganze auf den Kanälen 1,7 u. 13.
>
> Wieso gerade 1, 7 und 13? Macht für mich gerade keinen Sinn.. Oder
> willst du damit sagen, dass er verschiedene Kanäle nehmen muss?

Also ich meine, es wird IMHO 1, 5, 9 und 13 empfohlen damit es 
überlappungsfrei ist..

von Micha (Gast)


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B. Bremer schrieb:
> Rene schrieb:
>> 5 Kanäle Abstand.
>>
>> Das klappt dann sehr gut.
>
>
> Hier ein kleines Bild zur Veranschaulichung:
> http://www.wlan-skynet.de/pictures/ieee80211b_overlap.gif

Vielen Dank!

Hier steht noch einmal das mit den Kanälen 1, 5, 9 und 13: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Wireless_Local_Area_Network#Frequenzen_und_Kan.C3.A4le

"*Ab 802.11g sollten nur noch die Kanäle 1, 5, 9 und 13
 verwendet werden, um dem überlappungsfreien 20-MHz-Kanalschema
 gerecht zu werden, das aus 802.11a übernommen wurde."

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Micha schrieb:
> "*Ab 802.11g sollten nur noch die Kanäle 1, 5, 9 und 13

1.Es gab einige Geräte, die Kanal 13 nicht empfangen können.

2.Man sollte auch daran denken, daß die meisten Leute nicht auf einer 
EINSAMEN Insel leben und sich deshalb auch Geräte gegenseitig stören 
könnten...

3.Da jedes zusätzliche Gerät auch DAUERND Strom braucht, sollte man 
möglichst wenige zusätzliche APs aufbauen und dafür besser eine OPTIMALE 
Lage für EINEN suchen, der alle Etagen abdecken kann (solange nicht 
dicker Stahlbeton das verhindert).  24h*365d*0,30€*0,005kW ==>43,8 EUR 
im Jahr

4.Wer Funk kennt, nimmt Kabel. Unter Sockelleistenkanal kann man 
fehlende Kabel oft noch ergänzen. Mehr zu Kabel 
http://www.netzmafia.de/skripten/netze/twisted.html

von Christian B. (casandro)


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oszi40 schrieb:
> 1.Es gab einige Geräte, die Kanal 13 nicht empfangen können.

Die gibts übrigens immer noch.

> 2.Man sollte auch daran denken, daß die meisten Leute nicht auf einer
> EINSAMEN Insel leben und sich deshalb auch Geräte gegenseitig stören
> könnten...

Ja, da sind viele kleine Accesspoints mit möglichst geringer Leistung 
besser, denn dann passt sich das versorgte Gebiet an das Gebiet an das 
man abdecken will. Idealerweise arbeitet man sogar bei 5,4 GHz weil das 
(praktisch) nicht durch Wände durch geht.

> 3.Da jedes zusätzliche Gerät auch DAUERND Strom braucht, sollte man
> möglichst wenige zusätzliche APs aufbauen und dafür besser eine OPTIMALE
> Lage für EINEN suchen, der alle Etagen abdecken kann (solange nicht
> dicker Stahlbeton das verhindert).  24h*365d*0,30€*0,005kW ==>43,8 EUR
> im Jahr

OK... wenn die Stromrechnung so gering ist, dass das eine Rolle spielt, 
dann kann man da optimieren.

von oszi40 (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> OK... wenn die Stromrechnung so gering ist, dass das eine Rolle spielt,
> dann kann man da optimieren.

43,8 EUR pro Etage? * 10 Jahre?
Davon kannst Du ....   schon mal an Urlaub denken oder >800 Tafeln 
billige Schokolade besorgen.

von Christian B. (casandro)


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oszi40 schrieb:
> 43,8 EUR pro Etage? * 10 Jahre?
> Davon kannst Du ....   schon mal an Urlaub denken oder >800 Tafeln
> billige Schokolade besorgen.

Wenn man mal bedenkt, dass das was man damit verteilt schon rund 50 Euro 
im Monat kostet, und man sich damit mehrere Tage Optimierungsarbeit 
und Ärger spart, ist das alles fraglich.

Du kannst ja auch bei Didldidi kaufen:
http://www.youtube.com/watch?v=nY6G2E8dgWU

Deren "Economy Water" ist ja jetzt auch "with no bits". :)

von Andreas (Gast)


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Nochmals vielen Dank für eure sehr hilfreichen Antworten auf meine 
Fragen. Habe jetzt vor auf Basis eurer Antworten wie folgt vorzugehen:

- werde zunächst den WLAN-Router (FritzBox) im Erdgeschoss oder 1. Stock 
aufstellen und sehen ob ich damit eine WLAN-Abdeckung im ganzen Haus 
habe.
- wenn die WLAN-Abdeckung nicht ausreicht, werde ich mit 1 oder 2 Access 
Points arbeiten (Nachteile gem. Eurer Antworten: höherer Stromverbrauch, 
Verlust von Bandbreite).
- ich habe gelesen, dass ich mich in beiden Varianten mit über 250 
mobilen Geräten wie iPhones, Laptop, etc. über WLAN ins Internet 
verbinden kann. Das stimmt doch, oder?

Noch eine letzte Frage: wenn ich den WLAN-Router im Erdgeschos oder 1. 
Stock über ein LAN-Port verbinde, wie verbinde ich dann im Keller? 
Telekom ( oder ähnlicher Anbieter) Anschluss über das Patchfeld mit dem 
CAT-Kabel zum LAN-Port verbinden an dem dann der WLAN-Router hängt?

Danke schonmal für eure Antworten.
Gruß
Andreas

von Christian B. (casandro)


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Andreas schrieb:
> - wenn die WLAN-Abdeckung nicht ausreicht, werde ich mit 1 oder 2 Access
> Points arbeiten (Nachteile gem. Eurer Antworten: höherer Stromverbrauch,
> Verlust von Bandbreite).

Wenn Du den zusätzlichen Accesspoint mit LAN an die Fritz!Box anbindest 
verlierst Du keine Bandbreite. Im Gegenteil, Du hättest sogar 
prinzipiell mehr. (Ob Dir das bei typischen Internetzugängen was bringt 
steht auf einem anderen Blatt)

> - ich habe gelesen, dass ich mich in beiden Varianten mit über 250
> mobilen Geräten wie iPhones, Laptop, etc. über WLAN ins Internet
> verbinden kann. Das stimmt doch, oder?

Ja, warum nicht?

> Noch eine letzte Frage: wenn ich den WLAN-Router im Erdgeschos oder 1.
> Stock über ein LAN-Port verbinde, wie verbinde ich dann im Keller?
> Telekom ( oder ähnlicher Anbieter) Anschluss über das Patchfeld mit dem
> CAT-Kabel zum LAN-Port verbinden an dem dann der WLAN-Router hängt?

Naja, Du müsstest die DSL-Leitung zur Fritz!Box verlängern.

von oszi40 (Gast)


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>> - ich habe gelesen, dass ich mich in beiden Varianten mit über 250
>> mobilen Geräten wie iPhones, Laptop, etc. über WLAN ins Internet
>> verbinden kann. Das stimmt doch, oder?
>
> Ja, warum nicht?

Je mehr WLAN-User sich einen Kanal teilen, desto langsamer geht es.
Wenn ein großer Hydrant mit einem 1/2" Gartenschlauch gespeist wird, 
kann die Feuerwehr viele C-Rohre an den Hydranten anschließen? 
Theoretisch schon. Es wird nur nicht mehr Wasser herauskommen, wie der 
dünne Gartenschlauch liefert!

von Christian B. (casandro)


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oszi40 schrieb:
> Je mehr WLAN-User sich einen Kanal teilen, desto langsamer geht es.

Klar, aber früher hatten (moderne) Schulen eine 128 kBit Leitung für 
30-100 Rechner. Dadurch dass man ja beim normalen "Surfen" immer nur 
kurzzeitig Daten überträgt, war das auch damals ganz akzeptabel.

von Funkenfritz (Gast)


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Oszi40 schrieb:

> 3.Da jedes zusätzliche Gerät auch DAUERND Strom braucht, sollte man
> möglichst wenige zusätzliche APs aufbauen und dafür besser eine OPTIMALE
> Lage für EINEN suchen, der alle Etagen abdecken kann (solange nicht
> dicker Stahlbeton das verhindert).  24h*365d*0,30€*0,005kW ==>43,8 EUR
> im Jahr

richtig ist aber:

24h*365d*0,30 EUR/kWh*0.005kW ==> 13,14 EUR im Jahr.

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