Ich habe ein Verständnisproblem mit der Aufteilung des PEN bei einem TN-C Netz (L1, L2, L3 und PEN) hin zu einem TN-C-S Netz. Es soll ja über die Potenzialausgleichschiene in PE und N geteilt werden, um dann fünf Adrig (L1, L2, L3, n und PE) weiterzugehen. Danach darf PE und N nicht mehr verbunden werden. Aber PE und N sind doch verbunden auf der Potenzialausgleichsschiene? Daher verstehe ich das Prinzip nicht so ganz, außer das Erdpotenzial vorhanden ist. Aber das habe ich doch auch über den PEN?
Dieter schrieb: > Es soll ja über die Potenzialausgleichschiene in PE und N geteilt > werden, um dann fünf Adrig (L1, L2, L3, n und PE) weiterzugehen. Eigentlich nicht. Die aufteilung verfolgt entweder im HAK oder in der Verteilung. Von dort geht es dann auf die Potenzialausgleichschiene.
Also kann man im Verteilerkasten auch trennen? Wenn dort N und PE auf einem Schraubblock zusammen gefasst sind (klassische Nullung). Also könnte man ein PE Kabel (16mm²) in den Außenbereich legen und dort mittels Staberder einen Potenzialausgleich herstellen und zusätzlich den damit verbundenen Schutzleter erreichen?
Dieter schrieb: > Also kann man im Verteilerkasten auch trennen? Wenn dort N und PE auf > einem Schraubblock zusammen gefasst sind (klassische Nullung). Also > könnte man ein PE Kabel (16mm²) in den Außenbereich legen und dort > mittels Staberder einen Potenzialausgleich herstellen und zusätzlich den > damit verbundenen Schutzleter erreichen? klingt irgendwie merkwüdig. Der Staberder geht auf die Potenzialausgleichschiene. Von der geht ein PE auf die PE(N) der Verteilung.
ja ok Also Staberder -> Schiene -> HAK bzw. Schiene -> Wasserrohre Aber man kann im HAK die PE Leitung auf die ankommende PEN Leitung legen?
Dieter schrieb: > Aber man kann im HAK die PE Leitung auf die ankommende PEN Leitung > legen? wie willst du es sonst machen?
Wenn es im HAK nicht möglich ist, könnte man es auch im Hauptverteilerkasten machen?
Frage erst mal deinen Netzbetreiber, was in deinem Gebiet gefordert ist. Stöbere in den vielen Technischen Anschlußbedingungen im Netz. Erklärende Bilder gibt es z.B. bei eon Bayern: 12 Auswahl von Schutzmaßnahmen, Seite 30 (von 40). Nach diesen mußt du vorgehen.
Dieter schrieb: > Aber PE und N sind doch verbunden auf der Potenzialausgleichsschiene? > Daher verstehe ich das Prinzip nicht so ganz, außer das Erdpotenzial > vorhanden ist. Aber das habe ich doch auch über den PEN? Dir ist also unklar, warum man nach der Auftrennung von PEN in PE und N diese danach nicht wieder zusammen legen darf? Das hat verschiedene Gründe, in erster Linie sind es aber Schutzmaßnahmen. Im TN-C-Netz können Fehler auftreten, die nicht direkt erkannt werden, mit einem TN-S werden sie als Fehler erkannt und Überstromschutzorgane können auslösen (Beispiel: Körperschluss im TN-S kann den RCD zur Auslösung bringen, im TN-C kann der RCD erst gar nicht eingesetzt werden da PE und N dafür getrennt sein müssen). Wird der PEN unterbrochen können Gehäuse plötzlich unter Spannung stehen - für den Menschen wirds auf einmal lebensgefährlich obwohl das Gerät selbst keinen Fehler hat.
Meine Angaben sind veraltet, jetzt zu finden im Papierchaos hier: http://www.eon-bayern.com/pages/eby_de/Partner/Installateure/Elektroinstallateure/Ergaenzende_Hinweise_zur_TAB/Hausanschlussbeispiele_TN_TT-System.pdf
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