Hallo, seit einer Entscheidung der Geschäftsführung zu meinen Gunsten trägt sich ein benachteiligter Kollege mit Groll mir gegenüber. Das drückt sich darin aus, dass er Arbeiten, die wir an gemeinsamen Projekten absichtlich verschleppt, sie Freitag abend sendet wenn sie Montag früh abgegeben werden müssen etc. Das ist für mich dann sinnlose Arbeit am Wochenende. Er hatte Wochen Zeit! Sein Problem ist, dass er einen kleinen Napoleonkomplex hat, und er daher ständig allen zeigen muss, dass er Macht hat. Die Frage ist nun: sollte man den in einer größeren Besprechung mit Chefs auflaufen lassen und mal die Frage in den Raum stellen, was man denn dagegen tun könne, dass Projektbeiträge von ihm zu solchen Unzeiten erst erledigt werden? Das ganze wäre sicherlich eine gewisse Eskalation, aber wenn er sich öffentlich rechtfertigen muss, dürfte ihm das die Lust auf diesen Scheiss hoffentlich etwas verderben. Andererseits macht man sich so auch keinen Freund in ihm - aber der Zug ist eh abgefahren. Was meint ihr? Zurückhauen oder nicht?
Hallo, die korrekte und saubere Vorgehensweise wäre erst mal ein Gespräch mit dem Kollegen. Wenn das nichts bringt mit dem Teamleiter/Projektleiter sprechen. Wenn das auch zu keinem Ziel führt, ja, dann kannst Du ihn auflaufen lassen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meistens nach dem Gespräch mit dem Teamleiter keine weiteren Schritte mehr nötig sind (ich habe auch so einen Kollegen hier. Noch schlimmer, er denunziert auch noch andere wo er nur kann). Gruss
Gerald schrieb: > Die Frage ist nun: sollte man den in einer > größeren Besprechung mit Chefs auflaufen lassen und mal die Frage in den > Raum stellen, was man denn dagegen tun könne, dass Projektbeiträge von > ihm zu solchen Unzeiten erst erledigt werden? Sowas wäre Mobbing aller erster Güte. Willst Du so tief sinken?
radiostar schrieb: > Gerald schrieb: >> Die Frage ist nun: sollte man den in einer >> größeren Besprechung mit Chefs auflaufen lassen und mal die Frage in den >> Raum stellen, was man denn dagegen tun könne, dass Projektbeiträge von >> ihm zu solchen Unzeiten erst erledigt werden? > > Sowas wäre Mobbing aller erster Güte. Willst Du so tief sinken? Das ist doch kein Mobbing. Das ist der Versuch ein Problem zu lösen. Man sollte ihn nur vorher mal persönlich unter vier Augen darauf ansprechen.
Mobbing? Wenn jemand mobbt, dann er, indem er meine Arbeit aus persönlichen, emotionalen Motiven absichtlich behindert. Damit schadet er der Firma genauso wie mir, daher denke ich, dass es ok ist, das Problem öffentlich zu diskutieren. Ich habe nicht vor, ihm Unwahrheiten vorzuhalten.
Vor versammelter Mannschaft auflaufen lassen ist nach meiner Erfahrung der größte Fehler. Die Folgen sind ggf. nicht kalkulierbar. (Kenne so einen Fall) Ich würde erst mal ein Gespräch unter 4 Augen mit dem Kollegen suchen, ihmklarmachen, daß sein Verhalten auch der Frima schadet. Bleibt er uneinsichtig dann Gespräch mit Projektleiter, ggf. mit dem Kollegen gemeinsam zum PL gehen. Falls Ihr einen guten Betriebsrat habt, auch mal mit dem reden.
Gerald schrieb: > Mobbing? Wenn jemand mobbt, dann er, indem er meine Arbeit aus > persönlichen, emotionalen Motiven absichtlich behindert. Damit schadet > er der Firma genauso wie mir, daher denke ich, dass es ok ist, das > Problem öffentlich zu diskutieren. Ich habe nicht vor, ihm Unwahrheiten > vorzuhalten. Mag sein, aber es ist nicht Souverän. Du stellst Dich auf diese Art unfähig dar ein Problem zu lösen. Das wirft auch kein gutes Licht auf Dich. Wie gesagt, erst mit dem Kollegen persönlich sprechen.
Kollege schrieb: > unfähig dar ein Problem zu lösen. 1.Deine schlechte Terminplanung! 2.Auflaufenlassen schafft keine Freunde. 3.Man sieht sich immer 2x auf dieser Welt. Hüte Dich vor Rachefeldzügen.
>3.Man sieht sich immer 2x auf dieser Welt. Hüte Dich vor Rachefeldzügen.
Das ist im Prinzip auch meine Meinung. Allerdings sehe ich mich hier
damit konfrontiert, dass der Gegenseite das scheissegal ist.
Gerald schrieb: >>3.Man sieht sich immer 2x auf dieser Welt. Hüte Dich vor Rachefeldzügen. > > Das ist im Prinzip auch meine Meinung. Allerdings sehe ich mich hier > damit konfrontiert, dass der Gegenseite das scheissegal ist. Du hast das mit dem zwei Mal sehen noch nicht verstanden, deshalb erkläre ich es dir. Er kündigt jetzt und geht zu Unternehmen2. Dort steigt er auf. Irgendwann ist dein UnternehmenA pleite und du fängst bei B an. In einem Projekt wird dir dein Ex-Kollege plötzlich als Führungskraft gegenüberstehen. Wäre es da so klug sich von ihm mit einem Rachefeldzug bedankt zu haben?
Warum das persönliche Gespräch suchen? Im Gegenteil, er wird dadurch nur noch gewarnt, und versuchen noch geschickter vorzugehen, da er natürlich damit rechnen muss das du dich dann an höhere Stelle wendest. Öffentlich kann der Schuss nach hinten losgehen, denn du bist dann derjenige der andere Kollgen vor allen blosstellt. Also am besten denke ich zum Teamleiter, mit den E-Mails als Beweis.
Joker schrieb: > Warum das persönliche Gespräch suchen? Vielleicht weil man Probleme innerhalb des Teams auch erst mal versucht im Team zu lösen? Solche Typen die immer gleich zum Chef rennen ist 1. Kindergarten und 2. macht man sich damit innerhalb des Teams/Firma nicht sehr beliebt.
Setze dich durch. Verschaffe dir Respekt. Lasse dir nichts bieten. --- Wenn zum Beispiel "auflaufen lassen" deine Position verbessert, dann ziehe das durch. Jedes legale, legitime Mittel ist in Ordnung. Wenn der Typ tatsächlich ein Napoleon ist, der dich piesackt (" ... zeigen ... dass er Macht hat"), dann hast du schon verloren, wenn du ein Vier-Augen-Gespräch suchst, da er aktiv handelt, während du passiv zu beschwichtigen suchst.
Alter Hase schrieb: > Vor versammelter Mannschaft auflaufen lassen ist nach meiner > Erfahrung der größte Fehler. Die Folgen sind ggf. nicht kalkulierbar. > (Kenne so einen Fall) Full Ack. An dieser Stelle zitiere ich mal meinen Großvater: "Der "Feind" mag zwar den Verrat, aber niemand mag Verräter." - mit anderen Worten: mit dieser Nummer zeigst Du in erster Linie Deinen Vorgesetzten, dass Du nicht über das notwendige Konfliktlösungspotential bzw. die notwendige persönliche Reife besitzt, um über andere MA verfügen zu können (d. h. Du blockierst damit hauptsächlich Deine eigene Karriere). Außer einer Ermahnung kann und wird dem Kollegen eh nicht viel passieren. Joker schrieb: > Warum das persönliche Gespräch suchen? Im Gegenteil, er wird dadurch nur > noch gewarnt, und versuchen noch geschickter vorzugehen, da er natürlich > damit rechnen muss das du dich dann an höhere Stelle wendest. Wir sind hier nicht im Vietnamkrieg. Wie will der Kollege noch "geschickter" vorgehen - die Zuarbeit erst am Samstag oder Sonntag schicken? - Rede mit dem Kollegen und mache ihm klar, dass das Verhalten auch seiner Firma schadet. - Falls das nichts nutzt (d. h. dies noch zwei weitere Male vorkommt), dann erst zum nächsthöheren Vorgesetzten (vmtl. Teamleiter). Darauf achten, dass das Ganze Deinem Kollegen dann NICHT so dargestellt wird, als hätte der Teamleiter eine anonyme Beschwerde erhalten, sondern dass konkret auf Dich verwiesen wird (Niemand mag auch Memmen).
Der Teamleiter ist ein Teil des Teams und zuständig, dass da alles glatt läuft, warum sollte man ihn nicht von Anfang an da einbinden? Geh zu ihm, sag, dass das so nicht geht und du das deinem Kollegen auch sagst... dann weiß er, dass da was im Gang ist und dass du das Problem selber löst. Warum nicht mehrgleisig fahren...
http://de.wikipedia.org/wiki/Napoleon-Komplex Der Begriff Napoleon-Komplex wurde von dem Psychologen Alfred Adler geprägt und bezeichnet das Verhalten, eine kleinere Körpergröße durch von außen sichtbare Erfolge und Statussymbole zu kompensieren. Der Begriff verweist auf den französischen Kaiser Napoleon, der große Teile Europas eroberte, aber angeblich sehr klein gewesen sein soll. Der Irrglaube vom „kleinen Kaiser“ beruht jedoch auf einem Umrechnungsfehler der Maßeinheiten. Napoleon war für seine Zeit eher ein großer Mann. Nach den Memoiren seines Kammerdieners Constant maß er „fünf Fuß, zwei Zoll und drei Linien“ (1,685 m) und General Gourgaud, der ihn am 8. September 1815 an Bord der Northumberland gemessen hatte, notierte in seinem „Journal de Saint-Hélène“ eine Körpergröße von „fünf Fuß, zweieinhalb Zoll“ (1,692 m).[1] Der Totenschein Napoleons stellt angeblich eine Körpergröße von 1,66 m fest. Nach einer Studie von Quetelet lag die mittlere Größe (Median) französischer Rekruten im Jahr 1835 bei etwa 1,62 m. Das heißt: Nur 50 % der Männer waren mindestens 1,62 m groß. Die gemessene Durchschnittsgröße lag noch niedriger. Sie ist aber als Messwert unzuverlässig, weil viele Männer offensichtlich versuchten, sich unter die Mindestgröße von 1,57 m zu mogeln, um ausgemustert zu werden.[2]
Davis schrieb: > Setze dich durch. Verschaffe dir Respekt. Lasse dir nichts bieten. Genau das denkt der andere auch. Und das führt zu nichts als einem Machtkampf. Wer den gewinnt, hängt letztlich von Faktoren ab, die du nicht beeinflussen kannst.
Mache beim nächsten Projekt einfach seine Arbeit mit, dann musst Du nicht am WE arbeiten. Wenn er Dir die Sachen zuschickt, sagst Du ihm einfach, dass Du es schon selber gemacht hast.
P. M. schrieb: > Davis schrieb: >> Setze dich durch. Verschaffe dir Respekt. Lasse dir nichts bieten. > > Genau das denkt der andere auch. Und das führt zu nichts als einem > Machtkampf. Wer den gewinnt, hängt letztlich von Faktoren ab, die du > nicht beeinflussen kannst. Was hast du gegen einen Machtkampf? Ruft mich ein Gegner in den Ring, danke ich ihm, dass er mich zum Kampf gerufen hat. Möge der bessere - also ich - gewinnen.
Davis schrieb: > Ruft mich ein Gegner in den Ring, danke ich ihm, dass er mich zum Kampf > gerufen hat. Möge der bessere - also ich - gewinnen. Das findest du genau solange lustig bis du deinen Meister gefunden hast.
Kollege schrieb:
>Das findest du genau solange lustig bis du deinen Meister gefunden hast.
Antworte nicht weiter darauf. Das ist ein gelangweilter Troll.
gez. Buna-Pelzer
Kollege schrieb: > Hast Du schon mal mit dem Kollege unter vier Augen gesprochen? ..auf dem Parkplatz, wenn es schon dunkel ist.
Aha schrieb: > Mache beim nächsten Projekt einfach seine Arbeit mit, dann musst Du > nicht am WE arbeiten. Wenn er Dir die Sachen zuschickt, sagst Du ihm > einfach, dass Du es schon selber gemacht hast. Genau. So zeigt man Überlegenheit in einer Situation. Die Sache wird dadurch nicht auf Personen bezogen, sondern auf die Arbeit. Man muss sich den Kollegen im Geiste einfach als Roboter vorstellen, der eine Fehlfunktion hat. Und so muss man den Kram dann mal komplett selbst machen. In dem Du ihm zeigst, dass Dir diese Mehrarbeit nichts ausmacht, wird ihm jegliche Grundlage entzogen. Er wird zum dummen Beobachter degradiert, und steht mit Eselsohren daneben. Ohne dass er persönlich angegriffen wurde.
Buna-Pelzer schrieb: > Antworte nicht weiter darauf. Das ist ein gelangweilter Troll. Meinst du "Davis" ist ein Troll oder hast Du mich gemeint? Nur zur Richtigstellung.
Kollege schrieb: > Buna-Pelzer schrieb: >> Antworte nicht weiter darauf. Das ist ein gelangweilter Troll. > > > Meinst du "Davis" ist ein Troll oder hast Du mich gemeint? Nur zur > Richtigstellung. Wenn Buna-Pelzer keine Argumente mehr hat, dann greift er zum Trollvorwurf. Einfach nicht beachten, seine Meinung zählt nicht.
@Kollege Natürlich habe ich "Davis" gemeint. Das hier von ihm: >Wenn Buna-Pelzer keine Argumente mehr hat, dann greift er zum >Trollvorwurf. >Einfach nicht beachten, seine Meinung zählt nicht. ist eindeutig. gez. Buna-Pelzer
Davis schrieb: > Wenn Buna-Pelzer keine Argumente mehr hat, dann greift er zum > Trollvorwurf. > > Einfach nicht beachten, seine Meinung zählt nicht. Nun, ich stimme Buna-Pelzer zu.
P. M. schrieb: > Davis schrieb: >> Setze dich durch. Verschaffe dir Respekt. Lasse dir nichts bieten. > > Genau das denkt der andere auch. Und das führt zu nichts als einem > Machtkampf. Wer den gewinnt, hängt letztlich von Faktoren ab, die du > nicht beeinflussen kannst. Das gewinnt weder der eine, noch der andere! Der Chef der beiden holt den Sieg mit geringen Verlusten nach hause, denn der feuert beide und stellt zwei Nichtkampfhähne ein.
Stefan M. schrieb: > Man muss sich den Kollegen im Geiste einfach als Roboter vorstellen, der > eine Fehlfunktion hat. > Und so muss man den Kram dann mal komplett selbst machen. > > In dem Du ihm zeigst, dass Dir diese Mehrarbeit nichts ausmacht, Genau. Rackern nur um es jemanden zu zeigen. > wird > ihm jegliche Grundlage entzogen. Solche Leute finden andere Ansatzpunkte, um aufzumischen. > Er wird zum dummen Beobachter degradiert, und steht mit Eselsohren > daneben. Der Beobachter lacht sich schlapp, weil er einen Dummen gefunden hat, der für ihn die Arbeit macht, ohne dass er selber weniger verdient oder sein "Gegner" mehr. Im Übrigen verstehe ich nicht, warum ein Zuarbeiter seine Arbeit am Freitag Abend abliefern darf, während man selber alles am Montag fertig haben muss udn man die Arbeit noch ergänzen muss. Hier hat offensichtlich jemand sein Projektmanagement nicht im Griff.
Andi $nachname schrieb: > Im Übrigen verstehe ich nicht, warum ein Zuarbeiter seine Arbeit am > Freitag Abend abliefern darf, während man selber alles am Montag fertig > haben muss udn man die Arbeit noch ergänzen muss. Hier hat > offensichtlich jemand sein Projektmanagement nicht im Griff. :-) Sieht schwer danach aus.
Andi $nachname schrieb: > Der Beobachter lacht sich schlapp, weil er einen Dummen gefunden hat, > der für ihn die Arbeit macht, Das glaube ich nicht. Es wird ihm eher bewusst, wie ersetzbar man doch eigentlich ist. Damit kann er dann seinen Napoleon-Komplex in dieser Firma zu Grabe tragen.
mannem schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Der Beobachter lacht sich schlapp, weil er einen Dummen gefunden hat, >> der für ihn die Arbeit macht, > > Das glaube ich nicht. Demnach hattest du die Situation noch nicht. > Es wird ihm eher bewusst, Schmarrn. Solchen Leuten wird eher nie was bewusst, höchstens dass sie ein neues Opfer brauchen. Deshalb setzt man bei solchen Kollegen auch genau da an: Man zeigt ihm ganz deutlich, dass er sich ab sofort einen anderen Dummen suchen muss. Man muss lernen "Nein!" oder "Mit mir nicht!" zu sagen, aber ohne sich dabei als Arbeitsverweigerer oder Kollegenschwein zu outen. > Damit kann er dann seinen Napoleon-Komplex in dieser > Firma zu Grabe tragen. Er sieht, dass er nix (oder wenig) in einem Projekt gemacht hat, er aber trotzdem Lob (und Bezahlung) bekommt. Er kann also weiterhin prahlen, jetzt sogar ohne was dafür tun zu müssen.
@Andi $nachname >Du hast das mit dem zwei Mal sehen noch nicht verstanden, deshalb >erkläre ich es dir. Er kündigt jetzt und geht zu Unternehmen2. Dort >steigt er auf. Irgendwann ist dein UnternehmenA pleite und du fängst bei >B an. In einem Projekt wird dir dein Ex-Kollege plötzlich als >Führungskraft gegenüberstehen. Wäre es da so klug sich von ihm mit einem >Rachefeldzug bedankt zu haben? Haha, dir möchte ich auch gerne mal in den Hintern treten und anschliessend sagen: "Vorsicht! wir sehen uns mindestens 2 mal im Leben. Kann sein, das ich das nächste Mal Dein Chef bin!" Du bist ja ein Angsthase... Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: > Du bist ja ein Angsthase... Das hat wenig mit Angst zu tun. Man nennt sowas überlegtes Handeln und Vorgehen. Ich Teile die Meinung von Andi voll. Grüsse, R.
Rene H. schrieb: > Rosa-Kleidchen schrieb: >> Du bist ja ein Angsthase... > > Das hat wenig mit Angst zu tun. Man nennt sowas überlegtes Handeln und > Vorgehen. Das hat nur mit Angst zu tun. Das zieht sich durch den gesamten Thread. Die meisten hier haben Angst. Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. Angst, dass der Chef böse ist. Angst, dass der Gegner von heute, der Chef von morgen ist, Du nennst es überlegtes Handeln, ich nenne es Feigheit.
Davis schrieb: > Rene H. schrieb: >> Rosa-Kleidchen schrieb: >>> Du bist ja ein Angsthase... >> >> Das hat wenig mit Angst zu tun. Man nennt sowas überlegtes Handeln und >> Vorgehen. > > Das hat nur mit Angst zu tun. Das zieht sich durch den gesamten Thread. > Die meisten hier haben Angst. > > Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren. > Angst, dass der Chef böse ist. > Angst, dass der Gegner von heute, der Chef von morgen ist, > > Du nennst es überlegtes Handeln, ich nenne es Feigheit. Nein! Aus dem Text vom TO geht zwar hervor, dass er den Kollegen nicht mag aber nichtob der Kollege bewusst so handelt. Ob es bewusst ist, erfährt man im Gespräch zu zweit schnell. Dann ist DAS eine Kampfansage. Wenn man dann kneift, ist es Feigheit. Ist es aber anders, weil der Kollege einfach eine faule Sau ist und alles auf den letzten Drücker macht, hat man eine Eskalation verhindert. Das Arbeitsklima macht man sich meist selbst.
>Das hat wenig mit Angst zu tun. Man nennt sowas überlegtes Handeln und >Vorgehen. Psychologisch betrachtet scheinst Du äußerst rational zu denken und zu handeln, heißt unbewußt seine Gefühle zu verleugnen selbst dann, wenn berufliche Konsequenzen in weiter Ferne entstehen könnten. Gerade solche Gefühle bestimmen und prägen Gesellschaftsformen wie ein Kollegium oder ein Team. Rationalität ist berechenbar - schlecht für dich - und entsprechend beeinflußbar - gut für den, den Du ein zweites mal zu treffen glaubst. Rosa
1. Miteinander reden und nicht übereinander. 2. Wenn erfolglos: Konkrete Beispiele sammeln und mit Vorgesetztem reden. 3. Wenn erfolglos: Wie du mich, so ich dich. Vorne weg hilft manchmal auch ein Wink mit dem Zaunpfahl. - So nach dem Motto, am Montagmorgen ansprechen: "Ohne Deine Hilfe hätte ich am Wochenende gar nicht gewusst was ich mit meiner freien Zeit anfangen soll". - Dann kommt an: "Ich weiß was läuft".
Gefühle haben auf der Arbeit nichts zu suchen. Das mag wohl früher noch so gewesen sein, heute nicht mehr. Meine Rationalität basiert nicht auf Psychologie (ich hasse Psychologie) sondern auf einer 24 jährigen Berufserfahrung als Ingenieur in der Software Entwicklung. Ich habe mein Fett für Renitenz abbekommen und kann zusehen wie die Kollegen der Y-Generation regelmässig in den Hammer laufen. Mag sein, dass ich berechenbar bin, ich nenn es eher Souverän, nur die Variabel Vorgesetzte und Kollegen ist immer vorhanden. Nicht berechenbar in der Summe. Wenn etwas ordentlich schief geht oder droht schief zu gehen, wenn ein Kollege seinen Job nicht auf die Reihe bekommt, nehm ich kein Blatt vor den Mund. Nur, es MUSS dann zwingend Hand und Fuss haben, begründet und beweisbar sein. Mir persönlich, ist meine Selbstachtung wichtiger wie mich auf Kindergarten-Kram einzulassen. Ein Kollege auflaufen zu lassen ohne Vorwarnung gehört für mich nun mal dazu. Also, wenn, im Vorfeld informieren. Nicht hinterher. Will heissen:"Wenn ich vom Kollege Anton bis XX.XX dies und das (Requirements erfüllt) nicht bekomme, kann ich den Termin nicht halten." Und nicht:"Weil Kollege Anton nicht pünktlich geliefert hatte, konnte ich den Termin nicht halten."
Rene H. schrieb: > Also, wenn, im Vorfeld informieren. Nicht hinterher. Will heissen:"Wenn > ich vom Kollege Anton bis XX.XX dies und das (Requirements erfüllt) > nicht bekomme, kann ich den Termin nicht halten." Das heisst, du zweifelst daran, dass der Kollege Anton diese Aufgabe bis zum xx.xx. schafft. Wichtig wäre, das du Kollege Anton nachweislich darüber informierst, bis wann er zu liefern hat. Wenn er dann noch nicht pünktlich liefert, muss er gute Gründe angeben können. Die Mischung aus Kindergarten und Muppet-Show gibt es in jeder Firma, mal mehr mal weniger.
Ich schrieb: > Die Mischung aus Kindergarten und Muppet-Show gibt es in jeder Firma, und hier im Forum. Die ursprüngliche Frage wurde doch nun schon mehr als ausreichend beantwortet.
>Das drückt sich darin aus, dass er Arbeiten, die wir an gemeinsamen >Projekten absichtlich verschleppt, sie Freitag abend sendet wenn sie >Montag früh abgegeben werden müssen etc. Das ist für mich dann sinnlose >Arbeit am Wochenende. Dann hättest Du Ihm die Frist zur Abgabe eher setzen sollen.
Rene H. schrieb: > Ein Kollege auflaufen zu lassen > ohne Vorwarnung gehört für mich nun mal dazu. Sowas hat mal einer mit mir versucht. Hat ihm nicht gutgetan.
Joe G. schrieb: > Ich schrieb: >> Die Mischung aus Kindergarten und Muppet-Show gibt es in jeder Firma, > > und hier im Forum. Die ursprüngliche Frage wurde doch nun schon mehr als > ausreichend beantwortet. Wie kommst du darauf? Nur weil deine Lösung schon besprochen worden ist, dürfen sich die anderen nicht zu Wort melden?
> Das drückt sich darin aus, dass er Arbeiten, die wir an gemeinsamen > Projekten absichtlich verschleppt, sie Freitag abend sendet wenn sie > Montag früh abgegeben werden müssen > mal die Frage in den > Raum stellen, was man denn dagegen tun könne, dass Projektbeiträge von > ihm zu solchen Unzeiten erst erledigt werden? Man löst das Problem, in dem man genauere Zeitpunkte vorgibt. Nicht nur ein Projektende, sondern z.B. wenn Dinge von dir begutachtet werden müssen vor dem Projektende ist eben seine Abgabe am Mittwoch. Und wenn der dann der Meinung ist, daß das bis Mittwoch nicht zu schaffen ist, dann dauert das Projekt eben 2 Tage länger.
Es ist nicht die originäre Aufgabe eines Sachbearbeiters, anderen Sacharbeitern Vorgaben bezüglich Terminen zu machen und deren Einhaltung einzufordern. Dafür ist der Vorgesetzte zuständig, oder aber der Projektleiter.
Die ganze Diskussion ist wirklich endlos, zumal wir nicht mal wissen wie die Verhältnisse sind. - Gibt es schon Termine (außer den Montag, der ja wohl Abgabetermin ist fürs Ganze), wann wer wem was zu geben hat? - Ist dieser Kollege dir unterstellt oder in dieser Arbeit völlig gleichgestellt? - gibt es in diesem Projekt einen Leiter, der euch beiden vorgesetzt ist? Bist du ihm vorgesetzt, dann gib ihm Anweisungen. Bist du ihm gleichgestellt, dann bitte ihn (per Mail ist immer gut, CC an den Vorgesetzten) das schneller zu erledigen; so wie er es vorher wohl auch geschafft hatte.^^ Macht er es dann immer noch nicht und das ohne gute Gründe, dann reiche es weiter an deinen Vorgesetzten. Wenn der seinen Arsch (der Vorgesetzte) dann nicht in Bewegung setzt und deinem Kollegen in selbigen tritt, dann ist Montag mal kein Abgabetermin.
Gerald schrieb: > Hallo, Auch so ... > > seit einer Entscheidung der Geschäftsführung zu meinen Gunsten trägt > sich ein benachteiligter Kollege mit Groll mir gegenüber. Welche Enstcheidung ? Haste dich beschwert? Worüber denn? Oder dem Kollegen eins reingewürgt, ihm etwas unterstellt? > Das drückt sich darin aus, dass er Arbeiten, die wir an gemeinsamen > Projekten absichtlich verschleppt, sie Freitag abend sendet wenn sie > Montag früh abgegeben werden müssen etc. Das ist für mich dann sinnlose > Arbeit am Wochenende. Wenn Du montags etwas abliefern mußt, solltest Du es spätestens am Freitag Morgen in trockenen Tüchern haben. Ob der Kollege da etwas verschleppt, dazu noch absichtlich, (Deine Interpretation) oder Du einfach deine Planung nicht im Griff hast, kann ich nicht beurteilen. Dennoch hättest du Donnerstag abend oder spätestens Freitag morgen aktiv werden müssen. > Er hatte Wochen Zeit! Sein Problem ist, dass er > einen kleinen Napoleonkomplex hat, und er daher ständig allen zeigen > muss, dass er Macht hat. Nö - also, wenn ER Wochen Zeit hatte - dann hast DU aber auch Wochen Zeit gehabt. Zum Beispiel, um dich nach dem Fortschritt zu erkundigen, danach, ob anvisierte Termine gehalten werrden können. Hm, also mein Eindruck ist im Moment, dass DU gern zeigen möchtest, welche Macht du hast und auch beurteilen kannst, was wessen Problem ist. > Die Frage ist nun: sollte man den in einer > größeren Besprechung mit Chefs auflaufen lassen und mal die Frage in den > Raum stellen, was man denn dagegen tun könne, dass Projektbeiträge von > ihm zu solchen Unzeiten erst erledigt werden? Irgendwie ist dir danach, jemanden bloßzustellen, zuzuschauen, wie man über ihn herfällt, oder? Brauchst du evtl. einen Sündenbock? Ich fürchte nur, du wirst selbst dabei 'auflaufen': Du präsentierst dich hier als jemand, der nicht in der Lage ist vorausschauend zu denken und die Schuld (im nachhinein) bei anderen sucht. Deine Aufgabe wäre es gewesen, Verzögerungen rechtzeitig zu erkennen und sachlich zu kommunizieren - statt dessen möchtest du die Probleme eskalieren - ja, du setzt dich 'sogar' noch am Wochenende hin um den Termin zu halten - sorry, aber das zeugt doch eher von Verzweiflung als von Kompetenz. Gruß Ündine
Undine schrieb: > Deine Aufgabe wäre es gewesen, Verzögerungen rechtzeitig zu erkennen und > sachlich zu kommunizieren - statt dessen möchtest du die Probleme > eskalieren "Sachlich kommunizieren" und "nach oben eskalieren" widerspricht sich gegenseitig nicht. Normalerweise sollte es in einem Projekt auch regelmäßige (z.B. wöchentliche) Meetings geben, in denen der Fortschritt am Projekt dokumentiert wird. Dabei sollten solche Dinge doch wohl auffallen. Von daher werden die Dinge in der Firma des Themenerstellers entweder merkwürdig gehandhabt (was durchaus sein kann) - oder aber er erzählt uns was vom Pferd.
Wie rum auch immer, es schadet dem Ergebnis und von der Firma leben beide. Egal wie, so was muss man schnellstens beendigen. Auf die weiche (die vernünftige) oder auf die harte Tour. Aber dazu muss man ein Arsch in der Hose haben und nicht die halbe Welt um Rat bitten. Der TO wird wohl weiter seine We's für den anderen opfern ... Ich kenne genügend Firmen in denen ganze Abteilungen verfeindet waren. Die meisten dieser Firmen gibt es nicht mehr. Auch wenn das nicht unmittelbar der Grund für den Untergang war, so doch mittelbar.
Hallo zusammen, wenn euer Projektleiter diese Freitagsabgabe und Montagergebnisabfrage bewußt so gemacht hat, dann könnte es auch an einer gewissen arbeitgeberseitigen Ausbeuterhaltung liegen. Man geht immer zu den lieben, netten, motivierten Mitarbeitern von denen man weiß,daß die das noch am Wochenende rausreißen; nie zu den Kratzbürsten-MA, Defätisten oder "ich geh zum Betriebsrat"-MA. Sollte das öfters vorkommen, dann ist es wichtig, wenn du mal beobachtest, was mit den Stützen der Projektarbeit geschieht. Gibt es Aufstiegschancen? Würdigt das dein Chef in der nächsten Leistungsbeurteilung oder kommt da die Karotte an der langen Angel, trotz nachweislichem Einsatz deinerseits? Im Zweifelsfall sollte man sich nicht in eine "teile und herrsche"-Politik deines Chefs hineinziehen lassen. Du mußt mit deinen Kollegen zusammen arbeiten. Dein Chef hat ein eigenes Büro.
Lass' den Kollegen auflaufen beim Meeting. Ich gehe davon aus, er ist drauf vorbereitet und Du bist am Ende der Dumme, zurecht. Lies Bücher zu Themen wie Soft Skills, guten Manieren, Umgangsformen und lade den Kollegen zu einem Bier ein.
ohje, kenn ich nur zu gut. Heute auch wiedermal erlebt wenn ein Mensch der die SMD-Geschichten mit Maschine bestücken soll quer treibt. Das in unserem Laden schon Volkssport, Hauptsache die Jungs können dir ans Bein pissen, ständige Grabenkämpfe. Und dann noch Projektleiter die dir auf n S*ck gehen und kein Verständnis bei dieser zwischenmenschlichen K*cke zeigen und außer heißer Luft und Termindruck nichts zu Stande bringen. Daher heute auch wieder um 17Uhr gedacht, ihr könnt mich alle mal gern am Abend anrufen! und ab nach Hause. Ich mach glaub doch demnächst ne Bar oder Hartzer
unter 4 Augen Ultimatum Stellen. Alles dokumentieren "was hab ich selber geleistet" Wenn das nicht zieht, dann sollte die Firmenleitung überlegen, ob 20 - 33% wichtig sind... Wenn das Geld stimmt würde ich abstumpfen und andere auflaufen lassen, wenn die es nicht anders wollen... Schade das es so viel Stress gibt.... Da denke man mal an unsere national Liedchen...
dass Swoff-Problem: "selbst kommst nicht zum Schuß wirst aber durch Friendly Fire unter Beschuß genommen" ;-)
Servus, ich finde die Idee mit dem Bier gut. Bitte Ihn doch die Arbeit einen Tag früher abzugeben, aber wirklich nur, wenn es Ihm möglich ist, da Du am WE schon was vor hast (schildere Ihm Dein Problem - ggf. weiß er es nicht dass Du am WE, nach seiner Arbeit, noch etwas am Projekt tun musst). Kannst Du Ihm nachweisen dass er Dir seine Zuarbeit immer "zu spät" zukommen lässt? Kannst Du den Projektplan nicht so "unterteilen", dass die einzelnen Aufgaben der einzelnen Personen zu einer bestimmten Zeit abgeschlossen sein müssen (sprich, wenn der Maurer nicht fertig ist, kann der Elektriker keine Steckdosen installieren)? Vorher würde ich jedoch hergehen und mit Ihm das Gespräch suchen, Smalltalk. Dann so im erzählst Du Ihm nebenbei dass Du noch Dein ganzes WE am Projekt verbracht hast, aber mach Ihm KEINE Vorwürfe. Dann siehst Du schon wie er reagiert. Wenn Du Ihn ans Kreuz nagelst wirst Du nur von allen gehasst. Die Menschheit verträgt die Wahrheit nicht und hat Mitleid mit dem Opfer. Wenn du aber in die Opferrolle steigst.. hast Du bessere Chancen. Wenn Dein Chef Dich darauf anspricht - weil er das als Schwäche sieht - und Du Dein Vorgehen so "Planst"... wird er sehr positiv von Dir überrascht sein. Grüße!
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