Hi Leute, ich möchte gerne ein kleines Projekt realisieren. Ich möchte aus der Ferne mit mehreren nicht miteinander verkabelten Schaltern meinen Musikplayer am Laptop zu steuern. Mein erster Gedanke war es über mehrere Bluetooth-Module zu lösen. Die angedachten Module wären von Bluegiga. (http://www.semiconductorstore.com/cart/pc/viewPrd.asp?idproduct=46652) Allerdings kann ich ja am Laptop nicht mehrere Verbindungen mit Bluetooth-Modulen errichten. Bzw. haben diese Module ja nur eine Reichweite von knapp 10 Metern was mir nicht reicht. Mein zweiter Gedanke war mehrere WLAN-Module, ebenfalls von Bluegiga (http://www.semiconductorstore.com/cart/pc/viewPrd.asp?idproduct=47772). Damit wäre die Reichweite gegeben, allerdings sollen die Schalter unverkabelt sein. Was wäre euer Tip für eine kostengünstige Lösung? Vielen Dank im Voraus. MfG Matthias
Matthias I. schrieb: > > Mein zweiter Gedanke war mehrere WLAN-Module, ebenfalls von Bluegiga > (http://www.semiconductorstore.com/cart/pc/viewPrd.asp?idproduct=47772). > Damit wäre die Reichweite gegeben, allerdings sollen die Schalter > unverkabelt sein. ----------- ^--??? Na mit dem WLAN-Modul müssen sie schon verbunden sein, oder? Was meinst du mit unverkabelt? Wenn du es mit WLAN machen willst, bekommt jedes WLAN-Modul eine eigene IP, ist damit im Netzwerk sichtbar und der Resr ist dann Software im Laptop. Die muß mit den einzelnen WLAN-Modulen kommunizieren und in der Lage sein, deinen Musikplayer zu steuern.
> Wenn du es mit WLAN machen willst, bekommt jedes WLAN-Modul eine eigene > IP, ist damit im Netzwerk sichtbar und der Resr ist dann Software im > Laptop. Die muß mit den einzelnen WLAN-Modulen kommunizieren und in der > Lage sein, deinen Musikplayer zu steuern. Stimmt! Super, danke! Wieder mal auf der Leitung gestanden. Gemeint war vorhin, dass jeder Schalter ein eigenes WLAN-Modul besitzt, diese aber nicht miteinander verbunden sind. Danke
Matthias I. schrieb: > Allerdings kann ich ja am Laptop nicht mehrere Verbindungen mit > Bluetooth-Modulen errichten. Wieso sollte das nicht gehen? > Bzw. haben diese Module ja nur eine > Reichweite von knapp 10 Metern was mir nicht reicht. Bluetooth Class 1 hat eine Reichweite von 100 Metern.
Das genannte Modul ist aber Class 2 sofern ich das richtig gelesen habe. Das heißt mit den genannten WLAN Modulen sollte mein Projekt realisierbar sein? Lg
Hi, wie viele Meter möchtest du dich denn vom Laptop == Sound entfernen? Oder habe ich da etwas grundlegend falsch verstanden. Ich würde für einen tausenstel Bruchtel des Preises, welchen du für Bluetoth geschweigedenn WLAN ausgeben möchtest mit IR arbeiten. Das macht modifiziert auch schon gute 25m und vor allem bekommst du nen einfachen USB-Empfänger (Girder tauglich) für 5€. Die Fernbedienungen dann zu boosten ist ein Kinderspiel. Das ganze mit WLAN, wird locker 30€/Modul kosten. Wenn dein Argument nun sein sollte, dass du in 100-200m noch steuern möchtest, frage ich mich wiviel "Musik" dann noch bei dir ankommt. Grüße Oekel
> wie viele Meter möchtest du dich denn vom Laptop == Sound entfernen? > Oder habe ich da etwas grundlegend falsch verstanden. > Ich würde für einen tausenstel Bruchtel des Preises, welchen du für > Bluetoth geschweigedenn WLAN ausgeben möchtest mit IR arbeiten. Die Situation ist folgende ich benötige es auf einer Bühne um selbst meine Musik/Sounds zu steuern(aus verschiedenen Gründen: Timing, Vertrauen in den Techniker etc.) Die Entfernung zum Laptop ist immer unterschiedlich da ich immer in verschiedene Theatern auftrete. Des Weiteren möchte ich die Musik "unbemerkt" steuern also mit Schaltern an den Knöcheln etc. Da vermute ich dass mir WLAN den besten Dienst erweisen wird oder? Ich lass mich aber gerne eines Besseren belehren. Lg
Eine Möglichkeit wäre noch der 868MHz-Bereich (ISM). Da gibt's ja auch Sende- und Empfangsmodule. Dort müßtest du aber ein Protokoll selbst verwalten, weil dort nur die reinen Daten drübergehen. Also alles, was Kollisionsvermeidung, Fehlersicherheit und solche Sachen betrifft. Wäre vielleicht eine Idee...
Bernd S. schrieb: > Kollisionsvermeidung, Fehlersicherheit und solche Sachen betrifft. Bingo! Ich möchte nicht den schwarzen Peter spielen aber Bühnentechnik und die dort vorhandenen Störquellen sind wirklich nicht zu unterschätzen. Zumal du von Timings sprichst die einzuhalten sind. Ich programmiere seit etwa 2 Jahren an diversen DMX-Controllern rum und habe schon einige ungewöhnliche Übertragungsmethoden ausprobiert, bin aber immer wieder zum Kabel zurück gekommen, weil Timings und Fehler sich einshclichen. grins Anfangs habe ich an meinem Code gezweifelt, doch später habe ich professionelle Hardware mit Closed-Source für mehrer tausende von Euronen in die Finger bekommen, die ähnliche Probleme hatten. Was mich ein wenig wundert ist, warum du dem Techniker nicht traust. Jedenfalls könnte ich dir etwas mehr sagen, wenn du die Bühnensituation genauer beschreiben könntest. In vielen Fällen gibt es fertige Hardware, die man zumindest in Augenschein nehmen sollte, bevor man das Rad neu erfindet. Ich habe auch schon viele One-Man-Shows gesehen, wo der Artist offensichtlich auf diverse Knöpfe drückte und die Übertragung wohl nicht funktionierte. Übe schon Mal eine gute Improvisation ;)
D a v i d K. schrieb: > Bingo! Ich möchte nicht den schwarzen Peter spielen aber Bühnentechnik > und die dort vorhandenen Störquellen sind wirklich nicht zu > unterschätzen. Zumal du von Timings sprichst die einzuhalten sind. Sorry, war ja auch nur eine Idee. Ich habe keine Bühnenerfahrung, und wenn du sagst, daß man das vergessen kann, glaube ich dir das. *** Hiermit ziehe ich meinen Vorschlag zurück *** :-))
Wie wäre es mit einer Bluetooth Tastatur? Dann brauchst du gar keine extra Module, sondern musst lediglich die Tastatur auseinandernehmen und an die Elektronik deine 'Bodyswitches' andrahten.
Bernd S. schrieb: > *** Hiermit ziehe ich meinen Vorschlag zurück *** :-)) Du gibst aber schnell auf. Ich hab doch lediglich darauf hingwiesen, dass es ohne entsprechende Vorkehrungen schwierig wird. NICHT unmöglich! Ich habe ja auch immer ein ganzes DMX-Universe gesendet. Mit entsprechend niedriger Baudrate und einkalkulierter Fehlerrate und Verzöguerung durch re-Send, sollte es gehn. Aber wir wissen ja immer noch nicht, um welche Datenmengen es geht und wie viel Verzögerung noch erlaubt sein darf. Wenn es nicht auf ein paar Millisekunden ankommt, bekommt man es sicher auch mit einem ungesichertem Prototypen hin. Grüße Oekel
> Aber wir wissen ja immer noch nicht, um welche Datenmengen es geht und > wie viel Verzögerung noch erlaubt sein darf. Wenn es nicht auf ein paar > Millisekunden ankommt, bekommt man es sicher auch mit einem > ungesichertem Prototypen hin. Datenmenge sollte nicht zu groß sein, ich möchte ja nur play/pause next title increase vol and decrease vol. Eventuell einen Button der immer einen bestimmten Titel am Laptop abspielt. Hab mir gedacht ein Programm am Laptop dass bei Empfang eines Signals einen Tastendruck simuliert sollte reichen. Also wenn ich einen Char versende habe ich doch genügend "Platz"?
Matthias I. schrieb: > Datenmenge sollte nicht zu groß sein, ich möchte ja nur play/pause next > title increase vol and decrease vol. Eventuell einen Button der immer > einen bestimmten Titel am Laptop abspielt. Ok, ein klassischer Fall von "auf Spatzen mit Kanonen schießen". Hast du die freie Wahl der Abspielsoftware am Rechner? Dann würde ich dir wirklich zu klasischen Fernbedienungen raten. Die gibt es ja auch mit Funk statt mit IR. Dann besorgst du dir einen USB-Funkempfänger, der mit GIRDER und/oder einem der tausenden Winamp-Plugins funktioniert und machst dir ein paar Gedanken, wie du die Funkfernbedienung zerlegst (also Tasten angemessener a deinem Body-Suit verteilen) und das Signal etwas verstärkst. (Ich denke/hoffe das Netz bietet einige Projekte, wo bereits eine Fernbedienunge "geboostet" wurde) Fertig! Wenn du darauf bestehst Senderseitig etwas komplett eigenes zu entwickeln, dann schau, dass du gängige Funkkanäle wie Fernbedienungen verwendest. Empfängerseitig würde ich für den ersten Test wirklich auf etwas fertiges und damit ==günstiges zurückgreifen mit "Lernfunktion" in der Software. Spart dir den das ganze USB-Treiber-Gefummel unter Windows. Falls du natürlich Linux verwendest, schau nach FTDI-Chips und leg los... Grüße Oekel PS: Warum ich von WLAN abrate ist die nötige Sendeleistung bei Störungen. Du möchtest ja nicht mit einem riesigen Bleiakku über die Bühne spazieren. ZigBee ist meines erachtens auch zu teuer. PPS: Warum ich so auf die gängigen Fernbedienungen poche ist ganz einfach erklärt: Die Freqzenzen dieser sind reserviert und dürfen zumindest vom Bühnenequipment nicht verwendet werden. (Ihr werdet euch wundern, was dort alles so auf Standby funkt)
Ist das für dich privat? Dann wäre ein Android Telefon oder Tablet empfehlenswert. Es gibt Apps für iTunes, foobar2000, ... Wenn du dann noch darauf achtest eins mit IR Sender zu kaufen, dann kannst du auch deinen Verstärker und dein restliches Zeug steuern. RDP Apps gibts natürlich auch, da kann man dann gleich den kompletten PC fernsteuern.
Malignes Melanom schrieb: > Ist das für dich privat? Dann wäre ein Android Telefon oder Tablet > empfehlenswert. Ich glaube er möchte nicht auf ein Display gucken müssen. Und ich kenne kein Android basiertes Handy, welches mit mehr als einem Power-OFF-Knopf daher kommt. Leider... Oder kennst du eines mit GIOs wo man Schalter anlegen könnte. Das wäre für mich neu, aber nicht uninteressant...
Was meinst du mit aufs Display gucken? Das Telefon/Tablet ist ja immer in Reichweite weil man sowieso ständig was damit macht. Natürlich klebt man nicht neben jeden Lichtschalter noch ein Smartphone and die Wand! Schalter ans Telefon anschließen wäre aber trotzdem kein Problem, an den USB Port kann man ja anschließen was man will bzw. wofür es Linux Treiber gibt. Am einfachsten wäre ein FT232 und dahinter ein uC. Oder ein USB HID Device.
Malignes Melanom schrieb: > Schalter ans Telefon anschließen wäre aber trotzdem kein Problem, an den > USB Port kann man ja anschließen was man will bzw. wofür es Linux Stimmt, den USB-Port hatte ich ganz vergessen! So sollte es wirklich ein Kinderspiel werden.
> Gemeint war vorhin, dass jeder Schalter ein eigenes WLAN-Modul besitzt, > diese aber nicht miteinander verbunden sind. Heißt Smartphone und Schalter funktioniert nicht. Außerdem hab ich kein Android Smartphone oder Tablet. Lg
Matthias I. schrieb: >> Gemeint war vorhin, dass jeder Schalter ein eigenes WLAN-Modul besitzt, >> diese aber nicht miteinander verbunden sind. Überlesen... Dann frag ich mich aber schon wieder, was du genau vor hast. Sollen mehrere Protagonisten (die sich ja bekanntlich bewegen) mit einem Modul ausgestattet werden? Oder möchtest du einfach auf der Bühne an verschiedenen Stellen Module platzieren, die dann betätigt werden? Im zweiten Fall würde ich doch ganz stark zu kabelgebundenen Lösungen tendieren. Beim Rigging wird so viel auf der Bühne so viel Kabel verlegt, da kommt es auf deine paar Steuerdrähte auch nicht mehr an. Grüße Oekel
> Dann frag ich mich aber schon wieder, was du genau vor hast. > Sollen mehrere Protagonisten (die sich ja bekanntlich bewegen) mit einem > Modul ausgestattet werden? > > Oder möchtest du einfach auf der Bühne an verschiedenen Stellen Module > platzieren, die dann betätigt werden? Es gibt mehrere Künstler die jeweils 3-4 Schalter besitzen sollen, und diese sollen wenn möglich nicht per Kabel verbunden sein, da eine Schalter bei den Knöcheln sein soll zwei unter den Armen etc. und ich/wir möchten da nicht komplett verkabelt sein, da wir uns öfters umziehen und uns die Kabel sicherlich behindern werden etc...
Da erscheint eine Kombination verschiedener Funktechniken sinnvoll. Die Taster/Schalter werden mit stromsparendem Bluetooth-Modulen ausgestattet, und kommunizieren mit einem Gerät, das die jeweilige Person mit sich herumtragen muss. Dieses Gerät wiederum ist mit einer WLAN-Verbindung mit dem stationären Rest verbunden. Da bietet sich ein Android-Mobiltelephon an, da ist --von der noch dafür zu schreibenden Software-- nämlich alles fertig. Also gilt es, kleine BT-Module, die mit kleinen und leichten Akkus betrieben werden können, mit einem µC und den jeweiligen Bedienelementen zu verbinden, was keine Raketenwissenschaft sein sollte.
Matthias I. schrieb: > Heißt Smartphone und Schalter funktioniert nicht. Außerdem hab ich kein > Android Smartphone oder Tablet. Wie mein Vorredner bereits sagte, ist dies die beste und beinahe fertige Lösung. Du wirst also nicht drum rum kommen deinen Künstlern ein paar Android-Handys zu kaufen. Die sollte es doch auch schon unter 40€/Stück geben. Alle Selbstbauversuche werden wesentlich teurer kommen. (Als Hinweis: Allein die Platine meines aktuellen Projektes 13x8cm wird mich 60€ kosten OHNE Bauteile!!) Grüße Oekel
Klingt super! :) Drei Fragen hätte ich noch: Welche Abspielsoftware am Laptop würdet ihr empfehlen? (Wäre super wenn es eine Möglichkeit gibt immer einen bestimmten Sound per Druck abzuspielen und danach weiter in der Playlist. Weiß nicht ob es sowas gibt.) Welches App am Androidphone wäre am zuverlässigsten für die Steuerung? Und fürs Androidphone brauche ich ja dann meine Software die mit den Bluetoothmodulen kommuniziert. Da es ja über Linux läuft, reicht da ein einfaches C-Programm das die Signale der Bluetoothmodule empfängt und an das "Steuerungsapp" am Smartphone weitergibt? Danke und lg
Als Abspielsoftware eignet sich vermutlich am besten "MPD" (Music Player Daemon). Ist ein Linux Programm, gibt es soweit ich weiß aber auch für Windows. Das ist bereits ein Server und lässt sich übers Netzwerk steuern. Dafür gibt es mit Sicherheit auch einen OpenSource Client, der in Java geschrieben ist. Die Sprache bietet sich auch für eine Android App an, da C soweit ich weiß nur über Umwege (rooten) möglich ist.
Oh, ok... hab leider nur einen Mac (Umweg über VM wäre aber natürlich möglich) Aber ich hab bis jetzt nur Erfahrung mit C/C++ Programmierung...
Schlecht, da Android auf Java basiert. Ist aber nicht so wild wenn du schon C++ kannst. MPD ist ein guter Startpunkt. Hier gibts nen Open Source client: http://code.google.com/p/pmix/ Denn passt du noch so an, dass er über Taster am USB bedient werden kann (AVR mit VUSB) fertig. Da fällt mir ein ... wenn du einen AVR mit VUSB nimmst, der eine USB Tastatur simuliert, dann musst du eigentlich gar nichts am Telefon programmieren. Der AVR muss nur die passenden Tastendrücke ans Telefon senden um die App zu steuern.
Warum einfach nicht einfach mit einem Raspberry PI? Taster -> Pi -> WLAN -> Laptop Ein Skript für den PI schreiben und irgend nen Winamp Plugin am Rechner... Für den Anwendungsfall würde sogar das A-Modell reichen...
Christopher schrieb: > Warum einfach nicht einfach mit einem Raspberry PI? Und den willst Du mit einem Akku betreiben? Vergiss nicht: Das Ding soll von Leuten auf einer Bühne herumgetragen werden.
Silvan König schrieb: > da C soweit ich weiß nur über Umwege (rooten) möglich ist. Rooten ist aber auch nicht mehr das, was es Mal war. SD-Karte mit freien 500kB und 3 Tasten drücken, booten fertig. Das suchen nach dem File dauert VIEL LÄNGER... (2min ;)
D a v i d K. schrieb: > Silvan König schrieb: >> da C soweit ich weiß nur über Umwege (rooten) möglich ist. > Rooten ist aber auch nicht mehr das, was es Mal war. SD-Karte mit freien > 500kB und 3 Tasten drücken, booten fertig. Das suchen nach dem File > dauert VIEL LÄNGER... (2min ;) Gut zu wissen. Das steht meinem Handy nämlich bald bevor ;-)
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