Hallo Leute, möchte eine sehr große, aber ansonsten einfache Platine fertigen (Heizplatte, 42x52cm). Habe das Layout im Copyshop drucken lassen, allerdings haben die dort nur normales Kopierpapier. Der Tonertransfer ist kein Problem, nur bleiben diesmal wie zu erwarten reichlich Faserreste am Toner haften. Will man diese mechanisch entfernen, reißt es größere Tonerstücke mit ab. Habe das Papier bereits mit Salzsäure aufgelöst, allerdings bleiben die richtigen "Holzfasern" standhaft. Beim Ätzen dürften diese für Brücken zwischen den recht eng benachbarten Bahnen sorgen. Frage ist nun, was solche Fasern chemisch auflösen kann. Natürlich blieben dann auch kleine Löcher im Toner zurück, aber die könnte ich durch erneutes Aufheizen der Platine beseitigen. Bitte keine Vorträge zu besserem Papier, zum Transfer selbst, oder zu Gefahren beim Umgang mit Chemikalien. Möchte nur wissen, welche Säure/Lauge/Chemikalie solche Fasern lösen dürfte. Vielen Dank!
Test schrieb: > Schwefelsäure.. Das war auch mein nächster Gedanke, keine Ahnung warum... Es sind halt richtige Holzfasern. Zumindest HCL schafft die nicht, auch wenn das Papier bereits zerstört wird.
Hallo, ich hab irgendwo mal gelesen, das Badreiniger das Papier gut auflösen würde. Ich muss aber passen, ob der wirklich die Fasern oder nur die Verbindung der Fasern untereinander auflöst. Gruß Kai
Butz schrieb: > Es sind halt richtige Holzfasern. Zumindest HCL schafft die nicht, auch > wenn das Papier bereits zerstört wird. wie auch? papier ist zellulose und kleber, hcl hat keine angriffspunkte an den molekülen, h2so4 "löst" durch brachiales aufbrechen der c-ringe und dehydrieren - übrig bleibt kohlenstoffmatsch. zellulose ist ein recht stabiles molekül das sich nicht mit einfachen hausmitteln auflösen lässt, vor allem wenn dazu noch der toner und die platine ganz bleiben soll. https://de.wikipedia.org/wiki/Cellulose für weitere infos
c.m. schrieb: > zellulose ist ein recht stabiles molekül In unserer Galvanik war die Unterkellerung für die Abwasserbehandlung mit Eichenbohlen abgedeckt, die halten viel viel länger als Stahlträger... Aber der TO könnte es mal mit Termiten versuchen, die können das glaube ich verdauen. Gruss Reinhard
"Glanzpapier, gummiert", Büroladen, zB Herlitz, farbig. Auf die gummierte Seite drucken. Geht in laumarmen Wasser sehr gut ab. Funktioniert leider nicht mit allen Farb-Blättern. Kein Problem für den Drucker. ggf Drucker für <100 Eu kaufen.
dämlicher klugscheißer, lies doch mal...
Wenn sie sich alle an Deinen Rat halten würden, wäre das ganze Forum leer. Ich nehme an, Du verwendest Termiten in Deiner Werkstatt?
Die Idee mit den Termiten finde ich gut. Wo gibt es die zu kaufen? ;-)
Reinhard Kern schrieb: > Aber der TO könnte es mal mit Termiten versuchen, die können das glaube > ich verdauen. afair nope, die sind auf pilzgärten im bau angewiesen.
Vorsicht mit den Termiten: Schreibtisch, Stuhl, Parkett etc. sind auch aus Holz und stehen auf deren Speiseplan. Ich würde eher Heinzelmännchen empfehlen. Solange man denen nicht bei der Arbeit zusehen möchte, sind die viel pflegeleichter und effektiver.
Erstmal danke für die vielen Antworten. Habe es zwischenzeitig mit Ammoniak versucht, dieses scheint im Zusammenspiel mit dem Kupfer der Platine teilweise zu Schweizers Reagens mutiert zu sein. Denn an einigen Stellen sind die Fasern wirklich restlos verschwunden, andere Stellen sind noch wie zuvor... Muss das Ganze morgen mal nach draußen verlegen, das Ammoniak ist einfach zu widerlich... Werde berichten, falls es jemanden interessiert.
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