Ich arbeite mit hochauflösenden Industriekameras, die auf eine sehr geringe 1/10.000 oder auf sehr lange 6sec Belichtungszeit eingestellt werden können. Dies steuere ich per Software und werte dann optische Materialeffekte aus. Leider passen die Werte hintn und vorne nicht zur Theorie und nun sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass die Kamerahersteller bei den Angaben der Belichtungszeiten und Bildratenkonversionen pfuschen. Ich würde daher gerne die Belichtungszeit genau nachmessen. Kennt jemand eine einfache Methode oder optischen Aufbau, mit dem man das rasch realisieren könnte? Ein Ansatz aus dem Internet ist eine schwingende Blattfeder zu nehmen, deren Frequenz zu messen (Tonhöhe) und dann mit Stroboskop zu blitzen, wobei ich es noch nicht 100% verstanden habe, wie das gehen könnte. Jemand eine Idee?
Hi, Nimm eine LED und Steuer diese mit variabler Frequenz an. Dann nimm ein Video auf und schau Dir das im Detail an. So kannst Du das Video bildgenau ansehen und die Zeiten/Anzahl der Bilder zwischen 2 LED Impulsen messen. Ist simpel umzusetzen und sehr genau. Gruß, avrGerd
Grundsätzlich ist die Leuchtdauer EINER LED eine schöne Sache. - Nützt aber nix, wenn die Industriekamera Standbilder macht. Also Rückfrage: - Einzelbild, oder Video? - Mit Blitz, oder mit Umgebungslicht? Ein zielführender Ansatz wäre, eine rotierende schwarze Scheibe mit einem weißen Strich von Rand zu Rand durch die Mitte. (Die Drehzahl der Scheibe sollte bekannt und einstellbar sein.) Der Winkel den der weiße Strich auf dem Bild ergibt, ist proportional zur Belichtungszeit. Der Winkel, um den sich der weiße Strich auf dem Fogebild weiterbewegt hat, ist proportional zur Bearbeitungs- und/oder Aufnahmeverzögerung.
Hallo, wie wäre es damit, ein paar LEDs der Reihe nach (eine nach der anderen) aufblitzen zu lassen und zu fotografieren? Wenn Du zum Beispiel alle 1 / 50 000 s zur nächsten LED wechselst, müssten dem entsprechend bei 1 / 10 000 s Belichtungszeit 5 leuchtende LEDs zu sehen sein. Vlg Timm P.S: Es wäre spannend zu erfahren, warum Du an den Werten zweifelst!
Daher meine Frage nach "Blitz"-beleuchtung. Eine durchgetaktete LED-Zeile war auch meine erste Idee, aber eventuell hat man dann den Effekt, den Leute haben, die mit Blitzlicht den TV fotografieren: Man sieht nix...
Bernie schrieb: > die mit > Blitzlicht den TV fotografieren: Man sieht nix... Natürlich darfst du die LEDs nicht mit Blitzlicht fotografieren. Zum einen werden sie völlig überstrahlt und womöglich sieht man nicht mehr, welche an und welche aus sind, zum anderen wird die Belichtungszeit beim Blitzen garnicht von der Öffnungszeit bestimmt, sondern von der Blitzdauer - das weiss jeder Fotograf, der noch mit alten analogen Kameras gearbeitet hat, dass man mit einer relativ langen Belichtungszeit (z.B. 1/25) aufnimmt, in die dann irgendwann der Blitz hineinfällt mit vielleicht 1/500 Dauer - und das ist dann die eigentliche Belichtungszeit, die z.B. bestimmend ist für die Bewegungsunschärfe. Anders gesagt, mit Blitz macht es in weiten Bereichen garkeinen Unterschied, was an eurer Kamera eingestellt ist, erst wenn die Öffnungszeit der Kamera so kurz wird, dass sie kürzer ist als der Blitz oder der Blitz nicht mehr hineinfällt, werden die Bilder plötzlich dunkel. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Öffnungszeit der Kamera so kurz wird, dass sie kürzer ist als der Blitz Die oben vorgeschlagene simple Scheibe (mit Strichen) mit dem Motor wird wahrscheinlich früher das Übel mit geringem AUFWAND sichtbar machen. Man könnte natürlich auch LED mit Rechteckgenerator speisen und die Frequenz langsam hochdrehen um die maximale Frequenz zu prüfen. Ob dieser LED-Blitz mit der Kamera synchron blitzt/erkannt wird, wäre dann natürlich zu klären... Bernie schrieb: > Eine durchgetaktete LED-Zeile Da habe ich weniger Hoffnung, daß GLEICH ein brauchbares Ergebnis herauskommt. Auch eine LED hat eine Kapazität und jedes Rechenprogramm was zum Ansteuern mißbraucht wird, hat weitere Zeit-Einflüsse.
Und jeder baut die Gedanken des Vorgängers aus, aber der TO schnarcht und gibt nicht zu erkennen, ob er sogar mit den einfachsten Antworten überfordert ist. So einen Prakti hatten wir auch schon...
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