Forum: HF, Funk und Felder Bandbreite digitaler Übertragungskanäle


von Essah (Gast)


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Hallo,

warum man bei digitaler Datenübermittlung z.B. per GSM oder UMTS von 
Bandbreite spricht?
Vielleicht habe ich aber auch Probleme mit dem Begriff...


Danke

von Michael (Gast)


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Essah schrieb:
> Vielleicht habe ich aber auch Probleme mit dem Begriff...

Das scheint so. Wenn die Daten übertragen werden, ändert sich nun mal 
etwas am Signal. Und Änderung bedeutet immer Bandbreite. Damit die Daten 
ausreichend heil empfangen werden können, braucht man noch SNR und 
Symbolabstand.

von Essah (Gast)


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Ich würde sagen am Signal ändert sich die Amplitde ( Rauschen, Dämpfung 
)...
Änderung bedeutet immer Bandbreite-> Wie soll man das denn verstehen?

von Michael (Gast)


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Essah schrieb:
> Ich würde sagen am Signal ändert sich die Amplitde

Das gesendete Signal enthält Änderungen von Amplitude, Frequenz sowie 
Phase. Das hängt im Detail von der Modulationsart ab. Und dann muss das 
Signal vom Sender über die Übertragungsstrecke zum Empfänger. Da kommen 
dann Rauschen bzw. SNR, Dämpfung, Mehrwegausbreitung und sonstige 
Ärgernisse ins Spiel.

von (prx) A. K. (prx)


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Obacht - die bisherigen Antworten beziehen sich auf HF- und 
Analogtechnik. Digital verstanden ist die Bandbreite einfach nur die 
Datenrate. Daher ist die Frage etwas zweideutig formuliert.

von Essah (Gast)


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Ok. Die Datenrate entspricht dann der Frequenz mit der das Binärsignal 
übertragen wird? ( z.B. in KBit/s )

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Ok. Die Datenrate entspricht dann der Frequenz mit der das Binärsignal
> übertragen wird? ( z.B. in KBit/s )

In kb/s ja. Bei der Frequenz...

Der Fallstrick ist, dass man bei einer solchen Frage immer den Kontext 
genau wissen muss. So überträgt ein 56000er Modem zwar 56kb/s, hat also 
eine Datenrate (digitale Bandbreite) von 56kHz, aber eine analoge 
Bandbreite von grad mal gut 3kHz, denn mehr gibt das Telefonnetz nicht 
her. Gigabit Ethernet wiederum überträgt mit einem Schritttakt (Baud) 
von 125MHz.

Das ist normalerweise nicht ganz so kompliziert - es sei denn man fragt 
in einem eher analog denkenden HF Forum nach der Bandbreite digitaler 
Übertragung. ;-)

von Essah (Gast)


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Danke.

Noch folgendes: Was sagt die Bandbreite denn dann über die Übertragung 
durch analoge Signale aus? Kann ich mit einer grossen Bandbreite mehr 
Information über einen Übertragungskanal schicken als mit einer 
kleineren?

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Noch folgendes: Was sagt die Bandbreite denn dann über die Übertragung
> durch analoge Signale aus? Kann ich mit einer grossen Bandbreite mehr
> Information über einen Übertragungskanal schicken als mit einer
> kleineren?

Die maximal mögliche Datenrate steigt mit
- der analogen Bandbreite,
- dem Signal/Rausch-Abstand
des Übertragungskanals.

von Hmm (Gast)


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>Ok. Die Datenrate entspricht dann der Frequenz mit der das Binärsignal
>übertragen wird? ( z.B. in KBit/s )

Nicht immer. Die Details können je nach Modulationsart und Kodierung 
sehr verwickelt sein. Leider gibt es keine pauschale Antwort auf diese 
Frage.

Du kannst Dir aber mal überlegen, was es heisst einfach einen Sinuston 
zu übertragen. Hat er 1kHZ, dann brauchst Du auch 1kHz Bandbreite.

Als nächstes schaltest Du den Sinuston ab und an, wie es etwa einem 
Bitmuster entsprechen würde. Sagen wir mal Du überträgst abwechselnd 
Nullen und Einsen. Anders als es vielleicht Deiner Intuition entsprecht 
hat das Signal dann eine grössere Bandbreite als 1kHz. Da dieses 
Verfahren einer Amplitudenmodulation entspricht, kannst Du entsprechende 
Wikipedia-Artikel nehmen um Deine Intuition weiterzuentwickeln.

Aber ACHTUNG: Es kommt ein weiterer Fakt hinzu. Wie schnell schaltest Du 
das Signal ein und aus? Das entspricht der Frage mit welcher Frequenz 
eine Amplitudenmodulation erfolgt.

Wieder ACHTUNG: Ein hartes Ab- und Einschalten entspricht dann einer 
Rechteckschwingung. Diese muss aus mehr Frequenzen zusammengesetzt sein, 
als ein reiner Sinus. Siehe "Fourieranalyse" und "Abtasttheorem".

Das alles ist mehr als einen Abend Lektüre wert und hat es auch nötig.

von Hmm (Gast)


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>Kann ich mit einer grossen Bandbreite mehr Information über einen 
>Übertragungskanal schicken als mit einer kleineren?

Ja.

von Holler (Gast)


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Weiter oben wurde es schon erklärt: der Zusammenhang zwischen maximaler 
Datenrate, Bandbreite und S/N wurde schon vor über 50 Jahren u.a. im 
Shannon-Hartley-Gesetz beschrieben. Stichworte: Kanalkapazität, Shannon

Einfach mal ein wenig Googlen. Oder ein E-Technik-Studium aufnehmen, da 
wird man bis zum abwinken mit gequält.

von Essah (Gast)


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Hmm schrieb:
> Du kannst Dir aber mal überlegen, was es heisst einfach einen Sinuston
> zu übertragen. Hat er 1kHZ, dann brauchst Du auch 1kHz Bandbreite.

Hat ein Sinus bzw. Sinuston nicht eine einzige z.B. 440 Hz Frequenz 
(oder 1kHz)? Inwiefern braucht man dann denn eine Bandbreite von 1kHZ 
wenn man doch nur 1 einzige Frequenz (idealisiert) übertragen will???

von Hmm (Gast)


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>Hat ein Sinus bzw. Sinuston nicht eine einzige z.B. 440 Hz Frequenz
>(oder 1kHz)? Inwiefern braucht man dann denn eine Bandbreite von 1kHZ
>wenn man doch nur 1 einzige Frequenz (idealisiert) übertragen will???

Ah. So ist Dein Gedankengang!

Die Voraussetzung ist soweit richtig. Ein Sinus einer gewissen Frequenz 
hat eben genau diese Frequenz. Nichts links und rechts daneben. Daran 
ist auch nichts idealisiert.


Schau Dir mal eine 1Hz und eine 2Hz Schwingung an. Zeichen Dir mal zwei 
auf Papier. Eine mit einer Periode von 5cm und eine mit einer Periode 
mit 10cm. Beide mit gleicher Amplitude.

So. Nun schau Dir mal an, wie gross die Steigungen der Signal jeweils 
höchstens sind. (Ich weiss ja nicht, welche Schulbildung Du hast. Ich 
setze mal Differentialrechnung voraus.)

Die langsamere Schwingung hat eine sichtbar geringere maximale Steigung 
als die schnellere, nicht wahr? (Das ist genau bei den Nulldurchgängen).

Es gibt nun eine Reihe von Konsequenzen aus diesem Unterschied.
Ich nenne mal eine, denn das Thema ist breit.

Du hast bestimmt schon mal gehört, das die Änderungsgeschwindigkeit 
etwas mit der Stärke des entstehenden Magnetfeldes zu tun hat. Nun gibt 
es aber eine Art Widerstreben des umgebenden Materials, sei es Metall, 
Luft oder Kunststoff oder was anderes gegen Änderungen des Magnetfeldes. 
Grob vereinfacht, handelt es sich um die Induktivität.

Bei einer langsameren Änderungsgeschwindigkeit setzt das Medium dieser 
Änderung weniger Widerstreben entgegen als bei einer hohen. Geht man 
wieder rückwärts auf die Frequenz, so geht eine niedrige Frequenz 
leichter als eine hohe.

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Hat ein Sinus bzw. Sinuston nicht eine einzige z.B. 440 Hz Frequenz
> (oder 1kHz)? Inwiefern braucht man dann denn eine Bandbreite von 1kHZ
> wenn man doch nur 1 einzige Frequenz (idealisiert) übertragen will???

Jetzt wirds noch ein wenig komplizierter, denn nun hast du zusätzlich zu 
vielen unterschiedlich verstandenen Bandbreiten auch noch Breitband- und 
Basisband-Übertragung an der Backe. ;-)

Du bist sicher, dass du den Stoff von ganzen Vorlesungssemestern 
unbedingt hier an einem Abend im Forum klären willst?

von Hmm (Gast)


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Das hat zur Folge, das von einer hohen Frequenz weniger "Signalstärke", 
genauer Energie durchkommt als von einer niedrigen.

Übrigens, was ich über die Materialien sagte, gilt merwürdigerweise auch 
für das Vakuum. Also das "Nichts". Seltsam, oder?

von Michael (Gast)


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Essah schrieb:
> Ok. Die Datenrate entspricht dann der Frequenz mit der das Binärsignal
> übertragen wird? ( z.B. in KBit/s )

Das kann man so nicht sagen, weil pro Zeitschritt auch mehrere Bits 
übertragen werden können. Beispielsweise werden mit QAM16 vier Bit auf 
einmal übertragen oder bei QAM256 sogar acht.

von Essah (Gast)


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OK.
Signale höherer Frequenzen können verlustarmer übertragen werden.( Das 
man den Effekt auch im Vakuum beobachtet war mir neu...klingt auch im 
ersten Moment etwas komisch).

Also:
Eine Bandbreite stellt doch ein Frequenzspektrum dar welches durch einen 
TP, HP  oder Bandpass begrenzt wird ( z.B 100-500 Hz). Wieso bringt mir 
denn jetzt ein Breiteres Spektrum eine bessere Übertragung als ein 
kleineres, wenn ich ein  Sinussignal ( 440 Hz) übertragen will?

( Bitte berichtigt mich wenn ich etwas Falsches annehme)

von Hmm (Gast)


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>Signale höherer Frequenzen können verlustarmer übertragen werden.
Nein. Eben nicht. Genau anders herum. Bei hohen Frequenzen ist die 
Steigung grösser.

>Wieso bringt mir denn jetzt ein Breiteres Spektrum eine bessere >Übertragung als 
ein kleineres, wenn ich ein  Sinussignal ( 440 Hz) >übertragen will?

Das tut es ja nicht. Sei die Bandbreite 440Hz. Dann bringt Dir die 
Erhöhung der Bandbreite (theoretisch) keine Verbesserung. (Praktisch 
sogar eine Verschlechterung. Aber das ist ein Thema, das erst später 
sinnvoll ist).

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Eine Bandbreite stellt doch ein Frequenzspektrum dar welches durch einen
> TP, HP  oder Bandpass begrenzt wird ( z.B 100-500 Hz). Wieso bringt mir
> denn jetzt ein Breiteres Spektrum eine bessere Übertragung als ein
> kleineres, wenn ich ein  Sinussignal ( 440 Hz) übertragen will?

Willst du 440Hz Dauerton senden, oder möglichst viel Information 
übertragen?

Beispiel Breitbandübertragung per ADSL (v1): Über die Telefonleitung 
kriegt man maximal um die 1MHz rüber. Kann weniger sein, bei meinem DSL 
ist bei 500kHz Schluss. Dieser Bereich wird aufgeteilt in viele 
nebeneinander liegenden 4,3kHz breite Frequenzbänder, die jeweils mit 
einem 4kHz Schritttakt einen Teil der Gesamtinformation übertragen.

Die Abhängigkeit der Gesamt-Datenrate von Bandbreite des 
Übertragungsmediums und Rauschabstand ergibt sich daraus recht 
anschaulich. Denn je mehr solcher 4,3kHz Bänder, desto mehr Datenrate. 
Wobei der Rauschabstand mit steigender Frequenz sinkt und die 
hochfrequenten Bänder daher weniger als die niederfrequenten übertragen.

von Essah (Gast)


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Hmm schrieb:
>>Signale höherer Frequenzen können verlustarmer übertragen werden.
> Nein. Eben nicht. Genau anders herum. Bei hohen Frequenzen ist die
> Steigung grösser.


Ok. Im Bereich der Leistungsübertragung ( Versorgungsnetze) ist eine 
höhere Übertragungsfreuenz aber von Vorteil; da hatte ich falsche 
Schlüsse gezogen.


Trotzdem liegen Frequenzen von GSM z.B. im MHz Bereich, oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Trotzdem liegen Frequenzen von GSM z.B. im MHz Bereich, oder?

Die diversen Frequenzbänder liegen bei 850-1900 MHz. Das ist aber nicht 
die Bandbreite.

von Essah (Gast)


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A. K. schrieb:
> Denn je mehr solcher 4,3kHz Bänder, desto mehr Datenrate

Das setzt aber Frequenzmultiplexing vorraus oder?

von Essah (Gast)


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A. K. schrieb:
> Die diversen Frequenzbänder liegen bei 850-1900 MHz. Das ist aber nicht
> die Bandbreite.

Müssen die Frequenzbänder nicht innerhalb der Bandbreite sein?

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Das setzt aber Frequenzmultiplexing vorraus oder?

Ja, das ist ein Frequenzmultiplexverfahren.

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Müssen die Frequenzbänder nicht innerhalb der Bandbreite sein?

Ein GSM Kanal hat eine Bandbreite von 200kHz.

von Hmm (Gast)


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Offen gesagt, glaube ich nicht, das es sinnvoll ist, Fragen nach GSM zu 
stellen, wenn Du die Grundlagen noch nicht begriffen hast.

Ich ziehe mich also aus dem Thread zurück.
Viel Erfolg noch.

von Essah (Gast)


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Ciao.

A. K. schrieb:
> Ja, das ist ein Frequenzmultiplexverfahren.

Ok. Wenn ich nun Übertragung mittels Codemultiplexing (CDM) 
vorraussetze, nutze ich dann auch die Bandbreite aus?

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Ok. Wenn ich nun Übertragung mittels Codemultiplexing (CDM)
> vorraussetze, nutze ich dann auch die Bandbreite aus?

Ich würde bei diesen Betrachtungen nicht ausgerechnet mit CDM anfangen.

von Essah (Gast)


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Womit würdest du anfangen?

Ich versuche einen Überblick zu bekommen ohne zu sehr ins Detail zu 
gehen.
Die Frage die sich mir dabei aber stellt ist, wenn ich ein Funknetz mit 
digitaler Datenübertragung habe (z.B.GSM oder UMTS) ; Wieso spricht man 
dann davon das Nutzer die von denselbem Sender bedient werden, sich die 
Bandbreite teilen?
(Es geht primär um Femtozellen)

von (prx) A. K. (prx)


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Essah schrieb:
> Wieso spricht man
> dann davon das Nutzer die von denselbem Sender bedient werden, sich die
> Bandbreite teilen?

Sowas liebe ich - Tausend falsche Fragen, und die eigentlich 
interessierende kommt erst jetzt. Und die hat mit HF-Bandbreite ziemlich 
wenig zu tun.

GSM arbeitet auf einem Kanal im Zeitmultiplex mit 8 Zeitschlitzen. Das 
waren ursprünglich 8 Telefongespräche. Für Datenübertragung kann ein 
einzelner GPRS- oder EDGE-Teilnehmer mehr als einen Zeitschlitz 
verwenden, sofern er überhaupt etwas zu übertragen hat. Da es aber 
insgesamt nur 8 sind, teilen sich alle die Gesamtdatenrate des Kanals 
unter sich auf. Wobei Telefonie Vorrang haben dürfte.

Bisschen komplizierter wird noch dadurch, dass die Datenkapazität eines 
Zeitschlitzes davon abhängt, wie man ihn nutzt. Mit EDGE geht mehr als 
mit GPRS. Deshalb ist die Summe der Datenraten der Slots nicht konstant.

Zu UMTS/CDMA kann ich bei dieser Frage nicht viel beitragen. Mein vager 
Eindruck davon ist aber, dass man sich diesem Thema nur über die 
Mathematik nähern kann.

von Michael (Gast)


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Essah schrieb:
> Wieso spricht man dann davon das Nutzer die von denselbem Sender bedient
> werden, sich die Bandbreite teilen?
Das ist dann aber nicht "Bandbreite" im HF-technischen Sinn, die sich 
die Nutzer teilen, sondern eher Kanalkapazität.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael schrieb:
> Das ist dann aber nicht "Bandbreite" im HF-technischen Sinn, die sich
> die Nutzer teilen, sondern eher Kanalkapazität.

Das war ja auch anfangs schon mein Verdacht, also dass er keine 
HF-Bandbreite sondern digitale Datenrate meint. Aber durch die Wahl des 
HF-Forums aufs falsche Pferd gesetzt hatte, wo das natürlich viele 
anders verstanden.

von Alexander L. (lippi2000)


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Bei UMTS/CDMA teilen sich die Nutzer nicht im "klassischen" Sinn in die 
Kanalkapazität. Es können komplette Kanäle durch mehrere Nutzer 
verwendet werden. Der Name des Übertragungsverfahrens ist auch hier 
Programm. CDMA Code Division Multiple Access.

Jeder Teilnehmer bekommt einen Spreizcode zugeordnet, mit dem das 
Spektrum des Sendesignals über die gesamte Kanalbandbreite gespreizt 
wird. Der Empfänger sieht also ein gemisch aus vielen Signalen. Kennt er 
den ursprünglichen Spreizcode, wird das Empfangssignal abermals mit 
diesem Code multipliziert und man erhält die Autokorrelationsfunktion. 
Diese stellt das ursprüngliche Sendesignal dar. Alle anderen Signale 
stellen  an diesem Empfänger Störungen im Empfangsspektrum dar. Werden 
PN-Codes verwendet, beeinflussen sich die einzelnen Spreizcodes nur sehr 
gering.

Was passiert bei zu vielen Teilnehmern?

Der Signal-Rausch-Abstand sinkt stetig, da das Minimum der 
Autokorrelationsfunktion sich immer mehr dem Maximum nähert und somit 
nicht mehr eindeutigt detektiert werden kann. An dieser Stelle greift 
die Kanalkodierung mit einer Vorwärtsfehlererkennung, welche den Sender 
zum nochmaligen Senden der Daten auffordert. Dadurch sinkt zunächst die 
Nettodatenrate. Damit das Netz sich nicht vollständig blockieren kann, 
vergibt der Provider nur eine bestimmte Anzahl von Spreizcodes an 
bestimmte Übertragungskanäle.
Daher kann es vorkommen, dass man zwar 3G-Netz hat aber ewig keine 
Verbindung zustande kommt,da die Kanalkapazität schon erreicht ist.

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