Hallo Zusammen, im FH Projekt wollen wir den STM32F205 verwenden und möchte diesen WLAN fähig machen und nen kleinen Webserver laufen lassen. Welche WLAN module sind so die gänigen Kandidaten? Was muss ich beachten bei der WLAN Modul Wahl? Wie ich gesehn habe, haben WLAN module eigene TCP/IP stacks. Müssen diesen verwendet werden oder kann ich auch einen anderen nehmen? Als Betriebssystem haben wir Freertos und den FreeBSD TCP/Stack vorgenommen zu nehmen. Das vorgänger Projekt hatte es per LAN realisiert jetzt sollen wir es WLAN fähig machen. Welche zusätzlichen Bausteine brauche ich? PHY Tranceiver? Ich hatte mal einen ähnlichen Controller da sahen die Hardware Verbindungen so aus: RJ45 < - > PHY Tranceiver < - > (RMII oder MII)uC < - > Ethernet Treiber < - > TCP Stack < - > Applikation. Wie siehts das mit WLAN modulen aus? Gleich nur statt RJ45 das WLAN Modul an den Tranceiver? Wie sag ich dem WLAN modul das es nicht seinen eigenen Stack nehmen soll? Ist das überhaupt sinvoll? Bin für jegliche Infos dankbar Grüße Marco
WLAN ist leider auch heute noch ein paar Klassen komplizierter als LAN Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten: 1) intelligentes Modul 2) einfaches Modul / Chipset zu 1) diese bringen ein eigenes CPU System mit, dass sich um den WLAN Stack, Security, TCP/IP kümmert (und oft um einiges potenter ist, als der letztendliche Host). Host Interface ist typischerweise eine einfache Serielle. zu 2) Im Grunde das blanke Chipset - es ist aber schwer ran zu kommen und die Schaltung drumherum macht man auch nicht gerade nebenbei (Funkzulassung usw. mal ganz außen vor gelassen), deshalb wirst du gezwungen sein ein "fertiges Produkt" zu verwenden, dass das Chipset deiner Wahl enthält. Interfaces gibt es verschiedenste: USB, SDIO, PCIe,... Softwareseitig liegt dann alles in deiner Verantwortung. Allerdings wirst du eine menge Code portieren müssen, wenn du nicht gerade ein Linux laufen hast (du sagtest ja schon Freertos). Mit 128k wird das nur schwer zu bewältigen sein. Ich würde dir ein intelligentes Modul schwer empfehlen. Schau mal bei ConnectBlue, Lantronix Wiport und Konsorten.
Guten Morgen Das ist mir eben auch aufgefallen, dass WLAN Module meistens ein komplett System sind. Mich interessiert wie man mit den Inteligenten Modulen arbeiten kann wenn man bereits einen uC,Phy Tranceiver, TCP/IP Stack und OS bereits hat? Ich kenn das beim LAN das Daten über den PHY Tranceiver kommen und über DMA transfer an den uC gesendet werden. Diese werden dann in irgendwelchen Buffern abholbereit für den Ethernet Treiber und dann eben TCP Stack abgelegt. Wie funktioniert das bei WLAN Modulen (komplett Systeme) ? Muss ich deren Stacks verwenden ? In meinem Fall habe ich nun 2 Systeme einmal meinen uC,PHY mit OS und TCP Stack und einmal das WLAN Modul mit seinen Stacks. Habe da noch ein Verständnis Problem. Kann mir das einer erklären? :) Grüße
> Mich interessiert wie man mit den Inteligenten Modulen arbeiten > kann wenn man bereits einen uC,Phy Tranceiver, TCP/IP Stack und > OS bereits hat? Gar nicht. In diesem Fall brauchst Du eine WLAN Bridge. Im Privatkunden Bereich werden sie oft als Zubehör für Spielkonsolen angeboten.
Das wird wohl daran liegen das die WLAN Hersteller immernoch ihr "Geheimnis" schützen. Die Kommunikation geht dann über RS232 oder SPI. Eine Alternative sind vielleicht SD-WLAN wie die SPECTEC SDW-821 . Sind günstig und stomsparend. Dafür gibt es sogar Linux Kernel Quellen. Wenn man schlau genug wäre die Ansteuerung zu verstehen, wäre das eine feine Sache :-)
Stichwort Bridge. Das Matchport Modul besitz ein Ethernet to Wireless Bridging mode. http://www.lantronix.com/device-networking/embedded-device-servers/matchport.html Wäre dies ein Lösungsansatz mit bestehendem uC,PHY,OS,TCP Stack? Wenn ja wie kann man sich das dann funktionel vorstellen?
Also es gibt schon eine ganze Menge an Modulen, gemeinsam haben sie eigentlich alle, dass sie recht langsam sind verglichen mit einer LAN-Schnittstelle. Bei RS gibt es einige sehr gute und man kann sie auch direkt kaufen: http://de.rs-online.com/web/c/computertechnik-und-peripheriegerate/funkmodule-und-komponenten/wlan-module/ Persönlich finde ich das Modul SPB105 von H&D Wireless sehr gut. Das wird z.B. von Atmel für teuer Geld als Addon für ein Starterkit angeboten. Sodass dort schon sehr guter Coder zum recyclen erhältlich ist. Soweit mir bekannt ist es möglich diesen Chip mit einem lwIP auf dem Host zu nutzen.
Stefan schrieb: >> Mich interessiert wie man mit den Inteligenten Modulen arbeiten >> kann wenn man bereits einen uC,Phy Tranceiver, TCP/IP Stack und >> OS bereits hat? > > Gar nicht. > In diesem Fall brauchst Du eine WLAN Bridge. Im Privatkunden Bereich > werden sie oft als Zubehör für Spielkonsolen angeboten. Stimmt nicht: ein WLAN Modul ist zunächst mal genau so ein Ethernet MAC wie der im uC eingebaute (und auch nicht langsamer). Wenn das WLAN Modul über SPI oder I2C verbunden ist, kann also auf dem uC der TCP/IP Stack laufen, es müssen aber natürlich die MAC Funktionen (z.B. UDP) ersetzt werden. Für verschiedene WLAN Module gibt es entsprechende APIs fertig z.B. http://redpinesignals.com/Atmel/rs-sam3s.html hier wurde das API bereits auf LCP4xxx portiert (siehe unten WiFi), STM noch nicht: http://www.lpc4350.com/lpc43xx/Examples/ Ein WLAN Modul mit integriertem TCP/IP Stack ist problematisch, weil meist nicht voll HTML oder gar JavaSript/AJAX fähig, was für uC Steuerungen über Browser aber notwendig ist.
Er hat doch gefragt, ob er ein WLAN Modul an einen Mikrocontroller anschoießen kann, der bereits mit Phy ausgestattet ist. Also hat er auch schon einen Mac. Die Kombination µC --> MAC --> PHY --> WLAN Modul geht nicht!
Stefan schrieb: > Er hat doch gefragt, ob er ein WLAN Modul an einen Mikrocontroller > anschoießen kann, der bereits mit Phy ausgestattet ist. Marco schrieb: > Wie ich gesehn habe, > haben WLAN module eigene TCP/IP stacks. Müssen diesen verwendet werden > oder kann ich auch einen anderen nehmen?
Stefan schrieb: > Die Kombination µC --> MAC --> PHY --> WLAN Modul geht nicht! Was wenn das WLAN Modul Ethernet to Wirless bridging kann? Ist das nicht genau für diesen fall gedacht? Wie schon oben erwähnt das Matchport Modul kann das löst dies das Problem?
Eine andere möglichkeit wäre auch das Router Recycling. Einfach einen OpenWRT oder Bitswitscher fähigen alten Router besorgen und an die LAN schnitstelle hängen. Wenn es schnell gehen soll ist das eine alternative.
Ich glaub hier gibt es ein grundsätzliches Verständnisproblem. Der MAC, der in den meisten uC für den Anschluss an Ethernet eingebaut ist kann nicht verwendet werden um eine WLAN Verbindung herzustellen. MAC (Media Access Control) ist spezielle Hardware um ein Kabelgebundenes Ethernet zu betreiben. Um WLAN nutzen zu können muss man schon weiter oben im ISO Schichtenmodell eine andere Hardware einsetzen. Über eine Bridge kann man natürlich von einem Netztyp in das nächste übersetzen. Das kann aber ja mit WLAN + Mikrocontroller nicht gemeint sein.
Der MAC des uC wird normaler weiße an einen PHY angeschlossen. Meine Überlegung war da die Platine schon LAN (RJ45) hatte, das WLAN Modul genau wie die RJ45 and den PHY dran zu hängen. Und im WLAN Modul das Bridging zu aktivieren. Im Bridging Mode würde dann je nachdem welches Netzwerk Link hat die Verbindung aufbauen. Wobei eth0 die Priorität vor wlan0 hätte. Ist dieser Ansatz nun falsch?
Der Ansatz wäre denkbar, wenn es eine solche Bridge gäbe. Du musst bedenken, dass es bei WLAN nicht damit getn ist das "Kabel" rein zu stecken. Du musst dich ja noch in das Netz reinhängen wozu diverse Konfiguration nötig ist. Diese Konfiguration kannst du ja nicht in deinem PHY machen. Bei einer solchen Lösung kommst du nicht drum herum, dass die Bridge ein komplett eigenständiges System ist. Wo du dann die Konfiguration machen kannst. In Form eines einzigen IC ist mir sowas nicht bekannt.
Star Keeper schrieb: > Der Ansatz wäre denkbar, wenn es eine solche Bridge gäbe. Du musst > bedenken, dass es bei WLAN nicht damit getn ist das "Kabel" rein zu > stecken. Du musst dich ja noch in das Netz reinhängen wozu diverse > Konfiguration nötig ist. Diese Konfiguration kannst du ja nicht in > deinem PHY machen. Ja ich weiß die Konfiguration des WLAN Moduls würde dann über serielle Schnitstelle geschehen (Matchport). Um das jetzt nochmal zu rekapitulieren. Hätte ich so im System dann 2 IP Adressen? Eine für das WLAN Modul und eine für den MAC des uC. Werden somit die Daten vom WLAN Modul an den uC Phy->MAC weitergeleitet? Oder ist die überlegung Falsch? Besser wäre ja 1 IP Adresse für LAN und WLAN je nachdem ob LAN aktiv ist und beide Netzwerkschnitstellen sollten sich eine MAC Adresse teilen oder nicht? Sollte das so funktionieren? Mich stört noch das ich 2 TCP/IP Stacks habe wenn man über zum beispiel DHCP IP beziehen soll welcher Stack diese Aufgabe übernimmt? Bei IP Adressen pro Netzwerk wäre es ja klar da würde es der jeweilgie Stack machen aber bei einer IP für beide Netzwerke? Verwirrend :( > Bei einer solchen Lösung kommst du nicht drum herum, dass die Bridge ein > komplett eigenständiges System ist. Wo du dann die Konfiguration machen > kannst. In Form eines einzigen IC ist mir sowas nicht bekannt. http://www.lantronix.com/device-networking/embedded-device-servers/matchport.html ???
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