Folgendes: Ein Möbelstück samt befülltem Aquarium wiegen zusammen etwa 300kg. Das Möbelstück hat eine Bodenplatte, auf die sich abgesehen von den Seitenteilen die ganze Konstruktion stützt. Es besteht allerdings ein kleiner Absatz, so dass bei aufliegenden Seitenteilen der Möbelstückboden etwa 1,3mm über dem Fußboden schweben dürfte. -> als Höhenausgleich Dachte daran 1,5mm starkes Filz zu verwenden, weil es günstig und leicht zu beschaffen ist. Allerdings muss ich mir die Frage stellen, ob das Filz sich nicht zu sehr zusammendrückt. Meines Wissens nach handelt es sich ja bereits um gepresste Fasern, womit das Material unter Last nicht nennenswert dünner werden sollte. Oder irre ich mich da? Weiss es hier jemand genauer? Danke
Bei neuen Möbeln sind in der Packung immer gern solche dünne laminierte Sperrholzstreifen. Traditionell hebe ich die auf, gerade um solche Höhenausgleiche (besonders gerne auch vorn, damit das Möbel leicht nach hinten, gegen die Wand geneigt steht) vorzunehmen. In Deinem Fall und bei so geringem Höhenunterschied dürfte es der sprichwörtliche Bierdeckel oder ein gefalteter Bogen Papier tun. Filz ist eher schon übertrieben.
Chris schrieb: > Oder irre ich mich da? Nimm ein Stück Filz und pack es in den Schraubstock. Das wird erheblich flacher. Wobei natürlich die Frage der Auflagefläche zu berücksichtigen ist - wenn Du die gesamte Bodenplatte auf Filz auflegst, ist natürlich der Druck auf die Filzplatte erheblich geringer als wenn das nur punktuell geschieht. Den Druck kannst Du auch leicht ausrechnen: Druck = Gewichtskraft/Fläche Bei 300 kg beträgt die Gewichtskraft etwa 3 kN, bei einer --völlig willkürlich-- angenommenen Fläche von 30x60cm ist diese also 0.18 m² groß. Damit ist der Druck 3000N / 0.18 m² = 16666 N/m² N/m² sind Pascal, also geht es hier um 17 kPa. Das sind --in altertümlichen Maßeinheiten-- 0.17 Bar (kg/cm²) Damit Du Dir was drunter vorstellen kannst: Zwei Tafeln Schokolade, von einer fehlt schon ein Stück, liegen auf einem 1 cm² großen Stück Filz. Oder ein etwas schwereres Mobiltelephon (ein iPhone wiegt je nach Modell um die 130 g). Also: Wenn Du etwas steiferen Filz verwendest (wie das Zeug, daß es in Aufkleberform zum Unter-Möbel-Kleben gibt), wird sich da nicht allzuviel zusammendrücken. Es gibt aber auch sehr viel weicheren Filz (aus dem Kleidungsstücke, Beutel etc. hergestellt werden können), das ist ungeeignet.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Es gibt aber auch sehr viel weicheren Filz Wie hart oder weich ist denn der Filz in den Ämtern? SCNR Harald
Nicht böse sein aber den Druck ausrechnen kann ich selber. Bringt mir nur nicht viel ... Dank verschiedenster Filzarten ist mir das ganze inzwischen zu heikel und ich werde auf ein anderes Unterlegmaterial umschwenken. Da gäbe es Metallplatten aber auch Teflon und anderes Kunststoffe als Plattenware. Am ehesten tendiere ich aber momentan wegen Preis/Leistung(Ebay)/Bearbeitbarkeit zu Furnier als Unterlage.
Hallo, Chris schrieb: > Dank verschiedenster Filzarten ist mir das ganze inzwischen zu heikel > und ich werde auf ein anderes Unterlegmaterial umschwenken. Vielleicht Kork? Mit freundlichen Grüßen Guido
Guido C. schrieb: > Vielleicht Kork? > > Mit freundlichen Grüßen > Guido Gute Idee, nur leider scheint die übliche Stärke für Trittschalldämmung bei 2mm Aufwärts zu liegen. MfG Chris
Also nochmal: Dein mm Höhenunterschied ist - bei einem 300er Becken - nicht die Welt. Was Du nicht erwähnt hast - in welche Richtung überhaupt ? Wenn das Becken leicht in Richtung Wand geneigt ist, wäre das nicht einmal ein Nachteil. Ansonsten bleibt's dabei: Nimm einen entsprechend n-fach gefalteten Bogen Papier, der trägt das. (Ich habe seit Jahren mehrere Becken - auch größerer Gewichtsklassen - problemlos stehen.) [Nachtrag: außerdem habe ich zwei (fette) Katzen, die zu gern auch mal - ob der Wärme - auf eben jenen Becken liegen, trotzdem nie ein Problem gehabt.]
Chris schrieb: > Es besteht allerdings ein kleiner Absatz, so dass bei aufliegenden > Seitenteilen der Möbelstückboden etwa 1,3mm über dem Fußboden schweben > dürfte. Wenn der Absatz zwischen Möbel und Fußboden liegt, kann die Kante dem Aquarium doch völlig wurscht sein, solang das Möbel nicht zusammenbricht. Und wie werden die Kräfte vom Aquarium überhaupt in die Bodenplatte eingeleitet. Vielleicht hat der Absatz einen konstruktiven Sinn und soll gerade dafür sorgen, dass die Kräfte über die Seitenteile in den Boden laufen.
Michael schrieb: > Vielleicht hat der Absatz einen konstruktiven Sinn und soll > gerade dafür sorgen, dass die Kräfte über die Seitenteile in den Boden > laufen. wir reden von einem quergelegten Ikea Expedit 2x4, dass verstärkt werden sollte. Da ist es sicher nicht sinnig, die Kraft über die Seitenteile in den Boden einzuleiten. Die Aussenwände sind eine eine Hohlkammerkonstruktion mit so Pappwaben, wo die Stege zwischen den großen Flächen verlaufen. Um da die maximale Stabilität rauszuholen muss die große Fläche gleichmäßig ausgenutzt werden. Das starke Belasten der schmalen Seiten oder punktueller Druck würde zur Zerstörung führen. Wie auch immer - das Ding zu verwenden würde heissen: - Flächen angleichen - zusätzliches verstreben - Rückwand einbauen Hinzu kommt ein nötiger Fußbodenausgleich (Gefälle), der wegen des Hohlkammersystems ja auch noch flächig erfolgen muss. Das ist mir nun doch zu viel Aufriss dafür, dass man dann ein Regal hat, bei dem man penibel darauf achten muss, dass kein Wasser darauf stehen bleibt, weil die Beschichtung minderwertig ist. Das Ikea-Teil wird also einen anderen Platz finden und ich baue was ernstzunehmendes. Da weiss ich dann wenigstens, dass ich mich darauf verlassen kann. Vermutlich was in Richtung Massivholz-Küchenarbeitsplatte mit wasserfest verleimten Verstrebungen aus lackiertem MDF.
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