Guten Tag Hoffe das stimmt was ich jetzt schreibe: Die Ordnung eines Bandpasses zeigt doch auf, wie steil dieser Bandpass ist (Dämpfung pro Dekade) und die Bandbreite eines Bandpasses zeigt die Frequenzbreite bei 3dB auf ? Jetzt ist meine Frage: Was passiert, wenn man einen Bandpass 2. Ordnung hat und eine Bandbreite von (jetzt übertrieben) 1Hz wählt ? Man kann ja dann die Steilheit des Filters mit der Ordnung und mit der Bandbreite einstellen oder seh ich einen Zusammenhang nicht ? Freundliche Grüsse Marco
Marco R. schrieb: > Guten Tag > > Hoffe das stimmt was ich jetzt schreibe: > Die Ordnung eines Bandpasses zeigt doch auf, wie steil dieser Bandpass > ist (Dämpfung pro Dekade) und die Bandbreite eines Bandpasses zeigt die > Frequenzbreite bei 3dB auf ? Richtig. > > Jetzt ist meine Frage: Was passiert, wenn man einen Bandpass 2. Ordnung > hat und eine Bandbreite von (jetzt übertrieben) 1Hz wählt ? Man kann ja > dann die Steilheit des Filters mit der Ordnung und mit der Bandbreite > einstellen oder seh ich einen Zusammenhang nicht ? Du ziehst falsche Schlüsse. Zeichne doch mal deine Kurven auf, vielleicht wirds dann klarer.
Die Steilheit deiner Kurve wird bei einem Bandpass zweiter Ordnung immer 40dB Abfall/Dekade sein.
Die beiden Groessen Guete und Frequenz unabhaengig einzustellen ist nicht wirklich trivial. Resp. es gibt Schaltungen, die koennen das.
Dave Chappelle schrieb: > Die Steilheit deiner Kurve wird bei einem Bandpass zweiter Ordnung immer > 40dB Abfall/Dekade sein. Kleine Korrektur: Es sind nur 20 dB/Dekade.
Die Ordnung bestimmt die Dämpfung weit ab vom Durchlaßbereich. Dort gelten die 20 dB/ Dekade. Im Durchlaßbereich bzw. nahe dran wird die Kurve von der Güte bestimmt - so kann z.B. ein Quarzfilter eine geringe Bandbreite haben, auch wenn er als Ganze eher als Filter 2. Ordung anzusehen ist. Für eine Resonanzfrequenz von 32 kHz wären 1 Hz sogar relativ realistisch.
Ein Quarz kann uebrigens eine Guete von 10^6 haben. Ein Quarz hat sicher eine viel hoehere Ordnung wie die 20dB/Dekade. Deswegen hat ein Quarzfilter von einer Bandbreite von nicht mal 1%, schnell mal 6 oder 7 Quarze parallel. Das Problem von extrem schmalbandigen Filtern ist deren Frequenzstabilitaet. Sei das aufgrund von Temperaturdriften, Spannungsabhengigkeiten, Bauteiletoleranzen. Ja. Man kann Tracken... dann wird's aufwendig. Wenn man sich also anschickt einen Quarz als Filter fuer einen Lock-in zu verwenden, muss man extrem praezise auf diese Frequenz hin mischen. Ein zweiter Quarz mit derselben Frequenz kann schon zu weit daneben sein.
>Die Ordnung eines Bandpasses zeigt doch auf, wie steil dieser Bandpass >ist (Dämpfung pro Dekade)... Nein, wieso? Wenn der zweipolige Bandpaß resoniert, kannt der Frequenzgang beliebig steil werden.
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