Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Name für Lager


von max (Gast)


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Hallo,

ich möchte mit einen Schrittmotor( 
http://www.motors.wrobots.com/PM55L-048-HPG9.php ) eine 
zahnriemenscheibe antreiben. Nun ist das Zahnrad auf dem Motor irgendwie 
draufgepresst und lässt sich nicht ohne weiteres entfernen. Die Welle 
wäre eh zu kurz um die Zahnriemenscheibe direkt zu befestigen.
Ich bräuchte also nun eine Welle, auf die ich die Zahnriemen montieren 
kann und an einem Ende ein Zahnrad, dass vom Motor angetrieben wird.
Wie befestige ich denn die Welle am besten?
Das Loch von der Riemenscheibe hat einen Durchmesser von 6mm.

von Guest (Gast)


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Dann bräuchtest du wohl eine Welle von 6mm (oder minimal weniger -> 
Toleranzen beachten) und dazu passende Lager (z.B. einfach Kugellager?) 
die den Anforderungen (Drehzahl, Gewicht der Riemenscheibe) gerecht 
werden.
Evtl noch wegen Unwuchten darauf achten, dass der Abstand zwischen den 
Lagern nicht zu groß gewählt wird und der Riemen nicht überspannt wird.
Evtl könnte man auch darüber nachdenken die Riemenscheibe überarbeiten 
zu lassen, falls sich nichts passendes finden lässt.
Befestigt wird die Scheibe wohl ganz gut indem man sie erhitzt (kleiner 
Gasbrenner?), während dessen die Welle abkühlt (Stündchen ins 
Gefrierfach zb), dann aufeinandersteckt und wartet bis das ganze wieder 
auf Raumtemperatur ist.
Aber all das hängt stark von den Toleranzen und späteren Belastungsart 
ab.

von Chris (Gast)


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Welche Metallbearbeitungsmöglichkeiten hast du ?

Welche Teile sind vorgegeben?
Riemenscheibe scheinst du ja zu haben. Hat die einen Bund ?

Was darf´s kosten ?

von Chris (Gast)


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Guest schrieb:
> Dann bräuchtest du wohl eine Welle von 6mm (oder minimal weniger ->
> Toleranzen beachten) und dazu passende Lager (z.B. einfach Kugellager?)
> die den Anforderungen (Drehzahl, Gewicht der Riemenscheibe) gerecht
> werden.

Ganz genau genommen benötigt man Fest- und Loslager. Aber man sollte es 
auch nur so genau nehmen wir unbedingt nötig sonst wird es ohne eigenen 
kleinen Maschinenpark schnell teuer ...

von Georg A. (georga)


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Wenn man ausser einer Bohrmaschine keine besonderen 
Bearbeitungsmöglichkeiten hat, sind leider die Unmengen an normalen 
("nackten") Kugellagern recht witzlos. Entweder muss man sich noch die 
Lagerböcke dazukaufen (wenn man die vernünftig montieren kann), oder man 
nutzt kleine Flansch/Bundkugellager, gibts günstig bis 10-12mm ID. Die 
können zwar keine grosse Kräfte aufnehmen, dafür sind sie nur ein paar 
mm grösser als der Innendurchmesser. Das bekommt man noch mit der 
Bohrmaschine bequem hin. Damit die Welle nicht hin-und-herschlackert, 
würde ich einfach Stellringe auf die Seite der Kugellager machen. Soviel 
seitliche Kräfte sind bei der Riemenscheibe ja nicht zu erwarten...

von Klaus D. (kolisson)


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.. Schrittmotor drehen lassen... Feile dran halten bis Zähne weg sind
und eine gängiges Mass (6mm / 4mm oder so ) erreicht ist.
Zahnriemenscheibe so kaufen dass sie mit Madenschrauben auf den 
resultieren Rest des Zahnrades passt.

k.

p.s.
zudem wirst du dich wundern wie leicht das Messingzahnrad von der 
StahlWelle runtergehen kann.
.. grossen Seitenscheider und das Messing platzen lassen

von herbert (Gast)


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Mit einem kleinem Gasbrenner oder Heißluftfön das Ritzel erhitzen und 
versuchen das dann abzuziehen.Solltet du ein Kältespray haben dann 
kannst nach dem aufheizen gezielt die Welle runterkühlen.Meist fällt 
dann das Ritzel von alleine runter.

von max (Gast)


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Hallo,
also ich denke, dass es schon besser wäre, wenn ich die Rimenscheibe 
nicht direkt auf den Motor schraube. Es muss nur ein Schlitten hin und 
her bewegt werden. Dieser hat vielleicht max 400gr.
Bearbeitungsmöglichkeiten hätte ich durch meinen Bruder eigentlich so 
ziemlich alles. CNC-Fräse und den ganzen Kram.
Ich dachte, dass es vielleicht LÖsungen gibt, die ich einfach nur aus 
Standardteilen selbst zusammen bauen kann.
Es ist halt ein Hobbyprojekt und deshalb brauchts nicht ganz so teuer 
werden.
So wie ich das jetzt verstanden habe, bräuchte ich zwei Lagerböcke und 
dann Axiallager??

von Udo S. (urschmitt)


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max schrieb:
> So wie ich das jetzt verstanden habe, bräuchte ich zwei Lagerböcke und
> dann Axiallager??

Und Stellringe um zumindest ein Lager auf der Welle zu fixieren, daß es 
sich nicht axial verschieben kann.
Oder Nuten in die Welle und Segeringe

von Harald W. (wilhelms)


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Klaus De lisson schrieb:

> Feile dran halten bis Zähne weg sind

Ich bin der Dreher eilig. Was ich nicht dreh, das feil ich. :-)
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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max schrieb:

> Ich bräuchte also nun eine Welle, auf die ich die Zahnriemen montieren
> kann und an einem Ende ein Zahnrad, dass vom Motor angetrieben wird.
> Wie befestige ich denn die Welle am besten?

Solche Teile findet man am besten im (Auto-)Modellbauladen.
Gruss
Harald

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