Moin, wo finde ich HF-Empfänger mit einer Stromaufnahme unter 500µA? Gängige SRD/ISM Module brauchen ja deutlich über 5 mA, andrerseits hab ich schon vor Jahrzehnten einen AM-Rundfunkempfänger mit einer OA90 gebaut, der nur aus der Antenne gespeist wurde.. Ist die Stromaufnahme immer proportional zur Frequenz? Oder hab ich bei der Suche nach Modulen für 433, 868 MHz oder 2.4 GHz die guten übersehen?
Naja... AM ist schon was Anderes. Eine abgestimmte Antenne und ein Huellkurvendetektor. Bei 433MHz zieht alleine der Oszillator schon mehr.
Empfänger kurz anschalten und lauschen, dann längere Zeit schlafen schicken. Wenn man mit entsprechend verlängerten Reaktionszeiten leben kann, dann lässt sich der (durchschnittliche-) Strombedarf auf einen Bruchteil des Ursprungswertes bringen.
Funker schrieb: > Ist die Stromaufnahme immer proportional zur Frequenz? Nicht proportional, aber UHF ist halt nicht kostenlos zu bekommen, Empfindlichkeit gibt's auch nicht zum Nulltarif. Selbst einen DCF-77-Empfänger wirst du nicht mit 500 µA Stromaufnahme bekommen, weshalb batteriebetriebene Funkuhren den Empfänger in der Regel nur einmal täglich für ein paar Minuten einschalten.
Bernhard schrieb: > Empfänger kurz anschalten und lauschen, dann längere Zeit schlafen > schicken. Wenn man mit entsprechend verlängerten Reaktionszeiten leben > kann, dann lässt sich der (durchschnittliche-) Strombedarf auf einen > Bruchteil des Ursprungswertes bringen. Ja, so hat man es geschafft, Funkarmbanduhren zu bauen. Gruss Harald
OK, jetzt habe ich mal zwei DCF77 Empfänger vermessen: Modell LCD+DCF77 vom blauen Klaus, 20+Jahre alt: RX: 600 µA; nur LCD: 27 µA (an 1.3V) Modell unbekannt (Harzklecks+Ferritantenne - ohne Uhr): RX: 18 µA (an 3V) Es hat sich als doch was getan.. Hm, wie weit kommt man bei erlaubter Sendeleistung auf 125 kHz mit kurzen/kleinen Ferritantennen?
Funker schrieb: > Oder hab ich bei der Suche nach Modulen für 433, 868 MHz oder 2.4 GHz > die guten übersehen? Es gibt jede Menge 433MHz-Module mit Stromaufnahme < 5mA. Simple Pendelempfänger brauchen ab 100uA im Dauerbetrieb, Superhets tun es ab etwa 2mA. Die Pendelempfänger haben eine Empfindlichkeit bis etwa -100dBm, die Superhets können auch <-127dBm erreichen (Minimalpegel meines Generators). Bei ebay gibts billige Module z.B. mit dem HIMARK RX3400, der braucht 2,1mA allerdings mindestens 4V. Empfindlichkeit -109dBm. Bei ELV gabs mal ein weitgehend diskret aufgebautes HFS302-Modul, gleiche Stromaufnahme, aber viel bessere Empfindlichkeit. Geringste Stromaufnahme erreichen Pendler: der aus einer Aldi-Türklingel hat bei überbrückter Taktung 150uA an 2,4V und -93dBm Empfindlichkeit. Getaktet braucht der nur 30uA. Meine 2,4GHz Module habe ich noch nicht vermessen.
Funker schrieb: > wie weit kommt man bei erlaubter Sendeleistung auf 125 kHz mit > kurzen/kleinen Ferritantennen? Du hast halt nur magnetische Kopplung. "Erlaubte Sendeleistung" gibt's da gar nicht, sondern Grenzwerte für die magnetische Feldstärke in 10 m Abstand. 1 m wirst du damit kaum noch schaffen. Wenn du um dein gesamtes "Zielgebiet" eine große Rahmenantenne drumrum wickeln kannst, wäre das wohl die beste Variante.
Funker schrieb: > wo finde ich HF-Empfänger mit einer Stromaufnahme unter 500µA? Ein klassischer Detektorempfänger sollte passen. Stromaufnahme (aus der Batterie): 0.0 nA
auch Funker schrieb: > Ein klassischer Detektorempfänger sollte passen. > Stromaufnahme (aus der Batterie): 0.0 nA Nö, Du hast da (bei den besseren Geräten) eine Spannung an der Diode um sie vor zu spannen. Dadurch werden die Dinger deutlich empfindlicher, es fließt aber ein minimaler Strom.
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