Hallo, bin leider absoluter Anfänger in Elektronik und hoffe auf ein paar kompetente Antworten auf mein Problem. Es geht um selbst gebaute LED-Lampen, die mit einer Solarzelle (5W, 9V, 500 mA) betrieben werden. Die Lampen haben ca.50 LEDs, weiße und farbige, die in Gruppen mit entsprechenden Vorwiderständen parallel geschaltet sind. Als Stromquelle dienen 3 in Reihe geschaltete Akkus (1,2V, 5000 mAh), also mit einer Gesamtspannung von 3,5 bis 4V. Insgesamt fließt beim Betrieb ein Strom von etwa 300 bis 400mA. Damit ich die Lampen auf dem Balkon oder im Garten nicht immer von Hand ein- und ausschalten muss, habe ich aus billigen Baumarktlampen die Platine (siehe Bilder) ausgebaut und kann mit der IR-Fernbedienung die Lampe(n) ein- und ausschalten. Das geht aber nur bei Lampen mit weniger LEDs und schwächeren Strömen. Erstaunlich, da ja die Platinen urprünglich nur 5 LEDs (s. Bild) schalten müssen. Wenn ich die Platine in "stärkere", also hellere Lampen baue, dann kommt am Ausgang (+und -), dort wo die originalen LEDs eingelötet waren, von den 4V nur noch 2 bis 2,5V an. Die Lampe brennt zwar, aber nicht optimal hell. Meine Frage ist: Kann man an der Platine mit einfachen Mitteln etwas verändern, dass sie auch Ströme (bis zu 400 mA) schaltet. z.B. dass man andere Widerstände einlötet und wenn ja, wo genau und welche. Vielen Dank für euere Hilfe!
Läßt sich auf dem 8-beinigen IC irgendetwas beschriftungsähnliches entziffern? Mal doch mal einen Schaltplan von der Platine.
Da ist leider nichts zu erkennen, er hat keine Beschriftung. Schaltplan kann ich nicht zeichnen, weil ich davon null Ahnung habe. Deshalb habe ich ja die Platine fotografiert.
An Wolfgang: Habe jetzt mit viel Mühe und einer starken Lupe doch etwas gefunden: Auf dem 3-beinigen Transistor steht: S8560 D.33 Auf dem 8-beinigen SMD-IC (?) stehen 2 unterschiedliche Beschriftungen. Ich habe mir gleich mehrere Platinen besorgt. Auf dem einen: P25 PFQ 110523 auf dem anderen: P26 PFQ 110526 Die letzten Ziffern sind aber nur vage zu erkennen, könnten auch anders lauten. Vielleicht kommst du mit diesen Angaben ein Stück weiter. Ich würde mich freuen!
Hallo Heinz, zunächst mal ein paar Fragen: Die Baumarkt-Platinen und die LED-Leuchten werden aus dem selben Akkupack versorgt, welches 3,5 - 4V hat? Die stärkeren Lampen ziehen an diesen Akkupacks ca. 500mA? Die mit der roten Linie markierten Kontakte sind mit einer Kupferleiterbahn verbunden (kann ich unter dem IC nicht genau erkennen)? Außerdem wäre es interessant zu wissen, welche Spannung zwischen den gelb markierten Punkten im ein- und ausgeschalteten Zustand anliegt (vll. kannst du das mal nachmessen). Welche Werte haben R1 und R2 (bei R1 bin ich per Farbcode auf 15Ohm gekommen). Ich nehme an es handelt sich bei dem Transistor um einen PNP. Dieser schaltet durch, wenn der IC in der Mitte den gelb markierten Pin auf 0V zieht. Es fließt dann ein Strom von + in den Emitter des Transistors und über R2 aus der Basis wieder heraus, sodass der Transistor durchschaltet. Der Strom für die LEDs fließt dann von + in den Emitter des Transistors, am Kollektor heraus, über den Vorwiderstand R1 durch die LEDs nach Masse. Falls die Lampen an deiner Betriebsspannung nicht mehr als 500mA ziehen, kannst du R1 mal entfernen (der Strom wird duch diesen dann nichtmehr begrenzt) und durch eine Drahtbrücke ersetzen. Aber Achtung: Ob der Transistor das aushält, kann man ohne Datenblatt nicht sagen. Also wenn du es ausprobierst, beim Einschalten den Transistor anfassen und, falls er zu heiß wird, wieder abschalten. Sauberer wäre es mit einem Logic Level PMOS, dazu müsste man aber wissen, welche Spannung an den gelb markierten Punkten anliegt.
Hallo Markus, die Baumarktplatinen, die du auf dem Bildern sehen kannst, werden ursprüglich von 3 Mignonakkus je 1,2V versorgt. Meine Eigenbaulampen, in denen ich die Platinen verwenden möchte, werden mit 3 Babyakkus (1,2 V,/5000 mAh) in Reihe geschaltet versorgt. Spannung also zwischen 3,5 und 4,2 V. Mit 2 Eigenbaulampen funktionieren die Baumarktplatinen bisher einwandfrei, wobei ich am Eingang zu den LEDs eine Stromstärke von 200-300 mA gemessen habe. Als ich eine solche Platine auch in einer neueren Lampe einsetzen wollte, musste ich feststellen, dass hier an Stelle der Akkuspannung von 4 V nur etwa 2,3 V am Eingang zu den LEDs ankamen. Die LEDs leuchteten zwar, aber recht funzelig. Daher ging ich davon aus, dass die Stromstärke höher als 200 bis 300 mA sein sollte. Bei den Widerständen R1 und R2 habe ich gemessen: R1=15 Ohm, R2=1 Kohm. Der größere der beiden Widerstände (R1)ist übrigens bei einem meiner Versuche schon einmal in Rauch aufgegangen. Das würde für eine deiner Vermutungen sprechen. Welche Spannung zwischen den gelb markierten Stellen werde ich morgen bei einer meiner funktionierenden Lampen messen und es dir mitteilen. Vorerst vielen Dank! Heinz
Hallo, das Problem hat sich erledigt! Ich habe einfach R1 durch eine Drahtbrücke ersetzt und es funktioniert tadellos. Warum, weiß ich zwar nicht, aber egal. Vielen Dank!
onyx schrieb: > Warum, weiß ich zwar nicht Weil R1 zu groß für deine Last (deine Lampen) war, deshalb den Strom zu stark begrenzt hat -> die Lampen leuchteten nicht hell genug. Wenn der Transistor nicht zu warm wird ist ja alles in Ordnung.
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