Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LM2575 controllergesteuert ausschalten


von Stefan M. (schlonze)


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Hallo,
für ein kleines Projekt hoffe ich, ihr könnt mir hier weiterhelfen.
Es handelt sich um eine batteriebetriebene Schaltung (4x 1,5V), wobei 
ich bei einer Last von max 500mA eher an einen Schaltregler denke. Dabei 
fiel mir der LM2575 ein, der eine Spannung von 3,3V für einen ATMega + 
Peripherie erzeugen soll.
Die eigentliche Anwendung mit dem Atmel wird nur im Bedarfsfall 
eingeschaltet, berechnet dann ein bischen was und schaltet sich dann 
wieder aus. Die meiste Zeit soll das Gerät also ausgeschaltet sein. 
Dummerweise scheint der Switcher aber auch dann noch einiges an Strom zu 
verbraten, solange er nicht über den On/Off-Pin ausgeschaltet wird.

Daher folgende Idee aus dem Anhang.
Der On/Off-Pin hängt direkt an Vin, somit ist der Switcher inaktiv. Über 
einen Taster wird die Leitung auf Masse gezogen, woraufhin der Regler 
aktiv wird und die Schaltung mit Strom versorgt. Am Atmega wird ein Pin 
auf High gesetzt, der an der Basis des Transistors angeschlossen ist. 
Dieser schaltet durch und legt den On/Off-Pin dauerhaft auf Masse. Ist 
der uC irgendwann fertig, schaltet er seinen Pin auf Low, woraufhin der 
Transistor sperrt und On/Off wieder High wird. Der uC kappt sich somit 
selbst den Strom.

Habe ich hier vielleicht einen Denkfehler? Insbesondere bei der 
Schaltung bin ich mir recht uneinig, ob Beispielsweise R1 überhaupt 
nötig ist.
Oder gibt es vielleicht einen besseren Schaltregler der für meinen 
Bedarf besser geeignet wäre?
Ideal wäre wohl auch der einfache Linearregler LF33 gewesen, wie im 
Tutorial "Versorgung aus einer Zelle" beschrieben. Zumal er sich selber 
abschalten kann, wenn ic alles dahinter schlafen lege. Allerdings würde 
ich bei einer Verlustleistung von ~1,5W wohl nicht um einen Kühler 
drumherum kommen, und der Aufbau sollte schon sehr flach sein (smd)

von Michael (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Insbesondere bei der Schaltung bin ich mir recht uneinig, ob
> Beispielsweise R1 überhaupt nötig ist.

Dann überleg mal, was passiert, wenn man R1 wegläßt. Bei 6V 
Versorgungsspannung liegt, sobald T1 richtig durchschaltet, an seinem 
Emitter eine Spannung von vielleicht 5,7V. Dafür wäre aber eine 
Basisspannung von ca. 6.4V erforderlich und nicht die 3.3V vom µC.

von test (Gast)


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Schmeiß den R3 raus

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Das is genau andersrum: R3 rauswerfen und R1 da lassen wo er is.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Am Atmega wird ein Pin auf High gesetzt, der an der Basis des
> Transistors angeschlossen ist. Ist der uC irgendwann fertig,
> schaltet er seinen Pin auf Low, woraufhin der Transistor sperrt
Ich würde zum sicheren Abschalten des Transistors noch einen 
Widerstand zwischen B und E vorsehen...

test schrieb:
> Schmeiß den R3 raus
Martin Wende schrieb:
> R3 rauswerfen
Soll in beiden Fällen wohl heißen: ersetze den R3 durch eine Brücke.
Denn ein rausgeworfener Widerstand ist eine Unterbrechung...

von Stefan M. (schlonze)


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Vielen Dank, dass hat mir doch schon hervorragend weitergeholfen
Der Widerstand am Emitter wurde entfernt, und ein Neuer zwischen Basis 
und Emitter eingefügt, damit B einen definierten Pegel im Aus-Zustand 
des uC hat.
Jetzt hapert es aber an der Dimensionierung der jeweiligen Widerstände. 
Die Last für den Transistor ist ja recht überschaubar - der On/Off-Pin. 
Wie viel Strom der braucht finde ich leider nicht im Datenblatt, wird 
aber wohl sehr gering sein

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