Forum: PC Hard- und Software Datenrettung/-wiederherstellung


von Simon H. (elefant)


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Hi, ich hab da so ein Problem, wollte ein Image auf eine SD Karte 
schreiben, bei schreiben wird die SD Karte normalerweise formatiert und 
neu beschrieben, mein Fehler ich hab nicht das Laufwerk der SD Karte 
ausgewählt, sondern das Laufwerk meine externen Festplatte, nun ist 
diese so formatiert, dass nur noch eine Speichergröße von 53MB (egtl. 
500GB) angezeigt werden, bekomm ich diese Formatierung irgendwie 
rückgängig gemacht und wieder an meine verlorenen Daten??
Vielen Dank für die Hilfe!!

von PopCorn (Gast)


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Test-Disk ist Dein Freund...

von Norbert (Gast)


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Simon H. schrieb:
> Hi, ich hab da so ein Problem, wollte ein Image auf eine SD Karte
> schreiben, bei schreiben wird die SD Karte normalerweise formatiert und
> neu beschrieben, mein Fehler ich hab nicht das Laufwerk der SD Karte
> ausgewählt, sondern das Laufwerk meine externen Festplatte, nun ist
> diese so formatiert, dass nur noch eine Speichergröße von 53MB (egtl.
> 500GB) angezeigt werden, bekomm ich diese Formatierung irgendwie
> rückgängig gemacht und wieder an meine verlorenen Daten??
> Vielen Dank für die Hilfe!!

Die externe Festplatte erneut (richtig) partitionieren und die 
verlorenen Daten von der Datensicherung zurückholen.

von Icke ®. (49636b65)


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PopCorn schrieb:
> Test-Disk ist Dein Freund...

Jep, das ist der schnellste Weg, die falsche Partitionierung rückgängig 
zu machen und wieder an die Daten zu kommen. Das Tool sowie ausführliche 
Anleitungen gibts hier:

http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk

Wenn möglich, vorher eine sektorgetreue Kopie auf eine gleichgroße oder 
größere Festplatte anlegen und die Beschreibungen genau lesen. Bei 
Fehlern wird der Schaden ansonsten noch größer.

von Norbert (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> PopCorn schrieb:
>> Test-Disk ist Dein Freund...
>
> Jep, das ist der schnellste Weg, die falsche Partitionierung rückgängig
> zu machen und wieder an die Daten zu kommen. Das Tool sowie ausführliche
> Anleitungen gibts hier:
>
> http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk
>
> Wenn möglich, vorher eine sektorgetreue Kopie auf eine gleichgroße oder
> größere Festplatte anlegen und die Beschreibungen genau lesen. Bei
> Fehlern wird der Schaden ansonsten noch größer.

Er hat ein IMAGE (wenn auch ein Kleines) auf die Festplatte 
geschrieben.
Zumindest dieser Teil ist endgültig geplättet.

von Icke ®. (49636b65)


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Norbert schrieb:
> Er hat ein IMAGE (wenn auch ein Kleines) auf die Festplatte
> geschrieben.

Stimmt, hatte ich überlesen. In dem Falle wird Testdisk 
höchstwahrscheinlich scheitern, weil der Partitionsanfang überschrieben 
ist. Man kann aber die verbliebenen Daten mit Hilfe anderer Tools 
runterkratzen, z.B. mit dem ebenfalls auf der Website aufgeführten 
Photorec oder mit GetDataBack oder anderen. Ich benutze FileScavenger, 
kostet zwar ein paar Euro, hat aber eine hohe Erfolgsquote:

http://www.de.quetek.com/download.htm

von PopCorn (Gast)


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Norbert schrieb:
> Er hat ein IMAGE (wenn auch ein Kleines) auf die Festplatte
> geschrieben.
> Zumindest dieser Teil ist endgültig geplättet.

Hm... TestDisk kann

    Die Partitionstabelle reparieren, gelöschte Partitionen 
wiederherstellen

Seit wann ist auf der HDD endgültig was platt wenn es überschrieben 
wird.

kopfkratz

Ich finde Daten auf meiner Platte die über 2 Jahre alt sind.

Bei richtiger Anwendung von Test-Disk wirst Du Deine Daten 
wiederherstellen können. Wofür soll dieses Programm sonst gut sein?

von PopCorn (Gast)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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PopCorn schrieb:
> Seit wann ist auf der HDD endgültig was platt wenn es überschrieben
> wird.

Sofort dann, wenn es überschrieben wird.

> Ich finde Daten auf meiner Platte die über 2 Jahre alt sind.

Dann sind die nur "gelöscht", aber nicht überschrieben worden.

von oszi40 (Gast)


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Simon H. schrieb:
> wieder an meine verlorenen Daten??

WENN man mit "dd" eine 1:1 Kopie von der kranken HD bekommt, kann man 
mit diesem gesichertem Image x Experimente auf einer ANDEREN HD machen 
bis man keine Lust mehr hat. 
http://www.heise.de/download/clonezilla.html

von Norbert (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Simon H. schrieb:
>> wieder an meine verlorenen Daten??
>
> WENN man mit "dd" eine 1:1 Kopie von der kranken HD bekommt, kann man
> mit diesem gesichertem Image x Experimente auf einer ANDEREN HD machen
> bis man keine Lust mehr hat.
> http://www.heise.de/download/clonezilla.html

Wenn man sich einen Teil seiner Festplatte mit einem IMAGE 
überschrieben hat, so kann man auch bei Vollmond um Mitternacht auf dem 
Friedhof und dreimaligem Schwenken einer toten Katze über dem Kopf die 
überschriebenen Daten nicht mehr zurückholen.

*Außer man ist Spezialagent bei irgendeinem amerikanischen CSI Laden!

von Weingut P. (weinbauer)


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öhm ... die besten Ergebnisse mit Datenwiederherstellung hab ich mit der 
Software GetDataBack gemacht, gibts ne FAT- und ne NTFS-Version

von Uhu U. (uhu)


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Kann man damit Daten retten, die im nicht-überschriebenen Teil einer 
Plattenpartition liegen, die mit einer kleineren, in sich konsistenten 
Partition überschrieben wurde?

von Icke ®. (49636b65)


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Ja, kann man. Je nach Rettungssoftware und Plattengröße kann das 
allerdings Stunden bis Tage dauern, weil die HDD sektorweise durchsucht 
wird.

von oszi40 (Gast)


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> Ja, kann man.
> Stunden bis Tage dauern

Manchmal mit Bildern hat das schon geklappt. Es gab aber dabei auch 
Fälle mit schwarzen Vierecken die unwiederbringlich schon durch neue 
Daten überschrieben waren. Mit echten Daten sind solche Datei-Verluste 
natürlich tragischer. Ob die bein Ontrack durch etwas Spurversatz noch 
mehr herausbekommen wäre eine kleine "Preisfrage", die ich noch nicht 
beantworten kann.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Ob die bein Ontrack durch etwas Spurversatz noch
> mehr herausbekommen wäre eine kleine "Preisfrage", die ich noch nicht
> beantworten kann.

Daß so etwas geht ist ein nach wie vor gänzlich unbestätigtes Gerücht, 
das von Schlangenölherstellern gerne aufrecht erhalten wird (die einem 
Tools zum "sicheren" Löschen von Festplatten verkaufen wollen).

Nein, Festplatten funktionieren etwas anders als Magnetbänder, 
insbesondere was Spurbreiten etc. angeht.

von Weinbauer (Gast)


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Eine neue PArtition anlegen löscht die Daten nicht physisch von der 
Platte, aber ganz wichtig, die Platte nicht neu beschreiben, dann geht 
nix mehr, also keine Daten drauf speichern.

Mit der genannten Software hab ich schon Resultate nah an 100% 
Wiederherstellung bekommen, daher meine Empfehlung.

von oszi40 (Gast)


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Für heute übliche HDs habe ich nun konkret nachgefragt:

Namhafter Datenretter sagte: Datenwiederherstellung von ÜBERSCHRIEBENER 
HD ist nicht in einer Qualität möglich, daß man hinterher damit noch 
arbeiten kann!!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Weinbauer schrieb:
> Eine neue PArtition anlegen löscht die Daten nicht physisch von der
> Platte

Hier ist aber nicht nur die Partitionstabelle, sondern insgesamt das 
erste halbe Gigabyte der Festplatte überschrieben worden.

Alles, was in diesem Bereich gespeichert war, ist jetzt weg.

von oszi40 (Gast)


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Simon H. schrieb:
> dass nur noch eine Speichergröße von 53MB (egtl.
> 500GB) angezeigt werden, bekomm ich diese Formatierung irgendwie

WENN man Ahnung hättE könntE man VERsuchen die alte Partionierung 
wiederzufinden und hätte nur 53 MB versaut (von 500GB). Mal schnell ohne 
ausreiches Wissen + Erfahrung ist das aber hoffnungslos.

von foo (Gast)


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Mit PhotoRec (http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec) ist es zumindest 
möglich Dateien wiederherzustellen, der originale Dateiname ist dabei 
allerdings weg.

von wlconsult (Gast)


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Hallo Simon,
der einzig sinnvolle Hinweis hier bei der eingangs erwähnten Situation 
ist für Dich GetDataback von Runtime Software (Beiträge von Weinbauer).

Hol Dir die Freeware (entweder die FAT- oder die NTFS-Version, je nach 
Format der ext. Platte) von Chip, Bild oder Runtime-Software, 
installiere sie auf Deinem PC, häng die ext. Platte an den Rechner dran 
und lass Getdataback arbeiten. Das Programm fragt Dich selbst nach allen 
wichtigen Dingen und dürfte wenn Du sonst noch nichts mit der Platte 
angestellt hast, so gut wie alles, was durch das Schreiben des Image 
noch nicht überschrieben wurde, wieder herstellen können. Allerdings 
nicht die kostenlose Version. Dazu brauchst Du dann das Vollprodukt, und 
das kostet derzeit ca. Euro 94.00. Das ist aber nur ein Bruchteil 
dessen, was Du beim Datenretter zahlst und als Ergebnis liefert der auch 
nicht mehr, als GetDataBack.

Möglichweise kann die Software die exakte Verzeichnisstruktur nicht 
wieder aufbauen, weil Dein Image die FAT und deren Kopien der 
Original-Partition überschrieben hat, aber die einzelnen Dateien 
solltest Du alle wieder bekommen.

Viel Glück
Werner

von Norbert (Gast)


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foo schrieb:
> Mit PhotoRec (http://www.cgsecurity.org/wiki/PhotoRec) ist es zumindest
> möglich Dateien wiederherzustellen, der originale Dateiname ist dabei
> allerdings weg.

und nicht nur an foo sondern auch an alle Anderen die mit irgendwelchen 
Progrämmchen hier aufschlagen:


Die Daten wurden ÜBERSCHRIEBEN
Ist das Konzept des ÜBERSCHREIBENS und ZERSTÖRENS der darunter 
liegenden Daten so schwer greifbar?

Könnt ihr aus eine Flasche Ketchup wieder zehn einzelne intakte Tomaten 
machen?

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Die Daten wurden *ÜBERSCHRIEBEN*

Wenn man ein 100GB Image auf eine 500GB Platte schreibt, dann sind 400GB 
vom vorigen Inhalt noch drauf. Ist das so schwer zu verstehen?

Ich kannte mal ein Programm, das sicherheitshalber Platten komplett 
löschte. Es arbeitete von hinten nach vorne. Weshalb wohl?

von foo (Gast)


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Norbert schrieb:
> Die Daten wurden ÜBERSCHRIEBEN

Ja, die 53MB sind unwiderruflich weg, bei Rest lässt sich noch was 
machen.
Hab schonmal so Dateien von einer Platte gerettet bei der die FAT 
zerstört war.

von Norbert (Gast)


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A. K. schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Die Daten wurden *ÜBERSCHRIEBEN*
>
> Wenn man ein 100GB Image auf eine 500GB Platte schreibt, dann sind 400GB
> vom vorigen Inhalt noch drauf. Ist das so schwer zu verstehen?
>
> Ich kannte mal ein Programm, das sicherheitshalber Platten komplett
> löschte. Es arbeitete von hinten nach vorne. Weshalb wohl?

OK, wenn's hier um Erbsenzählen gehen soll, ist mir Recht.

Ich zitiere mal (Original Post):

>> bekomm ich diese Formatierung irgendwie rückgängig gemacht

>> wieder an meine verlorenen Daten??

1. Formatierung rückgängig
Eine Formatierung ist überhaupt nicht erfolgt. Es ist daher müßig sich 
darüber zu unterhalten.

2. wieder an meine verlorenen Daten?
VERLOREN ist genau das, was das Wort auszudrücken versucht.
Das sind die Überschriebenen Daten.

Die wollte der Threadersteller zurück. Das gibt's per Definition nur von 
einem Backup.

Alle anderen Daten auf der Festplatte sind nicht verloren.
Alle anderen Daten auf der Festplatte sind nicht verändert.
Sie sind noch nicht einmal angetastet!
Sie befinden sich präzise an der gleichen Stelle wie vorher.

Sie sind bestenfalls für einen Laien nicht so einfach erreichbar, aber 
sie sind vollständig intakt. Verloren ist etwas komplett Anderes.

Wir können gerne weiter Erbsenzählen, aber dann sollten wir uns vorher 
auf eine korrekte Terminologie einigen.

von oszi40 (Gast)


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Norbert schrieb:
> Das sind die Überschriebenen Daten.

Ja 53MB sind unwiderruflich versaut.

Wo er diese genau auf der HD hingeschrieben hat ist bisher nicht 
bekannt. Die restlichen 500GB-53MB liegen noch irgenwo. Leider wird die 
alte Verzeichnisstruktur gelitten haben. Das hat evtl. zur Folge daß die 
Dateinamen von irgendwelchen Reparaturprogrammen durch ~nummer.xyz 
ersetzt werden. Ob er damit glücklicher wird?

von Norbert (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Norbert schrieb:
>> Das sind die Überschriebenen Daten.
>
> Ja 53MB sind unwiderruflich versaut.
>
> Wo er diese genau auf der HD hingeschrieben hat ist bisher nicht
> bekannt. Die restlichen 500GB-53MB liegen noch irgenwo. Leider wird die
> alte Verzeichnisstruktur gelitten haben. Das hat evtl. zur Folge daß die
> Dateinamen von irgendwelchen Reparaturprogrammen durch ~nummer.xyz
> ersetzt werden. Ob er damit glücklicher wird?

Um präzise zu sein, wir nehmen an das es sich um 53MB handelt.

Da die Festplatte nun andere Partitionswerte anzeigt,
muß man zwangsläufig folgern das er die Festplatte ab LBA:0 
überschrieben hat.
Nur das würde eine Änderung der Part.Table erklären (die sich im MBR 
befindet (zumindest bei MSDOS-Part.Tables)).

Gleichzeitig kann aber das geschriebene Image beliebig groß gewesen 
sein, die vom Image ersetzte Part.Table zeigt zwar nun 53MB an, es 
könnten aber problemlos auch mehr oder weniger Daten auf die Platte 
geschrieben worden sein (zB. auch weitere Partitionen mit Inhalten).

Gleichwohl könnte das Image auch ein sogenanntes Sparse File gewesen 
sein und nur Teilbereiche (mit Lücken) überschrieben haben.

Das liegt für uns alles im Dunkeln.

Um welches darunterliegende Dateisystem es sich handelt ist gar nicht 
erst erwähnt worden.

von oszi40 (Gast)


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Ween er Durchblick hätte, müße er nicht fragen und würde mit dem 
Diskeditor nachsehen. Man sollte Simon aber NOCHMALS daran erinneren, 
daß jeder Schreibversuch die Situation verschlimmbessern wird!!!

von Markus B. (markusborti)


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Grüß dich,

ein ähnliches Problem hatte ich vor zwei Tagen auch.

im Ubuntuwiki gibts da einen netten beitrag.

Erstmal würde ich aber ein "dd" in betracht ziehen.
mit DD kannst du eine 1:1 Copy der HDD machen (bei 250GB hat das bei mir 
ca 9h auf ne USB2 HDD gedauert).
Am besten die Copy in ein Image


Dann würd ich versuchen mit testdisk zu arbeiten.
http://www.cgsecurity.org/wiki/Schritt_f%C3%BCr_Schritt_Wiederherstellungsbeispiel

wenn das nicht geht, dann kannst du "photorec" versuchen.
Das dauert zwar lange, sollte dir aber die Daten (die nicht 
überschrieben wurden) wiederherstellen. Wenn du Glück hast, sind nur die 
ersten 53MB weg.
Wenn du noch mehr Glück hast, waren da nur Systemdateien.
Porblem wird sein, dass die Daten keinen Namen mehr haben werden.

Was du also brauchst:
Ne zweite HDD mit mindestens der HDD-Größe
Viel Zeit
Einen Speicherort, wo du dir die wiederhergestellten Daten draufkopieren 
kannst.

Achja: das ist der Grund, warum ich zwei Partitionen mache.
Am Anfang das OS und am Ende die Daten.
Dann kann ich's in so einem Notfall recht leicht mit testdisk und einem 
"Deep Search" wiederherstellen.

Schöne Grüße

von Weingut P. (weinbauer)


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wobei im Eröffnungsbeitrag nur geschrieben wurde, dass die Platte 
formatiert wurde, vom Schreiben des Images steht da nix, dann sind die 
Aussichten auch nicht so schlecht die 53MB auch zurück holen zu können 
... da der TO aber ja nicht postet ists wohl schon erledigt.

von Icke ®. (49636b65)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> vom Schreiben des Images steht da nix

Simon H. schrieb:
> wollte ein Image auf eine SD Karte schreiben
...

> hab nicht das Laufwerk der SD Karte
> ausgewählt, sondern das Laufwerk meine externen Festplatte

von Uhu U. (uhu)


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Tja, deutshes sprach, shweres sprach...

von Simon H. (Gast)


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Hallo Weinbauer,
ich habe dein genanntes Programm GetDataBack for NTFS ausprobiert,
mit erfolg, die Dateien und Ordner werden mir wieder angezeigt!!
Bekomm ich mit der Demoversion die Daten auch wieder hergestellt
oder muss ich die Version dazu lizensieren?
Vielen Dank für die Hilfe

von usr (Gast)


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Easy Recovery

zum  probieren  ob  noch  Daten  zu finden  sind  gibts  ne  Demo
damit lassen sich  auch  einige  Daten  wiederherstellen


->>  http://www.krollontrack.de/ontrack-easyrecovery/professional/

wird  aber bei  zerstörter  Partition  einige  Zeit  dauern

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Simon H. schrieb:
> Bekomm ich mit der Demoversion die Daten auch wieder hergestellt
> oder muss ich die Version dazu lizensieren?

Erkläre mir das Geschäftsmodell des Herstellers, wenn die Demoversion 
die gleiche Funktionalität hätte, wie das der zu lizen_z_ierenden 
Vollversion.

von Datenretter (Gast)


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Du bekommst jede Datei einzeln wiederhergestellt, dass ist aber sehr 
mühsam. Wenn dir die Daten wichtig sind musst du das Lehrgeld zahlen hab 
ich auch mal machen müssen die Daten hatte ich dann zurück. Meistens 
sinds ja nur Fotos die unter die Kategorie fallen nie wieder herstellbar 
(ohne Backup).

Das erinnert mich man könnte ja mal wieder ein Backup machen.

Was habt ihr für eine Backup Strategie,
Manuelle Backups von Zeit zu Zeit auf Wechsel HD oder automatisierte auf 
Netzlaufwerke (NAS oder andere Rechner)?

Auf Arbeit wird täglich alles von allen Rechner auf ein RAID System 
geschrieben wichtige Dateien liegen eh auf jeden Rechner im gleichen 
Verzeichnis (sind aber nur kleine Dateien). Also für den Fall das 
Hardware ausfällt ist das ein fast 100%iger Schutz.

von troll (Gast)


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Datenretter schrieb:
> Du bekommst jede Datei einzeln wiederhergestellt, dass ist aber sehr
> mühsam. Wenn dir die Daten wichtig sind musst du das Lehrgeld zahlen
oder man nimmt sowas wie Auto-IT o.ä. und automatisiert den Kram. Wie 
aufwändig das ist hab ich jetzt nicht geprüft, kann schon sein dass man 
sich das nicht antuen will. Aber es ist theoretisch eine Möglichkeit. 
(Wobei man für gute SW auch ruhig mal ein paar € zahlen kann.)

> Das erinnert mich man könnte ja mal wieder ein Backup machen.
Ja... Das kenne ich von mir, den ganzen DAUs in der Umgebung immer was 
von regelmäßigen Backups predigen, aber selber... :-/

> Was habt ihr für eine Backup Strategie,
Manuell auf DVD-RW, so viele Daten sind das nicht. Was sich sowieso 
nicht ändert wird nur jedes Jahr einmal auf DVD (nicht RW) gesichert. 
Allerdings sichere ich nur die Daten, nicht das gesamte System, was 
natürlich viel besser wäre.

von troll (Gast)


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btw, bei nicht fragmentierten Dateisystemen (leere Speicherkarte 
welche mit Fotos beschrieben wird und dann plötzlich nur noch Datensalat 
liefert) kommt man teilweise schon mit wenigen Zeilen C-Code weiter. Ob 
die ganze SW aus dem Netz auch funktioniert hätte weiss ich leider nicht 
mehr.

von Uhu U. (uhu)


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troll schrieb:
> oder man nimmt sowas wie Auto-IT o.ä. und automatisiert den Kram. Wie
> aufwändig das ist hab ich jetzt nicht geprüft, kann schon sein dass man
> sich das nicht antuen will. Aber es ist theoretisch eine Möglichkeit.

Erklär doch mal, was du da mit AutoIt automatiseren willst. Etwa das 
Wiederherstellen der Ornerstruktur und der Dateinamen?

> Ob die ganze SW aus dem Netz auch funktioniert hätte weiss ich leider
> nicht mehr.

Ich habe letzhin für die liebe Verwandschaft ein spontan von Windows neu 
aufgesetzte Platte mit Photorec über 50.000 Fotos runtegeholt - hat ca. 
9 Stunden gedauert.

Anschließend habe ich per Skript diejenigen Fotos herausgefischt, die 
Kamera-Informationen beinhalten und die zum Schluß nach Kamerahersteller 
und Kameramodell in einen Verzeichnisbaum einsortiert.

Nur die Dateinamen sind nicht rekonstruierbar.

von troll (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> troll schrieb:
>> oder man nimmt sowas wie Auto-IT o.ä. und automatisiert den Kram. Wie
>> aufwändig das ist hab ich jetzt nicht geprüft, kann schon sein dass man
>> sich das nicht antuen will. Aber es ist theoretisch eine Möglichkeit.
>
> Erklär doch mal, was du da mit AutoIt automatiseren willst.
Die Wiederherstellung jeder einzelnden Datei durch die Demo von 
GetDataBack. Wie gesagt, hab es mir nicht angeschaut, war nur so ne 
Idee. Aber theoretisch...

> Etwa das
> Wiederherstellen der Ornerstruktur und der Dateinamen?
Ne Ne, die sind wohl verloren.

von Uhu U. (uhu)


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troll schrieb:
> Die Wiederherstellung jeder einzelnden Datei durch die Demo von
> GetDataBack.

Photorec macht das ohne irgendwelche Tricksereien um Lizenzgebühren zu 
"sparen".

von Michael_ (Gast)


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troll schrieb:
>> Was habt ihr für eine Backup Strategie,
> Manuell auf DVD-RW, so viele Daten sind das nicht.

Zumindest bei CD-RW hab ich mit der Datensicherheit sehr schlechte 
Erfahrung gemacht.
Mit DVD-RW mach ich erst keine Versuche.
Normale CD/DVD sind billig genug.

von Uhu U. (uhu)


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Michael_ schrieb:
> Normale CD/DVD sind billig genug.

Auch darauf würde ich mich nicht verlassen. Ich benutze rdiff-backup auf 
eine große Platte.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ich benutze rdiff-backup auf
> eine große Platte.

Eine?

von Uhu U. (uhu)


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Ja, eine, die nur zum Backup angeklemmt wird. Da sind inkrementelle 
Backups von ein paar Jahren drauf.

Wirklich wertvolles wird von Zeit zu Zeit extra auf andere Platten und 
USB-Sticks verteilt. Das Volumen hält sich sehr in Grenzen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ja, eine, die nur zum Backup angeklemmt wird. Da sind inkrementelle
> Backups von ein paar Jahren drauf.

Ich muss Dir nicht erklären, warum das keine gute Idee ist, oder?

Daten, die nur einmal gesichert sind, sind gleichbedeutend mit 
unwichtigen oder unnötigen Daten, bei denen man also auch von 
vornherein auf deren Sicherung verzichten könnte.

Was machst Du, wenn diese eine Platte hops geht?

Eben.

von Michael (Gast)


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Mir ist vor Jahren genau das selbe passiert wir Dir!
Mit DD ein Image geschrieben, leider, leider auf das falsche Ziel.

Da auf der Platte damals wichtige Daten geschäftlicher Natur waren und 
die Datensicherung drei Tage alt war und dies zu alt war habe ich die 
Platte zu Kroll Ontrack nach Böblingen gebracht.

Daher kann ich diese Aussage:

> Hier ist aber nicht nur die Partitionstabelle, sondern insgesamt das
> erste halbe Gigabyte der Festplatte überschrieben worden.

> Alles, was in diesem Bereich gespeichert war, ist jetzt weg.

Definitiv NICHT bestätigen!

Kroll Ontrack konnte ausnahmslos ALLE Daten wiederherstellen!
Gut, das hat eine ganze Stange Geld gekostet aber die Daten waren wieder 
da und das war es wert!

Wenn der Fall bei Dir also auch so ähnlich liegt wende Dich an Kroll 
Ontrack und lass Dich hier mit Mutmassungen nicht abspeisen. Keine 
Ahnung wie es funktioniert hat aber es HAT funktioniert!!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael schrieb:
> Definitiv NICHT bestätigen!

Aha. Ich glaube da nicht dran. Würde es funktionieren, ließe sich das 
Verfahren problemlos zur Kapazitätssteigerung von Festplatten ausnutzen, 
denn ein Festplattensektor hat dann ja (mindestens) die doppelte 
Speicherkapazität.

Als Festplatten noch eher zur Grobmechanik gerechnet wurden, also mit 
5.25"-Scheiben und nur gerade mal so 100 MByte Speicherkapazität 
arbeiteten, da wäre so etwas noch denkbar gewesen, aufgrund der 
verhältnismäßig riesigen Spurbreiten und des Platzes dazwischen, aber 
bei Festplatten, die in den letzten 10..20 Jahren produziert wurden, 
wird das zunehmend unmöglich.

Beim Test von "Datenlöschprogrammen", die ja angeblich "sicher" löschen, 
hat die c't mal eine Festplatte nur einmal mit Nullen überschrieben - 
die Datenrettungsdienstleister, denen diese Platte vorgelegt wurden, 
sahen sich außerstande, da etwas zu retten.

Daher halte ich die Angelegenheit für eine Mär, ebenso wie die "sicher" 
löschenden Programme mit x-fachem Überschreiben.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Was machst Du, wenn diese eine Platte hops geht?

Da müßten schon zwei Platten praktisch gleichzeitig hops gehen und was 
würde eine dritte daran hindern, in diesem zwar nicht unmöglichen, aber 
wenig wahrscheinlichen Fall auch spontan den Löffel zu werfen?

Weitere Sicherungsplatten bringen nur dann wirklich Sicherheit, wenn sie 
in einem Bankschließfach oder dergleichen gelagert werden.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Weitere Sicherungsplatten bringen nur dann wirklich Sicherheit, wenn sie
> in einem Bankschließfach oder dergleichen gelagert werden.

Naja theoretisch kann naürlich z.B. ein Überspannungsschaden während 
des backups beide Platten gleichzeitig schädigen. Auch ein 
Softwarebug/Fehlbedienung (rm -rf /) könnte alle Daten bei 
angeschlossener Platte vernichten...

Ich benutze zwei Platten im Wechsel und lagere eine davon immer 
"außerhalb".

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Da müßten schon zwei Platten praktisch gleichzeitig hops gehen

Wenn Du das inkrementelle Backup nur dazu nutzt, den jeweils letzten 
Stand gesichert zu haben, ja.

Ein inkrementelles Backup aber bietet auch die Möglichkeit, eine Datei 
zu restaurieren, die man (versehentlich) bereits vor einer Woche 
gelöscht hat, auch wenn danach schon mehrere weitere Backups 
stattgefunden haben.

Diese Möglichkeit geht beispielsweise verloren, die gesamte Historie ist 
bei Ausfall der Sicherungsplatte weg.

von oszi40 (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> eine
> Da sind inkrementelle Backups von ein paar Jahren drauf.

Du wärst nicht der Erste, der im Stress, irrrrrrtümlich eine volle mit 
einer leeren HD vertauscht hat. Hinterher hatten beide den gleichen 
Stand:leer  :-)

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Aha. Ich glaube da nicht dran

Es hängt doch ganz stark vom Setup ab:
- Wurden "nur" einige GB überschrieben und dann abgebrochen, so ist 
meist nur das Betriebssystem betroffen, die "Daten" sind dann 
wiederherstellbar.
- selbiges bei mehreren Partitionen wenn nur die "System" Partition 
betroffen war
- Bei Sparse-Files (http://de.wikipedia.org/wiki/Sparse-Datei) handelt 
kann es sein das Daten nur fragmentarisch überschreiben wurden
- ...

Ohne die genauen Umstände kann man also nicht sicher sagen ob die Daten 
"wirklich" Überschrieben wurden oder nur nicht Zugreifbar waren.

von Uhu U. (uhu)


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oszi40 schrieb:
> Du wärst nicht der Erste, der im Stress, irrrrrrtümlich eine volle mit
> einer leeren HD vertauscht hat. Hinterher hatten beide den gleichen
> Stand:leer  :-)

Das gilt genauso für alle Platten > #2...


Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn Du das inkrementelle Backup nur dazu nutzt, den jeweils letzten
> Stand gesichert zu haben, ja.

Die Möglichkeit, auf ältere Stände zuzugreifen habe ich zwar 
spaßeshalber mal ausprobiert, ernsthaft gebraucht habe ich die aber noch 
nie. Selbst den letzten Stand habe ich in den Jahren < 5 mal benutzt, um 
eine einzelne Datei schnell auf einen älteren Stand zu bringen, oder 
damit zu vergleichen.

Aber du hast schon recht: eigentlich sollte man auch von der 
Sicherungsplatte mindestens eine Sicherung machen. Und vielleicht erhöht 
beten ja doch die Sicherheit ;-)

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