Howdy Forumers, Ich hab gerade ein wahres Meisterwerk vollbracht in der Disziplin: "Sorg dafür, dass dich dein Schwiegervater dich auf ewig hassen wird." Ich hab hier ein BBC Goerz Metrawatt MA 2H Multimeter, dass meiner Recherche nach etwa Baujahr 1985 sein dürfte. Nachdem ich Idiot vorhin die Stromaufnahme eines Lüfters gemessen habe, wollt ich noch die Spannung einer Autobatterie messen. Die Messleitung oben habe ich umgesteckt, in der Hektik aber vergessen, von 15A auf 15V umzustellen. Nach dem anschließen hats dann geraucht und ordentlich gestunken und jetzt sitz ich hier, hab das Teil aufgemacht und ne total verbrannte Spule vorgefunden ( siehe Anhang ) Kann man die Spule aus geeignetem Spulendraht nachbauen oder gibts da zu viel was man falsch machen könnte? Ich brauch wirklich Hilfe. Ihr Vater killt mich, wenn ich ihm das beichten muss.
Moin, rufe da mal in Nürnberg bei Metrawatt an und frage nach. Die haben einen super Reparatur-Service! GW
Das "war" ein Shunt, vermutlich aus Konstantandraht. Läßt sich theoretisch gut ersetzen, wenn man das passende Material da hat. Die Leiterplatte hat so wie es aussieht, nichts mitbekommen.
Da hast du den Shunt für den (15-) Ampere-Bereich gekillt. Die Meßgeräte gibt es immer wieder mal günstig bei eBay. Wenn es schnell gehen soll, dann frag mal, wie Walter schon erwähnt hat, bei Gossen-Metrawatt nach (Telefonnummer für Ersatzteilbestellung auf folgender Seite): http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/seiten/service-centerkontakt.htm
Ist der Shunt nun hinüber oder sieht der bloss schaurig aus? Ich hatte so eine Aktion mal mit italienischer Wertarbeit gemacht, da war ein recht ähnlich aussehender Shunt drin. Es fand sich allerdings eine passende Engstelle auf der Platine, die den Shunt rettete.
Walter R. schrieb: > Moin, > > rufe da mal in Nürnberg bei Metrawatt an und frage nach. > Die haben einen super Reparatur-Service! > > GW Jaaaaa, und was ist, wenn der fauchende Grossvater in der vielleicht langen Zwischenzeit nach dem Messgerät fragt, weil er ein Strom messen will??? :-) Fragen über Fragen? :-/ Gruss Thomas
also is das wohl mit sicherheit kein kupferdraht, oder?... Verdammt! dann werd ich wohl morgen mal bei metrawatt anrufen und fragen, obs den shunt als ersatzteil gibt.
Ahoi Sascha, wenn machbar, würde ich das AMM an Metrawatt zur Rep. senden und gleich eine Kalibrierung durchführen lassen. Das Dingens kann man dann techn. wieder als Neu betrachten. Hast eventuell eine Haftpflichtversicherung, die den Schaden übernimmt? GW PS: Falls der Schwiwegervater nachfrägt, wo sein Meßgerät ist, kann man immer noch sagen, daß dieses zu Metrawatt zwecks Kalibrierung gesendet worden ist - als kleines Dankeschön.
Ich würde es so versuchen: Mit Konstantan-Widerstandsdraht den abgefackelten Shunt ersetzen. Der muss natürlich den max. Strom abkönnen, je nach Dicke des Drahtes ggf. mit Parallelschaltung.
Walter R. schrieb: > Ahoi Sascha, > > wenn machbar, würde ich das AMM an Metrawatt zur Rep. senden und gleich > eine Kalibrierung durchführen lassen. Das Dingens kann man dann techn. > wieder als Neu betrachten. Interessanter Vorschlag. Für den Preis bekommst Du sicherlich ein nagelneues MetraHit x-tra - Dein Schwiegerpapa würde sich sicherlich über ein solches freuen ;-) BTW: Was sagt Deine Freundin/Frau dazu? :-)
>Nach dem anschließen hats dann geraucht und ordentlich >gestunken und jetzt sitz ich hier, hab das Teil aufgemacht und ne total >verbrannte Spule vorgefunden ( siehe Anhang ) Da war keine Schutzsicherung drin?
Jochen Fe. schrieb: > Die Leiterplatte hat so wie es aussieht, nichts mitbekommen. Dann schau doch nochmal ganz genau hin...
Schlechte Nachrichten für Dich. Der Widerstand besteht aus Manganin Draht (Isabellenhütte) und hat einen sehr niedrigen Temperaturkoeffizienten. Was bei Dir gekokelt hat ist im Schaltbild R2a+R2b mit zusammen 784,4 mOhm !, hat eine Genauigkeit von 1%. Der Teil R2a ist auf Deinem Foto nicht zu sehen. Reparabel ist das schon (wenn nicht noch mehr gelitten hat), vorausgesetzt man hat solchen Draht und ein genaues Milliohmmeter. Der Tip von Walter ist gut, die Leute sind kompetent und äußerst hilfsbereit. Das Vorhandene ist eingestellt (4 rote Pfeile), auch wenn das erste Bild nicht viel hilft. Die Unterlagen sind in schlechtem Zustand, habe versucht einen Kompromiss zwischen Dateigröße und Lesbarkeit zu finden. Ach ja, das Teil ist nicht antik, nur alt.
Ein abgeklärter Pragmatiker löst das Problem ganz elegant, indem er nicht etwa das Multimeter repariert, sondern ganz einfach die Frau wechselt. Motto: "das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden". ;-)
WENN der Shunt durchgebrannt sein sollte, wäre noch die Frage zu klären, ob das Meßwerk/Zeiger noch gesund ist! Miß mal z.B. bei einer AA-Batterie die Spannung. und vergleiche den Wertmit Digitalvoltmeter.
Anderer Tipp: ganz schnell ein neueres und viel besseres Messgerät kaufen
b35 schrieb: > ein genaues Milliohmmeter Sowas könntest schnell selber bauen. Eine präzise KSQ mit 100.0 mA Spannungsabfall direkt am Draht messen....Aber ich denke für Dich wird einfacher das Ding zum Hersteller schicken.
berliner schrieb: > Anderer Tipp: ganz schnell ein neueres und viel besseres Messgerät > kaufen Es geht nicht immer um das Bessere, es ist das Herz welches an manchen Dingen hängt (... hat mich ein Leben lang begleitet..., ...von meinem ersten Gehalt..., usw.). Aber das verstehen die Jungen erst wenn sie selber alt sind.
Ahoi b35, genauso ist es!!! Es gibt Dinge, die für manch anderen Nonsens, Schrott, Gerümpel .. ist, jedoch für einen selbst das Größte! Habe selbst noch so "olle" analoge Dinger in meinem Bunker, die auch noch zum Einsatz kommen, wo Digitale nur rumzappeln! GW
Also... Gleich- und Wechselspannungen scheint es noch genau zu messen. Allerdings hab ich grad einige Widerstände gemessen und dabei kam ziemlicher Blödsinn raus. Keine AHnung was ich jetzt machen soll. Selbst nen Shunt zu basteln kommt mir etwas gewagt vor. Immerhin gehts hier um ein Messgerät und da will man keine Ungenauigkeiten haben. btw: Neues Messgerät/Frau kommt nicht in Frage ^^ Ihr Vater hängt an solchen Sachen (Messgerät).
Naja ruf halt an und frage was die Reparatur kosten würde, falls unwirtschaftlich sei ein Mann und sprich mit dem Schwiegervater, als Erinnerung taugt es ja auch in teildefektem Zustand... und auch der Schwiegervater wird schon das ein oder andere versemmelt haben. Für die Zukunft: Kauf dir fürs grobe ein günstiges DMM ...
Ich würde bei Ebay ein gebrauchtes gerät kaufen, dann die Innereien tauschen. Dauert halt ein Weilchen, bis wieder mal ein MA 2H zum Verkauf ansteht.
Ja und mit Glück hat er dann zwei defekte Geräte ;-)
Läubi .. schrieb: > Für die Zukunft: Kauf dir fürs grobe ein günstiges DMM ... Ein denkbar schlechter Vorschlag! Dann gilt nämlich: Läubi .. schrieb: > ...mit Glück hat er dann zwei defekte Geräte Ein besseres Multimeter (z.B. Fluke 179/Metrahit X-tra) hätte diese Art von Fehlbedienung unbeschadet überstanden. Lediglich eine neue Sicherung wäre fällig geworden.
So schlimm sieht der Shunt doch noch gar nicht aus. Den könnte man vermultich sogar noch wieder in Form bringen. Die Genauigkeit könnte etwas gelitten haben, aber das könnte man relativ einfach kontrollieren und ggf. auch hinkriegen. Eine hohe Genauigkeit ist aber ohnehin nicht das Wichtigste an so eine Gerät. Es sind aber vermutlich noch andere Widerstände betroffen, die man dann eher ersetzen müsste. Dann funktioniert auch die Widerstandsmessung wieder.
...ist sein Geld futsch und das "glückliche" Gerät obendrein GW
Hallo nach Schaltung müssten R1 oder Tr1 defekt sein, da dort der Hauptstrom fließt. Ich würde da mal die Leiterbahnen überprüfen.
A. K. schrieb: > Ich hatte so eine Aktion mal mit italienischer Wertarbeit gemacht, da > war ein recht ähnlich aussehender Shunt drin. Bestimmt ein ICE 680R aus den frühen 1970-ern, das hatte ich auch mal. Der Shunt für 10A war ein einfacher Kupferdraht, wie abisolierter 1,5 Quadrat, nicht Konstantan. Verheizt habe ich aber einen exotischen Metallfilmwiderstand mit 5,76 Ohm in einem kleineren Strommeßbereich, wo nicht der dicke Shunt geschaltet ist, und ein paar OA95 Germanium-Spitzendioden. Gute Wertarbeit war das Gerät auf jeden Fall, 1% Toleranz waren für ein Analoggerät auch gut. Ich bekam das Gerät mit meinen damaligen geringen 1970-er-Jahre-Kenntnissen dann nicht mehr hin, und irgend jemand entsorgte es mal. Ich würde es auch heute wieder kaufen, Zeigerinstrumente sind nicht immer verkehrt. Na ja, ich würde einfach versuchen, das Instrument mit irgend einem passenden Elektro-Starrdraht zu reparieren. Anhand der Schaltung könnte man den ungefähren Wert heraus bekommen, und dann vielleicht am Ende die Sache mit einem guten anderen Multimeter vergleichen. Konstantandraht zu nehmen, erscheint auf den ersten Augenblick logisch. Die anderen Widerstände der Schaltung sind aber eben wahrscheinlich nicht aus Konstantan, müssen sich mit der Temperatur alle proportional verhalten, so daß man damit evtl. mehr verschlimmbessern würde, als gut machen.
b35 schrieb: > Schlechte Nachrichten für Dich. > Der Widerstand besteht aus Manganin Draht (Isabellenhütte) und hat einen > sehr niedrigen Temperaturkoeffizienten. > Was bei Dir gekokelt hat ist im Schaltbild R2a+R2b mit zusammen 784,4 > mOhm !, hat eine Genauigkeit von 1%. Der Teil R2a ist auf Deinem Foto > nicht zu sehen. Reparabel ist das schon (wenn nicht noch mehr gelitten > hat), vorausgesetzt man hat solchen Draht und ein genaues Milliohmmeter. > Der Tip von Walter ist gut, die Leute sind kompetent und äußerst > hilfsbereit. > Das Vorhandene ist eingestellt (4 rote Pfeile), auch wenn das erste Bild > nicht viel hilft. Die Unterlagen sind in schlechtem Zustand, habe > versucht einen Kompromiss zwischen Dateigröße und Lesbarkeit zu finden. > Ach ja, das Teil ist nicht antik, nur alt. R2a sieht unbeschadet aus. R2b ist ja auch nicht ganz durch. die letzten 5 Windungen von R2b stehen noch. Wo steht, dass die zusammen 784,4 mOhm haben? kann man auch rausfinden, welchen Widerstand R2b allein hat?
Sascha Tomato schrieb: > Wo steht, dass die zusammen 784,4 mOhm > haben? Im Schaltbild, am Widerstand. Ist der rote Pfeil zu klein?
Leute das ist doch nicht so schwer das Teil zu reparieren. Da loetet man fuer die Widerstand einen Draht ein dessen Widerstand etwas groesser ist als erforderlich. Dann mit dem Messgeraert ein funktionierendes in Reihe schalten und den Widerstand kuerzen bis es past. Das Teil ist doch kein Multimeter mit 6 1/2 Stellen. Der ganze Widerstand hat doch gerade 1% Genauigkeit. Also die Groessenordnung von Feld, Wald und Wiesenwiderstaaende. Oder du nimmst einen Handelsueblichen 0.82 Ohm Widerstand und schaltest dem kleine Widerstaende parallel bist es passt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bestimmt ein ICE 680R aus den frühen 1970-ern, das hatte ich auch mal. > Der Shunt für 10A war ein einfacher Kupferdraht, wie abisolierter 1,5 > Quadrat, nicht Konstantan. Ich benutze heute noch zwei von den 680R. Die beiden Draht-Meßwiderstände (0,064 und 0,567 Ohm) sind aber nicht aus simplen Kupferdraht.
Helmut Lenzen schrieb: > Leute das ist doch nicht so schwer das Teil zu reparieren. > Da loetet man fuer die Widerstand einen Draht ein dessen Widerstand > etwas groesser ist als erforderlich. Dann mit dem Messgeraert ein > funktionierendes in Reihe schalten und den Widerstand kuerzen bis es > past. Das Teil ist doch kein Multimeter mit 6 1/2 Stellen. Der ganze > Widerstand hat doch gerade 1% Genauigkeit. Also die Groessenordnung von > Feld, Wald und Wiesenwiderstaaende. > > Oder du nimmst einen Handelsueblichen 0.82 Ohm Widerstand und schaltest > dem kleine Widerstaende parallel bist es passt. Da müssen aber nachher 15A drüber gehen.
BeBeCe schrieb: > Die beiden > Draht-Meßwiderstände (0,064 und 0,567 Ohm) sind aber nicht aus simplen > Kupferdraht. Uuuups, der Draht sah farblich original wie Kupfer 1,5-er Draht abisoliert aus. Was gibt es denn da, was so aus sieht? Konstantan nicht.
Meine Güte, sag dem ollen Schwiegervater doch einfach dass du es geschrottet hast und das du es versuchst zu reparieren. Dann kauf dir ein besseres DMM, baust dir aus z.B. einem Bleistift/Widerstandsdraht und der besagten Autobatterie eine Konstantstromquelle und wickelst aus Widerstandsdraht einen neuen Widerstand. Mit der Konstantstromquelle und deinem besseren DMM kalibrierst du die alte Gurke dann.
Wilhelm Ferkes schrieb: > BeBeCe schrieb: > >> Die beiden >> Draht-Meßwiderstände (0,064 und 0,567 Ohm) sind aber nicht aus simplen >> Kupferdraht. > > Uuuups, der Draht sah farblich original wie Kupfer 1,5-er Draht > abisoliert aus. Was gibt es denn da, was so aus sieht? Konstantan nicht. Der draht von dem abgebrannten shunt hier sieht auch aus wie kupfer. Hab jetzt bei ebay nen manganin flachdraht gefunden. Der hätte mit 1x0, 5 mm sogar nen etwas größeren Querschnitt als der originale 0,7mm runddraht. Also ist es machbar, daraus nen passenden shunt zu wickeln? Dann würd ich mich da dran machen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Uuuups, der Draht sah farblich original wie Kupfer 1,5-er Draht > abisoliert aus. Was gibt es denn da, was so aus sieht? Konstantan nicht. Manganindraht: http://www.google.de/search?q=manganindraht&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.45960087,d.Yms&biw=1672&bih=1053&um=1&ie=UTF-8&hl=de&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=unaGUfCpFs6EtQarx4DYBw
... und wenn er nicht mehr so schön glänzt, dann ist er eben korrodiert (Manganin hat eine geringe Korrosionsfestigkeit). Hier ganz gut zu sehen (Angebot nicht von mir): http://www.ebay.it/itm/Ice-Supertester-680R-circuito-V-serie-Funzionante-/221219784773?pt=Radio_d_epoca_Grammofoni_e_Strumenti_musicali&hash=item3381ba0845
BeBeCe schrieb: > (Manganin hat eine geringe Korrosionsfestigkeit) Der war ja lackiert, was den Gestank beim Abbrennen erklät.
Sascha Tomato schrieb: > Also ist es machbar, daraus nen passenden shunt zu wickeln? > Dann würd ich mich da dran machen. Ja, warum denn nicht. Was anderes macht der Hersteller auch nicht. Und dann kalibrieren durch laengenaenderung.
Hoffentlich fliegst Du deswegen nicht aus dem Kreis des Vertrauens, Gaylord. "Meine Frau, ihr Vater, sein Messgerät und ich"
Sascha Tomato schrieb: > Hab jetzt bei ebay nen manganin flachdraht gefunden. Der hätte mit 1x0, > 5 mm sogar nen etwas größeren Querschnitt als der originale 0,7mm > runddraht. Also ist es machbar, daraus nen passenden shunt zu wickeln? > Dann würd ich mich da dran machen. Wenn der Draht ungefähr die richtigen Werte hat, ja. Ich würde trotzdem mal bei Gossen-Metrawatt fragen. Vielleicht ist ein Ersatz überraschend günstig!?
Ich mags nicht glauben. Im Schaltbild steht Manganin. Spezialisten , davon gibt es viele, können auch Bratwurst einbauen.
BeBeCe schrieb: > Manganindraht: Also muß er nun Manganindraht oder das Original-Ersatzteil besorgen? Sascha Tomato schrieb: > Hab jetzt bei ebay nen manganin flachdraht gefunden. Der hätte mit 1x0, > 5 mm sogar nen etwas größeren Querschnitt als der originale 0,7mm > runddraht. Also ist es machbar, daraus nen passenden shunt zu wickeln? > Dann würd ich mich da dran machen. Das klingt doch gut. Wenn ich hier zu Hause zu Experimentierzwecken irgend einen Widerstand im Milliohm- oder unteren Ohm-Bereich brauche, wickele ich mir sowas immer aus Draht selbst. Ich tue einen Teufel, da was extra zu bestellen. Es sei denn, für eine ausgesprochene Präzisionsanwendung.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wenn ich hier zu Hause zu Experimentierzwecken irgend einen Widerstand > im Milliohm- oder unteren Ohm-Bereich brauche, wickele ich mir sowas > immer aus Draht selbst. Ist dir denn schon mal in den Sinn gekommen warum man Konstantan- oder Manganin-Draht für solche Meßaufgaben bei hohen Strömen verwendet? Vielleicht der spezifische elektrische Widerstand (bzw. Temperaturkoeffizient)?
>Meine Güte, sag dem ollen Schwiegervater doch einfach dass du es >geschrottet hast und das du es versuchst zu reparieren. Wahrscheinlich hat er den Shunt selbst schon einmal geschrottet und irgendeine Drahtwendel reingewürgt. Ein Multimeter ohne Sicherung im Strommeßbereich ist doch sowieso Schrott, egal wie antik.
Kai Klaas schrieb: > Wahrscheinlich hat er den Shunt selbst schon einmal geschrottet und > irgendeine Drahtwendel reingewürgt. > > Ein Multimeter ohne Sicherung im Strommeßbereich ist doch sowieso > Schrott, egal wie antik. Eben. Nimm einen 1.5 Draht und gleich den bei Raumtemperatur ab. Meinst du dem SV wird das mit der Temperatur auffallen? Wenn er meckert bekommt er seine Tochter zurueck :=)
Michi schrieb: > Der war ja lackiert, was den Gestank beim Abbrennen erklät. Dann schau Dir doch nochmal auf die Platine genauer an...
Kai Klaas schrieb: > Ein Multimeter ohne Sicherung im Strommeßbereich ist doch sowieso > Schrott, egal wie antik. Das ist es. Mittelpreisige Geräte hatten keine Sicherungen, eher höher preisige. Meine teueren Instrumente bei der Post hatten Sicherungen. Aber da war auch Geld, man kaufte nur das beste. BeBeCe schrieb: > Ist dir denn schon mal in den Sinn gekommen warum man Konstantan- oder > Manganin-Draht für solche Meßaufgaben bei hohen Strömen verwendet? > Vielleicht der spezifische elektrische Widerstand (bzw. > Temperaturkoeffizient)? Ja. Helmut Lenzen schrieb: > Nimm einen 1.5 Draht und gleich den bei Raumtemperatur ab. Meistens verwendet man so ein Gerät eh nur in begrenzten angenehmeren Umgebungstemperaturen, sagen wir vielleicht 15-25°C. Deshalb würde ich persönlich auch einfachen Kupferdraht aus dem Baumarkt nehmen. Was soll es, manchmal interessieren bei einer 10A-Messung auch noch keine 3%. Ein Grundlagen-Prof. sagte mal immer: Alles, was mehr als drei Stellen hat, muß man genauer hinterfragen gehen, oder viel Geld aus geben, und ist in der Praxis meistens Nonsens.
Helmut Lenzen schrieb: > Nimm einen 1.5 Draht und gleich den bei Raumtemperatur ab. Der muss als Kupferdraht dann aber ziemlich lang werden. Wenns billig sein soll, nimmt man eher einen Draht aus einem Fön/Toaster o.ä. und schaltet dann soviele Drähte paralell, bis der Querschnitt stimmt. Gruss Harald
Wilhelm Ferkes schrieb: > Meistens verwendet man so ein Gerät eh nur in begrenzten angenehmeren > Umgebungstemperaturen, sagen wir vielleicht 15-25°C. Der Messstrom erwärmt den Widerstand nach Pv=I^2*R nicht unerheblich, die damaligen Entwickler habe sich dabei schon etwas dedacht. Ich halte so ein Gebastel an einem geliehenen! Gerät für nicht besonders ehrenhaft.
Bei Conrad gibt es Widerstandsdraht Isachrom in verschiedenen Stärken. Tk ist laut Datenblatt 10^-6/K. http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/400000-424999/421201-da-01-de-WIDERSTANDSDRAHT_ISACHROM_60_10_METER.pdf
b35 schrieb: > Ich halte so ein Gebastel an einem geliehenen! Gerät für nicht besonders > ehrenhaft. Geliehen: Da hast du Recht. --> Originalteil bestellen. Wenn sonst aus dem Gerät nicht noch was anderes angegriffen wurde. Wer weiß? Harald Wilhelms schrieb: > Wenns billig > sein soll, nimmt man eher einen Draht aus einem Fön/Toaster Ich hab ja gerade mal meinen Toaster kalt gemessen. 57 Ohm für 220V. Ein uralter Rowenta von 1970, Anschlußleistung 1kW. Damit erreicht er kalt noch nicht mal ganz die Nennleistung, noch nicht mal jetzt mit erhöhten 230V im Netz.
>Wenns billig sein soll, nimmt man eher einen Draht aus einem Fön/Toaster
Zuerst hatte der Schwiegervater nur ein kaputtes Multimeter und jetzt
kommt noch der Fön und Toaster dazu...
Ich denke, dass dürfte der vernünftigste Vorschlag sein um den Haussegen zu bewahren. Walter R. schrieb: > wenn machbar, würde ich das AMM an Metrawatt zur Rep. senden und gleich > eine Kalibrierung durchführen lassen. Das Dingens kann man dann techn. > wieder als Neu betrachten. Kai Klaas schrieb: > Zuerst hatte der Schwiegervater nur ein kaputtes Multimeter und jetzt > kommt noch der Fön und Toaster dazu... rofl Der war wirklich gut!
> Zuerst hatte der Schwiegervater nur ein kaputtes Multimeter und jetzt > kommt noch der Fön und Toaster dazu... Kreativ sein: beides geht doch noch zu gebrauchen: Beim Föni ist die Nur-Pusten-Stellung "Kalt" die klassische Stromsparstufe; und welcher handelsübliche Brotröster hat schon eine solche Option ??? ;-)
Wenn er mit dem Widerstandsdraht aus dem Toaster das Meßgerät reparieren kann, dann kann der Schwiegervater ja dann mit dessen Hilfe feststellen, daß der Toaster defekt ist.... Flücht ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Wenn er mit dem Widerstandsdraht aus dem Toaster das Meßgerät reparieren > kann, dann kann der Schwiegervater ja dann mit dessen Hilfe feststellen, > daß der Toaster defekt ist.... Da kann er den alten Draht aus dem Messgerät einbauen. Der fällt da nicht weiter auf.
Für den Hausfrieden: Vor dem einfügen der Ersatzlösung den Lapsus beichten und die Lösung anbieten. Kostet zwar Überwindung, aber nicht den Schwiegervater. :) (Wenn er Dich mag, wird das auch nach der Beichte so bleiben.)
Also. Ich hab die funktionen jetzt noch mal weitgehend getestet. Einzig die 15A gleich- und wechselstrommessung bringt keine verlässlichen ergebnisse mehr. Der R1 ist heil, besteht auch aus nem relativ massiven blech. Der R2a scheint unbeschadet und der manganin draht ist bestellt.
Also, ich würde Gossen anrufen. Wenn es das Metrahit 2A ist, dann bauen sie das heute noch. Kostet 258€ bei Eibtron.
Der Schwiegervater spricht zu ihm: "So, wie viele Schwiegerväter, lieh ich Dir mein Multimeter, dringend hätt' ich es gebraucht, doch nun ist es abgeraucht. Behandel meine Tochter gut, halt' sie nicht an die Phase sonst zieh' ich Dir die Ohren lang und dreh' an Deiner Nase!" ;-) MfG Paul
Sascha Tomato schrieb: > der manganin draht ist bestellt Warum hast du den gegrillten Meßwiderstand nicht herausgelötet, 'abgewickelt' (nicht einfach lang ziehen) und wieder wie eine Spule schön aufgewickelt (mit Abstand zwischen den Windungen). Vielleicht funktioniert er ja noch. :-) Allerdings würde ich die Leiterbahnen auch noch kontrollieren. Die Pertinaxplatine ist ganz schön angekokelt.
BeBeCe schrieb: > Sascha Tomato schrieb: >> der manganin draht ist bestellt > > Warum hast du den gegrillten Meßwiderstand nicht herausgelötet, > 'abgewickelt' (nicht einfach lang ziehen) und wieder wie eine Spule > schön aufgewickelt (mit Abstand zwischen den Windungen). Vielleicht > funktioniert er ja noch. :-) > > Allerdings würde ich die Leiterbahnen auch noch kontrollieren. Die > Pertinaxplatine ist ganz schön angekokelt. Der ist schon extrem deformiert und hat am ansatz nen stark verringerten durchmesser. Sieht allgemein stark instabil und formverändert aus. Die platine scheint nur oberflächlich verbrannt. Auf der anderen seite sieht man nicht den Hauch davon was auf der Rückseite geschah.
BeBeCe schrieb: > Warum hast du den gegrillten Meßwiderstand nicht herausgelötet, > 'abgewickelt' (nicht einfach lang ziehen) und wieder wie eine Spule > schön aufgewickelt (mit Abstand zwischen den Windungen). Vielleicht > funktioniert er ja noch. :-) Also ich hab bisher bei allen Drähten die Erfahrung gemacht, dass - so sie denn so heiß wurden, dass sie sich verformt haben, bzw. geschmolzen sind - sie sich nicht mehr biegen lassen.
Sascha Tomato schrieb: > Der ist schon extrem deformiert und hat am ansatz nen stark verringerten > durchmesser. Vielleicht gibt es nahe der Einlötstelle der Platine noch ein originales Stück. Aber so ein Draht ist doch dankbar! Denn ich killte auf deine Art auch ein Multimeter im 10A-Bereich. Ein vergossener Shunt mit dem ganzen Widerstandsarray für alle Meßbereiche war 3 mm weit auseinander gesprengt, da ging gar nichts mehr, Gerät direkt für die Tonne.
Stiller schrieb: > Hoffentlich fliegst Du deswegen nicht aus dem Kreis des Vertrauens, > Gaylord. > > "Meine Frau, ihr Vater, sein Messgerät und ich" Die Frage ist halt, unter welcher Flagge Sascha in den Hafen der Ehe eingelaufen ist. Als erfolgreicher Elektronik-Experte, der auch in der Lage ist, seine Tochter (des Schwiegervaters) und die aus der Ehe enstehenden 12 Kinder versorgen zu können? Dann wäre es natürlich peinlich, jetzt nen "Kurzen" zugeben zu müssen... Ansonsten: Karten auf den Tisch! Wenn der Vater selber schon ein Messgerät hat, wird er es vielleicht auch mal aufschrauben oder schon mal aufgeschraubt haben. Ich würde mal sagen er ärgert sich MEHR, wenn er später das Dings aufmacht und auf ein Wolleknäuel Manganindraht stößt als wenn Sascha im sagt: Schwiegervater setzt dich, es ist was schreckliches passiert. Wenn dann im Hintergrund noch Feuerwehrfahrzeuge zu hören sind und Sascha kommt mit dem läppischen Messgerät, wird sich SV freuen wie an Weihnachten. P.S. Last but not least: Sacha sollte sich freuen, dass er nix von der SchwiegerMUTTER abgefackelt hat. DAS sind die richtigen Probleme im Leben.
J. Ad. schrieb: > P.S. Last but not least: Sacha sollte sich freuen, dass er nix von der > SchwiegerMUTTER abgefackelt hat. DAS sind die richtigen Probleme im > Leben. Hat die etwa die richtig teuren Messgeräte jenseits der 10K€ Klasse :=)
Helmut Lenzen schrieb: > Hat die etwa die richtig teuren Messgeräte jenseits der 10K€ Klasse :=) Vermutlich nicht, aber vielleicht der besagte Fön.
Ja echt ey! Stellt euch vor, er hätte die Autobatterie mit dem Spektrum-Analyzer der Schwiegermutter gemessen -- natürlich ohne DC-Block!
Helmut Lenzen schrieb: > J. Ad. schrieb: >> P.S. Last but not least: Sacha sollte sich freuen, dass er nix von der >> SchwiegerMUTTER abgefackelt hat. DAS sind die richtigen Probleme im >> Leben. > > Hat die etwa die richtig teuren Messgeräte jenseits der 10K€ Klasse :=) Ob auf dem Schrank gewischt ist, wird mit dem Zeigefinger gemessen. Eichprotokoll ist da auch gleich mit dabei... :-)
Die nächste Frage wäre, den netten Geruch aus dem Gerät zu bekommen ...
Nase schrieb: > Die nächste Frage wäre, den netten Geruch aus dem Gerät zu bekommen ... Tja, mit Humor nehmen. Lieber das Messgerät durchgebrannt als die Frau.
Helmut Lenzen schrieb: > J. Ad. schrieb: >> P.S. Last but not least: Sacha sollte sich freuen, dass er nix von der >> SchwiegerMUTTER abgefackelt hat. DAS sind die richtigen Probleme im >> Leben. > > Hat die etwa die richtig teuren Messgeräte jenseits der 10K€ Klasse :=) Das Teil gilt bald als Antiquität. Seine Kinder oder die Kinder der Kinder haben damit ein Erbe. Unterschätze den Wert nicht.
>P.S. Last but not least: Sacha sollte sich freuen, dass er nix von der >SchwiegerMUTTER abgefackelt hat. DAS sind die richtigen Probleme im >Leben. Das Ganze kommt mir vor, wie der Sketch von Loriot: "Das Bild hängt schief...". Habe selten so gelacht wie in diesem Thread! Sascha, ich glaube nicht, daß der Schwiegervater das antike Multimeter als etwas wirklich Wertvolles betrachtet. Wahrscheinlich lacht er sich halb tot, wenn du ihm die Geschichte von deinem Mißgeschick erzählst. Und wer sagt denn, daß das Teil nicht schon vorher defekt war???
"Schwiegerpapa, es gibt nur eine Möglichkeit, wie du verhindern kannst, dass deine Tochter zur Witwe wird! Aber dafür musst du jetzt ganz stark sein und dich erstmal hinsetzen ..." ;-)
Sascha Tomato schrieb: > Ihr Vater killt mich, wenn ich ihm das > beichten muss. Tut er sowieso: wahrscheinlich hat er das hier schon lange mitgelesen. Das erinnert mich an einen Fall in der Nachbarschaft wo das Kind heulend zur Mama in den Garten lief: Mama ich habe beim abtrocknen die Glaskanne der Kaffeemaschine fallen gelassen. Anstatt der erwarteten Strafpredigt vom Vater kam dann nur: Endlich ein Grund für einen Vollautomaten.
Helmut Lenzen schrieb: > Nimm einen 1.5 Draht und gleich den bei Raumtemperatur ab. Meinst du dem > SV wird das mit der Temperatur auffallen? Wenn er meckert bekommt er > seine Tochter zurueck :=) Exzellente Idee. Vielleicht wird ihm diese Rückgabe vergütet. :-))))
J. Ad. schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: >> J. Ad. schrieb: >>> P.S. Last but not least: Sacha sollte sich freuen, dass er nix von der >>> SchwiegerMUTTER abgefackelt hat. DAS sind die richtigen Probleme im >>> Leben. >> >> Hat die etwa die richtig teuren Messgeräte jenseits der 10K€ Klasse :=) > > Ob auf dem Schrank gewischt ist, wird mit dem Zeigefinger gemessen. > Eichprotokoll ist da auch gleich mit dabei... :-) Sehr sehr teures Messgerät. Allerdings genauso nervig wie Windows XP. Wenn es neu ist, dann funktioniert es, man hat Spaß damit, man versteht sich. Aber mit der Zeit wird es immer langsamer, bringt immer mehr Fehlermeldungen (Gemecker), und man nutzt dann halt doch nur die gleichen drei Knöpfe: Start, Ausführen und Beenden. Und wenn man dann schwermütig Richtung Windows 7 blinzelt, bekommt man einen Anschiss und das XP ist beleidigt. Mit der Zeit wird der Unterhalt auch immer teurer. Am Anfang hat ein neuer Desktophintergrund noch frischen Wind hineingebracht, irgendwann müssen es schon teure Programme wie Tuneup-Utilities, das Botox des XP, sein. Ob der Schwiegervater über "Format Frau:\" dankbar wäre?
Martin Schwaikert schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Helmut Lenzen schrieb: > Ob der Schwiegervater über "Format Frau:\" dankbar wäre? Da fällt mir ein: Wir hatten mal einen uns zugeteilten "Beratungschef", der sich an unseren Win3.1-Rechner zu schaffen machte. Also zu einer Zeit, als erst mal das DOS kam und man dann am prompt "win" eingeben musste. Da haben wir den Prompt einfach mal umgetauft in "enter password:" - und Ruhe war!
J. Ad. schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> J. Ad. schrieb: >>> Helmut Lenzen schrieb: > >> Ob der Schwiegervater über "Format Frau:\" dankbar wäre? > > Da fällt mir ein: Wir hatten mal einen uns zugeteilten, > der sich an unseren Win3.1-Rechner zu schaffen machte. Also zu einer > Zeit, als erst mal das DOS kam und man dann am prompt "win" eingeben > musste. Als sich die andern mit DOS um die Ohren geschlagen haben, tat ich das selbe viel lieber mit TOS. Und natürlich mit GEM. Gehörte ja dazu... :-))) > Da haben wir den Prompt einfach mal umgetauft in "enter password:" - und > Ruhe war! Wieso? Musste der "Beratungschef" nach seinem Besuch beim Pissiater zur Endstation Klappsmühle? Fragen über Fragen... :-)))
Sei einfach ehrlich und Beichte ihm, was passiert ist. Sowas kann doch jedem mal passieren. Wenn ich Dein Schwiegervater wäre, würde ich mich wahlweise entscheiden: a) Du sollst mir ein neues Meßgerät MEINER Wahl bezahlen, natürlich eins mit fairem Preis oder b) Du sollst die Reparaturkosten tragen oder c) Ich repariere es selbst und du schuldest mir einen Gefallen. Mach Dich nicht verrückt, Schwiegerväter sind keine Hausdrachen - das sind nur die Schwiegermütter. Die sollte von der Sache am Besten nichts erfahren. Gar nicht lustige fände ich, wenn Du mir ein schlecht repariertes Gerät zurück gibst, das nicht mehr gut ist und die Sache verheimlichst. Wenn ich das herausbekommen würde, dann wäre ich richtig sauer auf Dich. Lügen und Verschlagenheit ist 10x schlechter, als Bockmist bauen und gestehen. So sehe ich das jedenfalls.
Stefan Frings schrieb: > a) Du sollst mir ein neues Meßgerät MEINER Wahl bezahlen, natürlich eins > mit fairem Preis Preis damals 171.00 DM Quelle: http://www.radiomuseum.org/r/metrawatt_ma_2h.html Preis heute? + Kasten Bier zur Schmerzstillung? http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=multimeter&log=internal
Pollin wäre bei mir allerdings ein Ausschlußkriterium. Die haben mir zu oft Müll verkauft.
>Pollin wäre bei mir allerdings ein Ausschlußkriterium. Die haben mir zu >oft Müll verkauft. Und die haben auch keine Föns und Toaster...
Kai Klaas schrieb: > Und die haben auch keine Föns http://www.pollin.de/shop/dt/NDMwOTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Elektrowerkzeuge/Heissluftpistole.html (für das strapazierbare Haar) Kai Klaas schrieb: > und Toaster... http://www.pollin.de/shop/dt/NjcwOTk0OTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Brandmal_Set_24_teilig.html (für die Kreativen, um den individuellen Toast zu erschaffen) :)
Sascha Tomato schrieb: > Auf der anderen seite sieht > man nicht den Hauch davon was auf der Rückseite geschah. Haste Glück gehabt. Verkohltes Pertiknacks hätte dir zusätzliche Nebendwiderstände in sehr kreativen Anordnungen in die Schaltung eingebracht. ;-)
Jörg Wunsch schrieb: >> Auf der anderen seite sieht >> man nicht den Hauch davon was auf der Rückseite geschah. > > Haste Glück gehabt. Verkohltes Pertiknacks hätte dir zusätzliche > Nebendwiderstände in sehr kreativen Anordnungen in die Schaltung > eingebracht. ;-) ...bringt aber parallel zu 784,4 mOhm keinen grossen Unterschied. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: >> Verkohltes Pertiknacks hätte dir zusätzliche >> Nebendwiderstände in sehr kreativen Anordnungen in die Schaltung >> eingebracht. ;-) > > ...bringt aber parallel zu 784,4 mOhm keinen grossen Unterschied. Vermutlich (sehr genau kann man das oben in den Scans nicht erkennen) gehen da aber noch andere Leiterzüge drunter durch.
Jörg Wunsch schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: > >>> Verkohltes Pertiknacks hätte dir zusätzliche >>> Nebendwiderstände in sehr kreativen Anordnungen in die Schaltung >>> eingebracht. ;-) >> >> ...bringt aber parallel zu 784,4 mOhm keinen grossen Unterschied. > > Vermutlich (sehr genau kann man das oben in den Scans nicht erkennen) > gehen da aber noch andere Leiterzüge drunter durch. Ja, eine gründliche Reinigung mit Alkohol ist auf jeden Fall sinnvoll. Irgendwie erscheint mir der Wert für einen 10A-Bereich sowieso zu gross. Gruss Harald
Vielleicht der der SV ja auch eher sparsam und hat sich nur deshalb nicht schon ein neues Messgerät gekauft, weil das alte ja noch funktionierte... Da freut er sich vielleicht, wenn es der Bub abgefackelt hat und ihm ein schickes Digitalmessgerät "ersetzt". Wenn der das notdürftig reparierte Gerät mal aufmacht und dir dahinterkommt, dann hält er dich auch für nen falschen Fuffziger. Also: Bekennerschreiben!
>Wenn der das notdürftig reparierte Gerät mal aufmacht und dir >dahinterkommt, dann hält er dich auch für nen falschen Fuffziger. Was, schon so alt?
Stefan Frings schrieb: > Pollin wäre bei mir allerdings ein Ausschlußkriterium. Die haben mir zu > oft Müll verkauft. Hi mikrocontroller.net-Folks, Und wie sieht's mit "Conrad" aus? Etwa besser? Da lachen ja die Hühner. :-( Ich habe soeben eine leide AEG-Telefon-Geschichte hinter mir. Das erste Telefon summte zwischendurch im aufgelegten Hörer. Immer etwa 10 Sekunden lang. Tagsüber störte das nicht. Aber in der Nacht. Eingeschickt für einen Umtausch. Mit dem neu zugesandten selben Telefon-Typ der selbe Bockmist. Ich habe erneut das Telefon eingeschickt und verlangte eine Gutschrift, die ich bekommen werde. Die Umtriebe, die man dabei hat kommen, in wenig Euro/Std umgerechnet, wesentlich teurer, als das AEG-VOXTEL-C115 kostet. Ich kaufe kuhzünftig beim Hohen-C nur noch ganz einfache Dinge, wo eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht kein Bockmist mehr zu bekommen. Ich hatte schon anderen Ärger mit dem Hohen-C, wie z.B. mit einer Funkuhr. Aaaaarghhh Auch mal eine Infrarot-Fernsteuerung zum Schalten, als Bausatz. Das war sogar ein "CONRAD"-Produkt. Die Reichweite war unbrauchbar. Ich untersuchte kurzerhand die Schaltung und verbesserte mit sehr wenig Aufwand die Endstufe. Danach war die Reichweite exzellent gut. Wenn "CONRAD" fähige Schaltungsentwickler (gehabt) hätte, hätten sie das ebenso gut koennen, wie ich es tat und das ohne Mehrpreis. So dieser selbsterlebte Hohe-C-Bullshit musste mal raus. Warum nicht hier...? Vielleicht verbessert sich das Hohe-C, wenn sie u.a. zufällig hier landen und diese ernst gemeinten und wahrhaften Lobeshymnen mitlesen. Es gibt auch WWW-Seiten wo das Hohe-C mit Lobeshymnen beweihräuchert wird. Im umgekehrten Fall würde ich das Hohe-C ehrlich loben. Versteht sich von selbst, ohne Wenn und Aber. Aber Kritik muss sein, wenn sie berechtigt ist. Und das ist sie. Gruss und schoenen Feierabend, Thomas PS.: Nur Ärgern, wenn es sich lohnt! :-)
Stefan Frings schrieb: > Sei einfach ehrlich und Beichte ihm, was passiert ist. > Sowas kann doch jedem mal passieren. Wenn ich Dein Schwiegervater wäre, > würde ich mich wahlweise entscheiden: > > a) Du sollst mir ein neues Meßgerät MEINER Wahl bezahlen, natürlich eins > mit fairem Preis > > oder > > b) Du sollst die Reparaturkosten tragen > > oder > > c) Ich repariere es selbst und du schuldest mir einen Gefallen. > > Mach Dich nicht verrückt, Schwiegerväter sind keine Hausdrachen - das > sind nur die Schwiegermütter. Die sollte von der Sache am Besten nichts > erfahren. > > Gar nicht lustige fände ich, wenn Du mir ein schlecht repariertes Gerät > zurück gibst, das nicht mehr gut ist und die Sache verheimlichst. Wenn > ich das herausbekommen würde, dann wäre ich richtig sauer auf Dich. > > Lügen und Verschlagenheit ist 10x schlechter, als Bockmist bauen und > gestehen. So sehe ich das jedenfalls. Volle Zustimmung. Auch hier gilt (wie überall im Leben): Du hast Mist gebaut, und Du allein bist dafür verantwortlich, also hab auch die Eier und stehe dazu. Gut; keine Ahnung, wie Euer Verhältnis ist, und das hier: > Ihr Vater killt mich, wenn ich ihm das > beichten muss. klingt ja auch nicht all zu positiv (wobei für mich als Schwiegersohn hier die Frage wäre, inwieweit Du mit "Ihrer" Familie klarkommst, denn diese "kaufst" Du ja grundsätzlich mit und musst zwangsläufig auch mehr oder weniger häufig gut mit ihnen auskommen). Wenn sich von mir allerdings jemand (unabhängig davon, wer) etwas leiht, dieses beschädigt und dann versucht, den Vorfall zu vertuschen, so wird das mit massivem Vertrauensverlust geahndet. Wird der Vorfall hingegen gebeichtet - meine Güte; sowas passiert einfach mal. Wir sind alle nur Menschen und machen Fehler (d. h. sind nicht perfekt). Wenn mir derjenige einen gleichwertigen Ersatz beschafft oder mir die Kosten zur Beschaffung erstattet, ist doch gar nichts passiert...
Hier wurde ja schon alles gesagt, meine Vorgehensweise: Dem Schwiegervater es beichten mit dem Hinweis, dass du dich schon erkundigt hast, dass es nur der Shunt zu sein scheint, dessen Werte du schon weißt (siehe ein Post in diesem Thread), und dass du diesen ersetzen könntest, mit einem besseren, Konstantan. Dann kaufst du dir einen Widerstandsdraht mit geeignetem Durchmesser, aus dem Datenbklatt entnimmst du die Werte um die benötigte Länge zu berechnen, schneidest diese dir zurecht, wickelst es zu einer Spule und baust ihn ein. Mit einer KSQ kannst du dann das Messgerät sogar noch 'eichen' und ggf. den Draht verkürzen. Böse sollte da kein normaler Mensch werden, da es eben ein Unfall war und er sieht, dass es dir nicht egal ist und du sogar eine Lösung hast. Im besten Fall sagt er, dass es halb so schlimm sei und kauft sich bei nächster Gelegenheit einfach ein neues Multimeter.
Wie ist die Story eigentlich ausgegangen?
Wahrscheinlich kann er nicht mehr antworten...
Beitrag #5770794 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5770814 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.