Ich will mein HD44780 kompatibles LCD mit 3,3V am PIC18 betreiben. Die negative Kontrastspannung erzeuge ich mit einer Ladungspumpe am CCP5 Pin des PICs. Bevor ich das LCD initialisiere, sehe ich die erste Zeile schwarz und die 2. ist ausgeschalten. Sobald ich das LCD versuche zu Initialisieren, werden alle Pixel sehr hell, fast wie ausgeschalten. Anbei: C-Code und Schaltplan
Hallo, und schon mal in ein Datenblatt einen LCD gesehen ? Da fehlt die Regelung der Vo Spannung. Das LCD muss auch noch mit 3,3V Steuersignale klar kommen, steht das im Datenblatt ?
Was der Kollege Uwe versucht hat, zu sagen: Du musst versuchen, den Pin Vo des Displays mit einer Spannung zwischen 0V und 5V zu versorgen. Dazu nimmt der geneigte Fachmann einen Trimmer mit dem Wert 10KOhm, an dessen Schleifer der Pin Vo angeschlossen wird. An den Enden der Poti-Schleifbahn sollten GND(0V) und 5V anliegen, um das Spannungsniveau zu erreichen. Ein Feedback wäre schön, aber wie hier üblich, nicht notwendig.
Mazze schrieb: > Was der Kollege Uwe versucht hat, zu sagen: Du musst versuchen, den Pin > Vo des Displays mit einer Spannung zwischen 0V und 5V zu versorgen. Bei VCC=3,3V eher zwischen 3,3V und -1,7V, bezogen auf GND. Meiner Erfahrung nach unter 0V.
A. K. schrieb: > Meiner Erfahrung nach unter > 0V. Rein rechnerisch ok, aber wo soll er die negative Spannung herbekommen?
Mazze schrieb: > Was der Kollege Uwe versucht hat, zu sagen: Du musst versuchen, den Pin > Vo des Displays mit einer Spannung zwischen 0V und 5V zu versorgen. Dazu Kann es sein, daß ihr von der gleichen Sache sprecht? Du von Vo und der PIC18 von Vee. Es gibt doch Displays, wo die Kontrastspannung positiv ist (0..5V), und es gibt welche, da ist sie negativ. Hier scheint es sich um eine negative zu handeln, weil PIC18 ja von einer Ladungspumpe für die Erzeugung der negativen Spannung spricht. Die ist rechts unten im Schaltplan. Was allerdings beide Varianten gemeinsam haben, ist der Trimmer, der in dieser Schaltung fehlt. Damit muß man ja den Kontrast einstellen...
Bernd S. schrieb: > Hier scheint es sich um eine > negative zu handeln, Solange er den Display-Typ nicht angibt, bleibt alles im Bereich der Spekulatius...
Mazze schrieb: > Was der Kollege Uwe versucht hat, zu sagen: Du musst versuchen, den Pin > Vo des Displays mit einer Spannung zwischen 0V und 5V zu versorgen. Dazu > nimmt der geneigte Fachmann einen Trimmer mit dem Wert 10KOhm, an dessen > Schleifer der Pin Vo angeschlossen wird. An den Enden der > Poti-Schleifbahn sollten GND(0V) und 5V anliegen, um das Spannungsniveau > zu erreichen. Aber nicht bei Vcc=3.3V. Die Kontrastspannung wird relativ zu Vcc gemessen, und Du brauchst je nach Typ eine Spannungsdifferenz Vcc-Vo=3...5V, sprich Vo kann und wird wohl negativ sein. Ich nehme hier ICL7660 und 2 10u, um aus 3.3V Vee=-3.3V zu machen. Das 10k-Poti hänge ich dann zwischen Vcc und Vee. Und was man noch wissen muss: Bei Vcc=3.3V sind die Displays langsamer. Das kann man oft durch Austausch eines Widerstandes korrigieren (91k suchen und durch 75k ersetzen), oder die Wartezeiten müssen erhöht werden. fchk
Bernd S. schrieb: > Was allerdings beide Varianten gemeinsam haben, ist der Trimmer, der in > dieser Schaltung fehlt. Damit muß man ja den Kontrast einstellen... Eben. Und er erzeugt -4,xV. Bezogen auf sein Vcc ist ist das eine Kontrastspannung von -7-8V, statt der meist nötigen -4,xV. Es ist also nicht verwunderlich, dass da nichts zu sehen ist.
Den Trimmer habe ich weggelassen, die Spannung wird über die Frequenz der Ladungspumpe eingestellt. Ich habe schon viele Spannungen ausprobiert, mit keiner wird Text auf dem LCD sichtbar.
Uwe S. schrieb: > Das LCD muss auch noch mit 3,3V Steuersignale klar kommen, steht das im > Datenblatt ? Die gängigen HD44780A/KS0066 Display-Controller funktionieren ab 2,7V und da deren Vcc mit dem des µCs identisch ist gibt es keine Pegelprobleme auf den Steuersignalen. Die treten allenfalls auf, wenn das Display 5V kriegt, der µC aber nur mit 3,3V versorgt wird.
A. K. schrieb: > Und er erzeugt -4,xV Bei 3,3V Vcc dürfte es mir dieser Schaltung nicht möglich sein... Die Spannung V0 ist bezogen auf Vcc -3,8V, wenn ich das LCD an 5V anschließe und den Kontrast richtige einstelle ist V0 auch -3,8V bezogen auf Vcc. Ich habe auch schon versucht die Wartezeit zu verdoppeln, hat leider auch nichts gebracht.
PIC18 schrieb im Beitrag #3152716: > Bei 3,3V Vcc dürfte es mir dieser Schaltung nicht möglich sein... Stimmt. :-) > Ich habe auch schon versucht die Wartezeit zu verdoppeln, hat leider > auch nichts gebracht. Funktioniert das Display, wenn es mit 5V-Technik angesteuert wird?
Frank K. schrieb: > Aber nicht bei Vcc=3.3V. Die Kontrastspannung wird relativ zu Vcc > gemessen, und Du brauchst je nach Typ eine Spannungsdifferenz > Vcc-Vo=3...5V, sprich Vo kann und wird wohl negativ sein. Ich nehme hier > ICL7660 und 2 10u, um aus 3.3V Vee=-3.3V zu machen. Das 10k-Poti hänge > ich dann zwischen Vcc und Vee. Welch ein Aufwand. Da macht die Verwendung eines 3.3V Vogels ja überhaupt keinen Sinn mehr. Der Sinn von 5V auf 3.3V herunterzugehen war doch, die Umschaltverluste zwischen Low und High zu minimieren. Das oben erwähnte Konzept führt aber diese Überlegung ad absurdum. Nimm einen 5V Typ und gut ist.
Ja, bei 5V funktioniert es. Ich habe bei verschiedene Displays getestet, bei beiden das gleiche Problem. Datenblatt habe ich leider keines, da ich die LCDs vor einiger Zeit bei ebay gekauft habe.
PIC18 schrieb im Beitrag #3152728: > Ja, bei 5V funktioniert es. Schön, dann kannst du dich ja jetzt der eigentlichen Software widmen. Viel Spaß dabei...
Mazze schrieb: > PIC18 schrieb im Beitrag #3152728: >> Ja, bei 5V funktioniert es. > Schön, dann kannst du dich ja jetzt der eigentlichen Software widmen. > Viel Spaß dabei... ...und vergiß das Poti zwischen Ladungspumpe und Display nicht :-)
Bernd S. schrieb: > ...und vergiß das Poti zwischen Ladungspumpe und Display nicht :-) Wenn seine Software per PWM-Einstellung des Pins tatsächlich ein stabiles passendes Spannungsniveau zustande bekommt, dann benötigt er das Poti eigentlich nicht. Ich bin mir bloss nicht so sicher, wie gut das funktioniert.
Das Einstellen der Spannung funktioniert gut. An der Software sollte es auch nicht liegen, ich habe denselben Code bereits öfters erfolgreich (mit 5V) eingesetzt.
A. K. schrieb: > Ich bin mir bloss nicht so sicher, wie gut > das funktioniert. PIC18 schrieb im Beitrag #3152750: > Das Einstellen der Spannung funktioniert gut. > An der Software sollte es auch nicht liegen, ich habe denselben Code > bereits öfters erfolgreich (mit 5V) eingesetzt. Wäre es möglich, bei der 5V Version die Spannung an Vo zu messen (Bezug: GND) und hier zu veröffentlichen?
PIC18 schrieb im Beitrag #3152716: > Die Spannung V0 ist bezogen auf Vcc -3,8V, wenn ich das LCD an 5V > anschließe und den Kontrast richtige einstelle ist V0 auch -3,8V bezogen > auf Vcc.
A. K. schrieb: > Wenn seine Software per PWM-Einstellung des Pins tatsächlich ein > stabiles passendes Spannungsniveau zustande bekommt, dann benötigt er > das Poti eigentlich nicht. Ich bin mir bloss nicht so sicher, wie gut > das funktioniert. Sorry, ich hatte das "PWM" überlesen. Ich war der Meinung, da kommt nur ein festes Rechtecksignal raus für die Ladungspumpe.
PIC18 schrieb im Beitrag #3152760: > 5V - 3.8V = 1.2V Das sind ja Schottky-Dioden eigentlich müßte da irgendwas mit -2V bei ca 1mA Last herauskommen. Ich vermute mal daß C4 zu klein ist oder die Frequenz zu niedrig. Den Kontrast stellt man dann idealerweise mit der Frequenz und nicht mit dem Tastverhältnis ein. Gruß Anja
Ich stelle den Kontrast über die Frequenz ein. In einer anderen Schaltung mit 5V und Trimmer für V0 erreiche ich bei 3.8v zwischen Vcc und V0 den besten Kontrast.Bei 3.3V habe ich die Frequenz so eingestellt, dass ich auch 3.8V zwischen Vcc und V0 habe. Nur zeigt das LCD bei 3.3V nichts an...
Ich habe das Problem gelöst. Es war ein Haarriss auf der Platine in der RS leitung. Danke für eure Hilfe.
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